14 Tage WA mit Mietwagen

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    • 14 Tage WA mit Mietwagen

      Hallo liebe Forenmitglieder.

      In 1 1/2 Monaten geht meine knapp zwei Monatige Australienrundreise los. Zu Beginn werde ich für 15 Tage in WA aufhältig sein, um mir dort die phantastische Natur anzusehen, ehe es kurz in das rote Zentrum geht, nach Darwin und schließlich an die Ostküste.

      Für Westaustralien habe ich mir ein strammes Programm ausgedacht, welches ich aufgrund des Reisestresses bewusst an den Anfang der Reise gestellt habe. Natürlich ist die nachfolgende Aufzählung viel und auch recht stressig. Dennoch wollte ich eure Meinungen zu der Route hören, ob diese grundsätzlich so zu bereisen ist, ich wesentliche Sachen ausgelassen habe oder etwas zu hoch aufgehangen habe.

      Zur Verfügung steht ein Midsize SUV, Anmietestation und Abgabestation ist in Perth.

      Für ehrliche Rückmeldungen wäre ich dankbar.

      1. Tag: Perth
      2. Tag: Perth (Anmietung Mietwagen 16 Uhr). Folgend soweit es möglich ist in Richtung Norden, Ziel Namburg NP (195 km)
      3. Tag: Namburg NP - gegen Nachmittag Abfahrt nach Hutt Lagoon (337 km)
      4. Tag: Hutt Lagoon - Kalbarri NP (55 km, besichtigen) - Monkey Mia (399km)
      5. Tag: Monkey Mia und Francois Peron NP
      6. Tag: Francois Peron NP - Nachmittags nach Carnavon (353 km)
      7. Tag: Carnavon - Kennedy Range (200 km) - Mt. Augustus (100 km)
      8. Tag: Mt. Augustus hochsteigen - Fahrt in Richtung Exmouth (Gesamt: 410 km, auf der Strecke irgendwo übernachten)
      9. Tag: Ankunft fr. Mittag in Exmouth - Cape Range NP
      10. Tag: Exmouth (Tauchen) - Nanutarra (288 km)
      11. Tag: Nanutarra - Karinji NP (430 km)
      12. Tag: Karinji NP, Abends Abfahrt via Newman nach Perth (1200km)
      13. Tag: Fahrtag
      14. Tag: Fahrtag
      15. Tag: Morgens Ankunft.

      Je nach Wetterlage bin ich mir darüber bewusst, dass einige Strecken nicht befahrbar sein werden.

      Es klingt stressig und es wird sehr viel sein, dessen bin ich mir bewusst. Die Frage ist nur, ob es nicht zu viel ist. Und wenn, was ein streichbarer Punkt wäre.

      Vielen Dank vorab!
    • Moin,
      ich würde eine Rundriese draus machen und einen 4WD mieten.

      Von Perth aus an der Küste hoch über Monkey Mia (wenn du dir das wirklich antun willst) bis Canarvon. Dort nach Osten abbiegen Richtung Mt. Augustus. Von dort nach Norden über Schotterpisten durch Tom Price zum Karijini NP. Weiter nach Norden Richtung Port Headland. Von dort entlang der Küste zurück bis zur Abzweigung nach Exmouth, hoch nach Exmouth und zurück nach Perth.

      Ich würde den Wagen auf jeden Fall direkt am ersten Tag mieten und mir Perth am Ende der Reise ansehen. Solltest du eine Panne habenmit dem Auto, hast du so noch notfalls einen Tag Reserve, um den Rückflug pünktlich zu erreichen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cbk ()

    • Und ich würde den Trip auch komplett umdrehen, wie CBK schon schrieb.
      Weil: Du fährst durchs Inland hoch und kannst dann ganz gemütlich die Küste wieder runterdackeln und absehen, ob es sich nicht doch lohnt, irgendwo das ein oder andere Stündchen länger zu bleiben.
      Außerdem für Leute, die es mit dem Outback nicht so haben:
      Wenn Du zurück nach Perth kommst, hast Du noch die wunderschöne Küste im Gedächtnis und nicht das endlose Asphaltband von Newman kommend mit den netten kleinen grünen Dreiecken, die einem mitteilen, wie weit es noch bis zum nächsten POI (Tankstelle, Ortschaft) ist.
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ketty ()

    • 4. Tag: Hutt Lagoon - Kalbarri NP (55 km, besichtigen) - Monkey Mia (399km)


      Ist dir die Hutt Lagoon so wichtig ?( Die Zeit würde ich lieber im Kalbarri NP nutzen. Das alles ist an einem Tag fast nicht machbar.

      Für den Kalbarri NP brauchst du mindestens einen halben Tag - eher länger. Es wird gegen 18 Uhr stockdunkel und auf dieser Strecke sollte man wirklich nicht nachts fahren ! Es hat unzählige Kängurus, die aus dem off auf die Straße springen ....
      Gruß
      @nna
    • Der Versicherungsschutz bei Mietwagen erlischt, wenn man in der Dämmerung oder Dunkelheit fährt.
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)
    • Original von ketty
      Der Versicherungsschutz bei Mietwagen erlischt, wenn man in der Dämmerung oder Dunkelheit fährt.


      Generell solltest du abklären, ob du mit einem SUV alle unbefestigten Straßen fahren darfst.
      Gruß
      @nna
    • Original von ketty
      Der Versicherungsschutz bei Mietwagen erlischt, wenn man in der Dämmerung oder Dunkelheit fährt.


      also diese verallgemeinernde Aussage kann wohl nicht stimmen!


      Auszug aus der Website von Avis Perth Airport Car Rental

      You and any Authorised Driver must not, unless authorised in writing by Avis, drive or take the Vehicle:
      (a) to Gove Peninsula or any island off the coast of Australia (including, but not limited to, Kangaroo Island, Bruny Island, Fraser Island, Magnetic Island, Groote Eylandt or the Tiwi Islands);
      (b) into or out of the Northern Territory, Western Australia or Tasmania;
      (c) in Queensland:
      (1) on Highway No.27: beyond Chillagoe in a Westerly direction;
      (2) on Highway No.1: beyond Normanton in a Southerly, direction and no further North than Karumba;
      (3) if the Vehicle is a passenger vehicle or truck, beyond Cooktown to the North or Lakeland to the West and no further North than Cape Tribulation on the Coast Road; or
      (4) on the Coast Road from Helenvale to Cape Tribulation, or from Laura to Lakeland, unless the Vehicle is a 4 wheel drive vehicle;
      (d) in the snow (at any time and anywhere (including Tasmania));
      (e) above the snow line in:
      (1) New South Wales (being Jindabyne); or
      (2) Victoria (being Bright), from the beginning of June until the end of September;
      (f) on beaches or through streams, dams, rivers or flood waters; or
      (g) in Western Australia, to any parts North of Carnarvon; or
      (h) in the Northern Territory, on the Jim Jim Falls Road to Jim Jim Falls and Twin Falls.

      da steht nix von Nacht und oder Dämmerung.... wär ja noch schöner!

      Wobei ich nie und nimmer ohne zwingenden Grund bei Nacht auf dem Highway fahren würde, aber in der Stadt?
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      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten.

      Perth an das Ende zu legen und die Tour andersherum zu bereisen sind wirklich gute Ideen und machen viel Sinn. Das werde ich soweit alles abändern und versuchen den Mietwagen umzubuchen.

      In meinen Versicherungsbedingungen ist aufgeführt, dass unbefestigte Straßen und Fahrten zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang nicht gestattet sind. Bei guten Verhältnissen kann es aber sein, dass ich dennoch unbefestigte Straßen befahren werde. Über die Folgen bin ich mir bewusst. Vielleicht habe ich ja, wie damals in den Staaten, das Glück einen 4 WD SUV zu erhalten.

      Im Reiseführer habe ich gelesen, dass der Nambung NP, Kalbarri NP und die Strecken zur Kennedy Range und zum Mount Augustus bei guter Witterung mit einem 2WD befahrbar sind. Wie ist das aus eurer Sicht? Auf welchen Strecken kann es zu Schwierigkeiten mit einem 2WD kommen und welche Pisten sind Gravelroads? Im Francois Peron war unter Umständen geplant, an einer Tour teilzunehmen.

      Am 4. Tag soll die Hauptzeit schon im Kalbarri verbracht werden. Hutt Lagoon habe ich als netten Stopover gewählt, um sich das ganze vor Ort kurz anzusehen. Monkey Mia ist am Abend lediglich als Übernachtung gedacht, um am nächsten Morgen die hochtouristische Fütterung zu sehen. Ob ich das streichen soll, bin ich mir noch unsicher.
    • Also ich bin im Juli von Canarvon aus via Gascoin Junktion zum Mt. Augustus gefahren. Da kann man echt mit einem 2WD fahren. Das war ein geschotterter Highway. Übel war die Strecke zzwischen Mt. Augustus und dem Karijini NP und der Karijini NP selber.
      Das Problem ist nicht ob 2WD oder 4WD. Eigentlich reicht ein Zweirad-Antrieb überall. Viel wichtiger ist die Bodenfreiheit, damit man bei Auswaschungen (durch die man so oder so langsam durchfährt) nicht aufsetzt. Wenn es an Bodenfreiheit fehlt, hilft ein kurzer Radstand auch ungemein.

      Wenn du den Wagen noch umbuchen kannst und ein kleines Auto kein Problem für dich ist, frag mal nach einem Suzuki Jimny (wird in Australien auch als Suzuki Sierra verkauft). Wenig Leistung, aber dafür klein, leicht, günstig und ein 4WD mit Leiterrahmen.

      Wichtig ist auch, daß du auf der Strecke mindestens für 1.ooo km (besser 1.5oo km) Treibstoff bunkern kannst. Also ggf. an Benzinkanister auf dem Dachträger nachdenken oder verbotenerweise im Kofferraum transportieren.
      Nicht an allen Stellen, an denen Tankstellen in den Hema-Landkarten eingezeichnet sind, gibt es wirklich Sprit. Du solltest immer soviel Reserve haben, um die nächste Tankstelle in den Karten erreichen zu können.
      Als ich dort und auf der Gibb River Road unterwegs war, hatte der Wagen zwei 90 Liter Tanks und ich bin immer nur auf einen Tank gefahren und habe den zweiten komplett als Reserve in der Hinterhand gehabt. ... und die Reserve habe ich auch gebraucht, eben weil die eine Tankstelle gerade keinen Sprit mehr hatte (ausverkauft) und die nächste gar nicht existierte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cbk ()

    • In meinen Versicherungsbedingungen ist aufgeführt, dass unbefestigte Straßen und Fahrten zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang nicht gestattet sind



      Das nicht ohne Grund. Wir hatten uns Perth raus vertrödelt und mussten noch etwa 20 km in der Dämmerung zurücklegen. Es war wirklich unglaublich, was auf dem Highway an Kängurus rumhüpft. Fast Schritttempo gefahren und wir waren fix und fertig 8o

      PS

      Die Strecke zum Kennedy Range NP führt durch den Gascoyne River. Es war im Mai viel Wasser da, aber wir hatten mit dem 4WD keine Probleme. Im Oktober könnte es mit einem SUV klappen
      Gruß
      @nna

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von @nna ()

    • Original von @nnaDas nicht ohne Grund. Wir hatten uns Perth raus vertrödelt und mussten noch etwa 20 km in der Dämmerung zurücklegen. Es war wirklich unglaublich, was auf dem Highway an Kängurus rumhüpft. Fast Schritttempo gefahren und wir waren fix und fertig 8o


      Mmh,
      also ich bin auch schon einige Male in Australien nachts gefahren (ja, ich weiß, soll man nicht machen). Also ganz ehrlich muß ich sagen, daß ich es bei weitem nicht so schlimm empfunden habe, wie manche hier behaupten. Klar laufen da Tiere rum, aber die laufen hier in Deutschland auch rum, wenn man auf dem Lande wohnt.

      Oder: Auf dem Heimweg vom OWL-Stammtisch (siehe Termine) habe ich auf den letzten 10km von der Autobahn-Abfahrt bis zur Garage wirklich jedes Mal irgendein größeres Tier im Scheinwerfer-Kegel. Bisher hat es aber immer gereicht, um rechtzeitig anzuhalten und Schrittgeschwindigkeit fahre ich da nicht.

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/3y/w4/3yw4s31zresn/large__MG_7673.JPG[/IMG]
      Das Foto habe ich von meiner Terrasse aus gemacht. Die laufen hier in der Wiese rum.


      PS: Was will man auch schon machen außer weiterzufahren, wenn das "Overnight Rest Area", das in der Hema-Map eingezeichnet ist, einfach nicht existiert? Ich würde jedenfalls einen Teufel tun und mitten auf der Piste anhalten. Wenn da dann nachts ein Roadtrain mit einem etwas schläfrigen Fahrer vorbeikommt, knall es fast garantiert. Und ja, die LKWs fahren nachts (und walzen im Zweifelsfall die Tiere einfach platt).
    • Mmh,.....



      Jeder erlebt es anders ! Aber wenn wir in Urlaub sind, möchten wir uns diesen Stress nicht antun :rolleyes: Normalerweise planen wir vor Ankunft der Dunkelheit anzukommen.

      Mich wundert es nicht, wenn die Versicherungen ihre Bedingungen einschränken. Mir ist hier in D ein Reh ins Auto gesprungen. Totalschaden, aber es war mein Auto - vollkaskoversichert. Aber ohne Versicherungsschutz mit einem teuren Leihwagen - nein ! Für das Geld kann ich 3 -4 weitere lange Reisen DU unternehmen ;)
      Gruß
      @nna
    • Original von @nna
      Mmh,.....



      Jeder erlebt es anders ! Aber wenn wir in Urlaub sind, möchten wir uns diesen Stress nicht antun


      ich muss sagen das ich Nachts fahren zwischen Gympy & Cook Town weniger stressig fand als tagsueber wenn so viele andere Auto's unterwegs sind. Der Bruce Highway ist ja leider fuer lange Strecken nur zweispurig und da kommt es tagsueber gerne mal zu Staus.

      Nachts dagegen ist die Strecke frei - und es ist auch nicht so heiss!

      Gruss,
      Yvonne
    • ok, ich oute mich auch... bin in 2005 in der Dämmerung in Paynes Find gestartet und in der vollen Dunkelheit in Mount Magnet angekommen.
      Habe mich hinter einen Roadtrain geklemmt.
      Das hielt ein Roo nicht davon ab, den Abstand zwischen Auto und Roadtrain zu nutzen.....um die Straße zu überqueren.
      Kurz: Es kam gesund auf der anderen Seite an.
      Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
      Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ketty ()