Hallo Zusammen,

nachdem ich einige Reiseberichte hier gelesen haben, möchte ich Euch auch gerne meine Reise vorstellen:

Flüge

- Hinflug (18.05.2012 – 19.05.2012) : Frankfurt – Singapur – Brisbane – Cairns

- Rückflug (09.06.2012 – 10.06.2012): Perth – Singapur – Frankfurt

- Inlandsflüge: Cairns – Darwin – Broome – Perth

Der Flug mit Quantas war voll OK. Mit Emirates nach Neuseeland war zwar etwas luxuriöser aber der Flug an sich, sowie das Essen waren absolut OK.
Wichtig: Mittlerweile arbeitet Qantas mit Emirates zusammen und fliegt somit nicht mehr ab Frankfurt, das Stück bis Dubai übernimmt Emirates. Weiter geht es dann mit Qantas z.B. Richtung Australien. Also ist ab sofort der erste Teil der Strecke Luxus

Wer einen 2-3 stündigen Zwischenstopp in Singapur einlegen muss, dem empfehle ich den Besuch des Ambassador Transit Hotel (im Terminal 1). Hier gibt's ein Schwimmbad, welches super genutzt werden kann.

In Brisbane gelandet ging es von dort per Flugzeug nach Cairns.

Die erste Nacht in Cairns war schon ein super Beginn einer tollen Reise.
Hotel: Kewarra Beach Resort (Northern Beaches). Wunderschöner Strand, Palmen, lecker Essen. Zum Entspannen nach so einem Flug genau das Richtige. Wer jetzt denkt, hier kommt ein Luxusurlauber, der ein Hotel nach dem anderen aufzählt, weit gefehlt. Das war nur ein kleiner Teil der Route, denn die meiste Zeit haben wir in unserem 4 WD Camper übernachtet, also bloß keine vorschnellen Schlüsse ziehen

Meine Frau und ich hatten uns entschieden ein klein bißchen Luxus zum Entspannen mit einem großen Schuss Abenteuer zu kombinieren. Wie ich finde, ist uns das gelungen.

Am nächsten Tag sind wir bestens ausgeschlafen (nein das war gelogen, trotz super Bett und bestem Essen konnten wir aufgrund des Regens, der Tiere und der ungewohnten Geräusche nicht wirklich gut schlafen, aber das ist für uns am ersten Tag völlig normal). Also sind wir unausgeschlafen zum Hafen gefahren.

Ist schon spät, weiter geht's morgen...
mal sehen, ob das mit dem Bild einfügen funktioniert hat, bei mir geht immer alles über "trial & error"...

[IMG]http://outdoor-dschungel.de/wp-content/uploads/2013/03/2a-kewarra.jpg[/IMG]

Also, Tauchen am Great Barrier Reef.

Meine Frau (Besitzerin eines PADI Open Water Diver) wollte unbedingt dort tauchen gehen. Ich war nicht davon überzeugt und wollte lieber schnorcheln.
Die Überfahrt bis zum Spot hat ca. 1,5 Std gedauert. Oder sogar noch länger. Auf jeden Fall war es für die meisten Mägen zu lange, so dass die Crew "alle Hände" voll zu tun hatte. Es war halt leider ein etwas stürmischer Seegang...
Einmal dort angekommen sind wir auf eine Plattform gekommen und da ging es dann schon viel besser.

Nachdem ich einige Minuten im Wasser am Schnorcheln war, habe ich mich entschieden doch tauchen zu gehen. Was ich von oben gesehen hatte, wollte ich auch von unten sehen, also haben wir einen Schnuppertauchkurs gemacht.

Nach einer kurzen Einführung und praktischen Übungen auf einer halb im Wasser liegenden Plattform, nahm der Guide uns rechts und links an die Hand und führte uns bis auf 7 Meter unter Wasser durch das Riff. Wer noch nie Schnorchel- oder Taucherfahrung gesammelt hat, der wird absolut begeistert sein. Die Farbenwelt ist so vielfältig und es sind so viele Fische um einen herum, dass man versteht, warum das Great Barrier Reef zu einem der schönsten Tauchgebiete zählt.

Und: Tauchen ist wesentlich einfacher, als ich gedacht hätte. Zwar waren wir ja in Begleitung, so dass wir das Austarieren nicht selbst machen mussten, aber Paddeln und Atmen muss man dann schon irgendwie selbst.

[IMG]http://outdoor-dschungel.de/wp-content/uploads/2013/03/Diving.jpg[/IMG]

Im Preis inbegriffen sind folgende Leistungen: Schnorchel Ausrüstung, für Nichtschwimmer gibt es „Nudeln“ (Schwimmhilfen), Glasbodenboot, Halb U-Boot, Unterwasserobservatorium, ein riesiges, leckeres Mittagsbuffet mit allem was das Herz begehrt.

Optional kann man Aktivitäten an Bord buchen: Helmet Dive, Schnuppertauchen, Tauchgänge für zertifizierte Taucher (Tauchschein mitbringen!), geführte Schnorchel Touren, Helikopter Rundflüge übers Riff, Massagen.

Der Rückweg war dann ganz OK und wir waren ca. um 17h wieder an Land.
Die Tour kann ich nur empfehlen, das war ein super Erlebnis.

Beim Schnorcheln haben wir übrigens ständig eine Schildkröte gesehen, die sehr neugierig ob der neuen "Fische" in ihrer Umgebung war

So, ist wieder spät, bis morgen. Dann gibt's Infos zu Port Douglas, dem „St. Tropez“ der Ostküste.

Port Douglas, das St Tropez der Ostküste.

Am dritten Tag sind wir entlang der Küste nach Port Douglas gefahren. Für diesen Teil der Strecke sollte man sich Zeit nehmen, da man bei gutem Wetter viele Haltebuchten hat um schöne Fotos zu machen.


Der Ort an sich verfügt über einen wunderschönen breiten Strand, zudem gibt es zahlreiche Boutiquen, Restaurants, Bars und Cafés.

Hier gibt es auch die berühmte Hochzeitskapelle am Strand! Eben ein richtig schöner Urlaubsort. Nicht zu verachten ist, dass dies der perfekte Ausgangsort für Tagestouren in die Umgebung ist. Der Daintree Nationalpark, Cape Tribulation, das nördliche Great Barrier Reef usw.
Der Hafen ist sehr schön und lädt zum gemütlichen Flanieren ein.

Wir haben den Tag genutzt um ein wenig zu entspannen, haben am Strand gelegen, sehr leckeres Eis gegessen (sehr zu empfehlen, direkt an der Hauptstraße und nicht zu teuer) und haben im Supermarkt noch frische Meeresfrüchte gekauft.
Abends gab's dann lecker Gambas in der Pfanne angebraten und dazu einen frischen Salat.

Übernachtet haben wir im Hotel Regal Port Douglas: praktisch und ruhig in zentraler Lage, Parkplätze teilweise vor der Tür oder in der Tiefgarage. Restaurants, Cafés und Bars zu Fuß erreichbar. Ca. 5 min zum Strand.
Super nette Besitzer, die auch bei der Tagesplanung helfen und nette Tipps für die Region geben.
Wir hatten ein schickes Apartment, alles war sauber, nicht hellhörig und die Küche war bestens ausgestattet. Alles in allem absolut super!


Am nächsten Tag erfolgte eine

Tagestour durch den Daintree

Wir wurden um 8:50 Uhr an unserem Hotel abgeholt. So konnten wir ausschlafen und gemütlich frühstücken.

Fahrt zur Mossman Gorge.

Dort wurden wir von einem Stammesangehörigen (in unserem Fall der Heiler Harold) der Kuku Yalanji begrüßt und zu einer Regenwaldwanderung eingeladen. Diese dauert ca. 2 Std. Man besucht kulturelle Plätze, lauscht den Geschichten der Traumzeit und lernt vieles über die Pflanzenwelt. Welche Pflanze bei welchen Leiden hilft und was man besser nicht esse, geschweige anfassen sollte.

Danach gab es einen Daintree Tee und eine Didgeridoo Vorspiel.

Anschließend sind wir zur luxuriösen Silky Oaks Lodge weitergefahren. Dort erfolgte das Mittagessen und war richtig lecker. Man konnte zwischen 3 Gerichten wählen. 1x Fisch, 1 x Fleisch, 1x Vegetarisch.

Anschließend gabs eine Bootsfahrt auf dem Daintree River. Hier bekommt man einen guten Überblick über eine abwechslungsreiche Fauna und Flora. Gute Chancen hat man hier, Krokodile und die artenreiche Vogelwelt zu beobachten. Wir haben sogar eine große grüne Schlage im Baum über uns und frisch geschlüpfte Krokodile, die nicht größer als eine Eidechse waren, gesehen. Allerdings darf das Boot nicht allzu nahe heran fahren, da die Mütter überaus aggressiv reagieren können.

[IMG]http://outdoor-dschungel.de/wp-content/uploads/2013/03/4-tour.jpg[/IMG]

Auf dem Rückweg besucht man eine kleine Obstfarm und kann dort kostenlos köstliche, außergewöhnliche Früchte probieren. Klingt nach einer Verkaufsveranstaltung, ist es aber nicht. Das Obst steht schon geschält vor einem und man muss einfach nur zugreifen und die Köstlichkeiten probieren. Wer will kauft dann noch was bei dem Obststand aber man wird dazu nicht aufgefordert.

Fazit: Ich fand die Tour schön, aber für junge Leute wird wenig Action geboten. Es ist ein gemütlicher Tag an dem man mehr über die Kultur der Ureinwohner Australiens und die Flora und Fauna kennen lernen kann.
Im Nachhinein war die Tour eigentlich ganz sinnvoll und lehrreiche, da unsere restliche Reise sehr "actionreich" war.

Hi Gibor,
du bist der erste, der mich darauf hinweist. Bisher hat's bei allen funktioniert.
Ich prüf das mal, evtl. muss ich da etwas anderes einstellen.
Das Video gibt's allerdings auch hier: vimeo.com/81040511

Besten Dank für den Hinweis und schöne Feiertage.

Viele Grüße

Pascal

Hallo Pauline,

besten Dank für dein Feedback.

Wir sind ganz normal economy geflogen.

Da sieht man mal wieder wie subjektiv die verschiedenen Flüge wahrgenommen werden können

Mein Empfinden war, dass Emirates insgesamt etwas luxuriöser war.
Das soll aber jetzt keines falls heißen, dass wir mit Quantas unzufrieden waren. Der Service war ebenfalls super und das Essen war auch top. Evtl. lag es daran, dass das Flugzeug schon älter war, denn die Bildschirme hatten schon ein wenig gelitten...

Aber du hast völlig recht, eigentlich gibt's keinen großen Unterschied mehr zwischen den verschiedenen Airlines.

Viele Grüße und einen schönen ersten Weihnachtsfeiertag.

Pascal

Hallo zusammen, jetzt geht's weiter:

5. Tag: Tagestour Regenwald & tropisches Hochwald (Atherton Tablelands)

Fazit: Die Tour ist sehr empfehlenswert! Mitbringen sollte man: Wanderschuhe nach Möglichkeit knöchelhoch, Regenjacke, Badesachen/Handtuch wenn man kurz baden möchte, Sonnenschutz, Wasser, Fotoapparat.

Diese Tagestour führt über den Lake Barrine, durch den Regenwald, nach Yungaburra, zu den Millaa Milla Falls, und zum Sonnenuntergang zur Granite Gorge Felsenkängurus füttern.

Klingt stressig, ist es aber nicht.

Kristin, unsere Tourguide hat den Tag super organisiert, so dass wir zu keinem Zeitpunkt den Eindruck hatten, dass der Tag zu voll gepackt war. Und das, obwohl wir Abends rechtzeitig zurück sein mussten um unseren Flug nach Darwin zu bekommen.

Die Tour beginnt mit einer Fahrt hinauf in den Hochwald, man merkt wie sich die Vegetation verändert, der Nebel hängt in den Hängen, früh am Morgen hat dieses Gebirge etwas sehr mystisches. Den Morning Tea nimmt man gemütlich am Lake Barrine im alten Tea House ein. Es gab leckere Stones (ein leckerer Kuchen) mit Tee/Kaffe. Dort erzählte Kristin anhand von Schaubildern und alten Gerätschaften (kleine Ausstellung) die Geschichte der Region, was sehr interessant war.

[IMG]http://outdoor-dschungel.de/wp-content/uploads/2013/03/5-tour.jpg[/IMG]

Nach einer kurzen Autofahrt hielten wir am Straßenrand…wir dachten was kommt nun? Raus aus dem Auto, wir erhielten Gamaschen, eine Regencape, Moskitoschutz und ab in den Regenwald durch einen engen Pfad. Was uns dann erwartete war am Ende der Tour unser persönliches Highlight. Eine Wanderung durch einen verwunschenen Regenwald, der Weg war sehr schmal, es war feucht und so grün! Man hörte überall Wasser plätschern und Kristin erzählte zu vielen Pflanzen und Bäumen etwas. Mooslandschaften, riesige Farne und unterschiedliche Bäume sorgen für eine märchenhafte Umgebung. Plötzlich sahen wir einen großen Wasserfall vor uns.

Mit etwas Glück kann man auf diesem Rundweg Schnabeltiere beobachten. Wir hatten leider kein Glück

Auf dem Rundweg geht es an einem Fluss vorbei, wo es dann auch keinen anderen Weg gibt als unter einem Wasserfall hindurch zu gehen. Nun wussten wir auch, wofür wir die Regencapes brauchten .

Kristin ging vor und machte schön Fotos von uns unter dem Wasserfall. Und die Garmaschen haben auch Ihren Sinn denn wir hatten überall Blutegel an uns kleben…diese sind zwar nur klein, aber dafür zahlreich. Selbst am Bauch und an den Armen hatten wir diese kleinen Viecher, die man dann relativ leicht wieder entfernen kann. Man sollte sie aber nicht zu lange saugen lassen, sonst könnte es mit dem Entfernen dann doch schwerer werden.

Mittagessen gab's dann in Yungaburra. Das Wistle Stop Cafe ist klasse, ohne zu übertreiben. Geführt von drei verrückten Frauen ähnelt es einem kleinen privaten Museum. Wir bestellten einen Burger, gegessen wurde im Garten mit alten Gegenständen- lecker, günstig, toll! Absolut zu empfehlen, auch für Selbstfahrer eine super Option.

Anschließend besuchten wir die Millaa Millaa Falls. Dort gibt es Umkleiden und man kann ein Bad unter dem großen Wasserfall nehmen, wenn man mag. Zugegeben, hier sind dann schon einige Touristen (je nach Tageszeit).

[IMG]http://outdoor-dschungel.de/wp-content/uploads/2013/03/5a-tour.jpg[/IMG]

Zum Sonnenuntergang fuhren wir zur Granite Gorge. Hier konnten wir süße Felsenkängurus aus der Hand füttern. Kristin hat Haferflocken im Auto…die mögen sie besonderes gerne, weil man dort nur so anderes Futter kaufen kann und davon sind die Tiere glauben wir gesättigt. Ein wunderschöner Abschluss! Aber Vorsicht: Die kleinen Krallen der Felsenkängurus können auch ihre Spuren hinterlassen. Aber was macht man nicht für ein tolles Foto mit diesen putzigen Tierchen

[IMG]http://outdoor-dschungel.de/wp-content/uploads/2013/03/5b-tour.jpg[/IMG]

Abends gings mit Qantas von Cairns nach Darwin.
Achtung: Zeitverschiebung -30 min zu unserer Zeit. Der Flug war problemlos. Wir haben den Shuttle in Darwin vor Ort genommen. Kosten bei zwei Personen sind 13 AUD p.P. Absolut OK aus meiner Sicht. Dauer der Fahrt ca. 25-30 min, Endpunkt direkt an der Mitchel Street. Ankunft am späten Abend. Übernachtung im Value Inn – Darwin.

Wir sind generell nicht sehr anspruchsvoll war unsere Übernachtungen angeht aber zu dem Hotel müssen doch 2-3 Sätze geschrieben werden:

Zentrale Lage in der Mitchell Street. An einem Backpacker-Schalter konnten wir uns den Schlüssel abholen und dann über einen Hof ins Hotel gelangen. Es war absolut schrecklich, schon im Flur kam uns ein Gestank entgegen, dann betraten wir das Zimmer, dort wimmelte es beim hinsehen überall von kleinen ekligen Tierchen. Sogar auf dem Bett und im Kühlschrank. Ich machte den Kühlschrank auf, das war abartig, es roch nach verdorbenem Fleisch. Das Bad war in Ordnung und recht sauber. Meiner Meinung nach echt eine absolute Absteige! Was haben wir uns an dem Abend auf den Camper gefreut...

Viele Grüße und allen einen schönen Start ins Wochenende.

Pascal