Australien und die Eurokrise

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    • Original von jninoz
      Original von Swedishmoose
      ...warum ich hier meine Invetmentgeheimnisse preis geben sollte?


      Wenn Du investierst, bist Du dann nicht selbst Teil des von Dir kritisierten Systems? :D


      Cheers,
      Joerg


      Du hast meinen Beitrag leider nicht vollstaendig gelesen oder nur das, was Du wolltest...

      Ja, ich investiere auch recht grosse Summen in das System.

      DER entscheidende Unterschied ist allerdings, dass ich das Gewonnene nicht in das System zurueckstecke (z.B durch finanzierten Massenkonsum, um ein kuenstliches Image zu kreieren), sondern der Allgemeinheit zukommen lasse.
      Ich spende gerne und engagiere mich fuer Flora und Fauna.

      Also von daher ist das dann gar nicht mehr so widerspruechlich.

      Mir ist auch nicht ganz wohl dabei, grossartig darueber zu berichten, dass ich spende, denn eigentlich mache ich das ganz anonym und ohne viel tam tam.
      Je mehr man es in der Oeffentlichkeit verbreitet, desto hoeher das Risiko dass einem selbst unterstellt wird, dass man aus anderen Beweggruenden spendet.

      Entweder man macht es aus Ueberzeugung, oder man macht es aus Gruenden der Selbstbereicherung, weil man mit der "Werbung" des Spendens Symphatien generieren moechte.

      Das sind ethisch-moralische Huerden, die jeder fuer sich selbst ueberspringen muss.


      The Moose
      Wo ist mein VB ?!?!
    • Und es liegt in der Natur des Menschen, einem anderen je nach dem, ob ihm seine Nase gefaellt oder nicht, "positive" oder "negative" Beweggruende zu unterstellen, ganz egal, ob er den anderen nun ein bisschen, gut oder garnicht kennt.

      Investieren wir nicht alle staendig irgendwie? In dem wir Nahrungsmittel einkaufen, investieren wir in unsere Gesundheit/unser Ueberleben ... usw.
    • Das System, das du dir da ausgedacht hast, ist aber die reinste Planwirtschaft Marke DDR.
      Warum soll ich mich denn in deinem System als Arbeitnehmer anstrengen besser zu sein als die anderen? Egal was und wie gut ich es mache, ich bekomme nachher doch eh den gleichen warenkorb.

      Ich denke halt, daß es nicht das innere Bestreben des Menschen ist Produkte zu verbessern (und dafür Überstunden zu schieben) sondern sein Einkommen (in Form von Waren, die ihm zur Verfügung stehen) zu erhöhen.
    • Original von Swedishmoose
      So...und um am Ende noch mal auf das System zurueckzukommen....
      In einem Schuldgeldsystem, welches auch noch durch den Zinseszinseffekt gefoerdert wird, muss es mathematisch in regelmaessigen Abstaenden zu einem "Reset" kommen.

      Der zweite grosse Fehler ist, dass man bilanzierungstechnisch unter dem Strich immer NULL haben muss (einfach ausgesprochen).

      Wenn ich also auf der einen Seite z.B. 50 Billionen Guthaben habe, dann MUSS ich auf der anderen Seite irgendwo %0 Billionen Schulden haben.


      Moin,
      wenn ich das lese, muß ich mich fragen, wofür die Zinsen denn genommen werden?
      Für mich sind Zinsen eine auf alle Kreditnehmer abgewälzte Ausfallversicherung. Der Reset findet ja fortlaufend statt. Es gibt Firmenpleiten und auch die Privatinsolvenzen (die jetzt sogar noch verienfacht bzw. verkürzt werden soll), die dazu führen, daß der Kreditgeber das Geld abschreiben muß.

      Entsprechend spiegelt der Zinssatz das Ausfallrisiko wieder. Wer also Geld zu hohen Zinssätzen anlegt, kauft damit immer auch ein hohes Risiko ein. Entsprechend verstehe ich nicht, warum die Banken heute jammern und um Staatshilfe betteln. Sie wollten die hohen Zinssätze, dann haben sie jetzt auch das Ausfallrisiko zu tragen. Wenn sie dabei selber pleite gehen, dann gehen sie eben pleite. Dann ist der Reset in Form der Insolvenz halt mal eine Ebene nach oben gerutscht.

      Allerdings sind Banken ja "systemrelevant". :rolleyes:
      Also wenn die Bank pleite geht, wäre ja auch der kleine Arbeitnehmer zahlungsunfähig, weil der ja sein Geld heute nicht mehr in bar ausgezahlt sondern auf ein Konto überwiesen bekommt.
      Entsprechend braucht es eine Zentralbank, die den Wert des Geldes sicherstellt und eben nicht kriselnde Länder unterstützt. In diesem Zusammenhang müßte man auch die Giralgeldschöpfung der Banken eindämmen und so die Geldmenge kontrollieren.

      Die lustige Erklärung dazu:
      Wie funktioniert Geld?

      Und die etwas wissenschaftlichere:
      Quarks & Co - Wohin verschwindet unser Geld
    • Ich glaube, dieses System haben sich andere Leute schon vor sehr viel laengerer Zeit ausgedacht. Wer es schafft, den Film bis ueber Minute 8 hinaus zu schauen, der wird ne Menge lernen :]. Vor allem, dass diese Diskussion um das Grundeinkommen keinesfalls eine junge Diskussion ist, dass sie aber durchaus Ideen aufzeigt, wie einer gebeutelten Wirtschaft geholfen werden kann.

      Ob das ganze nun Kapitalismus, Sozialismus oder Kommunismus genannt wird, ist voellig Wurscht, am Ende gehts nur ums Ueberleben des Staates und um die Behebung der aktuell weltweit vorhandenen Probleme im selbigen.
    • Original von fernweh
      am Ende gehts nur ums Ueberleben des Staates und um die Behebung der aktuell weltweit vorhandenen Probleme im selbigen.


      Naja,
      ich würde es mal mit kleinen Schritten und nicht mit dem großen Umsturz versuchen.

      Bsp.:
      - Subventionen sollten zukünftig nur noch zeitlich befristet (z.B. auf 10 Jahre) bewilligt werden. Ist die Zeit abgelaufen, muß neu bewilligt werden. Das würde absolut überholte geschichtliche Dauerläufer vermeiden.
      - Wir müßten und mal darüber einig werden, was der Staat leisten soll und was nicht. Zudem müßten die Prioritäten geklärt werden. Also ist Bildung wichtiger als Außenverteidigung? Ist die Polizei und Feuerwehr wichtiger als Biosprit-Subvention? Hieraus ergibt sich eine Liste mit absteigender Priorität und dann werden die Punkte der Liste nur soweit abgearbeitet, wie Geld vorhanden ist. Alles darunter fällt weg, weil nicht finanzierbar.
      - Das ewige Jubeln über die Verricngerung der Neuverschuldung reicht nicht. Was meinst, was es für ein Signal wäre, wenn auch wirklich mal getilgt werden würde (und zwar nicht als Versprechen nach der nächsten Wahl sondern noch in der Legislaturperiode).
      - ...

      Aber welcher Politiker ist schon bereit dazu wirklich mal Farbe zu bekennen? Staatsmänner mit Rückgrat sind das doch schon lange nicht mehr. :( *leider*
    • Also ist Bildung wichtiger als Außenverteidigung?

      Da stimme ich zu. Wir haben es hier aber auch mit Politik im engen Sinne zu tun (Politik gibt es ja ebenfalls in Firmen).
      Sprich doch mal mit einigen Mitarbeitern, Anfang 50, von Rheinmetall ueber eine 50%-ige Kuerzung des Wehretats. Diese Leute sehen die Prioritaeten ggf etwas anders.

      Aber welcher Politiker ist schon bereit dazu wirklich mal Farbe zu bekennen?
      Wer riskiert denn schon seinen Job?

      Staatsmänner mit Rückgrat sind das doch schon lange nicht mehr.
      Wer hat die denn gewaehlt? ?(
      ...A Mari Usque Ad Mare...
    • Original von regengott
      Aber welcher Politiker ist schon bereit dazu wirklich mal Farbe zu bekennen?
      Wer riskiert denn schon seinen Job?

      Staatsmänner mit Rückgrat sind das doch schon lange nicht mehr.
      Wer hat die denn gewaehlt? ?(


      Naja, historische Beispiele sind da F. D. Roosevelt und Churchill, der gleich gesagt hat: "I have nothing to offer than blood, toil, tears ans sweat."

      Und wer die wählt? Nun ja, als unser Merkelchen 2005 zum ersten Mal zur Bundestagswahl angetreten ist, hat sie vorher! gesagt, daß sie die Mehrwertsteuer um 2% erhöhen will, weil es anders nicht ginge. Und weißt du was? Ich habe sie damals gewählt, einfach weil ich das Gefühl hatte, daß endlich mal jemand eine klare Linie fährt.
    • Wir haben es hier aber auch mit Politik im engen Sinne zu tun (Politik gibt es ja ebenfalls in Firmen).
      Sprich doch mal mit einigen Mitarbeitern, Anfang 50, von Rheinmetall ueber eine 50%-ige Kuerzung des Wehretats. Diese Leute sehen die Prioritaeten ggf etwas anders.

      Soweit brauchst du gar nicht zu gehen. Ich bin ja selber auf Jobsuche.
      Was meinst du, wie toll es war, als unsere Mutter Beimar von den Sozis (äh... Hannelore Kraft) am 14. Mai auf einmal verkündete, daß NRW keine Berufsschullehrer mehr braucht, ja sogar viel zuviele hat, wo es am 12. Mai noch hieß "Lehrermangel". Am 13. Mai war halt Landtagswahl.

      Hier die Nachricht: megavideo.com/?v=TZ85L7UM
      Und hier mein persönliches Ergebnis der Entscheidung: australien-forum.de/thread.php?threadid=30197

      Das Ministerium hat entsprechend verlauten lassen, daß in den Jahren 2012 und 2013 keine Berufsschullehrer benötigt werden.

      Da war dann halt das neue Landesministerium für Städtebau dann doch wichtiger für die SPD. Von daher ist es wohl durchaus vergleichbar mit deinem Beispiel zum Wehreta.

      Was mich aber auf die Palme bringt ist weniger die Tatsache, daß es keine Lehrerstellen gibt, als vielmehr die Tatsache, daß sie uns vorher dann wohl alle angelogen haben. Die "Kinder" sind in der Berufschule alle mindestens 16 Jahre alt. Da kann entsprechend über zieg Jahre vorplanen...
      Die gleiche Lüge gibt es in der Wirtschaft aber auch. Da schreien alle, daß Deutschland Ingenieure und generell Fachkräfte brauchen würde. Wenn sie aber wirklich Fachkräfte brauchen würden, würden sie nicht den Mindestlohn für Fremdarbeiter immer weiter absenken sondern ihn erhöhen. Das Absenken führt doch nur dazu, daß die Personaler noch mehr Auswahl haben und auf jede Stelle nicht 50 sondern 100 Bewerbungen kommen.

      Wie gesagt, diese verlogene Art, geht mir tierisch auf den Keks. Drum würde ich auch einen Politiker, der vor der Wahl sagt, was er vorhat (so hart die Ansagen dann auch sein mögen), sofort wähen. Aber außer historischen Größen (F.D. Roosevelt, Churchill und mit abstrichen Helmut Schmidt) fällt mir da niemand ein, der geradlinig ist. Wahrscheinlich kommen solche Leute in unserem korumpierten System eh nicht mehr nach oben. :rolleyes:
    • Original von cbk
      Das System, das du dir da ausgedacht hast, ist aber die reinste Planwirtschaft Marke DDR.
      Warum soll ich mich denn in deinem System als Arbeitnehmer anstrengen besser zu sein als die anderen? Egal was und wie gut ich es mache, ich bekomme nachher doch eh den gleichen warenkorb.



      Das hat eigentlich gar nichts mit Planwirtschaft zu tun.

      Es ist halt absolut unlogisch, unseren Kapitalismus als Ersatzreligion zu sehen, nur weil er angeblich so viel Gutes fuer so viel Menschen getan hat.
      Das ist leider nicht so, denn die Kluft zwischen arm und reich wird ja gerade aufgrund dieses aktuellen Systems so gross.

      1. Schuldgeldsystem
      2. Zinseszinseffekt
      3. Arbeit wir immer weniger zu Gunsten des Kapitals belohnt
      4. auf Massenkonsum basierendes Wirtschaftswachstum

      DAS sind die Systemprobleme.

      Und Du hast eben genau das Problem angesprochen.
      So lange der Mensch denkt, dass er nur dann etwas besser machen soll/darf/muss, wenn er fuerstlich dafuer belohnt wird, dann wird die Menschheit auch nicht vorankommen.

      Wenn man krumm angeschaut wird, wenn man jemandem erklaert, dass man gerne voluntary work macht und man als Antwort bekommt ..."das wuerde ich nicht machen...."davon habe ich nichts und dafuer bekomme ich nichts"

      Ebenso ist es unlogisch daran zu glauben, dass ein System auf Ewigkeiten funktioniert. Es ist eine temporaere und praktikable Loesung. Mehr nicht.

      Und in dem Moment, wo man Alternativen ablehnt oder sich nicht einmal Gedanken darueber macht, weil nicht das sein kann, was sein darf, Debatten darueber ablehnt, ist das nicht auch eine Form von Gleichschaltung?

      Es wird garantiert etwas nach unserem aktuellen System kommen, denn es ist offensichtlich, dass es massive Probleme hat.


      The Moose
      Wo ist mein VB ?!?!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Swedishmoose ()

    • Ach wie wir doch alle die "freie Marktwirtschaft" lieben.


      Hier mal ein sehenswerter Film....


      Ist aber nicht nur bei Goldman Sachs so....


      Schoen, dass solche Leute nun ueber das Schicksal Europas entscheiden und unsere dummen Politikermarionetten nichts machen koennen, wollen oder einfach mit daran verdienen.


      youtube.com/watch?v=Ind18Bl3k8Y

      Aber unsere "Demokratie" wird das schon fair und gesetzeskonform regulieren und die Boesen dafuer bestrafen :rolleyes:
      Wo ist mein VB ?!?!
    • Sehr innersant :D

      Mir hat folgender Doku Film gefallen welcher auch zu diesem Thema passt.

      The one percent

      This 80-minute documentary focuses on the growing "wealth gap" in America, as seen through the eyes of filmmaker Jamie Johnson, a 27-year-old heir to the Johnson & Johnson pharmaceutical fortune. Johnson, who cut his film teeth at NYU and made the Emmy®-nominated 2003 HBO documentary Born Rich, here sets his sights on exploring the political, moral and emotional rationale that enables a tiny percentage of Americans - the one percent - to control nearly half the wealth of the entire United States. The film Includes interviews with Nicole Buffett, Bill Gates Sr., Adnan Khashoggi, Milton Friedman, Robert Reich, Ralph Nader and other luminaries.
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      Life ain't nothin' but bitches and honey... - Ted
    • In diesem zusammenhang fallen mir noch zwei kleinere Beispiele ein, die mich an unserem kapitalstischen System zweifeln lassen.

      An dieser Stelle moechte ich allerdings auch noch mal betonen, dass ich weder extrem links oder extrem rechts, noch der kommunistischen oder sozialistischen Propaganda verfallen bin.

      Allerdings verehre ich unseren Kapitalismus auch nicht (wie die Mehrheit der globalen bevoelkerung), weil das System ja angeblich so viel Gutes fuer die Menschheit getan hat.

      Nun, erstens ist das falsch, denn es gibt genuegend Informationen, die das widerlegen und zweitens hat der Kapitalismus ausser selbsterhaltenden Untersystemen gar nichts geschaffen....

      Was ist nun ein "Untersystem".

      z.B. die Pharmaindustrie...

      Sie erhaelt sich selbst. Technologisch und biologisch ist es heute sicher moeglich, jeden Menschen von jeder Art von Krankheit permanent zu befreien.
      Aber was haette denn ein Billionen Dollar Industriezweig davon? Richtig! Nichts!...

      Wuerde man Menschen wirklich heilen wollen, graebt man sich ja das eigene Wasser ab.
      Also muss man den Kreislauf staendig fuettern.

      Es waere sicherlich extrem zu behaupten, dass Pharmaunternehmen Krankheiten schaffen, um sie anschliessend zu behandeln. Wenn ich mich nun aber noch mal an den Dokufilm zu Goldman Sachs zurueckerinnere, sind Pharmaunternehmen auch nur kapitalistische Untersysteme und dann ist das alles gar nicht mehr so abwegig.

      Dazu wuerde dann auch noch der Film von Michael Moore passen ("Sicko")

      Oder dieser Beitrag....

      info.kopp-verlag.de/medizin-un…edizinkartell-koenig.html
      Anderes Beispiel?

      Wie waere es mit einem der groessten Nahrungsmittelkonzerne der Welt.....Nestle.

      Erst macht man die leute schoen fett und anschliessend schickt man sie zu Jenny Craig (gehoert Nestle natuerlich).



      Das ist er...unser kranker Kapitalismus....und das einzige was man dan hoert ist...

      "Ja..aber wiie sollen Menschen denn sonst Geld verdienen oder ueberleben, wenn es die Unternehmen nicht gaebe"..

      Nun, erstens gab es Perioden auf dem Zeitstrahl, wo Menschen ganz gut ohne dem lebten. Liegt zwar schon eine Weile zurueck was aber nichts an der Realitaet aendert.

      Das Problem ist, dass sich der Mensch schon viel zu sehr von seiner realen Umwelt isoliert hat. Wir glauben, dass wir das wichtigste Geschoepf auf diesem Planeten sind. Das ist denke ich mal mehr als falsch.

      Wir leben nicht mit der Umwelt sondern gegen die Umwelt denn kein anderes Wesen hat diesen Planeten so zerstoert wie der Mensch.
      Waehrend andere Lebewesen mit der Umwelt leben, schafft der mensch es nicht.

      Wir GLAUBEN das wir so wichtig und auf der hoechsten Stufe der Evolutionstreppe stehen, weil wir so etwas wie den Mars-Rover kreieren koennen.
      Das ist natuerlich eine enorme Leistung...nur schaffen wir nicht einmal die einfachste Aufgabe zu loesen. Wie lebe ich in und mit meiner Umwelt, ohne sie zu zerstoeren.


      Unser Leben findet heute in sozialen Netzwerken statt.
      Die wenigsten haben den Mut, noch fuer etwas aufzustehen.

      Wenn auf "My face" und "Your Book" und "Gezwitscher" irgendeiner ein Foto veroeffentlicht auf dem steht "weg mit den Geldhaien" o.a., dann schaffen es diejenigen, die sich wenn ueberhaupt noch dafuer interessieren, gerade noch von der Couch hochzukommen, dann auf "mag ich" klicken , um sich anschliessend wieder auf die Couch zu verkriechen und Big Brother oder the shire schauen.


      Aber hey...was rede ich eigentlich...wahre Demokratie ist eh sehr gefaehrlich fuer die Demokratie.

      WAHRE Demokratie, die wirklich vom Volks ausgeht, ist zu unberechenbar. Finanzmaerkte hassen nichts mehr als Unberechenbarkeit. Unberechenbarkeit und wahre Demokratie wuerde das Leben zu volatil werden lassen (besonders die Aktienkurse) und von daher hat man dann die Scheindemokratie geschaffen, in der wir uns anscheinend so wohl fuehlen.

      Alle paar Jahre wie gesagt eine andere "Corporate-Muppet" waehlen und man durfte ja das urdemokratische Recht in Anspruch nehmen, seine Wahlstimme abzugeben.
      Schoen insziniert mit Wahlveranstaltungen bunten Ballons, Lollies, laechelnde gesichter usw., waehrend hinter den Vorhaengen die Elite die neuen Persoenlichkeitsnetzwerke zusammensteckt.
      Aber Hauptsache der Buerger hat sich an dem einen tag, wo er sein demokratisches Recht in Anspruch nehmen durfte, um seine (im Prinzip wertlose) Stimme abgeben durfte. Er durfte also mitgestalten und sich an dem Tag ganz wichtig fuehlen.

      Ein mensch , eine Stimme sagt also die Demokratie und das wiederum scheint zuerst einmal ziemlich gerecht und fair.
      Vor allem dann, wenn man sich darauf verlaesst, dass eine "Opposition" sich sicherlich fuer die Interessen der Minderheiten einsetzt (die Verlierer der Wahlen).
      Das stimmt theoretisch....nur gibt es heutzutage eben keine wahre Opposition mehr, weil die meisten Parteien (bis auf die Extremen vielleicht) Sklaven und Handlanger der Konzerne, Banken und Versicherungen sind.

      Wenn man einmal das Parteienspektrum betrachtet, was wir heute haben und das von z.B. der weimarer Republik, dann stellt man schon Unterschiede fest.

      Zu der Zeit gab es in Deutschland eine extrem vielfaeltige Parteienlandschaft mit ganz unterschiedlichen Sichtweisen.
      Heute gibt es viele Unterschiedliche Parteien mit aehnlicher bis gleicher Sichtweise.

      In den USA und auch Australien ist die Parteienlandschaft ein Witz, weil sie eigentlich nur aus zwei Parteien besteht.

      Wir werden noch viele Krisen haben, da sich diejenigen, die das Geld und die Mact haben, sich immer mehr auf Kosten derer bereichern , die diese "Werkzeuge" eben nicht haben.

      Wenn man so etwas schreibt, wird man ja immer gleich als Populist bezeichnet. Schade eigentlich, denn vom "Mainstreamgeschwafel" abweichende Meinungen, die nicht staendig die gleichen Unwahrheiten verbreiten, werden rarer.
      Von daher haben die Konzerne, Banken und ihre Politikermarionetten ein Teilziel erreicht.
      Das Volk moeglichst dumm halten, damit es leichter zu beeinflussen ist.

      Hatten wir das nicht schon mal? Und dann kam das boese erwachen. Menschen lernen halt in den entscheidenen Bereichen nie dazu. Leider.


      Also..warten wir auf den 12.09, wo das BVG den ESM durchwinkt, damit sich der Eliteclub weiter bereichern kann.


      Grausam so was...man sollte jeden zur Arbeits-u. Leistungsverweigerung aufrufen....



      Gruesse

      The Moose
      Wo ist mein VB ?!?!

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    • Original von Swedishmoose
      Also..warten wir auf den 12.09, wo das BVG den ESM durchwinkt, damit sich der Eliteclub weiter bereichern kann.

      Das brauchen wir gar nicht mehr abzuwarten. Gestern hat die Europäische Zentralbank (EZB) beschlossen unbegrenzt Staatsanleihen aufzukaufen. Damit haben sie selber die Notenpresse schon angeworfen und D haftet in unbegrenzter Höhe. Den ESM braucht es da gar nicht mehr.

      Aber ansonsten hast du schon Recht. Es gibt keine Opposition in D mehr. Ansonsten hätte sich nämlich mit einem Gegenentwurf ins Rampenlicht für die nächste Bundestagswahl gestellt. Wenn alle sagen "es ist alternativlos", wäre die beste Opposition dazu "D tritt aus dem Euro aus und führt die DM wieder ein". Ich glaub, wenn jemand mit der Ansage zur nächsten Bundestagswahl antreten würde, er würde sie gewinnen. Nur ist so eine Fundamentalopposition in der Parteienlandschaft nirgendwo zu finden.
    • Original von cord dillon
      ...man sollte jeden zur Arbeits-u. Leistungsverweigerung aufrufen....


      Das würde ich gerne, aber wovon soll ich dann leben ?
      ..lack of funding...that´s the problem....


      Na,
      vielleicht meint the Moose nur, daß du demnächst beim Finanzamt die Zahlungen mit Verweis auf Art 20 Abs. 4 GG die Zahlungen verweigern kannst. Aber da die Bundeswehr ja seit diesem Jahr auch im Inneren eingesetzt werden darf, wird der Staat schon gegen den massenhaften Widerstand ankommen. ;)

      Warum bloß muß ich gerade an die Gründungsphase der DDR denken? :rolleyes:
      Ach ja, damals war der Führungsanspruch der SED genauso alternativlos, wie jetzt der Führungsanspruch "der Märkte".

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cbk ()