Seit Samstag sind wir nun wieder in Deutschland.
Die ersten 200 Bilder sind sortiert und da dachte ich mir, dass ich ja auch schon mit dem Reisebericht anfangen kann

Der Urlaub war wunderschön, es hat alles geklappt und für uns steht fest,
wir kommen wieder


Unsere Route:

Perth - Yanchep - Cervantes - Kalbarri - Hamelin - Monkey Mia - Peron NP - Denham - Minilya - Exmouth - Bullara Homestead - Millstream NP - Tom Price - Karijini NP - Kumarina - Sandstone - Mt Elvire Homestead - Coolgardie - Holland Track - Marvel Loch - Hopetoun - Fitzgerald NP / Quaalup Homestead - Cheyne Beach - Albany - Valley of the Giants - Northcliffs - Busselton - Perth

7400 Km im Toyota Landcruiser V8 (mit Dachzelt) in 30 Tagen.
Die Menge der Km ist bestimmt nicht für jeden was, für uns war`s genau richtig. Im Fitzgerald NP wären wir gerne noch 2 Tage länger geblieben, das Wetter war aber leider so schlecht, das wir weiter gefahren sind.

Der Flug

Mit Qantas ging`s über Singapur nach Perth. Dieses Mal leider kein Upgrade. Essen war ok und wir haben es geschafft, ca 3 - 4 Std zu schlafen.

Perth

Nachts um 0.30h kommen wir in Perth an. Der Flughafen ist ziemlich leer und das Zollverfahren verläuft schnell und problemlos.
Die ersten zwei, bzw. 1 1/2 Nächte verbringen wir im Hotel. Wir schauen uns den Kings Park an und bummeln ein wenig durch die vielen Geschäfte.
Perth gefällt uns, aber nicht mehr oder weniger wie Sydney oder Brisbane


6. September
Perth - Yanchep NP

Mit dem Taxi gehts zu TCC.
Erstes Missverständnis, der Toyota hat kein Dachzelt. Kommunikationsschwierigkeiten zwischen TCC Sydney und TCC Perth.

Kein Problem. Das Dachzelt wird auf dem Wagen monitiert und wir bekommen ein anderes Auto, um schon mal den Einkauf zu erledigen.
Genau genommen haben wir sogar einen Vorteil, denn nun haben wir auch eine Matratze im Auto und können auch im Auto schlafen.
Hannes meistert den Linksverkehr super, nur das Blinken klappt noch nicht so ganz, dafür werden die Scheiben sauber gehalten

Das Fahrzeug wird uns genau erklärt und es ist alles da, was wir brauchen.
Ich befestige ein gelbes Band am Blinker, es hilft tatsächlich.

An der Tankstelle stellen wir dann fest, dass die Leiter für`s Dachzelt genau über dem Tankdeckel befestigt wurde. Also nochmal zurück zu TCC.
Mit einem Grinsen im Gesicht schildern wir das Problem. Die Umbaumassnahme verläuft relativ schnell.

Gegen 15.00h gehts dann endlich los. Wir fahren bis zum Yanchep NP und übernachten dort. Noch garnicht ganz da, werden wir sofort auf das Auto angesprochen. Wir haben noch Mühe, das australische Englisch zu verstehen.
Der Typ erzählt uns, das vor Kurzem dort, wo wir stehen, ein Ast auf ein Zelt gefallen ist.
Als wir am nächsten Tag losfahren machen wir eine ähnliche Erfahrung, glücklicherweise fällt der Ast (in grösserer Form) knapp vor dem Auto herunter. Glück gehabt

Original von Känguruh


P.S.: Wart Ihr eigentlich auch in Gwalia/Leonora? Uns hat die "Ghosttown" damals super gefallen!

Wollten wir ursprünglich, aber eine Autobatteriepanne (diese kochte) zwang uns schleunigst nach Kalgoorlie zu fahren, um an einem Sonntag noch eine neue zu bekommen

Lg Heike

Ps. Morgen schreibe ich weiter und hoffe jeden Tag einen oder zwei Tage schreiben zu können...

7. September
Yanchep - Cervantes

Wir sehen das erste Mal den Indischen Ozean
Die verschiedenen Blautöne sind wunderschön.

In Lancelin fahren wir das erste Mal am Strand. In Lancelin haben wir auch das Dünen-Trainingsgebiet genutzt. Wir lassen den Reifendruck runter und los gehts. Ich bin noch etwas skeptisch und tatsächlich bleiben wir einmal stecken.
Wir kommen aber schnell wieder heraus, etwas Sand wegschaufeln, Kriechgang einlegen und schon sind wir wieder frei.
Vor unserer Reise haben wir uns eine Offroad DVD angeschaut, für Anfanger, wie uns, sehr hilfreich!

Weiter gehts nach Cervantes, dort angekommen, checken wir erstmal im Pinnacle Caravan Park ein. Danach fahren wir zu den Pinnacles.
Wir sehen ein Känguru mit seinem Joey, Galahs und zwei Nankeen Kestrel (Graubartfalken). Sie posieren fein für die Kamera

..noch ein paar Bilder...

8. September
Cervantes - Kalbarri

Wir halten, bzw. fahren zu vielen Look Points und schauen uns den Indischen Ozean an.
Hannes hat bald die Nase voll vom Highway und wir fahren querfeldein auf Major Roads (Chapman Valley Road bis Nabawa, dann Nabawa Northampton Road nach Horrocks).
Unterwges finden wir eine kleine, schöne alte Kirche.
Meine Kamera fängt an zu spinnen, immer wenn ich den Auslöser betätigen möchte, geht sie aus.
Wir kaufen eine neue, kleine Kamera, nützt ja nix

Uns gefällt der Strand in Horrocks, vor allem die starke Brandung.

Erschöpft von den ganzen Eindrücken kommen wir im Kalbarri Caravan Park an.
Laut und voll war`s dort, aber wir sehen und geniessen unseren ersten Sonnenuntergang am Meer.

9. September
Kalbarri - Hamelin

Wir fahren zum Nature Window und schauen uns unterwegs die Lookpoints an.
Beim Nature Window Walk sehen wir einen Great Egret, der mit fischen beschäftigen ist.
Die Landschaft macht uns wieder einmal sprachlos.
Es ist ziemllich viel los und wir sehen einige Touristen die mit Flip Flops den Walk laufen
Einer davon klettert waghalsig auf einen Felsbrocken für ein besonders schönes Foto

Weiter gehts auf dem Hwy Richtung Hamelin. Wir sehen einige Wildblumen, diese werden jedoch immer weniger, bzw. Richtung Norden sind viele verblüht.

Wir übernachten auf der Hamelin Homestead. Die Sanitätsanlagen sind neu und alles ist sehr gepflegt. Der Manager der Homestead ist sehr nett und erzählt uns einiges zu der Farm.
Wir bekommen einen Platz, der etwas abseits liegt.

In der Kitchen werden wir von einem deutschen Pärchen angesprochen. Sie fragen uns wie es mit den Wildblumen im Süden aussieht. Sie sind wegen der Wildblumen zu dieser Jahreszeit gefahren, haben aber kaum welche gesehen, weil diese im Norden alle schon verblüht sind.
Sie erzählen uns, dass sie gerad von Cape Range kommen und raten uns ab dort hinzufahren. Es wäre ein Schlachtfest dort gewesen. Sie hätten noch nie soviele überfahrene Kängurus und Emus gesehen.

Erstmal gehts weiter Richtung Monkey Mia und dann schauen wir weiter.

...noch ein paar Bilder

10. September
Hamelin - Monkey Mia

Am Morgen sehen wir zwei wunderschöne Vögel, einen Red-capped Robin und einen Splendid Fairy-wren. Leider habe ich keine Chance von den beiden Fotos zu machen. Der Zoom der neuen Kamera ist zu gering und die alte Kamera geht nach wie vor, ständig aus.

Langsam aber sicher mutiere ich zum Vogelfan.

Früh am Tag fahren wir zu den Stromatolithen. Das Wasser ist kristallklar und die Schwalben beweisen uns ihre Flugkünste.
Wir verbingen dort einige Zeit und geniessen die Aussicht.

Kurz vor Denham gibt es die Möglichkeit, eine Haifütterung zu sehen. Unsere Neugierde ist geweckt und wir schauen uns die kleine Anlage mit einigen Meeresbewohnern und die Fütterung der Haie an.

In Denham bemerke ich, dass im Auto Wasser in meinem Fussraum läuft. Wir vermuten, dass es die Klimaanlage schuld ist. Ein kurzer Besuch in einer kleinen Autowerkstatt und schon ist das Problem gelöst.

Wir erledigen den nötigen Einkauf in Denham und fahren weiter nach Monkey Mia. Auf dem Weg dorthin sehen wir einige Echsen und Emus.

Monkey Mia haut uns nicht um. Der Platz ist sehr voll und die Plätze sehr eng. Beide unsere Nachbarn sind Deutsche.
Am Abend haben wir ein nettes und langes Gespräch mit einer Deutschen, die 3 Monate alleine durch Australien reist.
Auch wenn wir Monkey Mia nicht so schön finden, dass Essen in der Bar ist absolut empfehlenswert.

Morgen früh werden wir uns die Delfine anschauen, wir sind gespannt.

11. September
Monkey Mia - Peron NP - Denham

Am Morgen schauen wir uns die Delfinfütterung an. Wir sehen zwei Delfine.
Viel wissenswertes wird über die Delfine erklärt und es ist schon etwas besonderes, diese Tiere so nah zu sehen.
Die grosse Menschenmasse macht es für uns allerdings schwer, es zu geniessen, aber dass wussten wir ja vorher.

Heute wollen wir in den Peron NP. Wir freuen uns sehr drauf, der "erste Track"
Wir sehen viele Echsen, auch eine etwas grössere, leider ist diese für ein Foto zu schnell.

Das Fahren durch die Sandpisten macht uns beiden Riesenspass.

Am Cape angekommen, nehmen wir uns Zeit und geniessen die wunderschönen Farben. Das Rot, der Strand und das Meer.

Da es mir gesundheitlich nicht gut geht, entscheiden wir nicht im Peron zu campen und fahren zurück nach Denham, um dort zu übernachten.

Danke Karin Das schöne Herbstwetter ist`s nicht, der Wochenenddienst hat mich bis jetzt abgehalten


12. September
Denham - Minilya

Täglich werden wir auf das Auto angesprochen, daraus entwickeln sich immer wieder schöne Gespräche mit Australiern. Auch das Zelt ist immer wieder einen Kommentar wert.

Heute ist ein Fahrtag. wir halten noch kurz am Eagle Bluff und fahren dann viel HWY.
Um die Fahrt zu verschönern, fahren wir einen Track in ein Farmgebiet.
Wir fahren in die Callagiddy Winderie Road, nehmen den Abzweig in die Meeragoolia Road und zurück zum North Coastal HWY.

Der Track ist ein kleines Abenteuer und macht uns Riesenspass. Die Landschaft ist weit und wunderschön. Wir sehen einige Rinder, Emus und viele Ziegen.
Die Meeragoolia Farm liegt einsam und verlassen im Nichts. Herrlich

Wir campen beim Minilya Roadhouse.
Neben uns, eine lustige Männertruppe, die zum Angeln nach Exmouth fahren. Sie hören am Abend Musik und haben einen für unsere Ohren guten Musikgeschmack.
Auf dem Platz entdeckt Hannes noch das "Mad Max Auto".

13. September
Minilya - Exmouth

Heute morgen sind die Galahs besonders laut und der Tag beginnt wie immer früh.
Nach dem Frühstück macht Hannes Bilder von den Roadtrains.

Wir fahren weiter nach Coral Bay. Der Badestrand ist wunderschön, mit den Füssen im Wasser sehen, wir an der Stelle, wo es tiefer wird, einige Painted Sweetlips. Die Fische werden hier häufiger gefütter, erzählt mir ein Australier, deswegen kommen sie so nah.

Wir machen eine Tour auf einem Glasboot. Wir haben Glück und sind die Einzigen auf dem Boot. Der Guide ist sehr nett und erklärt uns viel.
Bunt sind die Korallen hier nicht, für uns deswegen aber nicht weniger schön. Der Guide sagt uns, dass wir mit viel Glück vielleicht einen Sting Ray sehen werden, wir grinsen, direkt nachdem wir losgefahren sind, haben wir schon einen gesehen
Die vielen bunte Fische faszinieren uns, diese andere Welt ist wunderschön!

Zurück an Land geniessen wir den Ausblick und laufen ein bischen am Strand lang. Da wir unsere Vorräte auffüllen müssen, machen wir uns auf die Suche nach einem Laden. Der Laden in Coral Bay hat nicht viel im Sortiment und nicht die Dinge, die wir brauchen.

Wir fahren weiter nach Exmouth und kaufen dort ein. Der Campingplatz in Exmouth gefällt uns nicht wirklich. Sehr, sehr voll und die Plätze sind sehr eng.

Am Abend machen wir uns im Lonely Planet über den Yardie Creek Track schlau, dort steht, dass der Track selbst mit 4WD meist unmöglich zu befahren ist. Wir werden am nächsten Tag mal im Milerying Info Center nachfragen.