Wie ist die Jobsuche als Partnerin eines 457 Holders?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Wie ist die Jobsuche als Partnerin eines 457 Holders?

      Hallo,

      mein Mann hat einen Job in Sydney erhalten (457 Visum). Ab ca. September soll es losgehen. Wie seht ihr die Job-Situation in Sydney für mich? Ist es leicht einen qualifizierten Job zu finden? Wie lange dauert ca. die Suche, wie war es bei euch? Habt ihr Erfahrungen mit Bewerbungsverfahren und -gesprächen? Habt ihr Tipps für mich? Ist einer von euch auch als Partner auf einem 457-Visum mitgekommen und gab es Probleme?

      Kurz zu meiner Qualifikation: Ich war in den vergangenen 6 Jahren als Marketing Managerin tätig, Schwerpunkte Gestaltung, Text, Pressearbeit und Web.

      Meine zukünftigen Ansprüche an meinen Job sind für den Einstieg vor allem, die Sprache bald perfekt zu beherrschen und nette Kollegen zu haben. Das Arbeitsumfeld ist mir wichtig - qualifizierte Aufgaben kommen dann sicherlich mit der Zeit.

      Würde mich über eure Einschäzung, sowie Tipps sehr freuen.
      Vielen Dank im Voraus!

      Viele Grüße
      Corinna
    • RE: Wie ist die Jobsuche als Partnerin eines 457 Holders?

      Kurz und knapp; du solltest keine groesseren Schwierigkeiten mit der Jobsuche haben (finden ist wieder ein anderes Thema =) ) Aber Scherz beiseite.

      Manche Firmen stellen nur Leute mit PR ein (hab ich bei mir - Verischerungsbranche - festgestellt), aber da es zum Glueck genug Jobs gibt ......

      Ob du gleich am Anfang deine Traumjob hier findest, ist eine andere Geschichte und liegt unter anderem an deinem english UND Verhandlungsgeschick.

      Viel Glueck!

      LG
      Ela
      :D Google und www.border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

      When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.
    • Huhu,

      ich bin auch als 457 Anhaengsel in Brisbane geladet. Es hat ca. 2 Monate gedauert bis ich eine Festanstellung (aber keinen Traumjob) hatte...in meiner Firma musste ich mich ganz schoen "hocharbeiten". Das groesste Problem was man als nicht Australier hat ist wohl die fehlende australische Arbeitserfahrung und die fehlende australischen Kontakte.

      Viel Glueck!

      Yvonne
    • Hallo Corinna,

      da ich in der gleichen Situation wie Du stecke, habe ich mir diese Fragen auch schon gestellt und Ela und Yvonne haben mir mit ihren Tipps auch schon sehr geholfen.

      Was ich vielleicht noch ergänzen möchte ist, dass man in DU nicht so viel Wert auf Arbeitszeugnisse, sondern viel mehr auf Referenzen legt. Deshalb habe ich meine vergangenen Arbeitgeber angesprochen, ob ich sie als Referenz benennen kann. Ich hatte Glück :] Man muss damit rechnen, dass der potenzielle neue AG in DU Deine Referenzen anruft oder mailt. Darauf solltest Du die Leute vorbereiten. Auch, dass das ganze dann natürlich auf Englisch stattfindet.

      Ansonsten mache ich mir persönlich nicht so große Gedanken. Es wird sich schon etwas ergeben. Ich habe nicht den Anspruch, gleich meinen Traumjob zu finden. Zeitarbeit ist auch erstmal okay. No worries... :D
      :flag 2011 - 2013 :flag Wir wollen wieder zurück <3
    • Original von misskiwi
      Huhu,

      ich bin auch als 457 Anhaengsel in Brisbane geladet. Es hat ca. 2 Monate gedauert bis ich eine Festanstellung (aber keinen Traumjob) hatte...in meiner Firma musste ich mich ganz schoen "hocharbeiten". Das groesste Problem was man als nicht Australier hat ist wohl die fehlende australische Arbeitserfahrung und die fehlende australischen Kontakte.

      Viel Glueck!

      Yvonne

      Ich frage mich sowieso, warum denen die australische Erfahrung so wichtig ist. Jemand der z.B. jahrelang in einem anderen Ausland gearbeitet hat, hat doch schon bewiesen, dass er flexibel ist und in ungewohnter Umgebung klarkommt. Abgesehen von australisch spezifischen Regeln und Gesetzen (z.B. elektrisch) fand ich es eigentlich nicht schwierig, mich einzugliedern. Meine Theorie ist, dass das gern als Vorwand genutzt wird, weniger zu zahlen. Nebenbei wird dann noch die Unerfahrenheit ausgenutzt (Beispiel Personal/Sick leave: Ich Trottel nahm einige male 1 oder 2 Tage Urlaub, als die Kinder krank waren. Mein Boss hätte mir ja sagen koennen, das das unter personal leave fällt. Auch steht zum Beispiel in meinem Vertrag 8 Tage, obwohl 10 gesetzliches Minimum sind...)
      Fazit: Unbedingt leicht wird einem der Einstieg nicht gemacht, all die aufgezählten Punkte trafen auch bei meiner Frau (Visaanhang) zu, Neulinge werden gern unterbezahlt und haben Startschwierigkeiten und müssen gern mal weiter unten anfangen.
      Noch schwieriger haben es anscheinend die bunten Nationen. Illegale unbezahlte Praktika von indischen Frauen habe ich schon mitbekommen, ein Kollege mit indonesischem Nachnamen (beschult in USA und hier) klagt auch, dass er nur sehr verhaltene Feedbacks auf Bewerbungen bekommt. An seiner Erfahrung lieget es nicht, er schiebt es auf den nicht australisch klingenden Nachnamen.

      Aller Anfang ist schwer,

      Gruß Christian
    • Original von Malia

      Ansonsten mache ich mir persönlich nicht so große Gedanken. Es wird sich schon etwas ergeben. Ich habe nicht den Anspruch, gleich meinen Traumjob zu finden. Zeitarbeit ist auch erstmal okay. No worries... :D


      That's the spirit :] :]
      :D Google und www.border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

      When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.
    • Original von cwoern
      australisch spezifischen Regeln und Gesetzen (z.B. elektrisch)

      Was meinst Du mit elektrisch ?(

      Original von cwoern
      (Beispiel Personal/Sick leave: Ich Trottel nahm einige male 1 oder 2 Tage Urlaub, als die Kinder krank waren. Mein Boss hätte mir ja sagen koennen, das das unter personal leave fällt. Auch steht zum Beispiel in meinem Vertrag 8 Tage, obwohl 10 gesetzliches Minimum sind

      Im Vertrag meines Freundes sind 20 Tage personal leave erlaubt. Das ist dann wohl ziemlich fair. Was ist eigentlich, wenn er die nicht benötigt? Kann man die als Urlaubstage nutzen? Wahrscheinlich eher nicht, aber man kann ja mal fragen :rolleyes: =)
      :flag 2011 - 2013 :flag Wir wollen wieder zurück <3

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Malia ()

    • Original von Malia
      Original von cwoern
      australisch spezifischen Regeln und Gesetzen (z.B. elektrisch)


      Er meint damit, das eben manche Berufe eine neue Prüfung ablegen müßen.
      Unteranderem eben auch Elektriker....damit sie dann eben ein 100% Elektriker sind
      Weil die Code's (Bauvorschriften) etwas anders sind als in Europa gelernt oder wo auch immer
      Mit freundlichen Grüßen

      **** jetzt auch PR, leider nicht von Australien ******

      Wolfgang
    • Original von Malia
      Original von cwoern
      australisch spezifischen Regeln und Gesetzen (z.B. elektrisch)

      Was meinst Du mit elektrisch ?(

      Original von cwoern
      (Beispiel Personal/Sick leave: Ich Trottel nahm einige male 1 oder 2 Tage Urlaub, als die Kinder krank waren. Mein Boss hätte mir ja sagen koennen, das das unter personal leave fällt. Auch steht zum Beispiel in meinem Vertrag 8 Tage, obwohl 10 gesetzliches Minimum sind

      Im Vertrag meines Freundes sind 20 Tage personal leave erlaubt. Das ist dann wohl ziemlich fair. Was ist eigentlich, wenn er die nicht benötigt? Kann man die als Urlaubstage nutzen? Wahrscheinlich eher nicht, aber man kann ja mal fragen :rolleyes: =)


      Elektrisch: War nur ein Bespiel (andere australische Bestimmungen), dass ich einsehe, dass man lokale Regelungen kennen muss und somit, zumindest in diesem Punkt, die geforderte australische Erfahrung Berechtigung hat.

      Hat Dein Freund wirklich 20 Tage Personal leave, oder verwechselst Du das mit annual leave?

      Ich fand folgende Infos nicht schlecht, da man ja als Neuling oft nicht genau seine Rechte kennt (und frag mal einen Aussie, der weiss sie oft auch nicht):

      fairwork.gov.au/resources/fact…ndards/pages/default.aspx

      Insbesondere die 38 Std-Woche und das Thema Mehrarbeit (unentgeltlich oft) fand ich lesenswert. Speziell im Engineering wird ja gern gesehen, dass man 45 Std macht und auch mal Samstags oder so auf der Matte stehen soll.
      Da es ja damit anscheinend gern nicht so genau genommen wird, ist es aus meiner Sicht bei Gehalts- oder Vertragsverhandlungen gut zu wissen, was wie geregelt ist. Ich frage bei Vorstellungsgesprächen, wie das zeitlich geplante Wochenfenster üblicherweise aussieht und ob und wie Kompensation vorgesehen ist. Ist vielleicht eine Gradwanderung, aber als gebranntes Kind möchte ich im nächsten Job solche Überraschungen nicht mehr haben. Wenn eine kontinuierliche Mehrarbeit erwartet wird, will man die in einem höheren Gehalt untergebracht sehen.

      Ich bin überzeugt, dass potentielle AGs hier die Unwissenheit oft gezielt ausnutzen und dies dann unter dem Label "erst einmal australische Erfahrung sammeln" verkaufen. Dumm nur, dass man anfangs fast gezwungen ist, diese bittere Pille zu schlucken.

      Gruß Christian
    • Original von cwoern
      Original von Malia
      Original von cwoern
      australisch spezifischen Regeln und Gesetzen (z.B. elektrisch)

      Was meinst Du mit elektrisch ?(

      Original von cwoern
      (Beispiel Personal/Sick leave: Ich Trottel nahm einige male 1 oder 2 Tage Urlaub, als die Kinder krank waren. Mein Boss hätte mir ja sagen koennen, das das unter personal leave fällt. Auch steht zum Beispiel in meinem Vertrag 8 Tage, obwohl 10 gesetzliches Minimum sind

      Im Vertrag meines Freundes sind 20 Tage personal leave erlaubt. Das ist dann wohl ziemlich fair. Was ist eigentlich, wenn er die nicht benötigt? Kann man die als Urlaubstage nutzen? Wahrscheinlich eher nicht, aber man kann ja mal fragen :rolleyes: =)


      Elektrisch: War nur ein Bespiel (andere australische Bestimmungen), dass ich einsehe, dass man lokale Regelungen kennen muss und somit, zumindest in diesem Punkt, die geforderte australische Erfahrung Berechtigung hat.

      Hat Dein Freund wirklich 20 Tage Personal leave, oder verwechselst Du das mit annual leave?

      Ich fand folgende Infos nicht schlecht, da man ja als Neuling oft nicht genau seine Rechte kennt (und frag mal einen Aussie, der weiss sie oft auch nicht):

      fairwork.gov.au/resources/fact…ndards/pages/default.aspx

      Insbesondere die 38 Std-Woche und das Thema Mehrarbeit (unentgeltlich oft) fand ich lesenswert. Speziell im Engineering wird ja gern gesehen, dass man 45 Std macht und auch mal Samstags oder so auf der Matte stehen soll.
      Da es ja damit anscheinend gern nicht so genau genommen wird, ist es aus meiner Sicht bei Gehalts- oder Vertragsverhandlungen gut zu wissen, was wie geregelt ist. Ich frage bei Vorstellungsgesprächen, wie das zeitlich geplante Wochenfenster üblicherweise aussieht und ob und wie Kompensation vorgesehen ist. Ist vielleicht eine Gradwanderung, aber als gebranntes Kind möchte ich im nächsten Job solche Überraschungen nicht mehr haben. Wenn eine kontinuierliche Mehrarbeit erwartet wird, will man die in einem höheren Gehalt untergebracht sehen.

      Ich bin überzeugt, dass potentielle AGs hier die Unwissenheit oft gezielt ausnutzen und dies dann unter dem Label "erst einmal australische Erfahrung sammeln" verkaufen. Dumm nur, dass man anfangs fast gezwungen ist, diese bittere Pille zu schlucken.

      Gruß Christian






      Ich stimme dir 100% zu. Es wird in nahezu allen Berufen so vorgegangen . Die Aussis wechseln dann schnell mal den Job, wenn ihnen die Arbeitsbedingungen nicht passen. Mit Bullying erreichen sie auch ihr Ziel einen unbequemen Mitarbeiter rauszukicken.
      Fairwork australia ist hier erst in den Laufschuhen, viele Aussis kennen fairwork garnicht.

      Viele Gruesse