Motorroller in Sydney anschaffen

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    • Motorroller in Sydney anschaffen

      Hallo!


      Meine Freundin und ich planen einen 3-monatigen Aufenthalt in Sydney und überlegen, wie wir in dieser Zeit am besten mobil bleiben. Eine Bekannte teilte mir mit, sie hätte von vielen gehört, die sich bei so einer Aufenthaltsdauer ein Auto gekauft und zum Schluss eben wieder verkauft haben. Ich frage mich nun ob es vielleicht auch Sinn macht sich für diese Zeit ein Motorroller anzuschaffen, um damit zumindest innerhalb von Sydney mal ein wenig umherdüsen zu können. Vielleicht mal an den Strand, natürlich keine Tagesausflüge... Im Netz habe ich zum Kauf von Rollern ziemlich wenig gefunden, allen voran mit Bezug auf Sydney. Ist es dort üblich Roller zu fahren oder sind diese eher eine Seltenheit?
      Vielleicht kann mir auch jemand bei den Führerscheinbestimmungen für einen 50ccm Roller weiterhelfen. Ein deutscher Pkw Führerschein ist vorhanden (ebenso wie der internationale Führerschein). Kann ich mit diesem dann auch in Sydney Roller bis 50ccm fahren oder gelten hier weitere Bestimmungen?

      Danke und liebe Grüße :)

    • Am besten mobil bist du in Sydney mit dem öffentlichen Nahverkehr.
      Und das sage ich der daheim Individualverkehr dem ÖPNV vorzieht.
      1998 NSW-Qld-NT-SA-Vic-ACT / 2000 NSW-Qld-NT-WA-SA-Vic-TAS-ACT / 2002/2003 SA-NSW-TAS-WA / 2005 WA-NT / 2008 Qld-NSW-WA / 2011 NSW-Vic-SA-WA / 2013 WA / 2019 NSW-Vic. / tbc...

    • Hallo Freddy,

      Vor Corona haben es viele Backpacker genauso gemacht und sich fuer die Zeit die sie hier waren ein Auto zugelegt und danach wieder verkauft.
      Seit Corona sind die Preise von Gebrauchtwagen aber extrem angestiegen, sodass ich diese Option nicht mehr wirklich empfehlen kann.
      Wie oben schon bemerkt kommt man in Sydney wirklich locker mit oeffentlichen Verkehrsmitteln zurecht. Und falls ihr mal einen groesseren Ausflug machen wollt, kann man sich ja fuer den Tag ein Auto mieten.

    • Hallo Freddy,

      Also in NSW brauchst du für alle Motorräder einen Motorradführerschein, selbst für die kleinen Dinger mit nur 50ccm Hubraum. In Queensland ist das anders und da reicht ein Autoführerschein, um mit einem 50ccm Motorroller zu fahren.

      Hast du ein Fahrrad oder ein e-Bike in Erwägung gezogen, um die öffentlichen Verkehrsmittel zu ergänzen?

      Gruß aus Sydney,

      Ollie

    • Hallo,

      ist hier mal mehr interessehalber. Warum ist das Zweirad in Australien im Straßenbild weniger vertreten als in Europa. Auch bezogen auf die klimatischen Bedingungen hätte ich eher Verhältnisse wie am europäischen Mittelmeer vermutet.
      Aber an urbanen Hotspots, wie Strände ist es eher die Ausnahme.
      Hat sich da was in den letzten Jahren verändert und was könnten die Gründe dazu sein.
      Gerade in Ballungsräumen hat z. B. ein Roller doch viele Vorteile.

      Vielleicht hat hier ja jemand einen Einblick in die Mentalität der Oz's.

      Gruß der Chris

    • Offroad Chris schrieb:

      Warum ist das Zweirad in Australien im Straßenbild weniger vertreten als in Europa. Auch bezogen auf die klimatischen Bedingungen hätte ich eher Verhältnisse wie am europäischen Mittelmeer vermutet.

      Aber an urbanen Hotspots, wie Strände ist es eher die Ausnahme.
      Hat sich da was in den letzten Jahren verändert und was könnten die Gründe dazu sein.
      Gerade in Ballungsräumen hat z. B. ein Roller doch viele Vorteile.

      Vielleicht hat hier ja jemand einen Einblick in die Mentalität der Oz's.
      Hi Chris,

      hmmm, Einblicke in den Australier an sich? :D

      Also in Sydney sieht man eigentlich nur die UberEats/Deliveroo/etc.-Fahrer mit Scootern rumdüsen. Ansonsten wüßte ich in meinem Bekanntenkreis niemanden, der einen hat. Ich glaube, es hat ein wenig mit Sozialisation zu tun. Dadurch, daß Rollerfahren nicht weit verbreitet ist, kommen viele Leute auch nicht wirklich auf die Idee, sich einen zuzulegen. Darüber hinaus ist die Verkehrsdichte hier immens und die Autofahrer achten auch nicht wirklich auf Zweiradfahrzeuge. Ich würde mal vermuten, daß viele dies als zu gefährlich einstufen würden. Das meistverkaufteste Fahrzeug in Australien ist der Tozota Hilux, dicht gefolgt vom Ford Ranger. Das sagt schon so einiges...

      Zum Thema Fahrrad: Ich habe hier immer das Gefühl, daß Fahrradfahren als Leistungssportart gesehen wird und nicht als günstiges, umweltfreundliches Verkehrsmittel. Es gibt eine große Szene, die mit sündhaft teuren Rennrädern durch die Gegend düst, aber halt nur zum Training und nicht als Fortbewegungsmittel. Ich habe mein Fahrrad von daheim importiert, aber meine Lebensgefährtin stirbt immer tausend Tode, wenn ich dieses im normalen Straßenverkehr verwende. Sydney ist darüber hinaus sehr hügelig, was das Fahren ohne eBike recht anstrengend macht. Interessant ist aber, daß man in Australien mit dem Fahrrad vielerorts auf der Autobahn fahren darf. Ich hatte meine erste Begegnung mit einem Pulk Rennradler auf dem sechsspurigen Flughafenzubringer in Sydney vor ein paar Jahren und wäre fast vom Glauben abgefallen.

      Einkaufszentren sind hier meist extrem auf Autos ausgelegt, mit dem Fahrrad hinzukommen stellt sich manchmal recht herausfordernd dar, da keine Fahrradwege, oder -stellplätze vorhanden. Man mischt sich dann unter die Autos, was sich nicht wirklich sicher anfühlt.

      Aber: Corona hat da definitiv etwas verändert, es gibt deutlich mehr Radwege, die langsam auch untereinander verbunden werden, so daß man nicht mehr zwischendurch auf den Highway ausweichen muß. Einige Bürogebäude im CBD sind mittlerweile auch schon mit sehr luxuriösen End-of-Trip-Facilities ausgestattet worden (so richtig mit Duschen, kostenlosen Handtüchern, Spinden und sogar Reparaturwerkzeug/Pressluft). Sofern man nahe genug wohnt, ist das definitiv eine Alternative und wird meines Wissens gut angenommen.

      Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)

    • Als leidenschafftlicher Motorradfahrer denke ich mir wenn manchmal, wen ich bei über 30Grad auf der Maschine sitze, dass es momentan in einem klimatisierten Auto angenehmer wäre.
      Könnte auch ein Grund sein.
      Die Roller in Südeuropa dürften eher weniger dem trockenen Wetter, als mehr den engen Innenstädten geschuldet sein
      1998 NSW-Qld-NT-SA-Vic-ACT / 2000 NSW-Qld-NT-WA-SA-Vic-TAS-ACT / 2002/2003 SA-NSW-TAS-WA / 2005 WA-NT / 2008 Qld-NSW-WA / 2011 NSW-Vic-SA-WA / 2013 WA / 2019 NSW-Vic. / tbc...

    • ibex schrieb:

      Als leidenschafftlicher Motorradfahrer denke ich mir wenn manchmal, wen ich bei über 30Grad auf der Maschine sitze, dass es momentan in einem klimatisierten Auto angenehmer wäre.
      Könnte auch ein Grund sein.
      Die Roller in Südeuropa dürften eher weniger dem trockenen Wetter, als mehr den engen Innenstädten geschuldet sein
      Hi,

      Motorrad ist wieder etwas anderes. Es gibt durchaus eine lebendige Bikerszene in Australien, allerdings wirklich hauptsächlich als Hobby. In der Great Dividing Range gibt es viele schöne kurvige Strecken mit wenig Polizeipräsenz habe ich mir sagen lassen. Hier bin ich aus dem von Dir erwähntem Grunde immer wieder überrascht, wieviele man bei über 30°C auf der Straße sieht. Sogar mitten im Outback habe ich immer wieder welche gesehen z.B. auf dem Stuart Highway oder neulich sogar auf dem Plenty Highway (weiß gar nicht, wie man einen Tag über die Corrugations auf dem Bike aushält...)

      Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)

    • haumdaucha_zwoa schrieb:

      Offroad Chris schrieb:

      Warum ist das Zweirad in Australien im Straßenbild weniger vertreten als in Europa. Auch bezogen auf die klimatischen Bedingungen hätte ich eher Verhältnisse wie am europäischen Mittelmeer vermutet.

      Aber an urbanen Hotspots, wie Strände ist es eher die Ausnahme.
      Hat sich da was in den letzten Jahren verändert und was könnten die Gründe dazu sein.
      Gerade in Ballungsräumen hat z. B. ein Roller doch viele Vorteile.

      Vielleicht hat hier ja jemand einen Einblick in die Mentalität der Oz's.
      Hi Chris,
      hmmm, Einblicke in den Australier an sich? :D

      Also in Sydney sieht man eigentlich nur die UberEats/Deliveroo/etc.-Fahrer mit Scootern rumdüsen. Ansonsten wüßte ich in meinem Bekanntenkreis niemanden, der einen hat. Ich glaube, es hat ein wenig mit Sozialisation zu tun. Dadurch, daß Rollerfahren nicht weit verbreitet ist, kommen viele Leute auch nicht wirklich auf die Idee, sich einen zuzulegen. Darüber hinaus ist die Verkehrsdichte hier immens und die Autofahrer achten auch nicht wirklich auf Zweiradfahrzeuge. Ich würde mal vermuten, daß viele dies als zu gefährlich einstufen würden. Das meistverkaufteste Fahrzeug in Australien ist der Tozota Hilux, dicht gefolgt vom Ford Ranger. Das sagt schon so einiges...

      Zum Thema Fahrrad: Ich habe hier immer das Gefühl, daß Fahrradfahren als Leistungssportart gesehen wird und nicht als günstiges, umweltfreundliches Verkehrsmittel. Es gibt eine große Szene, die mit sündhaft teuren Rennrädern durch die Gegend düst, aber halt nur zum Training und nicht als Fortbewegungsmittel. Ich habe mein Fahrrad von daheim importiert, aber meine Lebensgefährtin stirbt immer tausend Tode, wenn ich dieses im normalen Straßenverkehr verwende. Sydney ist darüber hinaus sehr hügelig, was das Fahren ohne eBike recht anstrengend macht. Interessant ist aber, daß man in Australien mit dem Fahrrad vielerorts auf der Autobahn fahren darf. Ich hatte meine erste Begegnung mit einem Pulk Rennradler auf dem sechsspurigen Flughafenzubringer in Sydney vor ein paar Jahren und wäre fast vom Glauben abgefallen.

      Einkaufszentren sind hier meist extrem auf Autos ausgelegt, mit dem Fahrrad hinzukommen stellt sich manchmal recht herausfordernd dar, da keine Fahrradwege, oder -stellplätze vorhanden. Man mischt sich dann unter die Autos, was sich nicht wirklich sicher anfühlt.

      Aber: Corona hat da definitiv etwas verändert, es gibt deutlich mehr Radwege, die langsam auch untereinander verbunden werden, so daß man nicht mehr zwischendurch auf den Highway ausweichen muß. Einige Bürogebäude im CBD sind mittlerweile auch schon mit sehr luxuriösen End-of-Trip-Facilities ausgestattet worden (so richtig mit Duschen, kostenlosen Handtüchern, Spinden und sogar Reparaturwerkzeug/Pressluft). Sofern man nahe genug wohnt, ist das definitiv eine Alternative und wird meines Wissens gut angenommen.

      Grüße

      Oliver
      Hallo Oliver,
      danke für deine Sicht und Vermutungen bezüglich der australische Verkehrsseele.
      Ich als Motorradfahrer habe auch den Vorteil des Rollers erkannt, auch gerade für das Dress in der Innenstadt würde dieses Fortbewegungsmittel passen. Aber wahrscheinlich ist die Parkplatzsituation oder sind Alternativen noch zu gut ausgeprägt.
      Was mir in Perth und Bunburry aufgefallen war, ist das Angebot von Offroadbikes durch ein paar Händler. Wie du schon geschrieben hast, liegt der Schwerpunkt auf der Freizeitgestaltung.
      Biker die das Outback durchqueren waren doch vor Corona meistens Ausländer.

      Mal sehen, was noch für Meinungen kommen.

      Gruß der Chris

    • ibex schrieb:

      Als leidenschafftlicher Motorradfahrer denke ich mir wenn manchmal, wen ich bei über 30Grad auf der Maschine sitze, dass es momentan in einem klimatisierten Auto angenehmer wäre.
      Könnte auch ein Grund sein.
      Die Roller in Südeuropa dürften eher weniger dem trockenen Wetter, als mehr den engen Innenstädten geschuldet sein
      Wird seinen Teil dazu beitragen.

      Gruß der Chris