Fernweh...

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hallo,

      unter den deutschen Australienforen finde ich dieses hier gut aufgebaut und informativ, also habe ich mich jetzt, nach einiger Zeit Gastlesen, einfach mal angemeldet.


      Bin in Deutschland, habe aber schon ein paar Jahre in Australien gelebt und plane nun wieder zurückzugehen - hoffentlich klappt's noch in 2017.

      Anfangs hatte ich vor, meine Erfahrungen in einer kleinen Geschichte hier zu veröffentlichen. Nachdem ich aber unter "Reiseberichte" einige fantastische Erlebnisgeschichten mit den vielen atemberaubenden Bildern und Videos gelesen habe, erscheinen mir meine Erfahrungen eher trist.


      Nichtsdestotrotz möchte ich bei Gelegenheit meine Erfahrungen - ohne große Umschweife - direkt hier im Anschluss veröffentlichen. Vielleicht gibt es die/den eine/n oder andere/n, die/der es interessant findet.

      Und irgendwann später habe ich dann noch die ein oder andere Frage und würde mich sehr über eure Meinungen freuen. Und auf jeden Fall antworte ich selbst auch gerne auf Fragen.


      Danke schonmal :!:
      -Permanent resident 2007-
    • G'day mate,

      erstmal Willkommen
      zweitens hast du deinen "grossen Fehler" ja schon beschrieben:

      Bin in Deutschland, habe aber schon ein paar Jahre in Australien
      gelebt und plane nun wieder zurückzugehen - hoffentlich klappt's noch in
      2017.


      Schon dort gelebt und dann wieder zurück....

      Alles Gute und viel Spass hier bei den DownUndersuchtbolzen :)

      Wir würden "trotz der tristen Geschichte" diese gerne von Dir hören/lesen. Also auf und schreib mal was.

      Wenn du lieber in einem Partnerblog-Server schreiben willst, dann schick mir ne PN!
    • Minnie Orb schrieb:

      Wo willst du dich denn niederlassen, Osten oder Westen?
      Hallo Frieda, also grundsätzlich Australien, ich bin da recht offen. Aber WA hat's mir schon angetan, also vermutlich eher der Westen.

      gibor schrieb:

      G'day mate,
      Wenn du lieber in einem Partnerblog-Server schreiben willst, dann schick mir ne PN!
      Hallo Gibor, du meinst großer Fehler weil ich überhaupt wieder nach Deutschland gekommen bin? Naja, das war halt wegen privaten Gründen. Das mit dem Partnerblog-Server habe ich nicht richtig verstanden, vermutlich ist das dann eine externe website und hier würde ich nur einen Link einfügen. Ja, aber warum? Ich poste es einfach hier im Anschluss. Trotzdem danke!
      -Permanent resident 2007-
    • Meine Geschichte

      Also:

      Von der australischen Regierung organisiert, fand 2005 in Berlin eine Infoveranstaltung statt, mit dem Ziel "skilled workers" für das Leben in Australien zu begeistern - naja, was soll ich sagen, bei mir hat's funktioniert.

      Also die Veranstaltung damals war für mich praktisch der Anstoß es tatsächlich zu probieren.


      Mit dem berühmten WHV ging's dann Anfang 2006 los, erstmal 5 Wochen Melbourne und dann nach Orange. Mein Glück war/ist, dass ich dort Verwandtschaft habe und die waren extrem geduldig und haben mir damals sehr geholfen.

      Anfangs war mein Englisch echt grottenschlecht. Als mir dann später bewusst wurde, was für einen Mist ich da teilweise geredet hatte, da war mir das schon etwas peinlich.


      Jedenfalls fand ich eine Arbeitsstelle, zwar schlecht bezahlt aber der Arbeitgeber hatte Interesse mich für einen dauerhaften Aufenthalt zu unterstützen - in der Visa-Sprache hieß das damals "Regional Sponsored Migration Scheme, sub class 857" inzwischen gibt's das aber nicht mehr.

      Vier Jahre lebte ich dann in Orange und reiste "im Urlaub" nördlich bis nach Brisbane und Fraser Island, westlich bis Broken Hill und etwas südlicher auch noch nach Adelaide.

      An sich ist Orange ein sehr schönes, ruhiges Städtchen. Ich hatte dort gute Freunde gefunden und ich könnte mir problemlos vorstellen an so einem Ort alt zu werden, aber...

      An Australien mag ich besonders das warme Klima und wer schonmal in Orange war, der weiß, dass die Temperaturen dort schon fast mit denen hier in Deutschland vergleichbar sind - viel zu kalt - also beschloss ich weg zu ziehen.


      Unter den Australienreisenden gibt es ja eher wenige, die durch WA kommen, aber von diesen wenigen hört man fast ausnahmslos sehr positive und tolle Geschichten... naja, und somit entschloss ich mich für Perth, belud irgendwann mein Auto mit den Dingen, die mir wichtig waren und fuhr einfach los (für die Strecke brauchte ich 5 Tage).

      Die nächsten vier Jahre verbrachte ich nun in Perth und das war eine wirklich schöne Zeit. Allerdings bin ich dort sehr wenig herumgereist. Alleine habe ich einfach wenig Interesse an größeren Ausflügen. Ich war dort zwar auch mit einem Aussie befreundet, aber der war 15 Jahre älter als ich und da sind die Interessen dann schon relativ unterschiedlich und auf Tour gehen wollte ich mit dem nicht.


      In Perth habe ich selbständig gearbeitet, relativ weit unter meiner Qualifikation. Ich denke für Immigranten ist es die Regel ziemlich tief unten zu starten. Aber hier ist einer der vielen Vorteile, es ist so einfach selbständig zu arbeiten, man braucht buchstäblich nur loszulegen - hängt natürlich von der Qualifikation und der Art der Arbeit ab.


      Jedes Land hat seine Vor- und Nachteile, Australien hat sogar viele Nachteile und jeder sollte, vor der Entscheidung in einem anderen Land zu leben, genau abwägen ob die Vorteile auch wirklich überwiegen. Aber leider erfährt man nicht alle Nachteile gleich zu Beginn sondern eher peu a peu.

      Rückblickend sehe ich meine Entscheidung "permanent resident of OZ" zu werden als Fehler an und trotzdem möchte ich wieder zurück... Fehler deswegen, weil die Sache viel Geld gekostet hat und ich große Schwierigkeiten hatte einen Job zu finden, aber das habe ich ja schließlich überwunden.
      Übrigens, nach Deutschland kam ich Anfang 2014 und das war nicht wegen Heimweh sondern aus persönlichen Gründen. Geplant war allerdings nur ein Jahr und jetzt sind es schon drei... so ist das halt, wenn man Eltern und Geschwister in Deutschland hat, die einen nicht gehen lassen wollen.
      -Permanent resident 2007-
    • Pro und Contra - kurz nachgedacht

      Wenn ich jetzt mal ein paar Nachteile aufzähle, die mir in den Sinn kommen:

      :( Australien ist am A*** der Welt und mal eben ein Wochenende in Deutschland verbringen ist somit ausgeschlossen.

      :( Die Hürden und Gebühren für eine Einwanderung sind schon sehr hoch, wenn ich mich recht erinnere zahlte ich damals zwischen $3000 und $4000 für Nachweise und Visumsgebühren.

      :( Deutsche Qualifikationen werden nur bedingt anerkannt, es sind erneut Prüfungen erforderlich und zahlen muss man natürlich auch wieder.

      :( Krankenversichert ist zwar praktisch jeder kostenfrei, aber diese Versicherung ist mehr für akute Krankheiten und Verletzungen. Oft zahlt man noch hohe Eigenanteile.

      :( Beim Schulsystem kenne ich mich nicht besonders aus, ich glaube aber für höhere Schulabschlüsse und Studium werden saftige Beiträge fällig.


      Einige Vorteile:

      :D Das warme Klima und der fast täglich blaue Himmel über Perth, die weiten teilweise fast menschenleeren Strände, die Natur, das Outback und die freundlichen Menschen. All das läßt einen sämtliche Nachteile schnell vergessen.

      :D TÜV? Ich habe mein Auto vier Jahre lang einfach nur gefahren. TÜV gibt es nicht! Passieren deshalb mehr Unfälle aus technischen Gründen als in Deutschland? I don't think so.

      :D Vor fest installierten Blitzern wird oft mit Schildern gewarnt... ja, kein Witz. Oft sogar dreimal; Achtung Geschwindigkeitskontrolle! Achtung Geschwindigkeitskontrolle! Achtung Geschwindigkeitskontrolle! Und wer dann noch immer zu schnell ist, der hat die Strafe echt verdient (übrigens werden Verkehrsdelikte höher bestraft als in er BRD, also lieber angemessen fahren).

      :D Meinen tax return mache ich dort an einem Nachmittag. In Deutschland verbringe ich mit der Einkommensteuererklärung gut und gerne ein Wochenende.



      ...oft frage ich mich warum in Deutschland alles so kompliziert sein muss.
      -Permanent resident 2007-
    • Drei kleine Erlebnisse

      Zum Schluss noch drei kleine Erlebnisse:


      1.) Habe ich eigentlich schon erwähnt wie grottenschlecht mein Englisch zu Beginn war? Ich stehe also am checkout von Kmart (ohne Werbung machen zu wollen) und die nette Dame begrüßt mich in etwa so: "How're you going". Klingt banal, aber ich hab's nicht gerafft, zumal die das ziemlich schnell sagen. Ich also erstmal ein blödes Gesicht gemacht und etwas schüchtern nachgehakt: "Pardon, what did you say?" Die hat natürlich sofort kapiert, dass ich ein Ausländer bin und sich dann auch noch dafür entschuldigt, dass sie so undeutlich gesprochen hat - WO GIBT'S DENN SO ETWAS?


      2.) Ich komme an einen 'bus stop' in Melbourne und, weil ich den Fahrplan nicht kenne, bin ich der erste. Vielleicht nach zehn Minuten kommen noch drei weitere Fahrgäste und kurz darauf der Bus. Für mich ist es das erste Mal, alles ungewohnt und deshalb dränge ich nicht nach vorne. Plötzlich fordern mich die anderen Drei auf einzusteigen, schließlich sei ich als erster dort gewesen und darum darf ich auch als erster in den Bus - DAS HAB ICH IN 30 JAHREN DE NICHT ERLEBT!


      3.) Okay, einer noch. An der Bäckertheke. Die Waren sind alle sauber sortiert und mit kleinen Etiketten ausgestattet. Leider kann ich die Etiketten an der Wand hinter der Verkäuferin mit meinen schlechten Augen kaum lesen. Also frage ich nach: "Können Sie mir mal sagen welcher Preis dort auf dem Schild steht?" Fährt die Frau mich an: "KÖNNEN SIE NICHT LESEN?" - Endlich, jetzt bin ich mir sicher wieder in Deutschland zu sein :(
      -Permanent resident 2007-
    • hi oder G'day,
      es ist nie falsch etwas Neues im Leben zu versuchen. Darum sollte man nie von Fehlern spreche, es gehört zum Leben dazu und wir sind in der glücklichen Lage, mehr als nur die nächste Großstadt gesehen zu haben.
      Nach fast drei Jahren hier in Sydney, ich bin auch PR, steht meine Entscheidung fast fest, zurück nach Deutschland zu gehen.
      Das schönere Wetter allein hilft da nicht. Oder es liegt nur an Sydney, dass ich mir hier nicht wohlfühle.
      Das Gesundheitssystem ist eine Herausforderung. Ohne private Krankenversicherung ist es besser, nicht krank zu werden. Ein "Private Hospital" erfüllt den Standard eines normalen öffentlichen KKH in Dt. Will man zum Zahnarzt braucht man Geld. Muss man zum Spezialisten braucht man Geld.
      Kulturell ist auch nicht viel zu finden. Viele Kneipen sind mit Spielautomaten statt mit einer Kleinkunstbühne ausgestattet. Stadtfeste oder ähnliches gibt es auch nicht. Mardi Gras ist eines der wenigen Highlights in Syd.
      Soziale Kontakte sind oft oberflächlich und auf das Wochenende beschränkt.
      Der Stadtverkehr ist vorzeitlich und teuer, eine Monatskarte für den ÖPNV gibt es nicht, meine Frau zahlt jeden Monat $300 für die Opal Card, um zur Arbeit zu kommen.
      TÜV -Pink Slip- ist ein Witz vor allem weil "Safety First" selbst auf dem Klopapier steht. Autofahren ist ein Abenteuer, L- und P-Plate Driver sind der Hammer. Als Truck / Bus Driver habe ich jeden Tag Spaß auf der Strasse.
      Die Qualität im Hausbau ist billig aber extrem teuer beim Hauskauf. Darum zahlt man auch extrem viel im Winter für Energie. Keine Dämmung, einsteindicke Wände, Einfachverglasung.
      Umweltschutz und Flüchtlingshilfe existieren auf dem Papier aber leider nicht in der Realität.

      Wenn man das alles vergleicht mit den deutschen Werten und Standards und auch die soziale Absicherung im Alter mit in Betracht zieht, ist es unkomplizierte in Europa alt zu werden.
      Natürlich ist dies Einschätzung rein subjektiv, es ist ja auch meine eigene Entscheidung für die Rückkehr nach Dt.

      Alles Gute

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Steff69 ()

    • Steffen69 schrieb:



      ........Wenn man das alles vergleicht mit den deutschen Werten und Standards und auch die soziale Absicherung im Alter mit in Betracht zieht, ist es unkomplizierte in Europa alt zu werden.
      Natürlich ist dies Einschätzung rein subjektiv, es ist ja auch meine eigene Entscheidung für die Rückkehr nach Dt.

      Alles Gute
      Na, dann wünsche ich dir mal viel Glück mit deiner Rückkehr nach Deutschland.
      Mir geht es hier gut, ich bin Rentnerin und fühle mich hier um einiges wohler, auch was die Zukunft angeht.
      deutsche Werte und Standards? Da lach ich ja, die gibts doch nicht mehr? Jedenfalls, das was ich aus meiner Jugend kenne.
      Ich bin oft genug in D. und durch meine Familie auch sehr damit vertraut, was in D. abgeht. Deutsches Fernsehen im internet trägt auch viel dazu bei..
      Wenn ich schon höre, was man in D. beim Zahnarzt dazuzahlen muss, obwohl man ja nicht wenig in die Krankenversicherung einzahlt, dann frag ich mich, was das mit sozial zu tun hat??

      Wäre ich in D geblieben, dann ging es mir heute dort evtl auch nicht schlecht, oder vielleicht gar nicht gut. Denn mein damaliger Partner war der Meinung, daß die Rente in D sowieso nicht mehr bezahlt würde, wenn wir alt sind und als Freiberufler haben wir dann einige Jahre nicht in die Rente eingezahlt. Es soll ja in D. Rentner geben, die im Winter die Heizung nicht anmachen, weil sie es nicht bezahlen können!?
      Ich hab hier viel gearbeitet und mir mein Haus abgezahlt, ob ich das in D. geschafft hätte? Ein eigenes Haus? Wahrscheinlich nicht. Und dieses doofe Argument, daß man im Winter extrem viel für Energie zahlt in Australien, das ist eine witzige Aussage.
      Warst du mal in einem Sommer in D ohne Klimaanlage? Die darf man ja in einer Miet- oder sogar Eigentumswohnung garnicht haben, jedenfalls nix, was auch taugt. Da kommst du fast um und kannst nachts nicht schlafen, weil die Dämmung die Hitze im Haus hält. Ja, im Winter ist es kuschelig, kostet aber auch ne Menge Geld.

      Wie man sich bettet, so liegt man. Bei dir scheint es mir "a case of sour grapes" zu sein.
      Also viel Glück und daß du alles so vorfindest, wie du dir das vorstellst und auf eine schöne Zukunft im Alter.
      Hoffentlich haben sie es dann auch bald gepackt, genügend Pflegepersonal für Pflege- und Altenheime zu finden...

      PS in Sydney wollte ich nicht leben und auch nicht in Melbourne.....

      das war jetzt meine subjektive Meinung :P
      ----------------------------------------------------------------
      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • noch was zur Rente, Original von einer Freundin, der ich gesagt hatte, was ich hier vom Staat als Teilrente bekomme:
      "soviel Rente krieg ich nicht". Und die hat bis 65 geschuftet und die letzten paar Jahre wohl auch nicht schlecht verdient!
      Teilrente deshalb, weil ich ein paar Dollar auf der hohen Kante habe, das mir Zinsen bringt, was als Einkommen zählt.

      :flag :flag :flag
      ----------------------------------------------------------------
      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • @TNO-GWS: Genau so sehe ich das auch. Alles zu seiner Zeit!


      @Minnie Orb: Bis zur Rente habe ich noch Zeit und muss noch ein paar Jahre arbeiten!
      Ich stehe hier voll im Leben und meine Augen sind weit offen.
      OZ kann mir leider nicht das bieten, was ich als Lebensqualität bezeichne.
      Dabei rede ich nicht von Geld.
      Eine Klimaanlage brauchte ich weder hier noch in Deutschland. Fenster öffnen reicht schon.

      Zuhause ist, wo man sich wohlfühlt!

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Steff69 ()

    • Zuhause ist, wo man sich wohlfühlt...
      damit hast du vollkommen recht!

      Mir ging es eigerntlich nur drum, diese verallgemeinerten Aussagen wie, die Häuser sind hier schlecht gebaut, keine Isolierung, Gesundheitssystem ist soviel besser in Deutschland und was auch immer noch so in die Diskussion geschmissen wird, anzuprangern. Weil sie zum Teil falsch sind und zum Teil kann man das für sich selber ändern.
      Wer sich in Deutschland wohler fühlt, sollte sich nicht aufhalten lassen.
      ----------------------------------------------------------------
      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • Ganz ehrlich,
      hast du hier schon einmal einen Hausneubau mit ganzstein dicken Wänden und Doppelglasfenstern gesehen.
      Selbst meine Aussie-Kollegen beklagen die Papphäuser. Und ich lebe hier in Sydney und die Hütten kosten alle 1.0 Mio aufwärts. Dafür bekommst du schon Qualität auf Sylt!
      Wer so baut spart Energie und hat es für 100 Jahre oder mehr generationsbezogen.
      Es gibt hier in OZ extrem viele Leute mit Mental Health Problems. Warum? Weil die nur am schuften sind, Überstunden, Überstunden..., damit sie die Raten für das Haus bezahlen können und das Schulgeld für die Kids, die natürlich auf eine Privatschule gehen müssen. Das Rat race in der City ist der Hammer. Vom Kindergarten spreche ich erst gar nicht.
      Drogen, Crystall Meth, sind hier mehr angesagt als in Europa. Wir hatten gerade ein Open Air Fest mit drei toten Teenies.
      Ich war viele Jahre auf der Loveparade, Tote bei solchen Events, nicht bekannt, außer die Katastrophe im Ruhrgebiet.

      Ich muss mich auch nicht rechtfertigen.
      Die Deutschen in Australien sind keine besseren Deutschen/Menschen allgemein.

      Das Leben hier wird auch nicht billiger, dafür gibt und die Firma 2,65% mehr pro Stunde!!!

      Rentner/in ist etwas anderes, keine Frage.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Steff69 ()

    • Die Deutschen in Australien bessere Menschen? Wer sagt das? Es gibt überall solche und solche..

      Ich hatte ja geschrieben, in Sydney oder Melbourne wollte ich nicht leben. Verstehe auch nicht, was alle Leute dort hin zieht. Kein Wunder, daß du da weg willst :D
      ----------------------------------------------------------------
      Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!
    • New York, Sydney, Berlin, Wien, is doch alles Jacke wie Hose. Für mich ist Australien Land, Weite, rote Erde, Kangaroos die vor der Haustür grasen, der kookaburra, der sich halb tot lacht, die Bartagame, die auf dem Zaunpfosten hockt, der wedge tail eagle, der über mir im wolkenlosen Himmel seine Kresise zieht. Wache ich in der Nacht auf, höre ich ... nichts, vielleicht einen boobok, der seinen mate ruft. Für mich ist Australien: ein ‚kleines’ Grundstück von 8,5 h zu besitzen - hätten auch 500 h werden können, wenn ich noch etwas weiter von der City entfernt hätte leben wollen. Für mich bedeutet in Australien mit Menschen zu leben, die für Deutsche vielleicht oberflächlich erscheinen, das Miteinander aber wesentlich erleichtern, wenn man einen freundlichen smalltalk an der Einkaufskasse führt und im Falle eines Notfalles bedingungslose Hilfe erfährt (neulich hatte ich einen Platten und es hielten 6 Wagen an, alle wussten wer ich war [ich kannte nur einen] und jeder versuchte sich an den Schrauben, die nicht aufgehen wollten). Natürlich vermisse ich auch einiges, v.a. ein gesundes Streitgespräch in deutscher Sprache, aber ich finde Mittel und Wege meine Bedürfnisse zu befriedigen. Wünsche Dir und Deiner Gattin viel Erfolg bei dem Neuanfang in Deutschland. Keep us updated how you’re doing :)
    • @ Melrose: Noch bin ich hier und die Gattin würde auch nicht mit zurück nach D. kommen.
      Ich brauche keine 500 h "Wohnfläche". Ein Bett und die Nähe zum Wasser reichen. Bedingungslose Hilfe erfährst du auf dem Land aber nicht in Städten wie Sydney. Da fahren 60 Autos vorbei....
      Leider hatte ich keine Wahl als wir nach OZ kamen, die Schwiegereltern leben in Syd. und brauchen jetzt Unterstützung. Dafür kam ich aber nicht nach OZ.
      Raus aus Sydney wäre die einzig vorstellbare Alternative, North Queensland, Cairns zum Beispiel, aber dann wahrscheinlich allein. Sonst bleibt Dt. und die Arbeit ist immer da für mich.
      Wer werden sehen...
    • Hallo Steffen,
      ne, Fehler nicht, mir gefällt hierzu die Antwort von tno-gws "Alles zu seiner (passenden) Zeit im Leben...". Du hast nun drei Jahre in Australien gelebt und die Zeit war bestimmt auch oft eine schöne Zeit. Wenn du nun nach Deutschland zurückkehrst, wird das auch wieder ein Neuanfang werden, aber das bedeutet nicht, dass es falsch ist.
      Die Arbeitslosenquote ist in Deutschland momentan sehr gering, also sollte es möglich sein in relativ kurzer Zeit einen Job zu finden - das ist ein Plus.

      Mit der Krankenversicherung und dem Gesundheitssystem hier gebe ich dir vollkommen Recht. Aber auch in Deutschland ändern sich die Zeiten, z.B. habe ich in Deutschland bedenken mit der Rente und für die "gute" Krankenversicherung bezahlt man auch hohe Beiträge.
      Es gibt halt überall Vor- und Nachteile.

      Ich bin jetzt gerade wieder seit einem Monat in Australien. In Sydney bin ich angekommen (dort habe ich Verwandtschaft) und wohne jetzt an der Fraser Coast QLD. Falls ich nach Sydney möchte, setze ich mich ins Flugzeug und bin in 3h (Schätzung) dort. Die Häuser sind in Australien billig (im schlechtesten Sinne des Wortes) aber es sind die HÄUSER. Was in Sydney so teuer ist, das ist der Preis für Grund und Boden. In deutschen Großstädten sind die Preise in den letzten Jahren praktisch explodiert. Ich schätze in München zahlt man auch 'ne Million für ein EFH. Auf dem Land dagegen stagnieren die Preise und man bekommt für 150k Euro ein schönes Haus. Nur so aus Spaß, du kannst ja mal nachschauen wie viel hier an der Fraser Coast ein Haus kostet - etwas einfaches, wo man direkt einziehen kann, bekommt man hier sehr günstig. Und für 100 Jahre wurde in Deutschland vielleicht vor 100 Jahren gebaut. Man geht heute von einer wirtschaftlichen Nutzungsdauer von 65 bis 80 Jahren aus.

      Also falls du noch Zeit für einen Abstecher nach QLD hast, sag Bescheid, dann lade ich dich auf ein Bier ein.
      Ansonsten wünsche ich alles Gute, Erfolg und eine schöne Zeit in Deutschland.
      -Permanent resident 2007-