Fazit nach 5 Jahren

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    • Fazit nach 5 Jahren

      Wir wohnen jetzt seit 4 Jahren hier und haben einige Höhen und Tiefen durchlebt. Meine Gefühle bezüglich Australien sind gemischt. Es gibt Dinge die ich wirklich sehr liebe (Wetter, Küste, Fauna und Flora, Weiterbildungsmöglichkeiten, multikulturelle Gesellschaft, Freundlichkeit der Menschen, Kinderfreundlichkeit) und ein paar wenige! Dinge die mir allerdings große Schwierigkeiten bereiten:

      Freundschaften zu Australiern finde ich eher schwierig, ich würde nach 5 Jahren sagen, dass wir bestenfalls Bekannte haben. Die allgemeine "aus-den-Augen-aus-dem-Sinn"-Mentalität, hat mir mitlerweile die Lust am suchen verdorben. Ich habe schon in 4 Kontinenten gewohnt und es noch nie als so schwierig empfunden, gleichgesinnte Menschen zu finden. Die Menschen sind durchaus freundlich und nett aber viele eben doch sehr auf die eigene Familie fixiert. Alles was sich außerhalb der Familie abspielt ist oft formal, sehr unverbindlich und kurzlebig. Was mich immer wieder überrascht sind "Freundschaften" die kurzerhand und ohne besondere Vorkommnisse abgebrochen werden, nach dem Motto: Gestern war noch alles in Ordnung und durchaus herzlich und heute hat sich die Lage um 180° gedreht. Zurück bleiben viele Fragezeichen. Was mich auch immer wieder erstaunt, ist das ausgeprägte Mißtrauen unter der relaxten Oberfläche vieler Leute hier.
      Ich gebe mir alle Mühe diese mir fremden Eigenheiten der Australier zu akzeptieren aber ich muss zugeben, dass mir etwas tiefgängiere Freundschaften wirklich fehlen. Ich bin durchaus nicht der Typ der dauernd die größten Weltproblematiken durchkauen muss aber manchmal empfinde ich den dauernden Smalltalk als sehr ermüdend. Was bleibt ist Frust. Ich habe das Gefühl ich lebe im Paradis - nur eben sehr alleine. Schade. Mich würde es interessieren wie es euch ergeht?!?!

      LG
      Urmel
    • RE: Fazit nach 5 Jahren

      Ging mir ähnlich. Nun wohne ich seit zwei Monaten in Deutschland und erfreue mich
      etwas substantiellerer Kontakte. Smalltalk nach dem Motto "Hauptsache, die Kinnlade
      geht rauf und runter" gibts hier natürlich auch oft, aber nicht nur.

      Ich gehe dann meist auch einfach weg. Phubbing gibts hier übrigens auch wesentlich seltener als in Australien.


      Big minds discuss ideas - average minds discuss events - small minds discuss people



      Original von Urmel
      Wir wohnen jetzt seit 4 Jahren hier und haben einige Höhen und Tiefen durchlebt. Meine Gefühle bezüglich Australien sind gemischt. Es gibt Dinge die ich wirklich sehr liebe (Wetter, Küste, Fauna und Flora, Weiterbildungsmöglichkeiten, multikulturelle Gesellschaft, Freundlichkeit der Menschen, Kinderfreundlichkeit) und ein paar wenige! Dinge die mir allerdings große Schwierigkeiten bereiten:

      Freundschaften zu Australiern finde ich eher schwierig, ich würde nach 5 Jahren sagen, dass wir bestenfalls Bekannte haben. Die allgemeine "aus-den-Augen-aus-dem-Sinn"-Mentalität, hat mir mitlerweile die Lust am suchen verdorben. Ich habe schon in 4 Kontinenten gewohnt und es noch nie als so schwierig empfunden, gleichgesinnte Menschen zu finden. Die Menschen sind durchaus freundlich und nett aber viele eben doch sehr auf die eigene Familie fixiert. Alles was sich außerhalb der Familie abspielt ist oft formal, sehr unverbindlich und kurzlebig. Was mich immer wieder überrascht sind "Freundschaften" die kurzerhand und ohne besondere Vorkommnisse abgebrochen werden, nach dem Motto: Gestern war noch alles in Ordnung und durchaus herzlich und heute hat sich die Lage um 180° gedreht. Zurück bleiben viele Fragezeichen. Was mich auch immer wieder erstaunt, ist das ausgeprägte Mißtrauen unter der relaxten Oberfläche vieler Leute hier.
      Ich gebe mir alle Mühe diese mir fremden Eigenheiten der Australier zu akzeptieren aber ich muss zugeben, dass mir etwas tiefgängiere Freundschaften wirklich fehlen. Ich bin durchaus nicht der Typ der dauernd die größten Weltproblematiken durchkauen muss aber manchmal empfinde ich den dauernden Smalltalk als sehr ermüdend. Was bleibt ist Frust. Ich habe das Gefühl ich lebe im Paradis - nur eben sehr alleine. Schade. Mich würde es interessieren wie es euch ergeht?!?!

      LG
      Urmel
    • RE: Fazit nach 5 Jahren

      Du sprichst mir aus der Seele ,es ist wirklich schwer eine richtige Freundschaft mit Australiern aufzubauen .Meiner Meinung nach sind sie so Familien orientiert das es sehr schwer ist dort auch einen Platz zu finden .
    • Kann ich nur zustimmen. Als ich meine 1. Firma verliess, haette ich zwei Kollegen als Freunde bezeichnet, mit denen ich auch spaeter noch Kontakt haben wuerde. Der eine ist Spezialist auf einem Gebiet, mit dem ich mich spaeter befassen musste. Ich fragte ihn um Hilfe in Form eines Crash-Kurses. 'Das kann ich nicht machen, du bist ja jetzt bei der Konkurrenz.' Ich haette mich krank gemeldet, um ihm in seiner (inzwischen eigenen) Firma auszuhelfen, wenn er mich gefragt haette.

      2. Firma. Eine Frau, mit der ich mich sehr gut verstand. Als sie ging, sagte sie mir, wir wuerden definitv auch ausserhalb der Arbeit eine gute Freundschaft aufbauen. Nix. Wenn ich nicht alle paar Monate mal nachfrage, hoere ich gar nichts. Ich habe's jetzt aufgegeben und es kommt nix mehr.

      Fuer mich ist das sehr frustrierend; ich habe eine andere Definition von Freundschaft.

      Meine Freunde kommen aus Italien und England. Und Deutschland.
    • Sehr interessanter Thread für mich - danke für's Aufbringen.

      Denn bisher dachte ich, diese Eigenschaft sei 'lediglich' eine besondere Eigenschaft meines (australischen) Partners.

      Ich habe ihn ja schon öfter damit aufgezogen dass er, nach meiner Definition "Bekannte" als "Family" bezeichnet.

      Und was mir danach insbesondere aufgefallen ist: Sind die Leute einmal weitergezogen, und ich frage ihn nach ein paar Wochen / Monaten, "wie geht es eigentlich ... in ....", dann stutzt er, überlegt kurz als häte er überhaupt keine Ahnung, wenn ich denn meine, und meint dann irgendwann: "Gute Frage, hab von denen seitdem nichts mehr gehört".
      Er würde auch niemals auf die Idee kommen, sich bei den liebgewonnenen Leuten doch mal zu melden, mal zu fragen, wie es denn ergangen ist....

      Also in diesem Sinne: Vielen Dankk für die Aufklärung dieses doch eher allgemeinen australischen Verhaltens!:)
    • Das ist doch mit den deutschen Freunden/Bekannten genauso. Habe nur noch mit 3 regelmässig Kontakt. Obwohl es relativ einfach ist im social media Zeitalter.

      In den letzten 10 Jahren in Deutschland war unser Bekanntenkreis definiert und da kam auch keine neuen dazu.

      Zu meinen Ex-Kollegen habe ich teilweise immer noch Kontakt, beschraenkt sich aber auf "mal einen Trinken gehen". Ist aber lustig dann.

      Jetzige Fa ist MultiKulti, wobei die "Weissen" manchmal was zusammen unternehmen (+ ein crazy Asian guy), der Rest (Asian) eher ihr eigenes Ding machen.

      Unser Bekanntenkreis hier besteht eigentlich aus 2 Deutschen und der Rest Aussies, ein paar Inselaffen, Mischehen, etc). Wobei da sogar ein paar dabei sind auf die man sich wirklich verlassen kann, die kommen sogar wenn sie was arbeiten muessen (hard Labor). Aber das hat auch seine Zeit gedauert, am Anfang wirst du zwar "akzeptiert", aber erst wenn an dir ständig "gepickt" wird fühlt sich das dann auch "real" an.

      Wir sind aber auch nie umgezogen und leben in einer Gegend die zu 89% Angelsächisch (wie schreibt man das denn) ist, viel hat eben geholfen wenn man auch deren Interessen teilt wie Sport (Soccer, touch footy und SLSC).

      Die meisten die ich kenne sind aus Penrith oder Paramatta hierher gezogen, was auch wieder lustig ist. Einwanderer im eigenen Land :)

      Cheers
      :) :( ;) :P ^^ :D ;( X( :* :| 8o =O <X || :/ :S X/ 8) ?( :huh: :rolleyes: :love: 8| :cursing: :thumbdown: :thumbsup: :thumbup: :sleeping: :whistling: :evil: :saint: <3 :!: :?: :O :] =) :baby: :flag airborne banned blackeye borg censored chinese cookie cookie crazy dead doofy evilgrin hi huntsman ill ninja oops phatgrin shit wayne
    • Huhu,

      Urmels Erfahrung kann ich - zum Glueck - nicht teilen.

      Der Grossteil unserer Freunde hier kommt urspruenglich nicht aus Deutschland.

      Wir haben einige australische Freunde die mittlerweile zu "Familie" geworden sind. Wir feiern zusammen Weihnachten, gehen campen und sehen uns regelmaessig. Einige davon leben in Melbourne & Sydney und trotzdem ist der Kontakt eng. Sprich: aus den Augen aus dem Sinn habe ich zwar schon erlebt aber es geht auch anders.

      Und vor allem kann ich das nicht an der Nationalitaet festmachen. Ich hatte schon sehr enge Deutsche Freundschaften die sich im Sande verlaufen haben sowie auch australische Freundschaften mit denen das gleiche passiert ist.

      Generell fand ich es hier in Australien sehr viel einfacher ein soziales Netz aufzubauen als Beispielsweise in Hamburg.

      Cheers,
      Yvonne
    • Erstmal zu Murph,

      ein guter Artikel!

      Zu Kiwi,
      Die Hamburger gelten und sind eher etwas kuehl am Anfang.Danach gehts eigentlich.

      Wir sind jetzt seit 6 jahren hier und haben ebenfalls einige Bekanntschaften
      durchgezohgen.
      In der Schule gabs sehr oft falsche Versprechungen von wegenoh ja,unsere Jungs
      verstehen sich super.Lasst uns mal in den Ferien was machen..(bullshit,nix wars )

      Bei guten Exkollegen sage ich schonmal dass sie sich Verziehen koennen,
      falls sie sich nicht melden.Das Ewige Busy sein nervt mich schon recht.

      Es gab und giebt aber auch Ausnahmen,Australier die sehr frueh erkannt haben , dass wir eben nicht oberflaechlich sind und viel verprechen und nix halten.
      Wenn wir mal Hilfe brauchten,so waren sie auch da.
      Ich habe eh lieber nur 1-2 richtige Freunde, wie ein Haufen Mates die Dich eh nur ausnutzen wollen.
      Bei uns kam hinzu , dass wir eben Kinder haben.Das hat schon mal einige Tueren geoffnet.

      Am Ende kommts doch immer darauf an,was man aus dem taeglichen leben macht.Wenn man es am Wenigsten erwartet,werden schon die Richtigen kommen.

      Ich werde uebrigens hier bleiben.Es ist doch so schoen hier....
    • wir leben seit fast 4.5 jahren in australien.

      und fast alle bekannten die ich hier habe sind aussies... auf die meisten ist auch verlass die beschweren sich hoechstens wenn ich mich mal eine zeit lang net melde..

      die meisten habe ich durch meine frau kennengelernt denn sie hat viele asien bekannte und die meisten sind dann auch mit aussies verheiratet und da kommt man dann schnell in kontakt.

      auch werden wir laufend zu irgendwelchen familienfesten eingeladen

      gruss stefan
      mandurah
      Wer ein Hühnchen rupfen will, sollte damit rechnen, eine Pute an den Kopf zu bekommen

      En la fiebre de la venganza también un buen hombre se vuelve bestia.

      Country born and country bred and when I die I'll be country dead
    • U
      Mein Fazit:
      Habe 3 sehr gut befreundete Familien und sind fast jedes Wochenende unterwegs wird mir teilweise schon zuviel.Wuerde diese als freunde bezeichnen was ich normal nicht schnell tue.
      Hat aber auch so 2 Jahre gedauert bis man "ausgefiltert" hatte.
    • Hey Urmel,

      ich glaube, es hat mehr mit Glueck als mit Nationalitaet zu tun, ob man hier gute Freunde findet.
      Ich bin fast 5 Jahre hier und habe in der Zeit auch hauptsaechlich Bekanntschaften geschlossen. Meine beste Freundin hier ist Australierin, aber wir kennen uns auch schon seit 30 Jahren und haben viel gemeinsam erlebt.

      Ich finde es definitiv nicht einfach, hier Gleichgesinnte zu finden – man muss schon ziemlich viele Leute “durchschleusen” bis es klickt. Je aelter und 'anspruchsvoller' man wird, umso schwieriger wird es. Der Wohnort spielt dann natuerlich auch noch eine Rolle, wir leben regional und ich musste viel mehr Aufwand betreiben als in Hamburg, um nette Leute kennenzulernen mit denen man noch andere Themen als camping/fishing/boating besprechen kann :D

      Zum Beispiel bei mir im Buero. Die Gespraeche mit Kollegen sind generell viel oberflaechlicher, als ich das von DE gewohnt bin – man gibt weniger preis, das finde ich schade und auch langweilig. ABER es gibt natuerlich Ausnahmen, das sind dann die interessierten Kollegen, die z.B. auch schon mal ausserhalb von QLD gewesen sind und abenteurliche workshops mitmachen :]

      Eine Sache, die ich hier verallgemeinert schwieriger finde, ist dass die Leute oft sehr zackig, get over it und irgendwie kaltherziger rueberkommen.

      Meine Freunde in DE und Europa sind und bleiben aber die besten :]
      When you're in Australia, you're REALLY in Australia !!
    • RE: Fazit nach 5 Jahren

      hi urmel,
      ich kann dir nur zustimmen. wir sind jetzt seit 3.5 jahren hier und ich sehe das genauso.
      zu den aussies stellt man meist nur einen oberflaechlichen kontakt her, unsere freunde sind in erster linie deutsch.
      mir faellt es aktuell besonders schwer mich wieder einzuleben, da wir grade vier wochen in Deutschland waren und sofort wieder mitten im kreis der freunde und familie waren.
      ja, das leben als solches ist toll hier...land, wetter, meist freundlicher service, kinderfreundlichkeit, der life style etc.....mir stellt sich nur aktuell die frage, ob es das alles wert ist hier doch relativ isiloiert (im vergleich zu Deutschland) zu sein.
      cheers
      divers` famous last words: "save air, don´t breath!"
    • Huhu,

      also ohne jetzt jemandem hier auf den Schlips treten zu wollen:

      Ich glaube es liegt manchmal auch einfach an einem selbst ob aus Bekannten Freude werden oder nicht.

      Wie gesagt, unsere engen Freunde hier sind hauptsaechlich Australier auf die wir uns sehr gut verlassen koennen und mit denen wir unsere Freizeit verbringen. Wahrscheinlich haben wir Glueck gehabt hier ziemlich schnell - ausserhalb des Jobs - "like-minded" people zu finden.

      Ich erinnere mich aber immer wieder an ein Gespraech mit einer Deutschen Frau die anmerkte das sie sich schwer tut mit Australiern Freundschaften zu schliessen. Im naechsten Satz sagte sie mir dann das sie nur auf Deutschland Besuch zum Zahn & Frauenarzt geht weil sie sich bei Australischen Aerzten nicht wohl fuehlt. In dem Moment dachte ich das die Integrations Blockade doch offensichtlich ihr Problem ist ...

      Mit Leuten von der Arbeit bin ich normalerweise sowieso nicht befreudet (Ausnahmen bestaetigen die Regel), weder hier noch in Deutschland. Das sind Kollegen mit denen ich nicht noch unbedingt meine Freizeit verbringen muss :D

      Gruss,
      Yvonne
    • das ist so nicht ganz richtig.....alte, ueber lange jahre gewachsene freundschaften sind halt nicht so einfach zu ersetzen (auch wenn ersetzen jetzt vielleicht das falsche wort ist).
      offensichtlich bummelst du ja schon laenger durch die welt und bist vermutlich nicht so sehr in Deutschland verwurzelt wie manch anderer....ohne dir auf den schlips treten zu wollen.
      divers` famous last words: "save air, don´t breath!"
    • Original von misskiwi

      Ich erinnere mich aber immer wieder an ein Gespraech mit einer Deutschen Frau die anmerkte das sie sich schwer tut mit Australiern Freundschaften zu schliessen. Im naechsten Satz sagte sie mir dann das sie nur auf Deutschland Besuch zum Zahn & Frauenarzt geht weil sie sich bei Australischen Aerzten nicht wohl fuehlt. In dem Moment dachte ich das die Integrations Blockade doch offensichtlich ihr Problem ist ...



      Oh ja, deutsche Einwanderer sind noch mal wieder ein Thema fuer sich :D

      Meine engsten Kontakte hier sind auch durchweg Australier - wie gesagt, ist viel Glueck dabei glaube ich, es muss eben passen.
      When you're in Australia, you're REALLY in Australia !!
    • Eljay

      Das geht mir auch so, die meisten meiner engen Freunde kenne ich ewig und ich habe auch keine Lust [mehr], hier in OZ an Krampfkontakten festzuhalten in der Hoffnung, dass eine Freundschaft entsteht. Entweder es passt ziemlich sofort - oder eben gar nicht. Und dabei halte ich mich fuer einigermassen umgaenglich und nicht uebermaessig merkwuerdig 8)
      When you're in Australia, you're REALLY in Australia !!
    • Original von Stine
      Original von misskiwi

      Ich erinnere mich aber immer wieder an ein Gespraech mit einer Deutschen Frau die anmerkte das sie sich schwer tut mit Australiern Freundschaften zu schliessen. Im naechsten Satz sagte sie mir dann das sie nur auf Deutschland Besuch zum Zahn & Frauenarzt geht weil sie sich bei Australischen Aerzten nicht wohl fuehlt. In dem Moment dachte ich das die Integrations Blockade doch offensichtlich ihr Problem ist ...



      Oh ja, deutsche Einwanderer sind noch mal wieder ein Thema fuer sich :D

      Meine engsten Kontakte hier sind auch durchweg Australier - wie gesagt, ist viel Glueck dabei glaube ich, es muss eben passen.


      ja dem stimme ich voll und ganz zu - Glueck gehoert dazu. Ich denke auch das es in Rural QLD ist es noch mal eine ganz andere Nummer "gleichgesinnte" zu finden. Ich wuerde mich auch sehr schwer tun mit Boating/Camping/Fishing etc :D

      Und es stimmt auch was eljay sagt das ich schon laenger durch die Welt tingele, nichts desto trotz habe ich aber auch immer noch Freunde in Koeln die ich schon seit 20 - 30 Jahren kenne. Der Kontakt ist zwar nicht staendig und ununterbrochen (FB, Skype, Whatsup & email wie's eben geht) aber trotzdem bezeichne ich sie als meine Freunde weil ich weiss das wenn wir uns sehen alles so ist wie das letzte Mal.

      Ich sag halt nur nicht das es nicht schwierig war fuer uns unter den Aussis "echte" Freunde zu finden.

      Gruss,
      Yvonne

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von misskiwi ()

    • Original von eljay
      das ist so nicht ganz richtig.....alte, ueber lange jahre gewachsene freundschaften sind halt nicht so einfach zu ersetzen (auch wenn ersetzen jetzt vielleicht das falsche wort ist).


      Genau das ist es. Darum kann es hier ja nicht gehen, da die meisten Schreiber zum Thema noch nicht sehr lange in Australien leben. Habt Geduld. Kommt auch immer aufs eigene Naturell an, ob man schnell Bekanntschaften macht, die dann mit der Zeit zu Freundschaften werden.

      Ich komme aus einer deutschen Kleinstadt und dachte immer, die Einwohner sind ziemlich freundlich und aufgeschlossen. Bis mir mal eine Zugezogene sagte, sie wuerde jetzt fast 6 Jahre im gleichen Haus, etwas ausserhalb, wohnen, haette aber noch mit niemandem so richtig Kontakt bekommen. Die Einwohner waeren so merkwuerdig. ;)
      Gruss Edna
      The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.