Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

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    • Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Hallo liebe Forumgemeinde!

      Ich hätte gern mal wieder eure Hilfe. Wir wollen Mitte Juni bis Anfang Juli für 3 Wochen durchs Northern Territory reisen. Wir landen in Alice Springs, mieten dort einen Apollo 4x4 Camper (also eigentlich ein Landcruiser mit Dachzelt) und fahren durchs Red Center und dann hoch nach Darwin.

      Über die Route sind wir schon ziemlich klar, da wir 3 Wochen Zeit haben, ist schön Zeit alles wichtige mitzunehmen. Deshalb ja auch der Allrad. Aber ein paar Fragen stellen sich mir noch.

      Hat jemand Erfahrung mit diesem Dachzelt-Auto? Wir sind 3 Personen. Zwei können auf dem Dach schlafen, und für alle weitere (in unserem Fall nur einer) wird unten dran wie ein „Vorzelt“ geknüpft? Ist das dicht genug gegen Spinnen, Schlangen, Mozzies? Wenn man dieses Vorzelt, sofern das wirklich so ist, aufgebaut hat, hat man dann trotzdem noch diese Sonnenschutz-Markise zur Verfügung oder ist dieses Vorzelt an deren Stelle? Wo ist dieses Vorzelt während der Fahrt? Wie ist das mit dem Platz im Auto für alles Zeug, Klamotten, Geschirr, Campingmöbel, Kocher... Kommt mir ziemlich beschränkt vor. Wie ist das mit dem Kühler wenn das Auto aus ist? Kann man das Bettzeug, also auch Kissen und Decken, beim Zusammenbau im Dachzelt drinnen lassen oder muss das auch mit ins Auto?

      Aber vor allem interessiert mich: Kann man zu dieser Reisezeit abends auch ohne schützendes Moskitonetz draußen sitzen? Sind die mitgelieferten Decken warm genug für die australischen Winternächte? Und – kann man auch ohne eigene Toilette an atemberaubenden Plätzen abseits vom Touristenrummel übernachten?

      Gerade bezüglich Übernachtung wäre ich für hilfreiche Tipps äußerst dankbar. Da wir uns viel zu spät um ein Auto gekümmert haben (ging aufgrund der Umstände nicht anders), konnten wir kein anderes Auto buchen, mit dem wir hätten überall, auch ohne Campingplatz, übernachten können. Für dieses Dachzelt-Auto mussten wir schon exorbitant viel bezahlen, und wenn jetzt noch die ganzen Campingplatzgebühren dazu kommen... Aber das ist nicht das schlimmste, uns geht es eher um die Romantik. Ich hoffe ihr versteht mein Anliegen. Achja, und die Campingplätze, muss man da vorbuchen? Das schöne an der Freiheit eines eigenen Campers ist ja die Spontanität. Aber es ist Hauptreisezeit dort...

      Ich freue mich über eure Antworten, danke schon mal und beste Grüße,

      Janka

      P.S.: Habe natürlich schon ganz viel im Forum gestöbert, zum Beispiel war dieser Beitrag hier äußerst hilfreich: australien-forum.de/thread.php…ght=&hilightuser=0&page=1
      Aber da steht zu den Campgrounds nichts, verteilt es sich dort eher oder steht man Seite an Seite gedrängt mit vielen anderen? Und wie praktisch oder nicht dieses Dachzelt-Auto ist treibt mich halt auch um...
    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Hallo,

      ich war zwar selbst nie mit einem dachzelt unterwegs, habe aber mal ~6 monate bei Britz und Maui gearbeitet die diese camper vermietet haben.

      Ich selbst wuerde nicht mit einem dachzelt camping fahren. Die dinger aufzubauen ist zwar einfach, abbauen aber ungefaehr so, als versucht man zahnpasta wieder zurueck in die tube zu druecken. Teilweise hab ich 20 minuten gebraucht um ein ordentlich gefaltetes dachzelt wieder zu verschliessen (mit diesem reissverschluss der ums ganze zelt geht), recht oft ging es auch nur zu zweit oder mit werkzeug - gerade wenn die zelte nicht mehr ganz neu waren. Manchmal hilft es, den reisverschluss mit WD-40 oder vaseline ein bischen zu schmieren, gerade wenn man lange in trockenen und staubigen gegenden unterwegs ist.


      Vor insekten bist du da oben auch nicht sicher, ich musste mehrmals die dachzelte und matratzen rausholen und vom kammerjaeger behandeln lassen, weil sich ameisen oder oder anderes getier unter der matratze eingenistet hatte. Teilweise war es aber auch die schuld der camper weil sie gummibaeren, schokolade oder suessigkeiten im zelt gegessen haben - da dauert es im outback nicht laenger als 30 minuten bis die ersten ameisen anruecken.

      Ich wuerde einen hightop camper nehmen, damit hast du am wenigsten stress mit aufbauen und abbauen, oder wenn es ein 4WD sein muss dann mit richtigem zelt was du auf den boden stellst.

      Schlangen hatte ich in australien keine gesehen, aber man wird immer darauf hingewiesen seine schuhe fruehmorgens auszuschuetteln um spinnen oder schlangen loszuwerden die dort eventuell ueber nacht eingezogen sind.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DropBear ()

    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Leider kann ich Dir keine Antwort bezüglich des Dachzeltes geben, aber in Australien werden zum Campen gerne auch "swags" benutzt. Das wäre eine Alternative für die dritte Person.
      Gib einfach bei "google" swag Schlafsack ein und Du wirst fündig. Ich weiß leider nicht, ob man die auch mieten kann, aber das wird sich ja herausfinden lassen.
      Viel Spaß bei der weiteren Planung und auf der Reise.

      Hab gerade erst in Deinem anderen Thread gelesen, dass Du zur Zeit in DU bist. Da wirst Du die "Dinger" sicher schon kennen. ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von lexini ()

    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      G'day mate,

      meine Erfahrung mit dem Dachzelt (3 Urlaube, insg. ca. 8 Monate) von der besten Vermietung überhaupt: travelcarcentre.de

      Keine Werbung, ich find die Typen einfach nett und das Equipment ist sehr gut gepflegt.

      1.) Aufbau, Abbau (ohne Drumherumplane/zelt) ca. 5-10 Minuten (alleine).
      2.) Dichtigkeit: 2 Stellen (die Faltstellen) kannste mit Socken ausstopfen.
      3.) Mücken und so: Fliegennetze quasi rundherum, kein Problem.
      4.) Staub... Beim Fahren ist das Zelt ja zusammengeklappt und daher kaum Staub vorhanden.
      5.) Regen... War immer dicht (nicht ich :) ) Einmal an den Nähten, musste mit Spray behandelt werden.

      Hinderlich kann sein:
      1.) Zu starkes Übergewicht ;)
      2.) Sehr alkoholisierter Zustand
      3.) Übermäßiger Harndrang in der Nacht...

      Alles in Allem ist es eine angenehme und vom Gefühl her sichere Unterkunft.
      Ausnahme: Gewitter... Da wurd sogar mir anders ;(

      Und: Wenn man das Zelt erst kurz nach Sonnenuntergang aufbaut und immer mit dem Fliegennetz zu lüftet gehts ganz gut mit der Hitze und den Stechern.

      Allerdings kann es einem wärend eines langen Urlaubs schon mal auf den Geist gehen... Jedesmal Aufbauen, Rauf- Runterklettern, Zusammenbauen...
    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Hallo Janka,

      wir werden ab September 2 Monate mit dem Dachzelt Camper von Britz unterwegs sein. Vermutlich ähnliche Ausführung, auch mit dem Zelt. Ob es praktisch ist, wird sich zeigen. Da muss man halt durch ;) Ich hab mir mal den Overlander von Apollo angeschaut und würde sagen, die Markise ist - wie bei Britz auch - zusätzlich auf der anderen Seite.

      Campingplätze würde ich nicht vorbuchen.
      Gruß
      @nna
    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Hallo Dropbear

      Kennst du den Safari Landcruiser ? Könnte man die Matratze vom Dach auch unten ins Zelt legen ? Und noch eine Frage: Ich hab Britz angeschrieben, ob das Autoradio eine USB-Schnittstelle hat und bekam die Antwort: you can use a AUX cable for music or bluetooth transmission adaptor. Laut der Homepage sind die Fahrzeuge alle von 2015. Deshalb wundert uns diese Antwort.
      Gruß
      @nna
    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Original von @nna
      Hallo Dropbear

      Kennst du den Safari Landcruiser ? Könnte man die Matratze vom Dach auch unten ins Zelt legen ?

      Keine ahnung. Kommt wohl drauf an wie gross deine matratze und zelt sind... Aus dem dachzelt rausnehmen kann man die matratze aber schon.

      Original von @nna
      Und noch eine Frage: Ich hab Britz angeschrieben, ob das Autoradio eine USB-Schnittstelle hat und bekam die Antwort: you can use a AUX cable for music or bluetooth transmission adaptor.

      AUX heisst nur, dass du deine musik von handy, tablet oder laptop ueber das autoradio abspielen kannst. Die kabel dafuer haben normalerweise einen 2.5 headphone jack an beiden enden (sehen etwa so aus). Allerdings kannst du damit dein handy damit nicht gleichzeitig laden. Solche usb-ladegeraete fuer den zigarettenanzuender gibt es aber teilweise ab $5....
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von DropBear ()

    • Danke für eure Antworten!

      @ dropbear, leider hatten wir keine Wahl mehr. Wir hatten ganz andere Vorstellungen, aber das einzigste „Haus zum mitnehmen“, das für diese Zeit in ganz Australien übrig war für uns, war halt dieses Dachzelt-Auto. Gut, also Vaseline einpacken ;)

      @ lexini, ja, die Swags kenne ich, hab ich schon gesehen. Würde mich schon seeehr reizen, da ich gerne unter freiem Himmel mit Blick in die Sterne schlafe. Nur müssten wir extra eins kaufen für die 3 Wochen, hm..

      @ Gibor, TCC hatte nix mehr für uns :( Ja, wenn man das Zelt immer fein zu lässt, kommen keine Mücken rein. Aber wie ist das wenn man abends noch draußen sitzt? Muss man nach innen fliehen oder sind die im Winter nicht mehr zugange? Ich weiß dass einige solcher Fahrzeuge, Luxusausführungen, ein Moskitonetz haben zum anknüpfen an die Markise, diese Variante aber nicht. Hattest du genügend Platz im Auto für die ganze Ausrüstung und Klamotten? Wir sind zu dritt, brauchen die Rückbank zumindest teilweise also zum sitzen.

      @ @nna, nur vom Fotos ankucken bin ich halt etwas konfus geworden – auf manchen Fotos ist der Eingang mit der Leiter nach hinten, was ich unpraktisch fände, und auf manchen zur Seite. Aber inzwischen hab ich auf anderen Homepages Fotos gefunden, auf denen man erkennt, dass das Zelt auf der anderen Seite ist als die Markise. Ich denke das klappt schon irgendwie.

      Bleibt noch die Frage nach den Stellplätzen...
    • Solange du die Fliegennetze zumachst und direkt beim Ein/Aussteigen auch schliesst hast du eigentlich kein Problem.

      Für mich alleine war der Platz natürlich mehr als ausreichend. auch wenn meine Ausrüstung meist aus mehr als 2 Koffern besteht :)

      Wichtiges Kriterium natürlich? WIEVIEL BIER PASST IN DEN ESKI.

      Zu dritt sieht die Situation natürlich anders aus.

      Wenn ihr die Rücksitzbank braucht fällt in der Regel die Schlafmöglichkeit im Auto flach.
      Die alten Toyo's haben vorne 3 Sitzplätze bzw. 2 plus einen "Notsitz".

      Aber ehrlich, für 3 Personen ungeeignet.
      Da bleibt dann "nur" die Swag oder Zeltvariante (Zelt auch schon ausprobiert, lästig ist halt das auf-/Abbauen)

      Mücken und Co.
      naja, haste quasi fast immer (entspr. den Regionen) mal mehr mal weniger.
      Ab und zu gaaaaanz winzige (die kommen teilweise sogar durch den Fliegenschutz) manchmal richtige Brummer und auch mal in Massen. Mückenschutz ist da quasi pflicht.

      Manchmal viel schlimmer sind die Unmengen an Fliegen ;( Die nerven dann bis zum Sonnenuntergang arg. Danach kommen ja dann die Stechies ;)

      Aber mit den entspr. Schutzmaßnahmen immer gut zu ertragen (fast immer ;) )
    • Dachzeltgrossfehler-Nichtnachmachen-Regel:

      "Ich bau das Dachzelt mal vorsichtshalber nachmittags auf, dann kann es gut durchlüften. Den Fliegenschutz kann ich zur besseren Luftdurchlässigkeit auch offen lassen, solange ich nicht im Zelt bin kommen die Viecher ja auch nicht....."

      Oh, wie weit gefehlt....
      Der Geruch des Menschen und die "Schutzmöglichkeit" vor Sonne und Co. , vielleicht auch eine Vorahnung über den nächtlichen Besucher dieser Unterkunft veranlassen die Stecher sich im Zelt niederzulassen und behäbig den kommenden Abend abzuwarten.
      ...
      Der Angriff startet dann nachdem sich besagtes Opfer im Zelt niedergelassen und sorgfältig direkt hinter sich alle Fliegennetze geschlossen hat.

      Die einkehrende Ruhe gibt Anlass zur Sorge...

      !!! ATTACKE !!!

      Resultat am nächsten Morgen.
      Opfer geschunden und niedergeschlagen, mind. 9 Liter Blut abhanden gekommen bzw. an den Zeltinnenwänden verteilt durch Zerquetschen der Sumsedinger.

      Opfer die ganze Nacht mit Taschenlampe nach dem Feind gesucht, dieser jedoch mit Tarnvorrichtung im Schatten der Ecken und Stangen auf die nächste dunkele Phase wartend mit einem Grinsen auf den Facetten sich seines Sieges sicher.

      Opfer aber für die nächste Nacht gewarnt aber Opfer sehr müde.
    • Original von Janka

      Bleibt noch die Frage nach den Stellplätzen...


      Hatte ich oben geschrieben ;) Ich würde nichts vorbuchen
      Gruß
      @nna
    • Original von Janka


      @ lexini, ja, die Swags kenne ich, hab ich schon gesehen. Würde mich schon seeehr reizen, da ich gerne unter freiem Himmel mit Blick in die Sterne schlafe. Nur müssten wir extra eins kaufen für die 3 Wochen, hm..



      Kauft euch doch ein billiges 3-4 Personenzelt, bei dem das Innenzelt hauptsaechlich aus Mossienetz besteht. Das lasst ihr das Ueberzelt weg und habt nahezu freie Sicht auf den Himmel. Wenn ihr so $250-300 anlegt, bekommt ihr eines mit Stehhoehe und Mozzie sicherem Vorraum. ;)

      Dachzelt hatten wir bislang nur in Afrika, war aber gar kein Problem.

      Hat das Vorzelt einen Boden oder nicht? Ist es zum Auto hin offen? Ich wuerde mir wohl vorsichtshalber eine Reisenetz einpacken. :baby:

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von schnell-wech ()

    • Ich habe immer Abends die Mozzi-Spirale in das Dachzelt gelegt und wenn ich dann schlafen ging habe ich diese vor das Dachzelt gelegt. Hatte so nie Probleme mit den Stechdingern.
      Der Geruch war auch schnell verflogen und wir konnten manche Nächte (dank der Mozzi-Spirale) mit dem Kopf nach draußen schlafen (geht natürlich nur mit dem "Nur-Dachzelt" ohne Seitenzelt). So konnten wir auch sehr gut den Sternenhimmel beobachten.



      Unsere Regeln


      Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.
    • Original von Janka

      @ dropbear, leider hatten wir keine Wahl mehr. Wir hatten ganz andere Vorstellungen, aber das einzigste „Haus zum mitnehmen“, das für diese Zeit in ganz Australien übrig war für uns, war halt dieses Dachzelt-Auto. Gut, also Vaseline einpacken ;)



      Hi,

      ich bin gerade seit drei Tagen zurück aus Australien. Die von Euch beschriebene Dachzelt-Variante sieht man dort unten von Britz und Apollo aktuell recht häufig. (apollocamper.com/vehicles/4wds/overlander-camper.aspx) Ich hatte vor zwei Wochen auf der Ellenbrae Station zwei Kiwi-Pärchen getroffen, die mit den Dingern unterwegs waren und die waren eigentlich recht zufrieden damit. Alle vier waren jetzt nicht wirklich die Vollblut-Camper. In der Früh waren die vier auch recht schnell wieder abfahrbereit, die große Action beim Wieder-Zusammenlegen scheinen die Dachzelte somit auch nicht zu sein. In der Nacht hatten wir ziemlich heftige Unwetter. Während ich in meinem Pop-Top-Camper abgesoffen bin (über 30°C und 100% Luftfeuchtigkeit), bzw. irgendwann das Dach abgesenkt habe, waren die Dachzelte laut deren Aussage absolut trocken innen drin.

      Ich würde mir dementsprechend nicht wirklich Sorgen machen.

      Ein Aspekt ist halt, daß sich mit so einem Auto das ganze Leben eigentlich draußen abspielt. Anders als in einem klassischen Camper kann man sich nicht in sein "Schneckenhaus" zurückziehen. Das fand ich jetzt auf der Reise mit meinem Pop-Top-Camper gelegentlich mal ganz gemütlich...

      Laßt Euch aber auf jeden Fall genügend dicke Schlafsäcke und Decken mitgeben. Im Juni/Juli kann es im Landesinneren schon ziemlich frisch werden:

      bom.gov.au/climate/dwo/201507/html/IDCJDW8002.201507.shtml
      bom.gov.au/climate/dwo/201507/html/IDCJDW8045.201507.shtml

      Ein großer Vorteil der Dachzelt-Varianten ggü. Aufbau-Varianten ist, daß sie von den Offroad-Eigenschaften noch recht nah am Grundfahrzeug dran sind, also nicht so top-lastig und nicht so hoch, daß man bei Bäumen nicht ganz so aufpassen muß. Ich bin letzte Woche in El Questro auch die 4WD-Trails gefahren und das hätte ich mit einem Apollo Adventure Camper bestimmt nicht gemacht/machen können.

      Viele Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)
    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Original von Janka
      Hat jemand Erfahrung mit diesem Dachzelt-Auto? Wir sind 3 Personen. Zwei können auf dem Dach schlafen, und für alle weitere (in unserem Fall nur einer) wird unten dran wie ein „Vorzelt“ geknüpft? Ist das dicht genug gegen Spinnen, Schlangen, Mozzies? Wenn man dieses Vorzelt, sofern das wirklich so ist, aufgebaut hat, hat man dann trotzdem noch diese Sonnenschutz-Markise zur Verfügung oder ist dieses Vorzelt an deren Stelle? Wo ist dieses Vorzelt während der Fahrt? Wie ist das mit dem Platz im Auto für alles Zeug, Klamotten, Geschirr, Campingmöbel, Kocher... Kommt mir ziemlich beschränkt vor. Wie ist das mit dem Kühler wenn das Auto aus ist? Kann man das Bettzeug, also auch Kissen und Decken, beim Zusammenbau im Dachzelt drinnen lassen oder muss das auch mit ins Auto?


      Hi,

      mit drei Personen wird es schon kuschelig. Nehmt auf keinen Fall Hartschalenkoffer mit, sonder eher Sporttaschen/Trekkingrucksäcke o.ä.

      Also sooo viele Spinnen und Schlangen, wie in den N24-Dokus immer gezeigt, sind in Australien nicht unterwegs. Ich hab im Red Centre schon mehrfach im Schlafsack/Swag auf dem Boden geschlafen, außer Ameisen war da nie was...

      Der Kühlschrank hängt an einer zweiten Batterie und sollte mindestens einen Tag Standzeit des Autos überbrücken/laufen können. Wenn die Temperaturen draußen nicht so hoch sind, eher mehr.

      Bettzeug, etc. müßt Ihr beim Zusammenklappen ins Auto packen.

      Original von Janka
      Aber vor allem interessiert mich: Kann man zu dieser Reisezeit abends auch ohne schützendes Moskitonetz draußen sitzen? Sind die mitgelieferten Decken warm genug für die australischen Winternächte? Und – kann man auch ohne eigene Toilette an atemberaubenden Plätzen abseits vom Touristenrummel übernachten?


      Ich weiß nicht, die Apollo das handhabt mit zusätzlichen Sachen (Decken, Schlafsäcke etc.). Wenn die keine zusätzlichen Sachen mitgeben, kann man z.B. bei Target günstig Decken, etc. kaufen.

      Auf ausgewiesenen Camp-Sites gibts eigentlich immer mindestens eine Dunny/Plumpsklo, ansonsten habt Ihr bestimmt eine Schaufel an Bord...


      Viele Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)
    • Original von haumdaucha_zwoa

      Laßt Euch aber auf jeden Fall genügend dicke Schlafsäcke und Decken mitgeben. Im Juni/Juli kann es im Landesinneren schon ziemlich frisch werden:



      Yup, das ist einer der Knackpunkte: ich fand es im Dachzelt (wir hatten immer solche mit Metallboden) bei Kaelte schon unangenehmer als im normalen Zelt. Wir haben immer unsere eigenen Schlafsaecke mitgenommen.
    • Hi,

      ihr seid lieb, dass ihr euch so um meine „Problemchen“ kümmert!

      @ Oliver, sorry, deine Antwort hab ich gestern irgendwie übersehen, vielleicht haben wir uns ja überschnitten. Ich bin jetzt wegen der Tiere nicht gerade panisch, aber in dem etwas mehr als einem Jahr hier vor Ort hatte ich schon diverse Begegnungen mit Spinnen und Schlangen. Und es muss – schon im Interesse meines Herzens ;) wirklich nicht sein, Auge in Auge mit einem dieser Spezies aufzuwachen, selbst wenn sie nicht zu den gefährlicheren gehören ;) Sprich es wäre schon schön, wenn dieses Vorzelt oder wie ich es nennen soll, einen Boden unten dran hat und nicht nur 4 Wände, was ich mit meiner Fragerei hier unter anderem rausbekommen wollte.
      Ich denke, nach ein paar Tagen werden wir eine Auf- und Abbauroutine entwickelt haben, alles ist besser als ein komplettes Zelt auf- und abzubauen. Frage ist halt der Platz im Auto, wenn man ALLES im Kofferraum verstauen muss und dort schon Campingmöbel, Eski usw. sind.
      Deine Klimatabellen sind sehr aufschlussreich!

      @ Gibor, außer dem Bier brauchts auch bitte ein bisschen Platz für meinen Wein im Eski ;) Du meinst, ums Einkleistern mit Insektenschutz kommen wir nicht drum rum? Naja, was macht man nicht alles... Wir werden das Zelt zu keiner Zeit offen stehen lassen, das verspreche ich (mir)!

      @ Tim, ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie das mit dem „Kopf nach draußen“-Schlafen gehen soll. Den Geruch von den Spiralen mag ich eigentlich, sollte also nicht stören. Ich hatte nur bisher nicht den Eindruck, dass es sehr hilft. Welche Sorte hast du denn verwendet?

      @ @nna, das hatte ich gelesen und wohlwollend zur Kenntnis genommen, dass du auch nichts vorbuchen würdest. Dann mache ich das also auch nicht. Und du bist Schuld ;) Aber – müssen es denn immer Campingplätze sein oder kann man auch an einsameren Stellen stehen? Wo zum Beispiel?

      @ Schnell-wech, die Idee ist gar nicht so schlecht. Jetzt geben wir für das Auto so viel Geld aus, da sollte es auf das bisschen für ein weiteres Zelt nicht mehr ankommen. Und so könnten wir abends auch „draußen“ sitzen wenn die Mücken zu arg werden. Nur was machen wir mit dem Zelt in Darwin? Wir haben in Deutschland eine komplette Campingausrüstung, es wäre also nicht sinnvoll das Zelt aufwändig nach Deutschland zu transportieren. Und wir hätten gleich die Variante „normales“ Auto und extra Zelt mieten können, aber wir hielten es für einfacher ein Dachzelt aufzuklappen statt ein ganzes Zelt auf dem Boden aufzubauen.

      Alles in allem denke ich, dass die Reise traumhaft wird und es nicht so viel bis gar nichts geben wird, was es uns verleidet. Aber bekanntlich ist Vorfreude die schönste Freude und wenn ich so jetzt schon dran denke, sind das halt die Sachen, über die ich mir den Kopf zerbreche. Frauen halt... Das ist hauptsächlich wegen unserem letzten Trip in einem Campervan, in dem ich jedesmal erst die Sitzpolster komplett beiseite räumen musste wenn ich mal ein frisches TShirt brauchte (soll vorkommen) ;) oder nicht wusste wohin mit meinem ganzen Geraffel oder erst das obere Bett abbauen musste um einen Kaffee kochen zu können... Irgendwie ging es letzten Endes, aber es musste sich alles erst einspielen. Und da wir wegen Duschen und Toiletten immer Campingplätze angefahren sind, war es jetzt nicht wirklich sehr privat und ruhig...
    • Mach dir nicht so viele Gedanken ! ;) Das Vorzelt hat mit Sicherheit einen Boden.

      Ansonsten, wo hast du denn gebucht ? Die sollten dir eigentlich derartige Auskünfte geben können. Oder frag bei Apollo nach. Wohnst du nicht nicht Sydney ? Da ist doch eine Station.

      Wir haben noch nie etwas vorgebucht und immer ein Plätzchen gefunden ;)
      Gruß
      @nna
    • Original von Janka
      Hi,
      @ Tim, ich kann mir gerade nicht vorstellen, wie das mit dem „Kopf nach draußen“-Schlafen gehen soll. Den Geruch von den Spiralen mag ich eigentlich, sollte also nicht stören. Ich hatte nur bisher nicht den Eindruck, dass es sehr hilft. Welche Sorte hast du denn verwendet?


      Ich hatte die Mosquito Repellent Coils von Summit.
      Mit dem Kopf nach draußen ging auch nur in dem Troopy Dachzelt, ohne Beizelt.
      Beispiel: travelcar.com.au/car-rental/4-…r-outback-with-roof-tent/



      Unsere Regeln


      Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.
    • RE: Northern Territory mit Dachzelt – wie ist das so?

      Original von Janka

      Aber vor allem interessiert mich: Kann man zu dieser Reisezeit abends auch ohne schützendes Moskitonetz draußen sitzen? Sind die mitgelieferten Decken warm genug für die australischen Winternächte? Und – kann man auch ohne eigene Toilette an atemberaubenden Plätzen abseits vom Touristenrummel übernachten?



      Noch was, wir hatten in dieser Reisezeit nie Probleme mit Fliegen und Moskitos. Aber da steckt man nicht drin.

      Auf jedem Campground der NP's hat es eine Buschtoilette =) Manchmal sogar Dusche...
      Gruß
      @nna