Schlechte Aussichten für den Tasmanischen Teufel

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Schlechte Aussichten für den Tasmanischen Teufel

      Beutelteufel: Rettung gescheitert
      Der Tasmanische Teufel ist nach einer neuen Studie wegen einer Seuchenerkrankung akut vom Aussterben bedroht. Innerhalb der nächsten 25 Jahre könnte er ausgerottet sein, berichten Forscher.

      Kategorie: Versuch Erstellt am 05.10.2011.
      Auslese funktioniert nicht
      Versuche, die Population der Beuteltiere, die ausschließlich noch auf ihrer Heimatinsel vor Australien vorkommen, durch Ausleseverfahren zu retten, seien fehlgeschlagen. Die Seuche DFTD, eine Krebserkrankung im Gesicht, habe nicht eingedämmt werden können. Um eine erfolgreiche Auslese betreiben zu können, müsste eine unrealistisch große Zahl von Tieren einbezogen werden, fanden die Forscher Nick Beeton von der Universität von Tasmanien und Hamish McCallum von der Griffith Universität in Brisbane heraus.

      "Die Seuchenbekämpfung kann nur funktionieren, wenn man genügend der infizierten Tiere innerhalb der Population einfangen kann, um sicherzugehen, dass die Seuche nicht zurückschlägt", sagte Beeton. "Unsere Modelle zeigen, dass es auch bei einem fangbaren Tier wie dem Tasmanischen Teufel eine große Herausforderung ist, genügend zu kriegen".

      Alternative: Gesunde Tiere züchten
      Statt der Auslese soll nun versucht werden, eine gesunde Ersatzpopulation aufzubauen. Bereits 200 Exemplare lebten schon in Zoos in Tasmanien. Daneben liefen Versuche weiter, einen Impfstoff gegen die Erkrankung zu entwickeln. McCallum bezeichnete letzteres jedoch als sehr optimistisch, angesichts der Kosten und der Zeit, die dafür nötig sind.

      Die DFTD genannte Erkrankung (Devils Facial Tumour Desease) ist den Forschern zufolge erstmals im Jahr 1996 im Nordwesten Tasmaniens aufgetreten. Sie wird durch Bisse bei der Paarung übertragen. Seitdem wurde die Population der Raubtiere um 60 Prozent dezimiert.

      science.ORF.at/dpa

      Link zum Artikel
    • RE: Schlechte Aussichten für den Tasmanischen Teufel

      Der Plan ist, so viele Tiere wie Moeglich einzufangen und in Gefangenschaft zu zuechten und dann (trauriger weise) den Rest der wilden Population aussterben zu lassen um dann langsam die gezuechteten Tiere wieder in die Freiheit zu lassen.

      Soweit ich mich erinnere reden wir hier von 20 bis 30 Jahren.

      reptilepark.com.au/devil-ark/

      devilark.com.au/

      LG
      Ela
      :D Google und www.border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

      When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.
    • Ich drücke feste die Daumen mit!

      Erst vor kurzem habe ich einen Bericht genau zu diesem Thema im Fernsehen gesehen. Die Zucht stellt, dem Bericht zufolge, große Herausvorderungen dar und gestaltet sich nicht einfach. Noch ist die Erfolgsquote, was Nachwuchs in geschützen Gehegen betrifft, recht gering. Immerhin ist man seit längerem mit viel Einsatz und gutem Willen dabei und versucht mit allem Mitteln das Aussterben zu verhindern. Hoffen wir auf dauerhaftes, gutes Gelingen.

      LG
      Annette
    • Wobei man anmerken muss, dass es auch eine Menge anderer Stimmen gibt.
      Vereine und Orgas, die einen haufen Fundings bekommen, bestimmen
      das Bild, dass in der Presselandschaft gezeichnet wird. Es gibt auch genuegend
      engagierte Leute, die den Rummel fuer viel zu uebertrieben halten. Von
      Bedrohungen wie Habitatsverlust liest man zum Beispiel kaum.
      Manche Fruechte des Engagementes sind zudem aeusserst skuril.
      Z.b. werden Bruecken mit devilproof gates versehen (um Austausch und Krankheitsverbreitung zu verhindern).
      Bei soviel Einsatz kuemmert es nicht, dass Devils gute Schwimmer sind....