Haus bauen in Australien

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    • Haus bauen in Australien

      Hallo Forum,

      ich verfolge zur Zeit die Diskussion im "steigende Hauspreise" Thread
      australien-forum.de/thread.php…ght=&hilightuser=0&page=2 und habe sozusagen eine artverwandte Frage: wie sieht es aus, wenn man in AUS ein Haus baut?

      Wir haben es in D-land gemacht und dafür gab es zwei Gründe
      1. Auf dem Land wird gebaut :) Das Angebot ein Haus zu kaufen ist nicht vorhanden. Wenn überhaupt, dann verkauft eine Erbengemeinschaft Uromas Häuschen aus den 20-er Jahren.
      2. Wenn man im Standard bleibt ist es günstiger, oder man bleibt nicht im Standard und hat (fast) alle Möglichkeiten offen.
      Mein Problem ist eben, dass wenn ich schon viel Geld ausgeben muss, die Kompromissbereitschaft drastisch sinkt. Und wenn ich mir die Häuser auf property.com.au anschaue, dann muss ich gestehen, dass eine groß angelegte Renovierung der logische Schritt nach dem Hauskauf wäre.

      In Deutschland haben wir es folgendermaßen gehandhabt:
      1. Jede freie Minute bei eplans.com Ideen gesammelt
      2. Einen Architekten beauftragt, einen Plan zu malen. Der hat unsere Wünsche umgesetzt und lokale Einschränkungen berücksichtigt (BTW: Kniestockhöhe ist echt ein tolles Wort)
      3. Separate Unternehmen beauftragt für den Rohbau, Dach, Installation. Elektrik und Innenausbau wurden mit Hilfe von Freunden und Nachbarn selbst erledigt.

      Am Ende hatten wir ein Haus, dass nur ein Manko hatte: den Standort :) naja, dafür war das Grundstück seit Generationen in Familienhand.

      Wir fanden den administrativen Aufwand gar nicht hoch und auch die Vorschriften der Gemeinde haben uns nicht eingeschränkt.

      Nun die Frage: Ist ein ähnliches Vorhaben in AUS üblich, möglich und bezahlbar?

      Zur Zeit bin ich ein überzeugter Mieter, aber wenn es sich ändert und ich wieder ein Haus haben möchte, dann würde ich es gerne selbst bauen.

      Schöne Grüße
      Katharina
      Seit 24/04/2012 in Sydney
    • RE: Haus bauen in Australien

      Original von kah77

      Wir fanden den administrativen Aufwand gar nicht hoch und auch die Vorschriften der Gemeinde haben uns nicht eingeschränkt.

      Nun die Frage: Ist ein ähnliches Vorhaben in AUS üblich, möglich und bezahlbar?


      Schöne Grüße
      Katharina


      Ich denke, daß sich der administrative Aufwand auch bewältigen lässt. Bezahlbar ist es wahrscheinlich auch, wenn der Geldbeutel groß genug ist! Aber mit Sicherheit um ein Vielfaches teurer als sonst.
      Beispiel die hier im Forum schon erwähnten doppelverglasten Fenster;

      Gitte schreibt da:
      "Nur ist dazu zu sagen, dass die normalen Fenster mit Fliegengitter in Perth um die $8000 fuer ein Haus kosten, und doppelverglaste Fenster $35.000. Wer den Geldbeutel hat..."

      Selbst wenn man für sich diese Extra Ausgaben in Kauf nehmen könnte, man sollte immer bedenken, daß kein Australier für solche Extras, im Falle eines Verkaufes, bereit ist, etwas zu bezahlen.

      Man muß sich das also schon sehr gut überlegen!
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      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • RE: Haus bauen in Australien

      hallo katharina,

      ja freilich geht das, besorgst dir ein owner builder permit und losgehts.

      vor jahren habe ich so ein haus gebaut und paar dollars gespart gegenueber dem fertighaus. musst dir erstmal ueberlegen was du willst, gibt ja zig arten n haus zu bauen.
      brick, doublebrick, mudbrick, rammed earth, earthship, gasbeton, rockwall, etc. sollens die zahnstocher hoelzer sein die das dach tragen oder n steelframe. mit slab oder wie ein queenslander vom boden wech. als owner builder kannst einiges selber machen, anderes muss man lizensiert sein. zb. elektrisches oder gas. (dh. kannst immer noch selber machen jedoch muss n lizensierter fuer abnahme bei counsil eingeben)

      einige haueslebauer bieten auch verschiedene stufen der fertigung an: als kit, lockup stage, oder schluesselfertig

      damals habe ich n plan selber auf millimeter papier aufgezeichnet und bin damit zu einer steelframe bude gegangen. die geben dann alles in pc ein und das teil spuckt die bauplaene aus welche fuers counsil notwendig sind. unter beruecksichtigung der oertlichen vorschriften. (zb. windrating)
      dieser tage kommen andere regulationen dazu, impact studie, isolationswerte, ownerbuilder kurs, etc.

      vor ein paar jahren hatte ich vor nochmals was kleines fuer mich selber zu bauen da ich noch n offenes baurecht habe. das wollte mit rockwalls selber bauen da ich steine und holz auf dem grundstueck habe. hatte mir auch bereits buecher und dvds uebers slipforming besorgt. eigentlich beschiss da es sich im grunde um ne armierte betonwand handelt. aber halt mit schalung hochgezogen an deren aussensite steine mit einbetoniert werden und somit fuer laien machbar wird. habe bei counsil gecheckt, die haetten keine einwaende gehabt, solange ich von einem statiker die mauerndicke und armierung ausrechnen haette lassen.

      mittlerweilen biin ich davon abgekommen da ich nicht das baurecht mit einem kleinen haeuschen *verschwenden* moechte was einen zukuenftigen verkauf des grundstuecks erschweren wuerde. was grosses brauche ich jedoch nicht. am liebsten wuerde ich das baurecht offen bestehen lassen. sollte ich nochmals ne unterkunft brauchen tendiere ich nun dazu was mobiles hinzumachen. das kann verkauft werden und somit is wieder n offenes baurecht vorhanden. da die mobil homes, fuer das was sie sind, recht teuer sein koennen denke ich nun richtung containers (shipping container) 5-6 von den teilen sollten mir reichen, auf *stelzen* so das die luft unten durch stroemen kann, wie bei einem queenslander, und n dach darueber wegen sonne und zum regen auffangen. dabei koennte ich viele arbeiten selber erledigen und architekt, resp. statiker in urlaub schicken. das ganze ist dann *auseinandernehmbar * und kann weiterverkauft werden so das der zukueftige grundstueckbesitzer dann sein haus bauen kann, auf seine beduerfnisse zugeschnitten.
      natuerlich stehen hinter all diesen gedanken auch noch finanzielle gruende, klar.
      auch wenn mittlerweilen recht viel red tape aufgekommen ist, denke ich das mit 2 gesunden haenden und gutem willen sich noch einiges machen laesst. sprich: einsparen laesst.

      abschliessend wage ich mich nun mal auf nen ast hinaus mit einem anektoedchen/quiz...
      wie sagt man dem, wenn ein aboriginie, ein stueck wellblech ueber den kopf haltend, durch die wueste zieht ??
      aufloesung im naechsten post.

      cheers,
      stray

      ps sorry wegen grammar, bin etwas in eile