Welchen 4wd-Camper würdet ihr nehmen? Erfahrungen?

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    • Welchen 4wd-Camper würdet ihr nehmen? Erfahrungen?

      Hallo zusammen!

      Wir wollen im April/Mail für 5 Wochen mit unseren 2 Kindern (4 und 6 Jahre) die Strecke Perth bis Darwin fahren. Viel Auswahl an 4wd-Campern gibt es für diese Konstellation ja ohnehin nicht, aber wir schwanken jetzt zwischen 2 Modellen:

      Vehicle Rentals - Allstar Camper Hire
      5-Personen-Allradcamper - RedSands Campers

      Evtl. hat ja jemand hier schon mal mit einem dieser Camper Erfahrungen gemacht und kann mir sagen, welcher davon besonders empfehlenswert ist oder eben nicht... Vorteil am Allstar-Camper ist schon mal, dass der Kühlschrank größer ist, es ein kleines Gefrierfach gibt sowie ein Grill dabei ist. Dafür ist beim RedSands Camper das eine Zelt mit 1,60 Meter Breite so breit, dass man zumindest im Notfall auch zu 4. darin schlafen könnte (wir wollen die Kinder in dem Alter ungern alleine in einem Zelt schlafen lassen).

      Über Meinungen und Erfahrungen würde ich mich sehr freuen :)

      Danke und viele Grüße, Jenni
    • Wir hatten - allerdings nur für 2 Leute - vier Mal einen 4wd- Womo, hatten nie einen Grill oder Gefrierfach und haben beides nicht vermisst. Auf manchen Camoingplatzen gibt es öffentliche Gasgrills. Davon würde ich keine Entscheidung abhängig machen. Als Zusatz-Kühlschrank hatten wir immer eine Brokkoli-Kiste aus Styropor, welche wir öfters mit Eis aufgefüllt haben. Anfangs gab es die Kiste kostenlos, später haben wir 10 AUD dafür gezahlt.

      Viele Grüsse
      Kerstin
      Viele Grüsse

      Kerstin
    • Das stimmt natürlich, aber grds. finden wir es doch irgendwie angenehmer, den "eigenen" Grill dabei zu haben. Also als Vorteil sehen wir es schon, wenn auch nur ein sehr kleiner, der die Entscheidung nur geringfügig beeinflusst. Wichtiger sind da die Zelte (Aufbau, Abbau, Liegekomfort) sowie die Tauglichkeit des Fahrzeugs. Aber letzteres wird bei beiden Modellen ja gegeben sein.
    • Hi,

      nur ein Detail am Rande, aber bei Red Sands finde ich GPS Tracking erwähnt in den T&C, bei Allstar nicht. Wenn das bedeutet, daß Allstar keinen Tracker installiert hat, dann würde ich die Firma bevorzugen.

      Allerdings sind die T&C von Red Sands noch relativ okay mit 80km/h on gravel, usw. Allerdings ist es halt manchmal so, daß man z.B. zum Überholen eines Roadtrain oder auf Corrugations da ein wenig schneller fahren muß und dann würde ich nicht deswegen eine Vertragsstrafe riskieren wollen.

      Interessant ist auch Abschnitt 17 in den T&C von Red Sands:

      "You acknowledge that RedSands does not offer Youinsurance under this Rental Agreement"

      und

      "You acknowledge that although compulsory third partymotor vehicle insurance may cover certain claims made against You for personal injury caused by You or Your use of the Vehicle, RedSands recommends that You seek professional advice on the most appropriate choice of insurance for You. This includes, for example,appropriate travel insurance, vehicle insurance, healthinsurance, accident, emergency and hospital insurance"

      Zur Erklärung: Compulsory Third Party Motor Insurance (CTP) deckt in Australien nur personal injury ab, aber nicht Sachschaden Dritter. Hier würde ich dringend empfehlen, mit Red Sands zu klären, ob Third Party Property Damage mit deren Liability Terms abgesichert ist. Dies liest sich nämlich aktuell so, daß die nur CTP haben und die Liability bezüglich Schäden am eigenen Fahrzeug. Sollte man aber z.B. einen Unfall mit einem anderen Fahrzeug verursachen, könnten dort auch Sachschadensansprüche des Unfallgegners kommen und die sollten versicherungstechnisch auch irgendwie abgedeckt sein. Ich weiß nicht, wie viele Rolls Royce in WA herumfahren, aber wenn man so einen beschädigt, können die Reparaturkosten schon relevant sein.

      Es kann sein, daß Red Sands sich entschieden hat, die Flotte selbst zu versichern (also selbst repariert auf eigene Kosten, die sie den Mietern dann in Rechnung stellen), nur die gesetzlich vorgeschriebene CTP (deckt nur injury ab) abgeschlossen hat und keine Vollkaskoversicherung herausgenommen hat. Da bliebe dann ein Loch für die Haftpflicht für Sachschäden offen. (Dies ist auch der Grund, warum man in Australien besser immer eine Vollkaskoversicherung abschließen sollte, da es vorkommen kann, daß der Unfallgegner mangels Versicherungsschutzes die Reparatur nicht bezahlen kann)

      UPDATE ein paar Stunden später: Ich war neugierig und habe mal interessehalber in den T&C von Apollo geschaut. Hier ist eindeutig ausgewiesen, daß das Fahrzeug versichert ist auch für third party property damage. Mit Liability ist hier wohl der Selbstbehalt gemeint, soweit ich das verstehe.

      "The RV is insured for damage to it and damage to the property of a third party. However, the guest is responsible up to the amount of the applicable Liability for damage to third party property, or to the RV. The guest is also responsible for the cost of the daily rate for the period the vehicle is being repaired. There is no refund for any unused portion of the rental period. The Liability applies to each claim"

      Ich weiß jetzt nicht, ob ich hier unnötigerweise ein Faß aufmache, aber das würde ich auf jeden Fall klären mit dem jeweiligen Vermieter und mir schriftlich geben lassen.

      Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von haumdaucha_zwoa ()

    • Hallo,

      Ich habe mal eine weile in einer campervermietung in AU gearbeitet (autos saubermachen, schauen was kaputt ist und neu bestuecken). Ich selbst wuerde mir keinen camper mit dachzelt holen, einfach weil der abbau (zelt wieder unter der plane verstauen und reissverschluss drumrum zuziehen) immer extrem fummelig war. Fast so anstrengend wie zahnpasta wieder zurueck in die tube zu druecken. Mit Silikonspray geht es etwas besser, aber am ende haben wir trotzdem immer 2 leute 10-15 minuten zum abbauen gebraucht, weil der reisverschluss schwer geht, bzw. die abdeckplane gefuehlt zu klein fuer das dachzelt ist.

      Ich bin die strecke Darwin -> Perth mit 2WD gefahren, und wuerde ich mir wie andere poster schon angemerkt haben diese route mit kindern und diesem auto nicht antun wollen:

      - Spaetestens noerdlich von Geraldton hoert die zivilisation auf, und es gibt keine praktisch abwechslung in der szenerie. Wuestensand, blauer himmel und immer die selbe vegetation. Die einzige abwechlung ist zu beobachten wie der KM zaehler hoch, und die tankanzeige langsam runter geht. Wie willst du die kinder die ganze zeit auf dem ruecksitz unterhalten und bei laune halten?
      - Im radio bekommt man abseits der staedte bestenfalls noch sportergebnisse und bibelstunde (beides auf mittelwelle). Handyempfang wirst du auch keinen haben, womit du die kinder auch nicht mit youtube unterhalten kannst.
      - Die strassen sind alle asphaltiert, ein 4WD ist komplett unnoetig fuer die normalen touristen parks die du im reisefuehrer findest. Wenn du ein 4WD brauchst, dann steht das vorher im Reisefuehrer. Im strassenatlass sind die strassen, die zwingend ein 4WD benoetigen auch farbig gekennzeichnet; also du wirst nicht ploetzlich auf deinem weg von einer sandpiste ueberrascht.
      - Hast du 4WD training und erfahrung? Wie benutzt man die winde? Wie durchquert man einen fluss? Wieviele anderen leute fahren mit im Convoy, fuer den fall dass ein auto feststeckt oder unreparierbar 200km hinter der letzten strasse kaputtgeht?
      - Soviel ich weiss kommt die versicherung auch nicht fuer schaeden auf die abseits der strasse passieren, womit sich der zweck eines 4WD
      eigentlich auch eruebrigt.
      - Benzin und lebensmittel sind abseits der staedte extrem teuer, womit ein 4WD mit hoeherem verbrauch nochmehr weh tut.
      - Auch wenn das zelt auf dem dach ist, werden insekten ihren weg dahin finden. Ich habe auch schon handtellergrosse ameisennester aus den zelten geputzt.
      - Ueberlege dir vorher was du an essen mitnehmen willst. Der kuehlschrank im mietwagen ist klein, brot und andere frische lebensmittel werden nach spaetestens 3 tagen schlecht. An den tankstellen und raststops die es alle ~400km im norden wirst du auch nur ungesunde snacks finden die sich im warmen klima auch ohne kuehlung lange halten. Also da kommt kein kuehllaster vorbei der regelmaessig im pub frisches brot, fisch, fleisch und gemuese anliefert wie in deutschland...
      - Gibst du den camper in Darwin ab und zahlst einen heftigen aufpreis weil der vermieter ihn per LKW wieder nach Perth schaffen muess, oder faehrst du Perth -> Darwin -> Perth und durchquerst die wueste praktisch 2x?

      Also ich wuerde mit kindern lieber in der naehe von grossen staedten bleiben. Es gibt deutlich mehr zu sehen, mehr spielplaetze, mehr oeffentliche toiletten, mehr gelegenheiten essen und getraenke zu kaufen wenn man mal laenger draussen ist. Dann kannst du auch einen normalen mietwagen oder campervan nehmen die deutlich weniger kosten.
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    • DropBear schrieb:

      Ich selbst wuerde mir keinen camper mit dachzelt holen, einfach weil der abbau (zelt wieder unter der plane verstauen und reissverschluss drumrum zuziehen) immer extrem fummelig war. Fast so anstrengend wie zahnpasta wieder zurueck in die tube zu druecken. Mit Silikonspray geht es etwas besser, aber am ende haben wir trotzdem immer 2 leute 10-15 minuten zum abbauen gebraucht, weil der reisverschluss schwer geht, bzw. die abdeckplane gefuehlt zu klein fuer das dachzelt ist.
      Hi,

      ja, es muß irgendwo eine Designvorschrift geben für Persenninge von Dachzelten, Packsäcke für Schlafsäcke, Hüllen für Kleinregenschirme, usw. die besagt, daß man erst einmal so konstruiert, daß alles gut reingeht und dann aber das Ganze vor der Produktion noch einmal um 10% verkleinert, damit der Nutzer auch garantiert viel Aufwand hat beim Verstauen und es nur eine richtige Art gibt es richtig zusammenzulegen. :P Ich habe bevor ich ein Hartschalenzelt hatte, immer nach dem Verstauen des Dachzeltes geduscht und nicht vorher, da ansonsten immer gleich wieder total verschwitzt und eingestaubt...

      Die von Jenni erwähnten Fahrzeuge haben, soweit ich das sehen konnte, aber wenigstens schon mal ein Hartschalenzelt und da ist Auf- und Abbau eine Sache von Sekunden.

      Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)
    • DropBear schrieb:

      Hallo,



      Ich bin die strecke Darwin -> Perth mit 2WD gefahren, und wuerde ich mir wie andere poster schon angemerkt haben diese route mit kindern und diesem auto nicht antun wollen:

      - Spaetestens noerdlich von Geraldton hoert die zivilisation auf, und es gibt keine praktisch abwechslung in der szenerie. Wuestensand, blauer himmel und immer die selbe vegetation. Die einzige abwechlung ist zu beobachten wie der KM zaehler hoch, und die tankanzeige langsam runter geht. Wie willst du die kinder die ganze zeit auf dem ruecksitz unterhalten und bei laune halten?
      - Im radio bekommt man abseits der staedte bestenfalls noch sportergebnisse und bibelstunde (beides auf mittelwelle). Handyempfang wirst du auch keinen haben, womit du die kinder auch nicht mit youtube unterhalten kannst.
      - Die strassen sind alle asphaltiert, ein 4WD ist komplett unnoetig fuer die normalen touristen parks die du im reisefuehrer findest. Wenn du ein 4WD brauchst, dann steht das vorher im Reisefuehrer. Im strassenatlass sind die strassen, die zwingend ein 4WD benoetigen auch farbig gekennzeichnet; also du wirst nicht ploetzlich auf deinem weg von einer sandpiste ueberrascht.
      - Hast du 4WD training und erfahrung? Wie benutzt man die winde? Wie durchquert man einen fluss? Wieviele anderen leute fahren mit im Convoy, fuer den fall dass ein auto feststeckt oder unreparierbar 200km hinter der letzten strasse kaputtgeht?
      - Soviel ich weiss kommt die versicherung auch nicht fuer schaeden auf die abseits der strasse passieren, womit sich der zweck eines 4WD
      eigentlich auch eruebrigt.
      - Benzin und lebensmittel sind abseits der staedte extrem teuer, womit ein 4WD mit hoeherem verbrauch nochmehr weh tut.
      - Auch wenn das zelt auf dem dach ist, werden insekten ihren weg dahin finden. Ich habe auch schon handtellergrosse ameisennester aus den zelten geputzt.
      - Ueberlege dir vorher was du an essen mitnehmen willst. Der kuehlschrank im mietwagen ist klein, brot und andere frische lebensmittel werden nach spaetestens 3 tagen schlecht. An den tankstellen und raststops die es alle ~400km im norden wirst du auch nur ungesunde snacks finden die sich im warmen klima auch ohne kuehlung lange halten. Also da kommt kein kuehllaster vorbei der regelmaessig im pub frisches brot, fisch, fleisch und gemuese anliefert wie in deutschland...
      - Gibst du den camper in Darwin ab und zahlst einen heftigen aufpreis weil der vermieter ihn per LKW wieder nach Perth schaffen muess, oder faehrst du Perth -> Darwin -> Perth und durchquerst die wueste praktisch 2x?
      Abgesehen von der Problematik mit kleinen Kindern im Outback, versäumt man ohne 4WD schon sehenswerte Gegenden im Nord (westen) -
      ohne die Gibb River Road (samt zahlreichen Pools ebnendort) und ohne die Bungel Bungels sowie El Questro ist die Strecke Karratha - Kunanurra natürlich eine fade Angelegenhiet, ausgenommen die Geikie Gorge bei Fitzroy Crossing...und ein eigenes Training für 4WD würde ich nicht als notwendig erachten für die Gibb, die Bungels und El Questro, da kommt man mit normalen Fahrkönnen auch hin
      Aber das alles wisst ihr jetzt - eure Entscheidung..

      Ambrosius
    • Hallo zusammen und erst mal vielen lieben Dank für die teils sehr ausführlichen Rückmeldungen :) Danke Oliver für die Recherche. Wir haben über unsere Kreditkarte eine Mietwagenversicherung, die hier greift, daher sollte das eigentlich passen.

      Grds. zum Thema diese Route mit Kindern zu fahren: Wir haben den Westen bereits mit 2wd und den Norden/Nordwesten bereits mit 4wd (damals noch kinderlos) bereist und wissen einigermaßen, was uns da erwartet. Lange monotone Strecken sind für unsere Kinder kein Problem, da sie sich auch im Auto wirklich toll selbst beschäftigen können. Wir waren letztes Jahr in Südafrika und z. B. 8 Stunden am Stück auf Safari unterwegs (wer das schon mal gemacht hat weiß, dass man eben oft stundenlang gar nichts sieht) und das lief alles problemlos (worüber wir selbst überrascht waren). Hätten wir diese Erfahrungen so nicht gemacht, wären wir gar nicht auf die Idee gekommen, so ein Fernstreckenland zu besuchen. Naja und zur Not gibt es ja Hörbücher. Offroad-Erfahrung ist also schon in größerem Umfang vorhanden (auch aus vergangenen USA-Reisen). Die von DropBear geschilderten Szenarien irritieren mich etwas. Ich kann mich auf dieser Route an keine Situation erinnern, wo wir als wirklich anspruchsvolle Offroad-Strecke empfunden haben oder wo wir auch nicht nach wenigstens einigen Stunden einem Menschen begegnet sind. Klar haben wir uns auch mal im tiefen Sand festgefahren, aber da konnten wir uns immer selbst befreien und man hat ja jetzt auch dazugelernt, worauf man zu achten hat. Die Cunning Stock Route wäre jetzt was, wo wir nur mit erfahrenen Guides und im Konvoi bereisen würden (natürlich nicht mit Kindern ;) ), aber GRR, Purnululu etc.? Da sehen wir eigentlich gar kein Thema. Das ist ja doch alles irgendwie "touristisch erschlossen". Wenn ich hier etwas naiv sehe und evtl. vergessen habe, korrigiert mich bitte. Gerade mit Kindern wollen wir natürlich nicht naiv an die Sache rangehen.

      Wir planen von Perth die Küste hoch zu fahren, dann über die GRR (sofern im Mai offen) und Purnululu nach Darwin zu fahren (ggf. Kakadu NP) und von dort nach Hause zu fliegen.

      Das mit dem kleinen Kühlschrank ist natürlich ein guter Einwand und dazu haben wir uns auch schon so unsere Gedanken gemacht. Da müssen wir uns betreffend Vorräte schon frühzeitig schlau machen, wie wir 3 Tage am besten überbrückt bekommen bzw. einem größeren Kühlschrank höhere Priorität einzuordnen.

      Ich gebe zu, geringe Zweifel an dieser Tour mit Kindern bestehen schon - vor allem wegen dem Zelten. Denn 5 Wochen im Zelt leben ist auch für uns neu. Daher besteht natürlich schon ein Risiko, dass die Stimmung mal nicht so toll sein wird ;) Das wäre natürlich schon doof, vor allem, weil die Reise irre viel Geld kostet. Andererseits kennen wir unsere Kinder sehr gut und wir glauben, dass es eine mega Erfahrung für uns alle werden wird. Das ist erst mal die letzte Möglichkeit für uns, unser Lieblingsland zu besuchen, denn dieses Jahr kommt die Große in die Schule. Daher wollen wir das einfach nutzen. Zeit für Familien-Strandurlaub (wofür wir aber einfach nicht der Typ sind), gibt es dann noch oft genug.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Schutzschi ()

    • Alle von dir geplanten Strecken sind mit 4WD unproblematisch und ohne besondere 4Wd - Kenntnisse machbar, ein möglicher Reifenwechsel hat ja spezifisch nichts mit 4WD zu tun

      Ambrosius
    • Schutzschi schrieb:

      Ich kann mich auf dieser Route an keine Situation erinnern, wo wir als wirklich anspruchsvolle Offroad-Strecke empfunden haben oder wo wir auch nicht nach wenigstens einigen Stunden einem Menschen begegnet sind. Klar haben wir uns auch mal im tiefen Sand festgefahren, aber da konnten wir uns immer selbst befreien und man hat ja jetzt auch dazugelernt, worauf man zu achten hat. Die Cunning Stock Route wäre jetzt was, wo wir nur mit erfahrenen Guides und im Konvoi bereisen würden (natürlich nicht mit Kindern ;) ), aber GRR, Purnululu etc.? Da sehen wir eigentlich gar kein Thema. Das ist ja doch alles irgendwie "touristisch erschlossen". Wenn ich hier etwas naiv sehe und evtl. vergessen habe, korrigiert mich bitte. Gerade mit Kindern wollen wir natürlich nicht naiv an die Sache rangehen.
      Hi,

      bei der von Euch gewählten Strecke solltet Ihr keinerlei Probleme haben, besonders nicht, wenn Ihr eines der beiden oben erwähnten Fahrzeuge nehmt. Eines der Allstar-Fahrzeuge habe ich letztes Jahr auf dem Track zu den Desert Queen Baths in der Pilbara gesehen und daß der so weit durchgekommen ist, zeigt, daß die Fahrzeuge recht "capable" sind. Die GRR ist ja eigentlich eine recht gute Schotterpiste und da ist auch immer genug Verkehr, daß man im Falle eines Falles auch Hilfe bekommt - und sei es auch nur, um eine zu fest sitzende Radmutter beim Reifenwechsel loszubekommen. Darüber hinaus kommt Ihr alle paar Tage auch an Einkaufsmöglichkeiten vorbei (z.B. Broome/Derby and der GRR und dann wieder Kununurra), daß Ihr auch nicht ewig viel frische Sachen mitnehmen müßt. Ansonsten sind ja auch Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch, Olivenöl, Gewürze, Trockenparmesan und Dosentomaten gut halt- und transportierbar. Dann gibt es halt Spaghetti Napoli für ein paar Tage! ;) Oder Aglio-Olio :evil: ... 5 Minuten-Terrinen und Instantnudeln gibt es auch in Australien. Mag jetzt nicht die ernährungswissenschaftlich optimalste Ernährung sein, aber - hey - es ist Camping...


      Schutzschi schrieb:

      Ich gebe zu, geringe Zweifel an dieser Tour mit Kindern bestehen schon - vor allem wegen dem Zelten. Denn 5 Wochen im Zelt leben ist auch für uns neu. Daher besteht natürlich schon ein Risiko, dass die Stimmung mal nicht so toll sein wird ;) Das wäre natürlich schon doof, vor allem, weil die Reise irre viel Geld kostet. Andererseits kennen wir unsere Kinder sehr gut und wir glauben, dass es eine mega Erfahrung für uns alle werden wird. Das ist erst mal die letzte Möglichkeit für uns, unser Lieblingsland zu besuchen, denn dieses Jahr kommt die Große in die Schule.
      Ihr kennt Eure Kinder am besten, und für die ist das bestimmt ein riesiges Abenteuer! Ihr könnt ja aber auch gelegentlich mal eine festere Unterkunft einbauen. Mount Hart und Mornington Wilderness Sanctuary bieten feste Safarizelte an, gleiches gilt für El Questro, Mount Elizabeth Station hat ein paar Cabins, soviel ich weiß und Ellenbrae auch. Solltet Ihr also Urlaub vom Urlaub brauchen, dann gibt es diese Möglichkeit. Kostet zwar mehr, aber beim Gesamtpreis für fünf Wochen macht die ein oder ander Nacht dann das Kraut auch nicht mehr fett. Ich war jedenfalls froh letztes Jahr nach vier Wochen ununterbrochen im Dachzelt in der Pilbara in Newman mal zwei Nächte in der Cabin zu schlafen mit kostenlosem Zugriff auf ein paar große Industriewaschmaschinen...

      Genießt es, das wird bestimmt ein riesen Spaß! :flag :flag :flag

      Grüße

      Oliver
      Waverton, Sydney (ex München)
    • Danke Oliver! So sehe ich das auch und es stimmt mich zuversichtlich, dass unsere Sichtweise bestätigt wird. Was nicht heißt, dass ich hier keine skeptischen Beiträge lesen will- ganz im Gegenteil! Vielleicht übersehen wir ja doch einen wichtigen Punkt.

      Aber auch gerade dass unsere Kinder noch so jung sind, bekräftigt mich darin diese Reise jetzt zu machen. Wenn sie größer sind wird es 1. platzmäßig schwieriger und 2. steigen auch die Ansprüche - sowohl beim Essen als auch am Entertaintment-Programm ;) 3 Tage Spaghetti-Napoli wären wohl eher für uns das "Problem", aber sicher nicht für unsere Kinder ;D

      Und wie du sagst, wenn alles zu viel wird, kann man zur Auflockerung immer noch zwischendrin eine feste Unterkunft einbauen.
    • Hallo!

      Ich kann euch in eurem Vorhaben nur Mut machen und euch viel Spaß wünschen.

      Wir hätten uns zwar mit Kindern so eine Reise nie leisten können, dafür konnten wir aber jeden Sommer in den Ferien volle 6 Wochen unterwegs sein.
      Und wie managt man das, ohne große Kosten?
      Mit Zelt!
      Es gibt für uns nichts schöneres, als Camping in der Natur.
      So haben wir, von klein auf mit den Kindern wunderbare Zeiten verbracht und niemand hat sich beschwert.
      Sie sind sogar noch im Alter von 19 mit uns gefahren. Sehr oft in Skandinavien, sonst in Europa, alles mit Selbstverpflegung.
      Auch unsere Kinder hatten im Auto "Sitzfleisch", die Kassetten mit Benjamin Blümchen oder Bibi Blogsberg, später kamen natürlich noch andere dazu, liefen rauf und runter. :thumbsup:
      Die Pausen zwischen durch haben den Rest geregelt.
      Wir haben viel gesehen, viel Erlebt, viele Menschen getroffen, das alles möchte ich nicht missen.

      Aus Erfahrung kann ich bestätigen, dass euere Kinder viel von der Reise in Erinnerungen behalten werden, trotz des jungen Alters.

      Zu dem Fahrzeug ist schon alles gesagt.
      Ich selbst habe gerade den Apollo 4WD Adventure gebucht. Allerdings sind wir jetzt nur zu zweit, also voll ausreichend.

      Ich wünsche euch alles Gute und eine unvergessliche Reise! :thumbup:

      Es wäre schön, wenn du hier mal dann einen kurzen Feedback schreiben könntest.

      Viele Grüße,
      Jindra. :flag
    • Hallo Jindra, vielen Dank für deinen ermutigenden Bericht! So was liest man natürlich besonders gern, wenn man so was vorhat :D Das klingt wirklich toll ^^

      Wir haben die letzten Jahre eher klassischen Familien-Hotel-Urlaub gemacht (bis auf Südafrika letztes Jahr im November, was für uns alle einfach nur ein gigantischer Urlaub war) und wir haben gemerkt, dass das einfach nichts für uns ist. Lieber verzichte ich auf Luxus, erlebe dafür aber was und kann Natur genießen :love:

      Bislang waren wir in Australien auch 2x mit dem Apollo 4wd unterwegs und es war einfach wunderbar! Ich wünsche euch eine tolle Reise!

      Klar werde ich berichten! Ehrlich und unverblümt :D Jetzt müssen wir halt nur noch endlich mal buchen... :whistling:
    • Schutzschi schrieb:

      Hallo Jindra, vielen Dank für deinen ermutigenden Bericht! So was liest man natürlich besonders gern, wenn man so was vorhat :D Das klingt wirklich toll ^^

      Wir haben die letzten Jahre eher klassischen Familien-Hotel-Urlaub gemacht (bis auf Südafrika letztes Jahr im November, was für uns alle einfach nur ein gigantischer Urlaub war) und wir haben gemerkt, dass das einfach nichts für uns ist. Lieber verzichte ich auf Luxus, erlebe dafür aber was und kann Natur genießen :love:

      Bislang waren wir in Australien auch 2x mit dem Apollo 4wd unterwegs und es war einfach wunderbar! Ich wünsche euch eine tolle Reise!

      Klar werde ich berichten! Ehrlich und unverblümt :D Jetzt müssen wir halt nur noch endlich mal buchen... :whistling:
      Ich möchte euch auch Mut machen - es ist eine unvergessliche Zeit zusammen, mit allem, was dazugehört.

      Wir waren 2015 mit einem Kind (damals 5) 8 Wochen unterwegs (Melbourne - Perth - Darwin) und dann 2023 mit 2 Kindern (13 und 6) für 9 Wochen (Tasmanien, Südosten). Diesen Sommer dürfen wir nochmals reisen mit beiden, für 6 Wochen in Queensland, danach wird es ausbildungsmässig nicht mehr möglich sein. Wir waren und sind immer im kleinen Apollo/ Cheapa Camper (2 WD Endeavour) unterwegs, was eine gute Planung, gute Organisation, ein paar Lifehacks ;) und tägliches Umbauen des Schlafplatzes erfordert: alle haben dabei ihre Aufgabe, wir sind als Team unterwegs. Wir haben sehr wenig Platz und wenig Gepäck.... aber für uns bedeutet es auch viel Freiheit. Es gibt tolle und nervige Momente aber alles in allem stimmt es für uns so. Was wir immer machen: bei Ankunft oder Abflug für 2 Nächte ein Cabin nehmen (Abfedern Jetlag und einrichten) und bei ganz schlechtem Wetter hatten wir auch schon einmal zwischendurch ein Cabin für 3 Tage. Ist auch die Notfalloption, wenn jemand krank wird und ein Camper mit ein paar Tagen stehenbleiben nicht reicht....

      Liebe Grüsse, sunrise
      ____________________________________________________

      <3 no worries....

      2006 / 07 Adelaide - Melbourne - Sydney - Brisbane - Cairns
      2015 Melbourne - Adelaide - Perth - Broome - Darwin
      2021 Coronien statt Tasmanien ||
      2023 Tasmanien- Victoria - NSW
      2024 Queensland? :flag
    • Hallo,

      eine Camper Empfehlung kann ich euch leider nicht geben. Wir waren im Mai/Juni 2019 ebenfalls mit zwei Kindern (3 und 6) von Perth nach Darwin unterwegs und hatten einen Hilux von TCC mit einem Dachzelt und Bodenzelt. Leider gibt es TCC ja nicht mehr, denn das Auto war super. Haben wir am Anfang für den Aufbau oder Abbau der Zelte etc. noch gut 30 Minuten gebraucht, waren es am Ende der 7 Wochen etwa noch die Hälfte der Zeit. :)
      Wir haben auch zwei Familien getroffen, die mit Red Sands unterwegs waren. Beide sehr zufrieden, aber der Red Sands Camper kostete 2019 fast doppelt so viel wir TCC und war daher für uns keine Option.

      Wir hatten einen 40 L Kühlschrank und sind damit gut hin gekommen, auch auf der Gibb. Gibt ja genug Lebensmittel, die sich auch ungekühlt halten. An dem ein oder anderen Roadhouse gab es auch etwas Gemüse und Obst, natürlich zu entsprechenden Preisen und meist nur relativ zeitig am Tag.

      Wir sind so froh, die Reise damals vor der Einschulung gemacht zu haben, es war schon ein kleines Abenteuer. Obwohl wir auch in Europa mit unserem VW Bus Campen, hatten auch wir Respekt vor so einer langen Zeit wo man eigentlich nur draussen ist und praktisch keinen Rückzugsort hat. Aber es war für alle eine tolle Erfahrung, die wir nicht missen möchten.

      Wir halten es im übrigen wie Sunrise mit den Cabins für die ersten und letzten Nächte. So konnten wir in Perth den Camper gescheit einräumen, ordentlich einkaufen etc.

      Viel Spass auf der Reise
      Patrice