Feedback zu Britz Toyota Landcruiser zu 5.

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    • Feedback zu Britz Toyota Landcruiser zu 5.

      Hallo zusammen

      Es ist nun schon wieder recht viel Zeit vergangen seit wir in Down Under waren. Dennoch dachte ich, ich schreibe euch mal wie alles geklappt hat.

      Vielleicht zuerst zuunserer Route. Wir sind ja in Darwin gestartet und haben den Toyota nach 23 Miettagen auch wiederdahin zurückgebracht. Wir besuchten zu Beginn den Litchfield N.P., sind danachvia Kununurra auf die Gibb River Road bis zur Abzweigung zur Windjana Gorge /Tunnel Creek und danach via Fitzroy Crossing und Wolfe Meteorite Crater nachHalls Creek und in den Purnululu N.P. (Bungle Bungles). Danach via Kununurra,Timber Creek und Katherine in den Kakadu N.P. zurück nach Darwin. Alles inallem waren es rund 4'500km herrliche Kilometer und auch unsere Mädels (9j., 7j. und 4j.) waren begeistert.

      Bei der Autoübernahme waren wir schon kurz erschrocken, als wirsahen, wie klein der Stauraum im Kofferraum ist und wie viel Platz das Materialbenötigt. Ohne Einkäufe. Neben dem Kühlschrankhaben je nur ein mittelgrosser Koffer Platz. Die Mitarbeitenden von Britz sindaber sehr hilfsbereit und haben uns mit einem grossen, verschliessbaren Sackund Spannsets sehr geholfen. So konnten wir alle Schläfsäcke, Luftmatratzen undBadetücher auf dem Dach verstauen. Einige Leintücher und Kissen konnten wir bei Britz lassen, um etwas Platz zu gewinnen.
      Das Fahrzeug ist gemässAngebot für fünf Erwachsene gedacht. Wir zweifeln stark daran, dass dies mitentsprechendem Gepäck zu meistern wäre. Zum Glück waren wir daraufvorbereitet und wir haben unser Gepäck für 5 Personen auf zwei soft bagsreduziert. Selbst damit mussten wir während der ganzen Reise zwei Liegemattenbei den Füssen der Kinder im Auto platziert. Hartschalenkoffer wären eineabsolute Unmöglichkeit. Fünf Taschen passen zusammen mit dem Rest (z.B.Wasserreserven) niemals in das Auto. Neben dem Gepäck sind die Kocher,Werkzeug, Trittleiter, Vorzelt, Vorzeltzubehör, Gaskartuschen, Schlafsäcke,Liegematten, Leintücher, Frotteewäsche bereits im Auto. Hinzu kommen die -meist für einige Tage ausreichenden - Einkäufe sowie der Wasservorrat (gemässEmpfehlung 2l pro Person pro Tag für ca. 3 Tage, also in unserem Fall 30l). Wir haben für unsere Lebensmittelvorräte deshalb 2 verschliessbare Plastikboxen gekauft, darauf die soft bags gestapelt und daneben/dahinter das Wasser. Das funktionierte dann so einigermassen :)

      Mit dem Britz Material waren wir mehrheitlich zufrieden, einige Teile waren aber mangelhaft:
      - die Schlafsäcke sindOK für die meisten Tage, bei wirklich kalten Nächten (wir hatten zum Glück nureinzelne) taugen sie allerdings nicht. Zudem waren bei 5 Schlafsäcken drei mitdefektem oder fehlendem Reissverschluss dabei, ein No-go!
      - die Luftmatratzen sindgenerell hervorragend und sehr bequem. Leider war allerdings bei einer dasVentil defekt und sie verlor Luft. Auch dies ist ein No-go! Wir haben dieseMatte dann für unsere 4-jährige Tochter verwendet. Bei ihrem geringenKörpergewicht war dies passabel.
      - die Butan-Kocher sindzweckmässig aber von relativ billiger Qualität und verbrauchen viel Gas. Einerder Kocher brannte nur, wenn man den Knopf während des Kochens ständig an denAnschlag drückte. Wir haben diesen Kocher dann während der Reise durch einenneuen ersetzt, den wir nach der Reise zurückerstattet bekommen haben.
      - alles weitere Materialwar gut und verlässlich, aber es ist zu empfehlen das Material vor der Abfahrt gut zu prüfen oder die erste Nacht noch in der Nähe der Vermietstation zu verbringen …

      Das Navi ist ein echterWow-Effekt und äusserst hilfreich, um Distanzen und Fahrtdauern abzuschätzen. Einmal - in der Nähe des Wolfe Meteorite Craters - hat das Navi allerdings dieOrientierung verloren, was mitten im Outback mit verschiedenen Abzweigungenund Anweisungen zum Abbiegen des Navis etwas unangenehm war. Der integrierteWIFI-Router ist wirklich sehr cool, konnte aber aufgrund unserer Route und demnicht vorhandenen Telefonempfang nur situativ genutzt werden.

      Nach etwa 3'000gefahrenen Kilometern erschien eine gelbe Warnlampe. EineFahrzeugbedienungsanleitung liegt keine vor. Andere Toyota-Fahrer kannten denZweck der Lampe auch nicht. Im Internet haben wir dann erfahren, dass es sichum eine Störung bei der Treibstoffzufuhr handle und man sofort zum nächstenMechaniker fahren soll, was wir dann auch - in Timber Creek, in the middle ofnowhere - sofort taten. Den Anruf zu Britz sowie den Filter zu wechselnkosteten uns ca. 2 Stunden, welche wir dann leider nicht mehr hatten, um anunser Wunschziel des Abends zu gelangen, aber das gehört wohl einfach dazu bei so einer langen Reise. Den platten Hinterreifen auf der Gibb River Road hatten wir rascher ausgewechselt und wir kennen nun auch den bekannten Gibb River Pneureparaturladen :)

      Das Dachzelt von Darcheist geräumig, komfortabel und superschnell aufgeklappt. Die Schutzblache ab-und das Vorzelt aufzubauen dauert ein paar Minuten, ist aber auch sehr einfach.Für Reisende unter einer Körpergrösse von ca. 1.75m ist die Arbeit allerdingsmühsam und ineffizient weil man überall hochsteigen muss, die Trittleiter wiederverstellen muss oder Schritte wieder rückgängig machen muss weil sich allessehr weit oben befindet. Ob Personen unter 1,60m überhaupt mithelfen können wage ich zu bezweifeln. Unsere Kinder konnten auf jeden Fall fast nur beim Aufbauen des Nachtlagers (Schlafsäcke, Matten) behilflich sein.

      Wir haben unterwegsverschiedentlich die neuste Generation des 4WD Family Tourers vonwickedcampers.com gesehen und auch mit anderen Reisenden gesprochen, die dieneuste Generation davon ausprobiert hatten. Diese Nissan Navara sind wie auch die redsands Campers mit zwei Dachzelten ausgestattet und imGegensatz zu den redsands sehr kostengünstig. Offenbar funktioniert dasAufstellen der beiden Dachzelte superschnell und leicht. Vielleicht wäre dies für uns das nächste Mal eine Alternative, obwohl wickedcamper wohl auch so ihre Tücken haben und redsands teurer sind als Britz …

      Fazit: Alles in allem war die Reise ein grossartiges, unvergessliches Outback Familienerlebnis, das wir wieder machen würden! Für eine 5 köpfige Familie ist der Britz Toyota ein Fahrzeug das in Frage kommt, sofern man sich beim Gepäck auf 2 Koffer beschränken kann. Aber wir wollten Abenteuer und hatten Abenteuer :)

      Ich hoffe ich konnte euch mit dieser Beschreibung ein bisschen weiterhelfen für zukünftige Reisen!
      Liebe Grüsse
      smoothie
    • Hallo Smoothie,

      wir haben auch einen Landcruiser, und ich kann bestätigen, dass man gut mit 5 Leuten mit diesem Auto fahren kann.

      Allerdings heißt das nicht, dass ich mit dem Auto und 5 Leuten in den Urlaub fahren würde - dafür ist der Platz dann doch ein bisschen knapp. Dass es bei euch gut geklappt hat, spricht auf jeden Fall für eure Organisationskunst!

      Andersherum gesehen gibt es aber kaum einen besseren Geländewagen als den Landcruiser, wenn man das Outback erkunden will :)

      Poste doch einmal ein paar Fotos von der Tour, ich bin ganz neugierig!

      Bianca