Westaustralien: Reiseroute, Camper, Tipps, Wandern

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    • Westaustralien: Reiseroute, Camper, Tipps, Wandern

      Hallo,

      ich bin ganz neu hier im Forum und hoffe, hier ein paar gute Tipps zu unserer Australienreise nächstes Jahr zu bekommen.
      Wir werden ca. von 30.7.-30.8. DU sein und vor allem die Westküste erkunden.

      Unser erster Plan bisher war:
      Flug nach Brisbane und anschließend mit dem Hop on hop off Bus bis Cairns (Fraser Island, Whitsunday Islands, Magnetic Island) zu fahren. Am 8.8. sollte es dann mit dem Flugzeug nach Perth weitergehen, wo wir einen Camper mieten und die Westküste bis Broome hochfahren. Von dort aus fliegen wir zurück nach Perth und wieder nach Deutschland.
      Nachdem ich nun einige Beiträge hier gelesen habe, sind wir am Überlegen, ob wir einen 4WD-Camper benötigen. Für einige Nationalparks (Peron, Karijini) ist das ja nötig. Oder gibt es da auch gute Touren?

      Nun ist die Frage, was in der Zeit (knappe 3 Wochen) alles möglich ist. Wir sind gerne in der Natur unterwegs, aber jetzt nicht die Hochleistungssportler. Wir wandern gerne mal 1-5 Stunden am Tag und schnorcheln auch gerne. Welche Nationalparks und Sehenswürdigkeiten (darin) müssen wir auf jeden Fall „mitnehmen“ und wie viel Zeit sollte man an den einzelnen Orten einplanen? Schafft man in diesem Zeitrahmen auch (einen Teil) der Kimberleys? Das sind ja auch riesige Entfernungen. Die Bungle Bungles würden uns ja auch reizen, aber das ist ja eine ganze Ecke weg. Unsere Intention ist auch nicht, dass wir die Wochen komplett vollpacken und nach der Reise total k.o. sind. Deshalb würden wir gerne auch immer mal wieder ein paar Tage am gleichen Ort sein. Gibt es gute Reiseführer (oder Homepages) mit Wanderrouten in den Nationalparks (bzw. auch so an der Westküste)?

      Nachdem wir uns jetzt mal etwas intensiver mit der Sache beschäftigt haben, schwirrt uns die Idee im Kopf herum, ob es vielleicht sinnvoll sein könnte, doch bis Darwin hoch zu fahren, da es von den Bungle Bungles von der Strecke her fast gleich weit nach Broome zurück ist, wie weiter zu fahren. Dann könnte man auch noch andere Orte der Kimberleys (z.B. Kununurra, El Questro) besichtigen. Das ist dann aber halt wirklich eine enorme Strecke von Perth bis Darwin.

      Eine weitere Überlegung ist nun, ob wir statt nach Brisbane, gleich nach Cairns fliegen und da nur die Whitsundays machen und noch 2 Tage Cairns (GBR, Kuranda) und schon früher an die Westküste oder Darwin fliegen. Ist es egal, ob man von Darwin in den Süden fährt oder von Perth in den Norden? Da würden wir uns vermutlich teure Einwegmiete (Broome…) sparen und hätten auch einen Inlandsflug weniger. Was denkt ihr dazu?

      Bei den Campgrounds sind wir auch noch unsicher, ob wir im August die Plätze vorreservieren sollten, oder ob man da immer etwas findet.
      Sorry, für die wirren Gedanken und vielen Fragen. Ich hoffe, dass wir mit eurer Hilfe etwas Ordnung in unser Wirrwar bringen können ^^ .
      Vielen Dank schon im Voraus für alle Hilfe und Anregung.
      zimti
    • Hallo Zimti,

      willkommen hier ! Bei 4 Wochen würde ich mich auf den Westen beschränken und die Tour Perth-Darwin(oder umgekehrt) machen. Zu eurer Zeit ist es egal, ob man in Perth oder Darwin startet. Im australischen Winter ist Hochsaison im Norden und es ist ratsam, zumindest am Ningaloo Riff und in Broome zu reservieren.

      Ob 2WD oder 4WD Camper ist auch eine Preisfrage. Mit ein paar Abstrichen kann man diese Tour sehr gut mit einem normalen Camper machen.

      Als Reiseführer kann ich euch von Janine Günther und Jens Mohr "WA und das Top End" aus dem 360° Grad Verlag empfehlen. Da gibt auch Wandervorschläge in den NP's. Außerdem bekommt man in fast jedem NP Broschüren mit Informationen. Diese kann man sich auch schon vorab herunterladen bei Parks WA herunterladen -
      Gruß
      @nna
    • Vielen Dank @nna!
      Ich hätte ja kein Problem, nur im Westen zu sein, da ich den Osten schon einmal bereist habe. Mein Mann möchte aber unbedingt auf die Whitsunday-Islands. Das kann ich ja voll und ganz verstehen, macht aber die Planung etwas schwieriger...


      @nna schrieb:




      Ob 2WD oder 4WD Camper ist auch eine Preisfrage. Mit ein paar Abstrichen kann man diese Tour sehr gut mit einem normalen Camper machen.
      Im Karijini NP kommt man dann aber an einige interessanten Punkte nicht ran, oder? Da wäre dann eben die Frage, ob man dann eine Tour dort buchen kann (und ebenso beim F. Peron NP) und das dann insgesamt nicht preislich auf das gleiche herauskommt. Wir müssen mal abwarten, wie groß der Preisunterschied zwischen 2WD und 4WD ist. Leider sind dieses Jahr die Reiseveranstalter recht spät mit ihren Katalogen dran. Bisher ist das noch nicht buchbar...
      zimti
    • zimti schrieb:

      Leider sind dieses Jahr die Reiseveranstalter recht spät mit ihren Katalogen dran. Bisher ist das noch nicht buchbar...
      ?( Bei TSA bekomme ich bereits die Preise angezeigt. Wir waren gerade 2 Monate mit einem Britz Safari Landcruiser unterwegs
      Gruß
      @nna
    • @nna schrieb:

      Wir waren gerade 2 Monate mit einem Britz Safari Landcruiser unterwegs
      Vielen Dank für den Link.
      Wart ihr mit dem Auto zufrieden? Wie viel Zeit benötigt der Auf- und Abbau des Dachzeltes immer? Kann man das Bett oben gerichtet lassen? Hattet ihr Standard, Standard-Plus oder Premium gewählt? Geht das von der Hitze da oben drin? Auf dem Bild sah es so aus, als ob im hinteren Teil eine Küchenzeile drin ist. In der Beschreibung steht, dass keine Spüle drin ist. Ist das nicht etwas unpraktisch oder habt ihr immer in großen Schüsseln gespült? Innen gibt es außer den normalen Autositzen keine Sitzgelegenheit, oder?
      zimti
    • Ich habe jetzt nochmal genauer bei den Campern geschaut und festgestellt,dass die 4wd ja nahezu das Dreifache kosten. Das ist ja echt heftig.

      Nun meine Frage, was verpasse ich, wenn ich nur mit 2wd unterwegs bin...
      • Cape Peron (Francois Peron NP) würden wir sowieso eine Tour machen, da wir keine erfahrene 4wd Fahrer sind und keine Lust auf Steckenbleiben haben.
      • Karijini NP: Meine Recherche im Internet hat ergeben, dass der NP wohl mit 2wd befahrbar ist. Gilt das für alle Strecken oder verpasse ich etwas ganz Wichtiges? Alternativ gäbe es auch Tagestouren ab Tom Price. Zumindest eine Tour habe ich gefunden: http://www.lestoktours.com.au/karijinipark.html für 180 $.
      • Cape Range NP geht wohl auch mit 2wd (auf den Yardie Creek können wir verzichten).
      • Bungle Bungles gehen definitiv nicht mit 2wd ;( . Eine Tagestour kostet 315 $.
      • Gibt es in den Kimberleys auch Sehenswürdigkeiten, die man ohne 4wd anschauen kann? Habe jetzt nur "The Grotto" gefunden. Zum Geikie Gorge kann man fahren, oder? Windjana NP geht vermutlich eher nicht, oder? Was muss man unbedingt gesehen haben, so dass man "zur Not" eine geführte Tour dorthin macht?
      Ich bin schon sehr gespannt auf die Antworten.
      Liebe Grüße
      zimti
    • Ja, mit Einschränkungen waren wir zufrieden.Das Dachzelt ist sehr hochwertig und war selbst bei einem schweren Gewitter mit Hagel absolut dicht. Wir hatten die ersten 4 Wochen immer um die 40°. Man kann auf allen Seiten die "Fenster" hochrollen und dadurch war alles gut durchlüftet.

      Für den Auf- und Abbau haben wir etwa 10-15 Minuten gebraucht. Anfangs dauert es länger, aber man bekommt schnell Routine. Das Bettzeug kann man liegen lassen. Man muss es nur zurecht ziehen, weil das Zelt ja umgeklappt wird. Geschlafen haben wir sehr gut da oben. Wenn man konsequent die Reißverschlüsse schließt, hat man auch kein Viehzeug darin.

      Das Fahrzeug ist ein ganz normaler Landcruiser mit Sitzen. Auf der Rückbank hatten wir unsere Reisetaschen, Der Safari wird ja für 5 Personen angegeben. Das ist unmöglich, denn wenn die Sitze belegt sind, ist kein Platz mehr für Gepäck.

      Jetzt zur Kritik: Die Kücheneinrichtung besteht aus zwei normalen kleinen Plastikcontainern für Geschirr und Töpfe, die in das Gestell über der Kühlbox geschoben werden. Das ist sehr umständlich. Die Kühlbox ist mittig eingebaut und man kann sie herausziehen. Dahinter ist ein 20 L Kanister für Wasser. Diesen konnte man nur rausnehmen, wenn man auf der Seite alles ausräumt. Es gibt keinerlei Fächer und dadurch lag rechts und links der Box alles wie Kraut und Rüben durcheinander. Wir hatten uns noch einen größeren Container mit Deckel besorgt, damit zumindest die Lebensmittel halbwegs beieinander waren. Alle paar Tage haben wir alles ausgeräumt und neu gestapelt, aber kaum holt man eine Flasche Wasser aus dem Berg, rutscht alles weg. Um denn Platz optimal zu nutzen, wären ein paar Fächer sehr sinnvoll. Gerade wenn man mal 2 Wochen in remote areas ist, braucht man viel Wasser und Lebensmittel. Die Kühlbox könnte größer sein, denn bei der Hitze ist vieles verdorben, was keinen Platz darin hatte.

      Gespült wird in einen Schüssel. Wenn wir auf Campingplätzen waren, haben wir immer die Küchen genutzt.

      Bei den Versicherungen nehmen wir grundsätzlich den vollen Versicherungsschutz. Und bei einem 4WD noch den Zusatz für Scheiben und Reifen. Kostet bei Britz 199 $. Wir mussten schon nach 2 Wochen die Frontscheibe austauschen lassen, weil uns ein 'Fahrzeug auf der Gegenfahrbahn mit einem Stein einen Riss verpasst hat.
      Gruß
      @nna
    • Zur Geikie Gorge, die wirklich super ist, kann man mit einem PKW fahren. Die Windjana Gorge auf keinen Fall. Britz trackt mittlerweile die Fahrzeuge. Man bekommt einen Hinweis, dass man umkehren muss, wenn man Gravel mit einem 2WD Fahrzeug fährt. Wenn man auch die 2. Warnung ignoriert, werden sofort 300 $ Strafe von der KK abgebucht.
      Gruß
      @nna
    • Hallo Anna,

      das mit dem Tracking ist ja mal eine gute Info für alle hier. Das wussten bestimmt nur wenige. Danke

      LG
      Thommy
      www.outbackspaetzle.de
      2006/2007/2009-2010/2013/2014_1/2014_2/2016_1 /2016_2 / 2017/1 / 2018/1 - Nov. - Jan.2019 / 2020/1 Jan. - Feb. / 2022/1 April - Mai ^^
      <3 84+4 Wochen, ca. 82000+5000km, ein HZJ75R seid 2009 :flag / Der Toyota - "Fritzle II" ist Verkauft seid 2022/07 :thumbsup:
    • Hi Tommy,

      man bekommt das bei der Übergabe gesagt ;) Eigentlich wollte ich die auf der Frontscheibe beworbene Tracking-Firma noch abfotografieren, aber ich hab's in der Hektik vergessen. Wir mussten ja bereits nach 2 Wochen die Scheibe austauschen lassen.

      Ich hab den Verdacht, auch Apollo trackt mittlerweile. Denn auch die bieten neuerdings kostenlosen GPS an ....
      Gruß
      @nna
    • Hi,

      ja der fortschritt hat halt auch seine Nachteile in mancher sicht. Habe mir auch schon überlegt einen sender in Auto legen. Werden ja immer mehr Autos auch geklaut. So kann man Ihn wieder finden.
      Wir haben selber immer ein Tracker an bei jedem Urlaub. Von der Firma Spot2 wespot.de/geraete/ . Freunde können uns Verlogen. Vor und nachteile. Aber mehr Sicherheit als Nachteil finde
      ich dewegen mache ich es...... Als Mieter aber blöd wenn man nicht mal kurz wo abbiegen kann. Aber wer nicht 4 WD nimmt. Kann halt auch nicht 4 WD fahren. So ist es halt.

      Kennt jemand die GPS Tracking Firma ?

      LG
      Thommy
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Thommyix ()

    • zimti schrieb:

      Ich habe jetzt nochmal genauer bei den Campern geschaut und festgestellt,dass die 4wd ja nahezu das Dreifache kosten. Das ist ja echt heftig.

      Nun meine Frage, was verpasse ich, wenn ich nur mit 2wd unterwegs bin...
      • Cape Peron (Francois Peron NP) würden wir sowieso eine Tour machen, da wir keine erfahrene 4wd Fahrer sind und keine Lust auf Steckenbleiben haben.
      • Karijini NP: Meine Recherche im Internet hat ergeben, dass der NP wohl mit 2wd befahrbar ist. Gilt das für alle Strecken oder verpasse ich etwas ganz Wichtiges? Alternativ gäbe es auch Tagestouren ab Tom Price. Zumindest eine Tour habe ich gefunden: http://www.lestoktours.com.au/karijinipark.html für 180 $.
      • Cape Range NP geht wohl auch mit 2wd (auf den Yardie Creek können wir verzichten).
      • Bungle Bungles gehen definitiv nicht mit 2wd ;( . Eine Tagestour kostet 315 $.
      • Gibt es in den Kimberleys auch Sehenswürdigkeiten, die man ohne 4wd anschauen kann? Habe jetzt nur "The Grotto" gefunden. Zum Geikie Gorge kann man fahren, oder? Windjana NP geht vermutlich eher nicht, oder? Was muss man unbedingt gesehen haben, so dass man "zur Not" eine geführte Tour dorthin macht?
      Ich bin schon sehr gespannt auf die Antworten.
      Liebe Grüße
      Karinjini: Ich würde mich vorab genau beim Vermieter erkundigen, ob er den Karinjini erlaubt. Das man Ihn mit nem 2WD befahren kann heisst nicht automatisch das man es auch darf :D
      Cape Range: Ja, haste recht
      Bungle Bungle: Würde ich ne ne Tour in Erwägung ziehen, Broome-Darwin (9 Tage) und von Darwin zurück fliegen
      Broome: Ein Paradies auf Erden, relaxen pur, endloser Strand wo man ganz alleine sein kann

      Ganz ehrlich, ich würde mir die Ostküste schenken und gleich die ganze Zeit in WA verbringen. Die Ostküste läuft euch ja nicht weg.
      Under Construction
    • Hallo,

      Auch wir sind erst gerade von einer längeren Reise (Perth - Brisbane) zurück. Perth - Broome, und dann Richtung Alice Springs. Die Strecke Perth - Darwin sind wir auch schon gefahren. Ich würde definitiv auch 4 Wochen Westküste machen. So schön die Whitsunday-Island auch sind, uns war es da einfach zu Überlaufen. Da gibt es an der Westküste einige Spots die genau so schön sind, allerdings weit weniger besucht als die Ostküste.

      Wir waren mit einem Apollo Adventure Camper 4WD unterwegs. Ich kann den Camper (und übrigens auch den Service von Apollo!) uneingeschränkt weiter empfehlen. Die Bodenfreiheit ist nur minim kleiner, und man erreicht alle Spots ohne Probleme. Wassertiefe 70cm kein Problem. Die Ausstattung, Staufächer, Kochmöglichkeiten, Bett (2m x 2m) sind für einen 4WD auserordentlich komfortabel. Allerdings zahlt man dafür auch einen ordentlichen Betrag.

      Wir haben bei TSA gebucht, SBAV Versicherung. Mussten einen Reifen für ca. 300AUD ersetzten, allerdings immer noch günstiger alls die All-In.-Versicherung. Wir hatten aber Glück mit Steinschlag, Känguruhs etc., bei vorsichtigem fahren kann man das Risiko eindämmen, aber es ist halt schnell passiert...

      Betreffend 4WD:
      Ich würde die Westküste zwingend mit einem 4WD fahren (meine Meinung).
      Francois Perron ist gut machbar (bei entsprechendem Reifendruck). Wir sind auch als 4WD Neulinge direkt in den Park gefahren.

      Bungle Bungles würde ich ebenfalls nicht auslassen.

      Dazu könnt ihr die Gibb River Road noch fahren. Eine der schönsten Spots an der Westküste sind entlang dieser Strecke. Ist zwar vieles Schotterpiste, aber nicht sehr anspruchsvoll (ausgenommen die letzten paar KM zu den Mitchell Falls) zum fahren.

      Meine Meinung:
      4 Wochen Westküste, Perth - Darwin. Dazu etwas "Mut" beim 4WD fahren und es wird euch gefallen. Die Wanderungen unterwegs sind selten länger als 1h. Manning Gorge mit ca. 5km ist m.M. die längste.

      Das schönste an diesen abgelegenen 4WD Plätzen finde ich sowieso die Übernachtungen im Outback. Teilweise ganz alleine, oder mit nur wenig anderen Gästen. Eine geführte Tour z.B. in die Bungle Bungles ist gut und recht, aber die richtigen Erlebnisse waren für uns jeweils die Übernachtungen unter diesem unendlich schönen Sternenhimmel.
    • Vielen Dank für alle Tipps, die wir bisher erhalten haben. So langsam tendieren wir dazu, tatsächlich die komplette Zeit an der Westküste zu verbringen. Dann haben wir auch etwas mehr Zeit in den Kimberleys und auch an den Stränden.
      Jetzt müssen wir uns nur entscheiden, ob wir lieber vom Norden in den Süden wollen oder umgekehrt. Es ist halt vermutlich schon heftig, direkt in die NT-Hitze :S zu fliegen und dort dann gleich auf Tour zu gehen (Kakadu oder Litchfield). Der Vorteil wäre jedoch, dass man am Schluss zur Erholung noch an der Küste die Strände nutzen könnte. Die andere Variante (Richtung Norden) hat den Vorteil, dass es von der Klimagewöhnung bestimmt einfacher ist, aber andererseits ist eben das Ende eher "stressiger" (weil eben aktiver mit Wanderungen etc. und der Hitze, die für meinen Mann nicht so angenehm ist)... Was würdet ihr eher empfehlen? Beides geht ja um diese Jahreszeit problemlos.

      Was darf man in den Kimberleys und an der Küste auf keinen Fall verpassen? Die "normalen" Highlights wie Pinnacles, Yanchep NP, Kalbarri NP, Coral Bay, Francois Peron, Monkey Mia, Shell Beach, Hamelin Pool, Turqouise Bay, Ningaloo, Cape Range und Karijini, und in Broome der Cable Beach haben wir schon fest eingeplant. Was lohnt sich noch? Wo sollte man unbedingt mehrere Tage einplanen?
      In den Kimberleys möchte ich auf jeden Fall die Bungle Bungles sehen. Das ist aber mit der Gibb River Road ein Umweg. Dann doch lieber den Highway fahren und nur ein kleines Stück auf der Gibb River Road (z.B. von Derby bis zu Bell Gorge und dann über Windjana Gorge nach Fitzroy Crossing)? Die Mitchell Falls sind uns definitiv zu weit.

      Wir sind immer noch am Hadern mit dem teuren 4WD... Gibt es evtl. in der Nähe der NPs Autovermietungen, wo man für 2-3 Tag ein 4WD mieten kann, um besondere Stellen (z.B. Bungles) anzuschauen? Oder wo benötige ich den 4WD sonst noch? Klar mit 4wd bin ich viel flexibler, aber ob das in Relation zum Preis steht? ?(

      Ich bin schon sehr gespannt auf eure weiteren Antworten und wie wir uns letztendlich entscheiden ;)
      zimti
    • Also ich würde dir empfehlen, von Perth nach Darwin zu fahren. Wir haben das auch zwei mal so gemacht (auch Wetterbedingt). Wir würden aber auch zu deiner Jahreszeit diese Route bevorzugen. Du kannst am Anfang relativ ruhig starten (ohne 4WD Strecke), ausser ihr wollt in Lancelin (glaube ich es war dort) etwas übung im Sandfahren holen. Die Spots welche du bis Broome erwähnt hast, enthalten in etwa das was zeitlich sinnvoll ist. Empfehlen würde ich dir noch 1 - 2 Nächte am 14 Miles Beach Camp (kurz vor Coral Bay).

      Francois Perron NP würde ich ebenfalls 2 Nächte bleiben und etwas entspannen. Monkey Mia kann man gut auslassen. Auch Yanchep NP muss man nicht zwingend gsehen haben, zum starten aber eine schöne alternative. Von Broome aus könnt ihr noch ans Cape Leveque fahren und euch dort einen Beach Sehlter mieten, hat uns sehr gut gefallen dort.

      Die GRR würde ich ganz fahren (den Umweg kann man in Kauf nehmen, wir würden es auf jeden Fall wieder so machen). V.A. wenn ihr euch für einen 4WD Camper entscheidet.
      In Broome gibt es örtliche 4WD Vermieter, bei den Bungles wird das schon eher schwieriger, da keine grössere stadt in der Nähe ist (evtl. Halls Creek?). Allenfalls müsst ihr da auf eine geführte Tour ausweichen, was aber nicht das gleiche Erlebnis ist. Anschliessend könnt ihr auf dem Weg Richtung Darwin einen Stop am Lake Argyle einplanen.

      Kakadu NP hat uns persönlich nicht so gut gefallen (Schande über mein Haupt). Lichtfield dagegen war zum Abschluss sehr schön. Cable Beach in Broome wenn ihr Glück habt mit Starcais to the Moon empfehlenswert, sonst gibt es schönere (und weniger überlaufene) Stände auf der Route.

      Ich persönlich empfehle euch einen 4WD (auch da gibt es preislich grosse Unterschiede). Obwohl zu "Hauptsaison" sind die Preise schon eher hoch. Aber Westküste ohne 4WD ist halt schon schade, da verpasst man einige schöne stellen.

      Auf psjk.jimdo.com findest du unseren Reiseblog von 2013 und 2016, vielleicht sind da einige Anhaltspunkte (und Fotos) die euch die Entscheidung einfacher machen. Wenn du mir eine PN mit deiner Mail Adresse schickst, kann ich dir unser Reiseprogramm schicken. Ich habe ziemlich detailiert notiert, wo wir geschlafen haben (welcher Preis) und wie viele km wir jeweils gefahren sind.
    • Vielen Dank für all eure Antworten und Tipps.
      @schweizOr: Dein Blog war für uns ein guter Anhaltspunkt. So ähnlich hatten wir auch schon geplant. Gut zu lesen, dass das dann auch realistisch ist.

      Morgen gehen wir jetzt nochmal ins Reisebüro und versuchen uns zu entscheiden. Momentan gibt es noch verschiedene Möglichkeiten:
      • Perth-Broome: mit einem 2wd bis Broome starten (mit der Bedingung, dass wir in den Karijini NP rein dürfen), dann mit einem 4wd durch die Kimberleys (Gibb River Road bis Kununurra, dann über Purnululu und Geiki Gorge wieder zurück).
      • Perth-Darwin: komplett mit einem 4wd. Da hätten wir auf jeden Fall kein Problem mit Karijini, aber die Kimberleys kann man nur mit "Doppelfahrten" (nach Purnululu) machen. Dafür könnte man evtl. noch Litchfield oder Kakadu dazu nehmen.
      Über die Kosten bin ich jedoch ziemlich geschockt. Allein der Flug und Camper kosten ca. 86oo - 9000 € (Darwin) bzw. 8500 - 9500 € (Broome)...

      Kostengünstiger wäre noch eine Variante 3: bis Darwin mit 2wd (6400 €), wobei man hier noch ab Kununurra für ein paar Tage ein 4wd Auto mieten könnte (z.B. für Purnululu + El Questro). Da hätte man dann noch etwas mehr Hin-und Rückfahrten. Wenn ich das richtig gesehen habe, gibt es aber auf der Strecke nach Darwin noch ein paar nette Nationalparks (Keep River NP, Mirima NP, Gregory NP und auch Teile von Kakadu bzw. Litchfield).
      Sind die Kimberleys echt viel besser als diese ganzen anderen Nationalparks? Lieber mehr Zeit für die Kimberleys nehmen oder unbedingt noch genug Zeit für die anderen Parks einplanen? Lohnt sich der Aufpreis für den 4wd (wenn man eben mit 2wd auch genug anzuschauen hätte)?

      Ich freue mich über eure Rückmeldungen.

      LG und eine gesegnete Adventswoche

      P.S. Die Preise sind natürlich für 2 Personen.
      zimti
    • zimti schrieb:

      Sind die Kimberleys echt viel besser als diese ganzen anderen Nationalparks? Lieber mehr Zeit für die Kimberleys nehmen oder unbedingt noch genug Zeit für die anderen Parks einplanen? Lohnt sich der Aufpreis für den 4wd (wenn man eben mit 2wd auch genug anzuschauen hätte)?
      Wir sind die Strecke zwei mal mit dem 2WD und 2 mal mit dem 4WD gefahren. Wenn du jetzt meine ehrliche Antwort hören möchtest, reicht ein 2 WD. Diese Aussage aber im Verhältnis des Preises 2/4WD. Wir sind vor 2 Monaten die Gibb gefahren und waren eher enttäuscht.Gut, es mag daran liegen, dass wir schon so viele Wasserfälle und Gorges gesehen haben, dass es irgendwann langweilig wird. Die Windjana Gorde, die wirklich toll ist, kannten wir und haben sie dieses Mal ausgelassen. El Questro ist landschaftlich super, könnte man tatsächlich gut von Kununurra aus machen.Landschaftlich ist die Highway-Strecke fast schöner. Die Geikie Gorge ist ein absolutes Highlight.
      Gruß
      @nna