Campervan oder öffentliche Verkehrmittel

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    • Campervan oder öffentliche Verkehrmittel

      Hallo liebe Forenmitglieder,

      wir (mein Partner und ich) werden Mitte dieses Jahres zu einer Weltreise aufbrechen.
      Natürlich wird auch Australien auf der Liste stehen - wir haben hierfür 3 Monate eingeplant und waren bisher noch NIE in Australien.
      Unsere Route beginnt in Cairns und dann wollen wir über Sydney, nach Melbourne, Adelaide
      und Alice Springs (von dort weiter nach Darwin und wieder in den Süden nach Perth). Irgendwo natürlich noch einen oder zwei Flüge, sonst wird es zuviel….
      Was meint ihr, macht diese Route mehr Sinn mit einem Campervan oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln?

      Ich habe mal versucht zu berechnen, was kostengünstiger ist (total für 2 Personen):
      Campervan 3 Monate: ca. 4.000 € + jeweils 30€ Campingplatzgebühren/Tag, dazu kommen
      etwa 1500 € an Sprit. Macht total: ca. 7.500 €.
      Wenn ich jedoch pro Übernachtung im Hostel etwa 50€ rechnen wäre ich bei 4.500€. Allerdings kann ich die Kosten für die öffentlichen Verkehrsmittel
      nicht einschätzen. Wobei doch normalerweise, Campervan günstiger sein müsste oder? Zumindest liest man das auf vielen Seiten von Australien.
      Was meint ihr? Oder ist der Unterschied gar nicht so risik? Passt was an meiner Berechnung nicht?

      Ich habe mir weiterhin überlegt, ob es Sinn macht evtl die Strecke von Cairns bis Adelaide mit öffentlichen Verkehrs-
      mitteln zu fahren und ab da einen Campervan zu mieten. Was haltet ihr erfahrungsgemäß davon?
      Brauche ich für diese Strecke einen 4WD oder reicht ein normaler Wagen? Ins wirkliche "Outback" fahren wir nicht (da fehlt leider die Zeit) -
      mal abgesehen zu Alice Springs und den umliegenden NP die ja im Outback sind.

      Sorry jetzt sind die Fragen doch etwas mehr, aber das Thema Transport in Australien ist für mich die größte Herausforderung bei der Planung.

      By the way: Welche Anbieter könnt ihr für die Miete von Fahrzeugen empfehlen?
      Und was ist eure generelle Meinung bzgl. Campervan oder öffentliche Verkehrsmittel? Einen richtigen Camperwagen (inkl. Dusche und WC) habe ich
      schon mal ausgeschlossen….Das macht meiner Meinung nach wenig Sinn, da man ja eh auf Campingplätze übernachten muss, wo diese Einrichtungen
      vorhanden sind.

      Vielen, vielen Dank für eure Hilfe. Ich hoffe mir können ein paar Forenmitglieder behilflich sein.

      Grüße
      Kathrin
    • Moin,

      das mit den öffentlichen Verkehrsmitteln schlagt euch mal aus dem Kopf. Damit kommt man zwar in den großen Städten vorwärts, aber wenn ihr auch etwas von der Landschaftsehen wollt, seit ihr auf ein Auto angewiesen. Selbst wenn ihr irgendwie mit Greyhound Bussen bis zu den Nationalparks kommt (wovon ich nicht ausgehe), kann man oft noch dutzende km innerhalb der Nationalparks fahren, bis man wirklich ans Ziel kommt.

      Also wenn ihr schon Hostels nehmen wollt, dann kommt ein kleines Auto dazu und kein öffentliches Verkehrsmittel.

      Meine Erfahrungen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in AUS: Es gibt sie in den großen Metropolen (in Alice noch Taxis) und es gibt Flugverbindungen zwischen den großen Metropolen. Für alles andere braucht man ein Fahrzeug.

      Was die Kosten angeht, würde ich in Alice Springs für eine knappe Woche (mindestens 5 Tage) einen 4WD Camper mieten. Ansonsten kommt man zu den Sehenswürdigkeiten zum Teil gar nicht hin (die Vermieter erlauben einem gewisse Strecken nicht mit einem 2WD zu fahren) und zu den anderen fährt man so gewaltige Umwege, daß man bei der Benzinrechnung die Mehrkosten des 4WD schon wieder reinholt.

      also als Tipp für das Outback rund um Alice:
      Von Alive Springs starten immer nach Westen bis nach Glen Helen (1. Tag).
      Von dort über den Mereenie Loop (Schotterpiste, 4WD) ins Palm Valley und weiter zum Kings Canyon (2. Tag). Achtung, der Abstecher ins Palm Valley ist wirklich Gelände, der 4WD sollte also ordentlich Bodenfreiheit haben. Da ist ein Toyota HZJ78 echt im Vorteil gegenüber einem normalen Hilux-Geländewagen. Abends geht es dann noch weiter bis zum Campingplatz am Kings Canyon.
      Am 3. Tag dann ganz früh den Kings Canyon angucken bevor die Busse die Touristenmassen ankarren und weiter zum Uluru fahren. Am Abend noch den Uluru im Sonnenuntergang betrachten.
      Am 4. Tag dann zu Fuß den Uluru umrunden und in die Olgas weiterfahren. Da dann den Valley of the Winds Walk und den Sonnenuntergang an den Olgas genießen.
      Am 5. Tag dann zurück fahren bis kurz vor Alice Springs. Auf dem Weg kannst noch die Meteoritenkrater (4wd) und das Rainbow Valley (4wd) mitnehmen. Übernachtet wird dann entweder wieder in Alice oder im Rainbow Valley. Ich kann früh aufstehen und habe im Rainbow Valley übernachtet.
      Am 6. Tag fährst dann ganz früh morgens zurück nach Alice und gibst den Wagen bis 10 Uhr (so war es bei mir) wieder ab.

      Wenn ihr nur einen 2WD habt, könnt ihr euch Glen Helen, den Uluru, die Olgas und den Kings Canyon angucken. Das Palm Valley, die Meteoritenkrater und das Rainbow Valley fallen dann aus. Außerdem müßt ihr, wenn ihr nach Glen Helen wollt, einen gewaltigen Umweg fahren, da ihr den Mereenie Loop nicht fahren könnt. Ich würde mal sagen, daß da locker 1.000km mehr gefahren werden müssen. Da macht für die kurze Zeit ein 4wd Camper also wirklich Sinn.

      Für das Gebiet im Südosten zwischen Adelaide und Sydney und die Ostküste ab Cairns nach Süden reicht sicher ein 2wd.

      Ach ja, hier mal ein paar Impressionen aus der Gegend um Alice Springs, damit du eine Ahnung hast, was ich meine:

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/je/bw/jebwo1a1msnv/large_Red_Center_MG_7048.jpg[/IMG]
      Der Weg ins Palm Valley.

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/dk/2t/dk2tcqdc8fp9/large__MG_7046_2.jpg[/IMG]
      Willst du da mit einem 2WD Auto durch?

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/ro/ub/roubzbea1qo2/large__MG_7028.jpg[/IMG]
      Da war die Straße noch gut.

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/59/1k/591ks03xi7jb/large_Red_Center_MG_7196.jpg[/IMG]
      Parkplatz am Palm Valley. Von der "Hauptstraße bis zum Parkplatz sind es schlappe 45km einfache Strecke.

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/bn/zn/bnznuiggxixh/large_Red_Center_MG_7207.jpg[/IMG]
      Eine grobe Übersichtskarte.

      [IMG]http://fotos.rennrad-news.de/f/7a/p0/7ap0fb410o9a/large_Red_Center_MG_7245.jpg[/IMG]
      Das passende Fahrzeug für sowas. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von cbk ()

    • @cbk
      schöne Fotos!
      Da würde ich am liebsten gleich wieder losfahren. Leider habe ich erstmal keinen Urlaub...

      @Kathrin45
      Bei 3 Monaten in Australien würde es sich evtl. lohnen, ein Auto zu kaufen. In Cairns gibt es genügend Autohändler und Privatverkäufe wo man Kombis (Station Wagon) oder einen älteren Geländewagen (zB Landcruiser 80 Series) bekommen kann.

      Einen Überblick über Preise kann man zB hier bekommen:
      carsales.com.au/

      LG

      Bianca
    • RE: Campervan oder öffentliche Verkehrmittel

      Hallo ihr Lieben,

      vielen Dank schon mal für eure tollen Beiträge.

      Das heißt es macht definitiv Sinn sich für die gesamte Zeit ein Auto oder Camper zu mieten. Okay, öffentliche Verkehrsmittel sind somit schon mal raus.

      Wenn ich das richtig raus lese, dann wäre es sinnvoll von Cairns bis Adelaide einen 2WD als Auto oder Campervan und für Alice Springs Gegend einen 4WD zu mieten. Super Bilder von der Umgebung von Alice Springs und ja, ohne 4WD keine Chance wenn ich mir die Fotos so ansehe :D

      Macht es generell mehr Sinn die Strecke von Cairns bis Adelaide mit Auto und Hostel oder doch mit Campervan zu fahren?

      Wie siehts denn dann von Darwin bis Perth aus? Ist dort auch ein 4WD empfehlenswert bzgl. den Nationalparks?

      Und noch eine generelle Frage bzgl. Campingplätzen. Darf man in Australien nun noch "wild" campen oder muss man immer auf einen Campingplatz fahren?
      Im Lonley Planet steht, dass wild campen teilweise erlaubt ist, in vielen Reiseberichten habe ich aber gelesen, dass nur noch auf Campingplätzen geschlafen werden darf.
      Falls nur noch Campingplätze erlaubt sind, stellt sich für mich die Frage nach dem Sinn einer Kochstelle im Camper. Sind Kücheinrichtung und Duschen auf den Campingplätzen immer vorhanden?. Sorry, für die dummen Fragen, aber ich habe von Camping keine bis gar keine Ahnung ?( War bisher immer mit Hostelübernachtungen unterwegs...

      Auto/Campervan kaufen habe ich auch schon in Betracht gezogen, da wir aber die 3 Monate leider schon zu voll gepackt haben, möchten wir mit der Suche nach dem Kauf und Verkauf keine Zeit verlieren und haben uns dagegen entschieden.

      Vielen Dank auch noch für den Link bzgl. Campervan mieten :D

      Viele Grüße
      Kathrin
    • RE: Campervan oder öffentliche Verkehrmittel

      Hallo Kathrin,

      Wir waren auch schon mehrmals immer für 3 Monate in Australien und haben meistens
      einen 4WD mit Dachzelt gemietet. Wir fahren in den 3 Monaten immer so um die 15`000 km
      das gibt einen Durschnitt pro Tag von knapp 170 km. , so kann man auch einmal an einem schönen Ort ein paar Tage bleiben und dann wieder einen ganzen Tag fahren.

      Für Cairns - Alice Springs reicht ein Campervan und dann für die Umgebung von Alice Springs
      lohnt sich auf jeden Fall ein 4WD. Mit einem Camper kommt es sicher nicht teurer als mit
      einem Auto und ihr müsst nicht alle Abend ein Hostel oder Motel und ein Restaurant suchen,
      auch könnt ihr immer wieder zwischendurch unterwegs ohne CP. übernachten.

      Es wäre schon gut wenn ihr zwischendurch gewisse Strecken Fliegen würdet. Wenn
      möglich würde ich für die Strecke von Darwin oder Alice Springs nach Perth einen 4WD mieten, sonst verpasst ihr viele schöne Landschaften und auch ein Teil vom Outback.

      Gruss
      Rene
    • Hallo nochmal,

      vielen Dank für eure wertvollen Tipps. Wir werden jetzt für die Strecke von Cairns bis nach Alice Springs mit einem normalen Campervan 2WD reisen. Für die Umgebung von Alice Springs mieten wir dann einen 4WD Jeep.

      Da es ja bgzl. den 4WD auch noch Unterschiede gibt stellt sich für mich noch die Frage, welchen 4WD ihr uns für die Strecke von Darwin nach Perth empfehlen würdet? Ich meine dabei einen typischen Jeep 4WD oder einen 4WD Campervan?

      Was mir gestern noch eingefallen ist, wie sieht es denn bzgl. einer Reiseunfallversicherung aus? Ist diese denn beim Mieten eines Fahrzeuges bereits inklusive oder sollte ich diese in Deutschland abschließen?

      Vielen Dank für eure Beiträge.

      Grüße
      Kathrin
    • Original von Kathrin45
      Da es ja bgzl. den 4WD auch noch Unterschiede gibt stellt sich für mich noch die Frage, welchen 4WD ihr uns für die Strecke von Darwin nach Perth empfehlen würdet? Ich meine dabei einen typischen Jeep 4WD oder einen 4WD Campervan?


      Darwin nach Perth?
      Wenn ihr nur auf dem Highway 1 fahren wollt, reicht ein 2WD. Wollt ihr richtig etwas sehen, z.B. die Kimberleys oder den Mt. Augustus, muß ein 4WD her. Wobei eigentlich auch ein 2WD reichen würde, der Allradantrieb ist nicht wirklich notwendig. Aber ihr braucht ein Fahrzeug mit ordentlich Bodenfreiheit. Das ist das Hauptproblem der üblichen 2WDs, die für den Straßenbetrieb konstruiert sind, die setzen auf den Schotterpisten auf. Außerdem gibt es keinen Vermieter in AUS (ich kenne keinen), der einen mit einem 2WD auf Schotterpisten fahren läßt.
      Was die Frage 4WD PKW oder 4WD Camper angeht: Such doch mal im Outback nach Hotels. =)
      Also wenn ihr ins Outback wollt, müßt ihr eure Übernachtungsmöglichkeit selber mitbringen. Ok, ich kann auch im Sitzen im PKW-Sitz pennen, aber das ist dann wirklich die ganz harte Tour. Geht einfach mal davon aus, daß ihr auf der kompletten Strecke von Darwin nach Perth fast ohne irgendeine Infrastruktur zurecht kommen müßt. Das bedeutet: Kamera-Akkus für die komplette Strecke. Strom zum Nachladen kann ein Problem werden. Laßt das ganze Camping-Zeug beim Vermieter (Stühle, Tische etc.) und packt dafür lieber einer Schaufel, Sandbleche, ein 2. Reserverad und reichlich Vorräte ein. Geht einfach davon aus, daß ihr bei eurer Abfahrt in Darwin mit Ausnahme von Diesel (Achtung, Benzin gibt es nicht überall!) alles dabei haben müßt, um bis Perth durchzufahren. Zwischendurch ein wenig einkaufen kann man eigentlich nur in Broome und Canarvon. Was den Diesel angeht, habe ich dort selber schon 70er Toyota Landcruiser gesehen, die einen 500 Liter Zusatztank hatten. Andere hatten zusätzlich 8 Kanister (also 160 Liter) Diesel auf einem Anhänger dabei. Ich habe es mit den normalen zwei 90 Liter Tanks (zusammen 180 Liter) des 78er Landcruisers gemacht, habe mir aber immer einen 90 Liter Tank in Reserve gehalten, wenn ich wußte, daß ich nicht in eine große Stadt komme, wo es mehrere Tankstellen gibt. Es ist nämlich absolut nicht unüblich, daß die Tankstelle, die in der Straßenkarte eingezeichnet ist, gar nicht existiert oder diese nur Diesel hat, gerade ausverkauft ist oder die Pumpe streikt. Die nächste Tankstelle ist dann schnell mal 400km weit weg und da muß man dann noch genug Sprit haben, um diese dann auch noch erreichen zu können.
      Solltet ihr mit einem Benziner unterwegs sein, nehmt auf jeden Fall Sprit für mindestens 1.500 km mit (besser noch mehr) und tankt dann wirklich bei jeder Gelegenheit, denn viele Tankstellen dort haben nur Diesel und kein Benzin.

      --> Das ist halt nicht die dichtbesiedelte Ballermann-Ostküste. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von cbk ()

    • Hallo Kathrin,

      lass dich nicht verrückt machen ;) Wir sind die Strecke Perth-Darwin schon 3 Mal gefahren, davon 2 mal mit einem normalen 2 WD-Camper.

      Zu einem Camper würde ich euch in jedem Fall raten, auch im Zentrum. Euch entgeht sonst viel schönes und es macht euch flexibel. Es sei denn, ihr habt ein Zelt.

      Für was braucht ihr eine Reiseunfall-Versicherung ?
      Gruß
      @nna
    • hallo cbk,
      nun brems dich mal ein bißchen.
      nicht jeder fährt die canning stock route oder ähnliches um von darwin nach perth zu kommen.
      selbst für tanami und oder gibb river bis hin zum mitchel plateau kommt man mit 180 Liter diesel gut aus, für den rest sowieso.
      zudem verbraucht meine desert queen mehr als ein normaler "troopy" und ich hatte noch nirgendwo treibstoffprobleme.
      allerdings sollte man immer daran denken, dass der tank nie halbvoll sondern halbleer ist, also immer, wenn möglich, auftanken (auch trinkwasser bzw. getränke).
      zusätzlich zu beachten ist, dass man nicht in der dämmerung oder in der nacht durch das outback brettert, die gefahr von wildunfällen (kängeruhs, emus usw.) ist sehr groß (wie ich leider auch schon mal feststellen mußte :baby:).
      auch ist auf den pisten zu beachten, dass, wenn ein roadtrain sich nähert, es angeraten ist, links ranzufahren und anzuhalten und zu warten, bis der passiert hat. den grund merkt man dann, wenn er gerade passiert hat, man in einer staub- uns gesteinswolke sitzt, nichts mehr sieht und nur das geprassel der heranfliegenden steinchen auf karosserie und scheiben hört.
      deshalb sollte man es sich auch gut überlegen, einen roadtrain zu überholen, da passiert nämlich gleiches.
      wünsche euch eine gute fahrt
      ciao
      michael
      michael
    • Original von @nna
      Wir sind die Strecke Perth-Darwin schon 3 Mal gefahren, davon 2 mal mit einem normalen 2 WD-Camper.

      Seid ihr da auf dem Highway 1 und anderen asphaltierten Straßen gefahren oder habt ihr auch die abgelegenen Orte besucht? An den Mitchell-Falls könnt ihr mit dem 2WD kaum gewesen sein. ?(
    • Original von desert queen
      hallo cbk,
      nun brems dich mal ein bißchen.
      nicht jeder fährt die canning stock route oder ähnliches um von darwin nach perth zu kommen.

      Drum sagte ich ja, wenn Highway 1, dann reicht ein 2WD.

      selbst für tanami und oder gibb river bis hin zum mitchel plateau kommt man mit 180 Liter diesel gut aus, für den rest sowieso.
      zudem verbraucht meine desert queen mehr als ein normaler "troopy" und ich hatte noch nirgendwo treibstoffprobleme.
      allerdings sollte man immer daran denken, dass der tank nie halbvoll sondern halbleer ist, also immer, wenn möglich, auftanken (auch trinkwasser bzw. getränke).

      Ich kam auch mit den 180 Litern gut aus, aber auch nur, weil ich immer 90L als Reserve zurück gehalten habe. Hab die Reserve auch zweimal gebraucht. Eine Tankstelle gab es gar nicht mehr. Das Dach war eingestürzt und die Tankstelle war entsprechend geschlossen.
      Die andere "Tankstelle" laut Hema-Maps war eine Station, die groß an der Einfahrt ein Schild hatten, daß es dort weder Benzin noch Diesel gibt, auch wenn es so in den Karten verzeichnet ist.
      --> Wenn du mit den Tankstellen planst und nicht soviel Reserve hast, um bis zur nächsten Tanke zu kommen, hast du ein Problem.

      Die nächste Tankstelle nach der Station hatte dann aber auch nur eine Zapfsäule und es gab nur Diesel. Mit Benzin hättest dann ein Problem. Über die Treibstoffpreise außerhalb der großen Städte reden wir mal nicht. Da macht es allein finanziell schon Sinn soviel Sprit wie nur möglich mitzunehmen.

      zusätzlich zu beachten ist, dass man nicht in der dämmerung oder in der nacht durch das outback brettert, die gefahr von wildunfällen (kängeruhs, emus usw.) ist sehr groß (wie ich leider auch schon mal feststellen mußte :baby:).

      In der Gegend laufen tausende Kühe frei rum. Die sind da die größte Gefahr. Ich habe es echt geschafft innerhalb von 3 Wochen in AUS weder Kängurus noch Emus zu sehen auf der Strecke... nur Kühe.

      deshalb sollte man es sich auch gut überlegen, einen roadtrain zu überholen, da passiert nämlich gleiches.

      Wenn man ihn nicht überholt, quält man sich aber den ganzen Tag hinter ihm hinterher. Das ist nicht so wie bei uns, wo man hoffen kann, daß er an der nächsten Kreuzung abbiegt. ;)
      Also wenn man sich entschließt ihn nicht zu überholen, sollte man reichlich Abstand halten, allein schon damit der Luftfilter des Autos nicht total zustaubt.
      Und wenn man einen anderen überholt, sollte man so lange wie möglich rechts fahren, also so spät wie nur möglich links wieder einscheren, um den Überholten nicht die Steine in die Windschutzscheibe zu schmeißen.
    • Original von cbk
      Original von @nna
      Wir sind die Strecke Perth-Darwin schon 3 Mal gefahren, davon 2 mal mit einem normalen 2 WD-Camper.

      Seid ihr da auf dem Highway 1 und anderen asphaltierten Straßen gefahren oder habt ihr auch die abgelegenen Orte besucht? An den Mitchell-Falls könnt ihr mit dem 2WD kaum gewesen sein. ?(


      Zwei Mal Highway und einmal Allrad Camper .....

      Aber ich glaube eher nicht, dass jemand bei seiner ersten Australienreise bis zu den Mitchell Falls will. Und da die Frage als Alternative zu ÖPNV gestellt war schon zwei Mal nicht ;)
      Gruß
      @nna
    • Original von Micknick
      An den Mitchell-Falls könnt ihr mit dem 2WD kaum gewesen sein

      Fliegt man zu den Mitchell- Falls heute nicht mim Heli ? :D


      Ja, da kann man hin fliegen mit einem Heli. Blöd nur, daß man da trotzdem erst einmal hinfahren muß. Der Heli-Flug dauert nur wenige Minuten und ersetzt "nur" den Fußmarsch auf den letzten Kilometern. Zum Parkplatz auf dem Mitchell-Plateau muß man so oder so.
    • Hallo Kathrin,

      Wann wollt ihr in Australien unterwegs sein? Jun-Aug oder Dez-Feb macht schon einen Unterschied.

      Zur Wildcampen-Frage: in der Nähe von Touri-Hochburgen ist es verboten. Sonst gibt es oft kostenlose Restareas auf denen man nur eine begrenzte Zeit (meist 48 h) stehen darf und die über Toiletten und manchmal auch Duschen verfügen. Campen in Nationalparks ist auch zu empfehlen, die Sanitäranlagen reichen hier von nicht vorhanden bis warme Duschen. Zu beachten ist, dass zumindest in QLD die Parksites im Voraus bezahlt werden müssen und man oft im Park keinen Handyempfang hat. Wir hatten beim Wildcampen in abgelegenen Gebiet noch nie ein Problem.
      Ich wurde die Kombi 4wd+Zelt bevorzugen, aber das ist natürlich Geschmacks und Budgetsache.

      PS Manche Schreiber hier haben einen leichten Hang zur Übertreibung, also Infos nochmal selbst checken. 2. Reserverad und Reservekanister ist aber mMn ne gute Idee.
    • Original von cbk
      Original von Micknick
      An den Mitchell-Falls könnt ihr mit dem 2WD kaum gewesen sein

      Fliegt man zu den Mitchell- Falls heute nicht mim Heli ? :D


      Ja, da kann man hin fliegen mit einem Heli. Blöd nur, daß man da trotzdem erst einmal hinfahren muß. Der Heli-Flug dauert nur wenige Minuten und ersetzt "nur" den Fußmarsch auf den letzten Kilometern. Zum Parkplatz auf dem Mitchell-Plateau muß man so oder so.


      Nachbarn von uns sind da mit dem Bus hin gefahren. 8o
    • Und ich hab da einen Aussie aus Melbourne gesehen, der auf den letzten 50km bei seinem 200er Landcruiser zwei Reifenschäden hatte und alle vier Stoßdämpfer ruiniert hat.

      Am Abend vorher auf dem kleinen Campingplatz schwadronierte er noch wie toll doch sein 200er Landcruiser wäre und wie armselig mein gemieteter 78er Landcruiser.
      --> Tja, nachdem ich ihn dann auf der Strecke aufgesammelt und mitgenommen hab, hat er am zweiten Abend nichts mehr gesagt. =)
    • Hallo nochmal,

      langsam komme ich der Sache näher, aber ihr habt mich jetzt
      auch ein wenig verwirrt ;) bzw. habe ich vielleicht ein falsches im Bild im Kopf.

      Wir werden von Apr - Juni unterwegs sein. Also zur Nebensaison an der Ostküste (ich hoffe es regnet dort nicht zuviel; Baden ist klar fällt flach, aber deshalb sind wir nicht in Australien) und soweit ich es raus
      gefunden habe zu einer ganz guten Reisezeit fürs Landesinnere (Alice Springs Gegend) und die Westküste. Oder liege ich mit dieser Aussage falsch?

      Klar ist: für die Strecke Cairns - Alice Springs reicht ein normaler 2WD Campervan.

      Ab Alice Springs ist generell ein 4WD zu empfehlen - da seid ihr euch alle einig.
      Mein Verständnisproblem war/ist ich dachte es gibt 4WD Jeeps und 4WD Campervan. 4WD Jeep - siehe das Bild von cbk (das mit oder ohne Dachzelt, wie man will und was man zahlen möchte) und 4WD Campervan ist für mich ein VW-Bus als Geländewagen gängig gemacht (in dem man innen schläft).
      Für die Gegend um Alice Springs ist ein 4WD Jeep zu empfehlen - wie cbk geschrieben hat.

      Allerdings bin ich mir jetzt nicht sicher ob ich für die Gegend von Darwin nach Perth auch so einen Jeep nehmen sollte oder ob dort ein 4WD Campervan ausreichend ist (falls es sowas überhaupt gibt ;)

      Klar ist jetzt auch, dass wir je nach Gegend dann Duschen und Toiletten haben werden und ab und zu nicht - dies ist somit komplett okay.

      Meine letzte Frage bzgl. diesem Thema wäre noch, ob ich die gesamten Fahrzeuge bereits vorab buchen sollte oder reicht das noch vor Ort. Hat jemand Erfahrung wieviel ich im Schnitt drauf zahle bei kurzfristiger Buchung?

      Bzgl. der Reiseunfallversicherung: Was passiert wenn ich in Australien einen Unfall habe? Habe ich bei den 4WD-Verleihern normalerweise nicht immer einen Selbstbehalt? Das würde die Versicherung z.B. abdecken. Und wenn ich z.B. Invalide wäre, würde die dafür zahlen. Sprich sie übernimmt in etwa die Leistungen einer Unfallversicherung für Deutschland. Bin mir aber nicht sicher, ob ich da jetzt zu weit aushole und mir zuviele Gedanken mache.

      Viele liebe Grüße
      Kathrin