ach gugg mann lernt nie aus
ich wusste nur das man es macht wenn die durchfahrt grenzwertig tief ist ..... aber das mit dem vetilator war mir neu DANKE

Original von splash@gmx.at
Der Stauraum für Wäsche usw ist aber wohl recht eingeschränkt und zwar nur unter der Sitzbank in der Schlafzelle - richtig!??? Wisst Ihr wie da die Abmessungen sind - insbesondere um zu wissen wie groß die Reisetaschen sein dürften?

Moin,
ganz wichtig: Nimm Taschen mit und keine Hartschalenkoffer. Im Schrank hast du bei einem Bushcamper praktisch gar keinen Platz, wenn du da auch noch ein paar Lebensmittel drin verstaut hast, ist da alles voll.
Solltest du zu dem Camper noch Camping-Klamotten (Klapptisch, 2 Stühle usw.) gemietet haben, ist unter der Sitzbank auch fast alles voll.

Ich habe es immer so gemacht:
Da ich an den Flughäfen keine Probleme mit Koffertrolleys und Rolltreppen haben will, bin ich immer mit einem großen Rucksack unterwegs. Also wirklich so ein Bergsteiger-Rucksack mit 90L Volumen, der es dann vollgepackt auch auf 23kg bringt. Damit komme ich an Flughäfen auch mal sehr schnell vorwärts beim Umsteigen und Rolltreppen sind kein Thema. In dem Rucksack habe ich in einer kleinen Außentasche einen Regenüberzug. Direkt vorm Checkin-Schalter am Flughafen packe ich dann den Rucksack in den Regenüberzug und verzurre alles mit einem Kofferband, damit die Tragegurte nicht raushängen. Das mögen die Fluggesellschaften nicht.

Im Camper habe ich den großen Rucksack dann immer vorne in den Gang direkt hinter die Beifahrer-Sitzbank gestellt und verzurrt. Wenn nachts Pennen angesagt war, einfach den Rucksack flach hinlegen und die Liege darüber ausziehen.
Den Regenüberzug hatte ich dann auch noch daneben geklemmt und als Wäschesack mißbraucht. So hatte ich immer schön die saubere Wäsche im Rucksack von der dreckigen im Regenüberzug des Rucksacks getrennt.

ich hab da sonn seesack den kann man in irgendeine ecke knüllen wo er nicht stört und rein geht jede menge SO EINEN

Moin,
das Epirb (also diesen Satelliten-Notfall-Sender) bekommst du immer mit.

Wenn du mal wirklich irgendwo im Nirgendwo stehst und nichts mehr geht, das Gerät aufs freie Feld (also nicht unter Bäume oder so) stellen, Antenne ausziehen und Knopf drücken. Bis dann jemand kommt, kann es aber durchaus 48 Stunden dauern. So ein Gerät habe ich selber hier in Europa im Einsatz (als Gleitschirmpilot in den Alpen, sollte ich da mal irgendwo aufm Gletscher oder sonstwo notlanden müssen).

Was den Rest der Ausrüstung angeht, nun ja: Beachte auf jeden Fall zwei Grundsätze.

• "Low 4 is to bring you out of trouble, not into it." Also wo du mit High 4 (also schnellem Allrad) nicht rein kommst, da bleib besser draußen. Low 4 (also Allrad mit Geländeuntersetzung) ist dafür da, um dich rauszuziehen.
  
• Wenn du nicht mehr weiter kommst im Tiefsand, Reifendruck ordentlich senken. Es sind schon deutsche Touris gestorben, weil sie sich in der Wüste festgefahren hatten im Tiefsand und das Wasser ausging. Als das Auto geborgen wurde, reichte es den Reifenluftdruck abzusenken und der Landcruiser kam aus eigener Kraft ohne Buddeln und alles aus dem Loch wieder raus.
  

Also nimm ordentlich Wasser mit und Lebensmittel, daß du auch eine Woche ausharren könntest.

Original von splash@gmx.at
... EPIRB: das ist ein Notsender?? ist das standardmäßig im Auto oder muß ich den extra ordern?

Ja, das Eprib ist ein Notsender. Allerdings kann man damit nicht telefonieren. Das Ding hat einfach nur einen Knopf zum Auslösen. Wenn man es aktiviert, baut es eine Satelliten-Verbindung zum Immarsat bzw. Sarsat auf. Der Notruf kommt dann irgendwo in England (weiß nicht so genau) mit der GPS-Position an und die rufen dann den Flying Doctor Service an.

Darum kann das schonmal länger dauern, bis wirklich jemand kommt, wenn du da auf den Knopf drückst. Das gerät funkt auch immer weiter in bestimmten Abständen seine aktuelle Position und so lange so ein Ding funkt, wird der Rettungsdienst so ziemlich alles versuchen, um das piepsende Ding auch zu finden.

Daher ist damit auch nicht zu spaßen. Also ein Fehlalarm kann richtig teuer werden.


--> de.wikipedia.org/wiki/Notfunkbake

Original von splash@gmx.at
Tja - so ungefähr hatte ich mir die Situation (kein Platz) schon gedacht

Sag - hast Du vielleicht auch noch eine Meinung zu dem "Outback-Safety-Kit" (Schaufel, Gurt und NotfallsSender), den man scheinbar bei der KFZ-Übernahme mieten kann? Brauche ich das Zeug wirkilich, wenn wir im Juni von Broome nach Cairns wollen auf GRR und Savannah Way?

Danke für Deine Tipps (aus NordDeutschland wie ich vermute

der Epirb-Notfallsender ist immer dabei. Schaufel und Abschleppseil, Tisch, 2 Stühle, extra Markise und wesentlich besserer Versicherungsschutz sind im Bonus-Paket (glaub so heißt das) dabei. Das Paket kostet allerdings pro Tag schon einiges mehr.
Gerade Schaufel und Abschleppseil sind immer sinnvoll. Selbst wenn der Track über 99% optimal ist weiß man nie was einen erwartet.
Man kann man sich zB in einem nur 10m langen matschig gewordenen Stück Piste festfahren etc....

Nochmals zu Flussdurchfahrten und Wassertiefen:

1. Wenn Britz was Haftungsrelevantes vorschreibt, dann hat dies klar in den AGB (Terms & Conditions) zu stehen. Dort steht keine maximale Wattiefe drin. Hingegen steht drin dass man als Kunde für sämtliche Wasserschäden durch Absaufen gerade stehen darf, egal was für eine Versicherungsdeckung man abgeschlossen hat!

2. Somit wäre ein vernünftiger Anhaltspunkt für die max. Wassertiefe in der Praxis die entsprechende Herstellerangabe, welche für dieses Landcruiser Modell bei max. 70cm liegt. Man sollte davon ausgehen können dass das Fahrzeug bis zu dieser Herstellerlimite ohne zusätzliche Sondermassnahmen betriebssicher bleiben sollte, egal wie doof sich der Fahrer dabei anstellen mag. Doof anstellen = mitten im Wasser kuppeln, schalten, anhalten, rückwärts rausfahren oder gar Motor abwürgen (falsche Gangwahl!) und wieder anlassen (obwohl ich ehrlich gesagt zu feige wäre für einen Test, ob der Motor bei 70cm tatsächlich wieder anspringt, weil dann u.a. Auspuff und Anlasser bereits unter Wasser sind... ), usw.

3. 70cm entsprechen so als Anhaltspunkt etwa dem Reifendurchmesser bzw. der Reifenhöhe. Bei konstanter Fahrt mit Bugwelle liegen erfahrungsgemäss auch ein paar cm mehr immer noch problemlos drin.
Jedoch ab etwa 1m Tiefe beginnt's dann richtig ungemütlich zu werden, weil dann das Auto aufzuschwimmen beginnt, dadurch einerseits den Grip/Bodenkontakt verliert und zusätzlich bei einer allfälligen Flussströmung seitlich in Bereiche abgetrieben werden kann wo man dann erst recht nicht mehr rauskommt!
Solche extremen Wassertiefen sind jedoch während der Dry Season auf offiziell geöffneten Strecken äusserst unwahrscheinlich, sofern es in der Nähe keinen Wolkenbruch gegeben hat.

Will sagen - wer auf der GRR vor jeder 20-30cm tiefen Flussdurchfahrt ein Tarp vor den Kühler seines Mietcampers spannt und danach wieder zusammenfaltet, wird bei den anderen Verkehrsteilnehmern für entsprechende Unterhaltung und Belustigung sorgen.

Naja,
auf den vielbefahrenen Strecken findest du immer Pfosten am Straßenrand, die die den Pegel und damit die Wassertiefe anzeigen.

Guck mal hier:
--> i681.photobucket.com/albums/vv…akadu/DSC_0153_edited.jpg
--> downtheroad.org/Australia/imagesBBB/DSC09952.JPG

Hallo ,
hier ein Video zum 4x4 fahren
youtu.be/yGlIZayF9Dc

Gruß Rocky