An unsere Miners

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    • Original von Germanwings
      @Ketty
      Wenn Dir dein "Studienthread" nicht gefällt, dann schau halt woanders oder mach einfach einen neuen auf

      Es gibt auch noch eine andere Möglichkeit, damit der Thread von Ketty nicht mehr so zerrissen wird :D
      Jetzt ist gerade wieder die richtige Zeit, um Urlaub zu machen. :)



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      Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.
    • Hallo!
      Fragestellung:
      Arbeitet einer in einer Mine, in der giftige Stoffe gelagert werden müssen und zwar in richtig großen Mengen, z.B: Zyanid in Becken, um Gold auszulösen?
      Bzw. wo anschließend nach dem Auslösen die richtig giftigen Sachen teilweise in Erdbecken zwischen gelagert werden? Natürlich und hoffentlich abgedichtet?
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)
    • Haha, damit sprichst du die so ziemlich groesste Kontroverse im Bereich des Kakadu Nationalparks ueberhaupt an: Schwefwelsaeure wird in Roadtrains angeliefert und brav in grossen Tanks gespeichert.

      Das Prozesswasser, was nach Herstellung des yellow cake uebrigbleibt, wird anschliessend in einen grossen, offenen tailings dam geleitet, der zu jeder Regenzeit wieder ueberzulaufen droht. Man erhoeht also in schoener Regelmaessigkeit den Damm, in der Hoffnung, dass es mal 'ne richtig heisse Trockenzeit und 'ne Regenzeit ohne Regen gibt, damit von dem Wasser bissi was verdunstet...

      Momentan denkt man ueber eine 'brine concentration facility' nach -- aber dazu muessen erstmal noch einige Gutachten erstellt werden...
      Never
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    • Hi Daluk!
      Also wenn ich das richtig in Erinnerung habe, dann wird ja der Yellow cake aus Uranerz gewonnen und die Schwefelsäureverbindungen, die dann übrig bleiben, einfach in einen Damm gepumpt?.
      Was passiert anschließend mit dem "Aufguss" oder wird der Damm vielleicht aus Kapazitätsgründen einfach erhöht?
      So im Lauf der Jahre kommt da ja schon eine schöne Suppe zusammen....
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    • hiya ketty , noch in jeder Mine in der ich gearbeitet habe gabs einen oder mehrere tailings dams ..... normale practice ist es einen damm aus einer flüssigkeitsundurchlässigen lehm(clay)(soviel zu hoffentlich abgedichtet) schicht zu bauen .... das tailings( inclusive dem ganzen giftzeugs das sich darin noch befindet) wird dann dorthin gepumpt ....sobald sich die festen stoffe absetzen wird das "wasser"zurück in die plant gepumpt ... so wird der tailings dam immer höher (Beaching)... wenn eine gewisse höhe erreicht ist wird der dam aussenherum erhöht und dann gehts von vorne los....

      giftig ist das zeugs immer ob es nun cyanid, kupfersulfat, ammonium sulfat, sodiumhudrosulfat oder schwefelsäure ist....


      lg freomax
    • Dass das Zeugs generell giftg ist, ist schon klar.
      Aber wie Paracelsus schon sagte: die Dosis macht das Gift.
      soll heissen: Bei Zyanid reichen geringste Mengen, von anderen Stoffen ist dann schon etwas mehr nötig.
      Danke für Deine Antwort, die hat mir schon mal sehr geholfen.
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    • Yep, so wie freomax es schreibt wird's gemacht...der Damm ist mal wieder erhoeht worden in der letzten Regenzeit...besonders interessant ist das Ganze, weil's von ERISS (Bureau of the Independent Scientist) ueberwacht wird, da sich die Mine quasi als Enklave umgeben von Weltkulturerbe befindet und man tunlichst darauf achten sollte, dass kein kontaminiertes Wasser in die umliegenden Feuchtgebiete dringt...

      Evaporation funktioniert allerdings nur bedingt, in Jahren mit durchschnittlichem Niederschlag...und Sandstein ist nunmal poroes und niemand weiss genau, was so wirklich aus dem tailings dam (der mittlerweile so hoch ist, dass er die Baumgrenze ueberragt) ins Magela Creek System gelangt.
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    • wenn die den tailings Damm tatsächlich mit einem wenigstens 1m dicken Lehmclay abgedichtet haben und zusätzlich hoffentlich etwas Geotextil verlegt haben (davon gehe ich jetzt mal aus) dann ist die Chance das noch ein Teelöffel der Brühe versickert, sehr gering, kann aber- (hier bediene ich mich mal besten Geologendeutsches)- nicht mit absoluter Gewissheit ausgeschlossen werden.
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    • dann kannst Du nur hoffen, dass die alte Suppe aus den 70ern sich verfestigt hat und ebenfalls wasserundurchlässig wirkt....
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    • Original von ketty
      und zusätzlich hoffentlich etwas Geotextil verlegt haben (davon gehe ich jetzt mal aus)




      lach....ich nenn das jetzt mal "wishful thinking" und speziell in WA würd ich davon nicht ausgehn ... werd das mal unsere environmental gurus fragen

      schau dir mal den MT Keith Tailings dam an ... auf google maps/earth .... liegt ca 100 km südlich von wiluna ... schön rund ... gross und voll von guten sachen ...

      lg freomax


      guck mal hier:dmp.wa.gov.au/documents/Tailings_mgt.pdf

      dmp.wa.gov.au/documents/Guidel…rdsForTailingsStorage.pdf
    • an der Antwort wäre ich auch interessiert, man gibt die Hoffnung ja nicht auf...
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    • Und dann gibbet im cooper basin bei jedem camp die evaporative ponds.
      Dort soll! das mit mit Bakterien aufgearbeitete Brackwasser(Dusche,wc etc...)
      dann verdunsten.

      Auf meine Frage warum absolut nix in einem trockenem Pond waechst noch wuchs wurde mir geantwortet,es sei nicht immer gut ALLES zu wissen.

      ;)
    • im Prinzip ein guter Ansatz und auch die Aufarbeitung durch Bakterien ist heutzutage noch Standard in Kläranlagen, allerdings unter anderen Bedingungen.
      Ich tippe mal, ie leiten da nicht nur normales Abwasser ein.
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    • danke für den Hinweis, das führe ich mir mal zu Gemüte.
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