Western Australia 2012

14. September
Exmouth - Cape Range - Bullara Homestead

Beim Fühstück beobachten wir einen Tourguide mit Touris. Der Guide hat so ein bisschen was von Crocodile Dundee
Nachdem Frühstück spricht Hannes ihn auf den Yardie Creek an. Er meint "Easy, no worries" Könnten wir ohne Probleme fahren.
Nachdem seine Touris ihn versetzen und die Abfahrtzeit nicht einhalten, kommt er nochmal rüber zu uns und wir quatschen noch eine Weile.

Wir fahren in den Cape Range NP rein und halten an dem ersten Lookpoint, dort gibt es ein unbesetztes Turtle Center.
Wir stehen eine ganze Weile am Meer und geniessen die Ruhe und den Ausblick.
In der Ferne sehe ich eine Wasserfontäne und frage mich, ob ich es wirklich gesehen habe. Tatsächlich, kurze Zeit später erkennen wir sogar den Rücken eines Wales. Vermutlich war es ein Humpback Whale.
Für uns ein absolut ergreifender Moment, wir haben beide leicht nasse Augen.

Auf der Fahrt zum Info Center sehen wir viele Kängurus, Emus und einen Australian Bustard, leider bin ich nicht schnell genug mit der Kamera.

Am Infocenter bestätigt uns die Frau die Aussage des Guides, der Yardie Creek ist gut fahrbar. Also los...

Der Track ist tatsächlich nicht besonders schwierig, der Peron war schwieriger.
Schwierig machen uns die Kängurus den Track. Sie springen knapp einem Meter vor dem Wagen aus den Büschen. Wir sind froh, dass wir keins überfahren.
Am Ende des Tracks wird die Landschaft schon fats unwirklich: roter Dünensand, viele Termitenhügel, in einer unendlichen Weite. Es ist windig, der wehende Sand macht die Gegend nebelig.

Als der Track zu Ende ist, fahren wir noch eine halbe Stunde HWY bis zur Bullara Homestead. Der Platz ist wirklich schön, Pferde und Schafe laufen frei um uns herum.
Am Abend sehe ich nun auch endlich meine erste Huntsman
GsD weder im Zelt, noch in meiner direkten Nähe. Sie ist an der Campkitchendecke auf Beutejagd.

15. September
Bullara Homestead - Millstream NP

Den Morgen verquatschen wir mit einer deutschen Backpackerin und so fahren wir erst ziemlich spät los.

Am Nanutarra Roadhouse treffen wir den Guide von Exmouth wieder, irgendwie typisch in Australien

Wir fahren weiter nach Pannawonica, eine Minenstadt, nicht wirklich schön, erfüllt halt seinen Zweck. Wir kaufen ein wenig ein und dann gehts ca. 2std weiter auf Gravelroad zum Millstream NP.

Im NP angekommen, haben wir das Gefühl völlig alleine zu sein,haben nicht ein Auto gesehen und können dem Schild " Crossing Pool Camp full" nicht wirklich glauben.
Wir fahren hin und wollen uns überzeugen.
Wir werden überzeugt, der Campground ist definitiv voll. Der Ranger sagt uns, dass in ca. 11km noch ein Campground ist, wo noch Plätze frei sind und erklärt uns den Weg.
Irgendwie verpassen wir wohl eine Ausfahrt und nach ca. 20 min Fahrt sehen wir ein Schild zum Phyton Pool / Snake Creek. Na dann campen wir halt dort, dachten wir. Nach weiteren 10min Fahrt stehen wir vor dem nächsten Schild:
"Phyten Pool closed"
So langsam hängt uns die Zeit im Nacken, es ist fast 17.30h und uns bleibt nichts anderes übrig, als wieder zurück zu fahren.
Nach einer weiteren halben Stunde finden wir endlich den Miliyanha Campground. Der Platz ist wunderschön und wir sind froh, dass der Crossingpool voll war. Hier ist wenig los und schön ruhig.

Am Abend geniessen wir den unglaublich schönen Sternenhimmel, die Milchstrasse ist unglaublich hell, wir haben das Gefühl unter einer Kuppel zu sitzen.

16. September
Millstream NP - Tom Price

Wir fahren den Track an der Railway entlang nach Tom Price.
Die Gravelroad ist frisch gewalzt, also keine Corrigation, da macht das Fahren noch mehr Freude.
Wir sehen einen ca. 2,5 km langen Zug. Der Lockführer hupt, als Hannes ein Foto macht.

In Tom Price angekommen, gehen wir erstmal einkaufen und geniessen den klimatisierten Coles. Wir entscheiden die Nacht in Tom Price zu bleiben und buchen für den nächsten Morgen eine Minentour.

Nachdem die Wäsche gewaschen ist, geniessen wir den ruhigen Nachmittag im Tom Price Campground. Im Camp wird ordentlich Wasser gesprengt, die Kakadus haben ihre reine Freude daran. Sie spielen mit dem Wasser, planschen in den Pfützen und der eine macht sogar Kopfstände
Auch die Honeyeater geniessen das Nass und fliegen immer wieder in den Wasserstrahl. Das macht Freude.

Am Abend sehen wir grosse Fledermäuse über unseren Köpfen fliegen.

noch ein paar Bilder vom Millsteram und dem Zug...

17. September
Tom Price - Karijini NP (Dales Gorge)

Die Minentour beginnt um 10.00h, Helm und Brille sind Pflicht. Mit dem Bus fahren wir durch`s Minengebiet und der Fahrer erklärt uns was wir sehen.
Die Bagger, Lastwagen und andere Maschinen sind überdimensional gross.

Nach der Tour gehen wir kurz ins Internetcafe.
Gegen Mittag fahren wir zum Dales Campground. Das "Einchecken" erweist sich als nicht ganz einfach. Wir bezahlen die Fees am Eingang und fahren zum Visitercenter. Dort bekommen wir den Beleg für`s Camp, doch leider sagt uns dort keiner, dass wir am Campgroundeingang nochmal einchecken müssen, um eine Platznummer zu bekommen.
So suchen wir uns, naiv wie wir sind, einen schönen Platz aus, der uns gefällt.

Als wir das Zelt aufgebaut haben und gerade gemütlich beim Essen sitzen, hält ein Camper an unserem Platz. Ein Mädel kommt zu uns und fragt uns nach unserer Platznummer, hmm, Platznummer? Sie erklärt uns, dass sie die Nummer für diesen Platz hat. Wir sollen aber ruhig zu Ende essen, sie würden schauen, ob sie nicht einen anderen Platz bekommen können und falls nicht wieder zurück kommen.
Da es schon bald dunkel wird und wir keine Lust haben, in der Dämmerung den neuen Platz zu suchen, packen wir alles wieder zusammen und fahren zum Eingang. Hannes geht zum Einchecken und kommt mit unserer "alten" Platznummer wieder. Die Mädels waren dort und haben schon um einen anderen Platz gebeten, also wieder zurück und das Ganze wieder von vorn.
Das passiert uns nicht nochmal

Wieder geniessen wir den unglaublich schönen Sternenhimmel mit seiner Milchstrasse. Da der Mond zur Zeit nur eine kleine Sichel ist, leuchten die Sterne und die Milchstrasse umso heller.


Fotos:
Auf dem Weg nach Pannawonica haben wir unseren ersten Oversize Roadtrain gesehen...

Original von Känguruh
Hallo Heike,

Schön, dass ich zumindest noch einen Teil von Deinem Reisebericht mitlesen konnte.

Bei uns geht es morgen los nach WA und als erstes Richtung Karijini und Millstream NP! Da kam mir Dein Bericht mit den tollen Photos gerade recht
Danke!

Vielleicht kann ich ja noch mal am Flughafen kurz ins Forum schauen und weiterlesen. Ansonsten dann halt wieder nach unserem Urlaub.

Bis Bald
Gruß Karin

Hallo Karin,

ich wünsch euch einen schönen Urlaub in Western Australia. Vergesst nicht euch Bushman zu kaufen, Mozzies hatte es reichlich im Millstream
Freu mich schon auf euren Reisebericht, wenn ihr wieder da seid

Lg Heike

18. September
Dales Gorge - Fern Pool - Hamrsley Gorge - Dales Gorge

Heute gehts früh los. Wir trinken nur einen Kaffee und wollen später an einer Picnic area frühstücken. Auf der Buschtoilette sehe ich meine erste Redback spider, bzw. gleich die ganze Family, Weiblein, Männlein und deren Eier.

Wir schauen uns den Fern Pool an. Der Walk runter ist für uns gut machbar. Hannes schwimmt eine Runde, mir ist`s noch zu kalt.
Der Walk wieder zurück ist für uns schon beschwerlicher, unsere Kondition ist nicht die Beste.
An der nächsten Picnic area frühstücken wir erstmal. Ich sehe einige kleine Echsen, sie posieren fein für die Kamera.

Wir entschliessen uns zur Hamersley Gorge zu fahren. Auf dem Weg hat Hannes besonders Freude an einer kleinen Wasserdurchfahrt.
Die Hamersley Gorge ist wunderschön. Das Wasser ist herrlich, die Sonne warm und der Ausblick wunderschön. Wir bleiben eine ganze Weile dort und geniessen die Natur.

Auf dem Rückweg fahren wir kurz zum Karijini Eco Retreat (Campground) und essen dort ein lecker Eis.
Auf dem Rückweg wollen wir kurz zum Visitorcenter duschen. Was wir nicht wissen, duschen ist nur bis 16.00h möglich. Als wir ankommen ist`s 15.35h, der Generator ist defekt und muss noch repariert werden, vor uns sind noch zwei bis drei andere mit duschen dran. Auf die Frage, ob`s auch zehn Minuten später werden darf, bekommen wir die Antwort, dass um 16.00h der Schlüssel abgegeben werden muss. Als der Generator fertig ist, haben wir noch ca. 5 min Zeit zum duschen, wir schaffen es, den Schlüssel pünktlich abzugeben.
Wie heisst es so schön "No worries"

Am Abend gehen wir noch ein bisschen beim Camp spazieren.

19. September
Dales Gorge - Weano Eco Retreat

Wir packen ein und verlassen Dales Gorge. Wir wollen noch eine Nacht im Eco Retreat Camp campen.
Auf dem Weg schauen wir uns die Knox Gorge an. Runter klettern ist easy, hoch quälte uns wieder die Kondition und ein kleiner Umweg, irgendwie hatten wir den Weg verloren
Wieder sehe ich viele kleine Echsen, die sich sonnen.
Danach fahren wir weiter und checken im Camp ein.
Das Camp ist sehr gut ausgestattet und bevor es weitergeht, trinken wir noch gemütlich einen Kaffee.
Dann gehts weiter zur Hancock Gorge. Der Walk hat die Schwierigkeitsklasse 6 (höchste), da wir die Bilder, die wir von der Gorge gesehen haben, atemberaubend schön fanden, wollen wir es wagen.
Der Abstieg ist wie immer ok, unten angekommen, laufen wir über die kleinen Wasserfälle und bestaunen die Schönheit der Schlucht.

Dann kommen wir an die Stellen, wo wir unsere Wasserschuhe anziehen.
Ein Schweizer Pärchen spricht uns auf die Schuhe an und die Frau erzählt uns, dass sie ja auch gerne weiter möchte, ihr Mann aber nicht.
Nach einem Smalltalk gehen wir weiter. Das erste Stück durch`s Wasser ist kein Problem.
Dann wird es glitschig und es folgt eine Stelle, an der man entweder am Rand klettert oder bis zum Brust im Wasser weiterlaufen muss.
Das Klettern ist mir zu rutschig, im Wasser schwimmt eine mittelgrosse Spinne. Diese stellt sich tot, als sie am Stein ankommt, ist sie wieder quicklebendig.

Ich trau mich nicht mehr weiter. Hannes geht alleine und ich gehe zurück. Der mitgenommene Zipperbeutel macht sich nun bezahlt, denn so kann Hannes die Kamera mitnehmen.

Das Schweizer Pärchen, Ursel und Eugen ist noch da und wir unterhalten uns bis Hannes zurück kommt. Hannes erzählt, wie schön es war und Ursel sagt, dass sie ja schon gerne würde und schaut mich an. Eigentlich möchte ich ja auch und wir geben uns einen Ruck, lassen die Männer zurück und gehen gemeinsam.
Ein absolutes Abenteuer für uns, wir schaffen es bis zum Schluss und sind überwältigt von den Dingen, die wir sehen.
Zurück am Camp erkunden wir dort die Umgebung.


Wie der Zufall es will, stehen die beiden auf dem gleichen Campingplatz, keine 30m von uns entfernt und so sitzen den ganzen Abend zusammen und quatschen.

...mehr Fotos...

20. September
Karijini NP - Kumarina Roadhouse

Heute ist ein Fahrtag. Wir halten in Newman, kaufen dort ein und fahren weiter zum Kumarina Roadhouse.
Da es keine Waschmaschinen gibt, wir aber dringend Wäsche waschen müssen, wird die Wäsche halt per Hand gewaschen.

Am Abend spielen wir eine Runde Billard bei einem Bier. Wir kommen mit einem Trucker ins Gespräch, sehr interessant und so vergeht die Zeit schnell und wir gehen erst relativ spät in Zelt.

21. September
Kumarina Roadhouse - Sandstone

Unser erster Stop ist in Meetkatharra. Dort machen wir Lunch und schauen uns ein wenig um. Danach gehts auf dem alten Goldminenpathway nach Sandstone. Unterwegs halten wir am Barlangi Rock.
In Sandstone angekommen, freuen wir uns über das schöne kleine Städtchen im Nirgendwo.
Im Sandstone - Hotel von 1907 trinken wir gemütlich einen Kaffee. Wir finden das Hotel so schön und urig, dass wir uns eine Nacht in einem Bett gönnen und checken ein.
Das Zimmer ist eine schöne Cabin mit eigener Dusche und WC. Nach einer Dusche gehen wir in die Bar. Dort trinken wir ein Bier, bzw. ich trinke ein Bier und Hannes trinkt seinen ersten Bundaberg.
Danach gehen wir zum Essen in den Dinnerraum. Ein schöner, uriger Raum.
Wir geniessen den Abend und die Nacht in einem Bett.

Als wir am nächsten Morgen wach werden, sehen wir, dass es geregnet hat und zwar ordentlich. Am Abend war davon nichts zu sehen.
Was ein Glück, dass wir nicht im Zelt geschlafen haben

22. September
Sandstone - Mt Elvire

Heute wird nur Track gefahren. Ganz in der Nähe von Sandstone schauen wir uns die London Bridge an. Als wir uns der Lake Barlee Road hoch nach Mt Elvire nähern, sehen wir, dass hier gerade der Mt Manning Con Park entsteht.Wir fahren durch eine wunderschöne Landschadt. mit vielen Bäumen.Die Spitzen der Bäume sind gelb und leuchten herrlich in der Sonne.

An der Homestead angekommen, schauen wir uns erstmal um.Dabei sehen wir, dass ein Arbeiterfahrzeug den Track nach Mt Elvire hochfährt und entscheiden, dass gleiche zu tun. Wir können nun ja schön den Spuren folgen. Der Track bietet einige schwierige, steinige Stellen.
Hannes hat Spass, ist aber auch hochkonzentriert, denn hier ist es nicht allzu schwer, das Auto kaputt zu fahren. Die Arbeitertruppe kommt uns entgegen, wir halten an und quatschen kurz. Wir wenden an der gleichen Stelle, weiter hoch trauen wir uns dann doch nicht zu.
Den Rückweg fahre ich und "Jippih", es macht einen Riesenspass Track zu fahren, auch wenn es relativ grosse Steine, zu überqueren gilt.

Mt Elvire kann ich jedem Trackliebhaber nur empfehlen. Die Gegend um Mt Elvire scheint ziemlich unbekannt zu sein, aber ich denke, dass ändert sich, wenn die Strassen für den Park fertig sind.
Am Abend geniessen wir die Einsamkeit an diesem Platz. Wir nehmen uns unsere Campingstühle, positionieren diese so, dass wir einen schönen Ausblick auf den Sonnenuntergang haben. Alleine im Nirgendwo geniessen wir den wunderschönen Sonnenuntergang bei einem kühlen XXXX.

Mt Elvire Homestead...

23. September
Mt Elvire - Coolgardie

Die Nacht ist sehr kalt. Sogar Hannes friert. Gut das wir einen Extra-Schlafsack mitgenommen haben.
Die Ruhe und Einsamkeit an diesem Platz ist unbeschreiblich schön.

Am Morgen trällern die Magpies ihre schönsten Melodien.
Eigentlich wollten wir uns auf dem Rückweg die Skulpturen am Lake Ballard anschauen, doch unterwegs fängt das Auto an zu stinken.
Es dauert ein wenig, bis wir den Gestank lokalisieren können. Es ist die Batterie, diese kocht und stinkt nach Schwefelgas.
Wir rufen per Satelitentelefon bei TCC an und fahren mit offenem Fenster nach Menzies.
Die Tankstelle in Menzies ist nicht besetzt, es ist Sonntag. Zwei Männer sagen uns, dass wir hier keine Chance haben, eine neue Batterie zu bekommen und wir weiter müssen nach Kargoorlie.
Dort hat der Supercheap auch am Sonntag geöffnet.

Mir ist von dem Gestank schon leicht schummrig. Wir rufen nochmal bei TCC an und Hannes klemmt danach die kochende Batterie ab, so hört zumindest der Gestank erstmal auf.

Wir haben wieder einmal Glück. Um 14.45h kommen wir an dem Geschäft an, welches um 15.00h schliesst.
Hannes baut die neue Batterie ein und muss feststellen, dass die Halterung gebrochen ist und dadurch der Schaden vermutluch erst entstanden ist.
Wie gut, dass wie Kabelbinder dabei haben.

Da uns Kargoolrie irgendwie nicht gefällt, fahren wir zum Campen weiter nach Coolgardie und übernachten dort.

Wir bekommen den letzten Platz auf dem Caravanpark, da heute Stadtfest war, ist der Platz total belegt.

24. September
Coolgardie - Holland track - Marvel Loch

Wir haben beschlossen, den Holland Track zu fahren.
In Coolgardie kaufen wir ein und erkundigen uns im Infocenter nach dem Holland Track.
Die Dame ist sehr nett und warnt uns vor allen Gefahren, unter anderem auch vor den Schlangen, die zur Zeit sehr aktiv sind.
Sie erzählt uns, das vor Kurzem Leute da waren, die den Track gefahren sind und sagten, dass der Track "Nice" war, also "No worries"

Wir fahren meist nicht schneller als 30km/h, es heisst tiefe Fahrrillen zu überwinden, ich warne Hannes meist mit: "Vorsicht Schlucht"
Der Weg ist sehr, sehr eng, scharfe Steine oder zu grosse Steine müssen umfahren werden, so dass wir einige Büsche streifen. Kurivg ist`s auch.

Wir kommen an wunderschönen Rockplateaus vorbei, dort gibt es einige kleine Pfützen, die von vielen Echsen umzingelt sind. Schlangen sehen wir keine.

Wir sehen einen kleineren Laufvogel, einen Australian Bustard, diesmal schaffe ich es sogar, diesen zu fotografieren. Sehr langsam und erhaben, läuft der Vogel in die Büsche. Beeindruckend, dieses Tier.

Die Zeit haben wir etwas unterschätzt und brauchen länger als gedacht.
Wir verpassen den geplanten Abzweig runter vom Track und müssen so den Track ein paar Km länger bestreiten.

Bei der nächsten Möglichkeit, den Track zu verlassen, entscheiden wir nicht nach Hyden, sondern einen kleinen Umweg nach Marvel Loch zu fahren. Nach Hyden ist es einfach zu weit, wir wollen nicht im Dunkeln fahren und Marvel Loch ist relativ nah.

Witzigerweise werden wir unterwegs von einem Truckfahrer nach dem Weg nach Hyden gefragt, bzw. ob er auf der richtigen Strasse ist, er hat sich irgendwie verfahren.

Rechtzeitig zur Dämmerung kommen wir in Marvel Loch an, ein reiner Minenort, Camps hat`s genug, allerdings nur für die Arbeiter.

Im Pub fragen wir, ob wir hier irgendwo campen können. Der Besitzer ist sehr freundlich und sagt, wir können gegenüber auf der freien Fläche campen, no worries. Duschen könnten wir im anliegenden Motel, wenn wir wollen.

Da wir erstmal im Pub was Essen wollen, warnt er uns vor. 3 Tage in der Woche bedient im Pub immer eine Stripperin, heisst in Unterwäsche, "don`t be shocked" Wir grinsen und antworten "No worries"

Bis das Essen serviert wird, unterhält sich der Besitzer mit uns. er erzählt uns von dem Mörder, von der Verfilmung von "Wolfs Creek". Die Familie hätte hier in der Nähe gelebt und wäre definitv "crazy" gewesen.

Er erzählt uns auch, dass er vor Kurzem in Coral Bay war und dort 4 Menschen von den Flying Doctors geholt werden mussten, alle wurden von einer Schlange gebissen.

Das Essen ist super lecker und wir kriechen satt und erschöpft in unsere Schlafsäcke.

Holland Track...