Besteht Bedarf an einem Deutschen Kindergarten???

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    • Es gibt aber nicht nur Auswandern oder Urlaub, sondern auch begrenzte Auslandsaufenthalte. Und ich glaube das ist auch die Zielgruppe der Schulen / Kindergärten. Mein ehemaliger Vorgesetzter kam aus USA nach DE, um unsere Abteilung aufzubauen. Gedacht waren 1 - 2 Jahre. Danach sollte es für den gleichen Zeitraum nach China gehen. Seine Kinder sind in Deutschland auf eine englischsprachige Schule gegangen. Gleiches war auch für China geplant. Damit wollte er sicherstellen, dass sie bei der Rückkehr in die USA problemlos ihren Abschuss machen können.

      Ich habe (allerdings ohne Kind) ein Jahr in Schweden gelebt ohne die Sprache zu lernen, da ich wusste, der Aufenthalt ist begrenzt. Als ich danach mit Kind nach Finnland bin, haben wir eine englischsprachige Tagesmutter gesucht. Unserer damals halbjährigen Tocher war das zwar egal, aber wir fanden, dass es gut wäre, wenn man sich im Notfall verständigen kann :)

      Gruß
      Katharina
      Seit 24/04/2012 in Sydney
    • Ich persoenlich finde, dass Sprachen und Kulturen eine Bereicherung sind und kann gar nicht nachvollziehen, warum man diese aufgeben soll wenn man in ein anderes Land zieht.

      Ich wuerde meinen Sohn gerne in einen bilingualen Kindergarten schicken. Allerdings bin ich nicht bereit dafuer eine Stunde mit dem Auto zu fahren. Es ist also eher nice-to-have als must-have :)
    • Original von rockingham
      Hallo,
      sind noch nicht in Australien, aber hoffentlich Ende des Jahres. W
      Wir haben einen 3jährigen Sohn.
      Eigentlich ist es eine schöne Idee. Für uns persönlich stelle ich mir aber die Frage ob es nicht sinniger ist ein Kind in einen komplett englisch-sprachigen Kindergarten zu schicken, damit die Sprache mit Schulbeginn einwandfrei gesprochen wird?? Nur so ein Gedanke?

      LG
      Simone



      Hallo Simone,
      vielleicht kommt das nicht so rüber, aber es soll schon ein deutsch-english sprachiger Kindy sein. Wir wollen ja auch, dass die Kinder beide Sprachen sprechen. ;)

      Ute
      Ute
    • Original von umabudi
      Ich persoenlich finde, dass Sprachen und Kulturen eine Bereicherung sind und kann gar nicht nachvollziehen, warum man diese aufgeben soll wenn man in ein anderes Land zieht.

      Ich wuerde meinen Sohn gerne in einen bilingualen Kindergarten schicken. Allerdings bin ich nicht bereit dafuer eine Stunde mit dem Auto zu fahren. Es ist also eher nice-to-have als must-have :)


      Und dem stimme ich voll und ganz zu! Ich möchte keinen 'zwingen' in unseren Kindergarten zu kommen - es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selber heraus finden muß! Überall auf der Welt - selbst in Australia - gibt es mehr-sprachige Kindergärten/Schulen (spanisch/arabisch/chinesisch), aber das heißt doch nicht, daß alle ihre Kinder dahin schicken müssen!

      Hätte nicht zu träumen gewagt, daß ich mit einer kleinen Frage (die einfach mit Ja oder Nein beantwortet werden kann) ein 'weltweite' Diskussion auslöse! Aber ich mag den Gedanken :D!

      Innerhalb einer Woche haben mich 31 interessierte Eltern angeschrieben und würden gerne ihre Kinder in einen 2sprachigen Kindergarten anmelden! Die, die möchten, können und die, die nicht möchten, brauchen doch nicht! Es ist doch nicht, dass ich das australische Kindergarten-System auf deusch umstellen will.

      Weiterhin gute Unterhaltung und liebe Grüße,

      Ute
      Ute
    • RE: Besteht Bedarf an einem Deutschen Kindergarten???

      Hello Walter!

      No sorry, you cannot write Dutch, but English would be ok as this is the Australien-Forum :D!

      And I get what you mean - for the first 18 months living in Australia, I didn’t miss a thing; everything was new and exciting! But: I now get my bread from a Swiss bakery, my cold meats from a German butcher, my take-away is Chinese and my friends a mostly German or Dutch. It’s the same like in soccer: take all players away which are not your nationality: how many players are left on the ground? I think, practicing multi-culture enhance our lives!

      Best regards,
      Ute :D
      Ute

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    • Original von buddytauchen
      dänn schrib ich aber in schwizerdütsch =) (dann schreibe ich aber in schweizerdeutsch)

      sehe das so wie du,wenn man auswandert soll man sich anpassen.
      Sicher gibt es Leute die,die eigenen Kinder in der eigenen Muttersprache unterrichtet haben wollen aber dafür gibt es ja genügend andere Klubs,Treffen usw.,so wie es in DU viele Deutsch/Österreichische/Schweizerische Klubs/Vereine gibt und sicher fast für alle Volksgruppen/Länder auch

      Gruss


      Hallo buddytauchen,

      habe jetzt schon mehrfach gelesen 'man soll sich anpassen': könntest Du mir bitte einmal sagen, was ihr damit meint? Würde mich wirklich interessieren, was schöne und liebgewonnene Bräuche und Sitten, die Muttersprache und mit gleichgesinnten zusammen zu sein 'nicht anpassen' sein soll!

      Danke und lieben Gruß,
      Ute
      Ute

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    • Hallo Ute

      meine Meinung von "anpassen"(weiss ja nicht ob es die anderen auch so sehen)ist,dass man wen man in ein anderes Land auswandert,sich den Gepflogenheiten des jeweiligen Landes anpasst und nicht alles ins neue Land importieren soll.Da kann man ja sonst auch im Heimatland bleiben :] . Damit meine ich die jeweilige Landessprache lernen,Religion akzeptieren und nicht die eigene zu Missionieren und/oder jeweilige Gebäude zu errichten.
      Es gibt ja genügend Kulturvereine oder ähnliches in vielen Ländern,so das man die Heimat nicht ganz "vergisst"

      Gruss Buddytauchen
    • Wir sind vor 3 Wochen in Oz aufgeschlagen und auch gerade dabei einen Kindy für unseren Stinker (3.5) zu suchen. Wenn ich die Wahl hätte zwischen einem bilingualen und einem rein englischsprachigen zu wählen würde ich auf den bilingualen gehen. Ich denke, dass das zumindest unserem kleinen Mann den Einstieg deutlich erleichtern würde. Beim Kindy unserer Wahl gibt es zumindest eine KiGa-Tante die deutsche Eltern hat. Sie spricht zwar kein Deutsch, versteht es aber zumindest sehr gut. Beruhigt mich zumindest ein bisschen.
      [img]http://tickers.TickerFactory.com/ezt/d/4;10765;465/st/20120409/e/final+takeoff+to+OZ/dt/6/k/2c5b/event.png[/img]

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    • Original von Minnie Orb
      @buddytauchen
      du bist aber noch nicht ausgewandert, oder?


      Nein bin ich nicht,habe mit meinem Beruf leider keine möglichkeit nach Australien auszuwandern ;(
      Wenn ich aber könnte würde ich mich anpassen,so wie ich es auch von den Menschen erwarte,wo zu uns kommen.Was leider bei vielen nicht so ist,daher sehe ich es wohl eher radikaler als andere

      LG
    • bilingual hin oder her, ich persoenlich (unsere kurze ist fuer mitte juni announced) wuerde mein kind gern in einen kindergarten unter deutscher leitung geben.
      wir haben uns bis jetzt noch nicht allzu intensiv mit der thematik beschaeftigt, aber der deutschen und somit meistens etwas intensiveren ausbildung der erzieher wuerde ich hier eher vertrauen.
      haben uns vor einiger zeit mit einer deutschen bekannten, die hebamme ist und selbst drei kinder hat ueber die kindergartenthematik unterhalten und ihrer aussage nach sind hier schon viele eher vetrauensunwuerdige kindertagesstaetten am markt.
      und nein, das kann ich nicht belegen, beruht auf hoerensagen.... :D

      cheers
      divers` famous last words: "save air, don´t breath!"
    • Ich wuerde so ein Angebot auch in Anspruch nehmen.Es ist schwer genug, ein Kind bilingual zu erziehen, wenn nur ein Elternteil wirklich gut die "Zweitsprache" spricht. Da in so einem Fall ja nur der One Parent, One Language approach geht, waere ich dankbar durch einen deutschen Kindergarten sprachliche Unterstuetzung zu haben. In Syd gibt es immerhin Froebel, aber eine groessere Auswahl auch wegen Flexibilitaet und Availability der Plaetze, waere nicht schlecht.
    • Original von buddytauchen
      Hallo Ute

      meine Meinung von "anpassen"(weiss ja nicht ob es die anderen auch so sehen)ist,dass man wen man in ein anderes Land auswandert,sich den Gepflogenheiten des jeweiligen Landes anpasst und nicht alles ins neue Land importieren soll.Da kann man ja sonst auch im Heimatland bleiben :] . Damit meine ich die jeweilige Landessprache lernen,Religion akzeptieren und nicht die eigene zu Missionieren und/oder jeweilige Gebäude zu errichten.
      Es gibt ja genügend Kulturvereine oder ähnliches in vielen Ländern,so das man die Heimat nicht ganz "vergisst"

      Gruss Buddytauchen


      Hallo Buddytauchen,

      schade, daß du so schlechte Erfahrungen gemacht hast! Ich denke, ich spreche für die meisten, die mal irgendwann irgendwohin ausgewandert sind: wir passen uns an, lernen die Sprache und die Gepflogenheiten und akzeptieren die Religion (sofern Australien überhaupt eine Religon hat), und wie Walter erwähnt hat, essen auch die Sachen, die nicht aus Deutschland kommen; sonst würden wir hier gar nicht leben können!
      Ich will auch gar keinen Tempel bauen - geschweige denn Missionieren, sondern einen bilingualen, deutsch-englishen Kindergarten eröffnen in dem unsere Kinder und/oder Enkelkinder (die Kinder, deren Eltern es möchten) weiterhin die Deutsche Sprache sprechen können (wenn sie möchten), all die schönen Gebräuche, die wir als Kinder erfahren haben, kennen lernen und vielleicht, ganz, ganz vielleicht, einen kleinen Vorteil im Leben haben, dadurch das sie zweisprachig sind.
      Ich möchte keinen dazu bewegen zu meinem 'Glauben' an die Wichtigkeit der Mehrsprachigkeit überzutreten! Es ist meine persönliche Meinung, da die Welt immer näher zusammen rückt, daß jede Sprache die wir mehr sprechen nur von Vorteil sein kann. Meine Tochter spricht Deutsch, Französich, Italienisch und English - und sie wollte es von sich aus lernen, weil sie es auch als wichtig ansieht.
      Ich kann auch deine persönliche Meinung akzeptieren, daß du es für völlig sinnlos erachtest einen Deutsch-Englishen Kindergarten hier zu eröffnen, aber du solltest nicht einfach behaupten, daß wir 'Anpassungsschwierigkeiten' haben. Wenn alle Auswanderer sich zu 100% an das neue Land anpassen würden, wie du es erwartest, dann würde es keine Volkgruppen, Heimatvereine, Spielgruppen, Foren und sonstiges geben. Dann würde keiner das Bedürfnis haben, sich mit gleichsprachigen zu treffen und anzufreunden - dann würde man die Heimat einfach abschließen und vergessen; es ist aber nicht so GOTT SEI DANK - weil das nennt man Realität!
      Best regards,
      Ute
      Ute

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    • Original von breadrock
      Wir sind jetzt seit fast 5 jahren hier.

      Im deutschclub war ich noch nie.Ausserdem bin ich nicht hergekommen,um deutsche zu treffen.


      Mir macht es eigentlich nichts aus andere Fellow-Germans in Australien zu treffen, auch nicht im deutschen Kindergarten in Sydney. Ich freue mich sogar, ganz besonders nach 10 Jahren.:] :D :] :D :]
      Solange es keine sprachgestörten Bayern sind :( 8)

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