Australische Bäume in D kultivieren?

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    • Australische Bäume in D kultivieren?

      Moin,
      da ich meine Fichten-Monokultur hinterm Haus nach dem großen Waldsterben (da war echt keine Nadel mehr dran) nun endlich komplett abgeholzt und -transportiert habe, hab ich ein paar m² frei, um dort was Neues anzupflanzen.

      Welche AUS-Pflanzen könnte man da wohl anpflanzen?

      Bei mir hat es eine Jahresdurchschnittstemperatur von 10° und knapp 900mm Niederschlag.

      Derweil denke ich da an zwei Pflanzen, frag mich jedoch, ob die ausreichend winterhart genug sind für Europa?

      • Wollemi (Wollemia nobilis)
        Die Pflanze wurde erst 1994 im Wollemi-Nationalpark entdeckt und galt zuvor seit 65 Millionen Jahre als ausgestorben. Die Pflanze gilt als Winterhart bis -12°C, wobei es auch mehr sein könnte, aber es hat wohl noch niemand wirklich getestet, wieviel Kälte das Pflänzchen verträgt.
        Da der Wollemi-Nationalpark westlich der Great Diving Range in den Blue Mountains liegt, würde ich gerne mal wissen, wie kalt es dort werden kann. Also wie tief lag die tiefste je gemessene Temperatur im Winter?
      • Schneeeukalyptus (Eucalyptus pauciflora subsp. niphophila)
        Das Pflänzchen wächst in den Snowy Mountains bis rauf auf 1800m und gilt als winterhart bis -25°C. Das sollte für den norddeutschen Winter doch wohl reichen, oder?


      Fallen euch weitere Pflanzen ein, die mit europäischem Klima klarkommen könnten?
    • Frost ist sicherlich ein Kriterium bei der Auswahl -- ein anderes waere allerdings die Bodenbeschaffenheit. Die von dir ausgewaehlten Spezies sind auf enge Lebensraeume begrenzt und wachsen auch dort nur unter bestimmten Bedingungen. Allein daher wuerde ich mir nicht allzu viel Hoffnung machen.

      Auf der anderen Seite moechte ich zu bedenken geben, dass es viele Europaeische und damit heimische Arten gibt die es anzupflanzen lohnt -- denn die heimische Flora und Fauna bringt man nicht wieder ins Lot indem man nach Jahrzehnten der Monokultur Exoten einfuehrt.
      Never
      does nature say one thing
      and wisdom another
    • Moin Daluk,
      danke für den Tipp, mich eher auf heimische Arten zu beschränken.

      Allerdings wohne ich ier verdammt ländlich. Konkret hat das Grundstück knapp 6.ooo m², wovon ich 500m² abholzen mußte, weil die Fichten-Gerippe so aussahen, wie beim Waldsterben im Bayrischen Wald (--> de.wikipedia.org/w/index.php?t…etimestamp=20060606131127) ;(

      Der Rest des Grundstücks ist eine Mischung aus Park und Wald. Also ein wildes Gemisch an Bäumen, wobei einige schon die 20m Marke (Höhe) erreichen.

      Bisherige Exoten (jeweils ein Baum):
      - Japanische Zierkirsche
      - Korea-Tanne
      - Goldregen
      - Pfirsich (ist hier wohl auch schon ein Exot, weil nich so 100%ig winterhart, übersteht die Winter aber ganz gut)

      Dazu dann noch ein Duzend Birken, drei Wallnusbäume, eine Lärche, mehrere Kiefrn und Fichten, Apfel-, Pflaumen- und Kirschbäume (insg. ein Dutzend), drei Buchen, zwei Kastanien, 8 Haselnußbüsche, 4 Eichen, eine Nordmann-Tanne und noch ein paar andere Bäume, die ich wahrscheinlich jetzt vergessen habe. Die meisten Bäume bringen es auf 10-15m Höhe.

      Ach ja, die beiden hatte ich vor ein paar Tagen "zu Besuch": :)
      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/3y/w4/3yw4s31zresn/large__MG_7673.JPG[/IMG]

      Irgendwie läufen hier in der Gegend nachts nicht weniger Tiere auf der Straße rum als in AUS. Es vergeht jedenfalls kaum ein Abend, wo ich im Dunkeln kein Tier im Scheinwerferkegel vorm Auto sehe auf den letzten 10km vor meiner Haustür.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cbk ()