Deutsche Geldeintreiber in Australien erfolgreich?

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    • Deutsche Geldeintreiber in Australien erfolgreich?

      Hallo Leute,

      vielleicht hat ja jemand Erfahrungen mit sowas.

      Aus Deutschland wird eine Forderung von 280 Dollar an mich gestellt, die unberechtigt ist. Meine Einwände wurden nie auch nur erwähnt, sondern immer nur geschrieben: Zahlen zahlen zahlen.

      Nun meldet sich ein plötzlich ein australisches Inkassobüro bei mir und will das Geld eintreiben.

      Sie haben sich meine Einwände angehört, aber gesagt, die Gegenseite besteht auf Zahlung. Und sie empfehlen mir zu zahlen, weil sonst auch Gerichts- und Rechtsanwaltskosten auf mich zukommen.

      Ist das wirklich so, dass es kein Entkommen gibt. Einen Rechtsanwalt kann ich mir nicht leisten, und den zugrundeliegenden Sachverhalt, der 2 Jahre zurückliegt in Deutschland kann ich auch nicht beweisen von hier in Australien.

      Was sagen die Experten? Zahlen oder auf stur schalten?

      Ich habe einen Experten in Deutschland befragt, der sagt, vergiss es, die können in Australien nicht pfänden. Bin nun etwas verwirrt, wenn die breiten Jungs mit den Sonnenbrillen hier an der Tür stehen.

      Danke
      Günter
    • RE: Deutsche Geldeintreiber in Australien erfolgreich?

      Hallo Günter,

      wenn die Jungs vom austr. Inkassobüro so aussehen wie der mit der Sonnenbrille auf deinem Avatar, gibt es allerdings Grund zu größter Sorge. :D

      Aber Ernsthaft: Ich hatte vor ein paar Jahren mal mit einer Internet-Abzockerfirma in D zu tun, die 30 Euro haben wollten. Ich habe davon letzendlich nie wieder was gehört, wohl auch deshalb, weil die wussten dass ich in AU bin.

      Dann hatte ich nach dem 24 Stunden Flug Syd-München in München in der Bahn vom Flughafen das gerade gekaufte Ticket nicht entwertet, so wie in Syd üblich, und wurde von dem bescheuerten Kontrolleur verdonnert, der auch die Daten meines australischen Führerscheins aufnahm.

      Irgendwann kam dann Post von der Bahn, die ich abzüglich drei Euro dann auch bezahlt habe. :P Zu den fehlenden drei Euro kam eine Mahnung und noch eine und noch eine und dann gar nichts mehr :D

      Ich will damit nicht gesagt haben, dass wenn es jemand drauf anlegt das Eintreiben von Schulden in Deutschland in Australien mit allen Mitteln durchzusetzen, es keine Möglichkeiten gibt. Ich weiss es nicht.

      Meine Erfahrung ist jedoch, dass bei geringen Summen nichts passiert.

      Gruß
      Hannes

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Germanwings ()

    • RE: Deutsche Geldeintreiber in Australien erfolgreich?

      Man kann theoretisch seine Forderung in jedem Land der Welt eintreiben, wenn es eine Gerichtsbarkeit gibt. Von D kann man in Aus sehr wohl pfänden. Du bekommst, sofern der Kläger Deine Schulden bei Gericht geltend macht, vom Small Claims Tribunal einen Anhörungsbogen, den Du entsprechend ausfüllst, das Du aus diesen und jenen Gründen die Forderung ablehnst oder zum Teil ablehnst. Dann ist der Kläger in der Beweißpflicht. Zu einer Verhandlung kommt es erst, nachdem der Kläger Deine Ablehnung ablehnt und eine entsprechende Begründung abgegeben hat. Je nachdem wie diese dann ausfällt, wäre ein Anwalt ratsam, da man gegen die Entscheidung (auch wenn sie noch so falsch wäre) des Small Claims Tribunal als Privatperson keinen Einspruch einlegen kann. Das geht meines Wissens nur in der Verhandlung durch einen Anwalt. Unabhängig davon, in der ersten Instanz zahlt jede Seite Ihre Anwaltskosten und Nebenkosten selbst. Der Verlierer zahlt die Gerichtskosten, die aber bei dem Streitwert weniger als 200$ betragen dürften. Nicht zahlen mit entsprechender Begründung, denn Dein finanzielles Risiko ist am Anfang gering.