Negatives ACS Assessment - Auswirkungen auf zukünftigen Antrag?

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    • Negatives ACS Assessment - Auswirkungen auf zukünftigen Antrag?

      Hallo zusammen,

      meine Situation ist folgende: Ich arbeite in einem ICT Job, vermutlich ist meine aktuelle Jobbeschreibung aber nicht nah genug dran an den ICT Jobs, die auf der SOL gelistet sind (mein Studium würde allerdings passen).
      Einen Reference Letter, der besser zu einem der ICT Jobs auf der SOL passen würde, kann ich mir momentan nicht schreiben lassen, ohne in meiner jetzigen Firma karrieretechnisch erledigt zu sein. Deshalb warte ich aktuell eigentlich darauf, dass entweder mein Chef die Firma verlässt, sodass ich mir von ihm ohne negative Auswirkungen einen Reference Letter schreiben lassen kann, oder dass mehr ICT Jobs auf die SOL kommen.

      Nun spiele ich aber mit dem Gedanken, ob ich nicht auf gut Glück mal einen Skills Assessment Antrag bei der ACS stellen soll. Die Kosten halten sich mit 500$ für den Antrag + die Übersetzungskosten ja in Grenzen und vielleicht habe ich ja Glück bzw. die Situation falsch eingeschätzt und bekomme ein positives Assessment in einem SOL gelisteten Job.

      Dazu nun meine Frage: Angenommen ich stelle den Antrag und bekomme kein positives Assessment, hätte dies irgendwelche (negativen) Auswirkungen, wenn ich später erneut einen Antrag stelle (mit passendem Reference Letter)?

      Schonmal danke für eure Einschätzungen. :)
    • RE: Negatives ACS Assessment - Auswirkungen auf zukünftigen Antrag?

      Ich glaube nicht, dass das nachteilig fuer Dich waere, habe insgesamt zwei Mal ACS gemacht (fuer meinen Partnerin und mich), und bin mir ziemlich sicher, dass ich mir gemerkt haette, wenn ich ueber so eine Klausel gestolpert waere.

      Im Gegenteil, es steht auf jeden Fall irgendwo, dass Du fuer neues Geld eine Ablehnung re-evaluieren lassen kannst. Letztendlich ist es dem ACS ziemlich egal, was die bewerten, solange die Kohle stimmt :) Sicherlich gibt es keinen Link zwischen Immigration-Buero und dem ACS.

      Ich war seinerzeit bei mir auch etwas 'kreativ', um an Referenzen zu kommen, da ich ebenfalls nicht wollte, dass meine aktuelle Firma von der Bewerbung Wind bekommt. Deswegen hatte ich zwei Kollegen beim Bier gebeten, mir eine Referenz zu unterschreiben. Es steht ja auch nirgendwo, dass die Referenz vom Chef sein muss.

      Hatte noch offizielles Briefpapier im Drucker gefunden und jeweils eine Visitenkarte eingescannt. Ging anstandslos durch beim Assessment.

      Vielleicht ist das ja auch eine Option fuer Dich?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von theodor ()

    • Danke für deine Einschätzung. Dann werde ich es wohl wirklich einfach mal versuchen.

      Bzgl. Reference Letter, ich habe auch schon darüber nachgedacht, mir den einfach von einer Arbeitskollegin unterschreiben zu lassen. Zugang zu unserem Briefpapier habe ich ohne Probleme. Wahrscheinlich hebe ich mir das aber trotzdem für die re-evaluation auf, falls nötig. Auf wenn ich der Kollegin vertraue, wäre es mir einfach noch lieber, wenn niemand bei uns auf der Arbeit wüsste, dass ich ernsthaft an einer Auswanderung arbeite. ;)
    • Original von Equinox
      Danke für deine Einschätzung. Dann werde ich es wohl wirklich einfach mal versuchen.

      Bzgl. Reference Letter, ich habe auch schon darüber nachgedacht, mir den einfach von einer Arbeitskollegin unterschreiben zu lassen. Zugang zu unserem Briefpapier habe ich ohne Probleme. Wahrscheinlich hebe ich mir das aber trotzdem für die re-evaluation auf, falls nötig. Auf wenn ich der Kollegin vertraue, wäre es mir einfach noch lieber, wenn niemand bei uns auf der Arbeit wüsste, dass ich ernsthaft an einer Auswanderung arbeite. ;)


      Kann ich gut verstehen, und mit Deinem Posting erinnere ich mich auch gut an mein damaliges Dilemma.

      Hier noch mal ein paar weitere Punkte:

      - natuerlich kennt sich keiner mit der Zeitschiene im Visa-Verfahren aus. Will sagen, das kann man recht gut als "Fruehestens in 5 Jahren, und dann auch nur ganz vielleicht"-Projekt verkaufen. Das haelt den Ball deutlich flacher, war jedenfalls bei mir so.

      - Falls Du etwas deutsches hast (z.B. Zwischenzeugnis bei Vorgesetztenwechsel) dann kannst Du das natuerlich uebersetzen lassen und einreichen. Eventuell kannst Du auch etwas komplett neu ausgestellt bekommen, ohne zu grosses Aufsehen zu erregen. Uebrigens brauchst Du fuer die ACS ja auch 'nur' eine _Bestaetigung_ Deiner Taetigkeit, keine _Bewertung_.

      - Ich hatte seinerzeit (in Deutschland) im jaehrlichen Mitarbeitergespraech immer mal wieder das Thema "Zwischenzeugnis" angerissen. Nicht gaaaanz leicht, aber man kann es auf jeden Fall so verpacken, dass nicht jeder sofort denkt, dass Du kuendigen willst. Das es Dein gutes Recht ist steht ja schon mal gar nicht zur Debatte...

      - In meinem Bereich (IT-Consulting mit Kundenprojekten, welche jeweils 3-12 Monate dauern) bin ich auch noch auf ehemalige Kunden zugegangen, und habe gefragt, ob die mir ein paar Zeilen unterschreiben wuerden worum es ging und wie toll alles war. Das ist uebrigens auch fuer Nicht-Australien-Plaene hilfreich :)

      Viel Erfolg. Du kannst mich auch gerne per PN kontaktieren, falls Du das Gefuehl hast, dass ich Dir noch weiterhelfen kann.
    • Danke für deinen Beitrag.

      Ich habe momentan vor, die Dokumentation zu meinem Mitarbeiterjahresgespräch als Ersatz für den Reference Letter zu nehmen. Da stehen eigentlich alle Angaben drin, die auch für den Reference Letter gefordert sind.
      Das einzige Problem im Vergleich zum Reference Letter ist halt, dass ich keine Möglichkeit hab, die Tätigkeiten so umzuformulieren, dass sie möglichst gut zur Beschreibung eines der Berufe auf der SOL passen. Bei einem Zwischenzeugnis ohne besonderen Anlass wäre das aber natürlich auch nicht anders, deswegen ist das für mich auch keine richtige Alternative.

      Kundenprojekte, für die ich mir auf der Arbeit ein "Zeugnis" schreiben lassen könnte, habe ich leider nicht.

      Die Idee, das Ganze gegenüber den Arbeitskollegen als weniger dringend und definitiv zu formulieren ist auf jeden Fall gut. Das werde ich so handhaben, falls ich doch Arbeitskollegen einweihen muss. Meinem Chef und seinem Stellvertreter kann ich es aber trotzdem nicht sagen, die planen zu langfristig.

      Vielen Dank für dein Angebot, dass ich dich kontaktieren kann. Darauf komme ich gerne zurück, wenn es richtig ernst wird. :)