Zurück vom Gunbarrel Highway!

Hi Susanna und Elke und Anne undundund: Ich will mal nicht so sein...

15.06.2007, 4.30 Uhr
Auuuuuufsteeeeeeehhhhn! flüstere ich dem Harrylein ins Ohr und rüttele ihn. Brüllen ist nicht, aus Rücksicht auf die beiden belgischen Backpackerinnen, die das andere Etagenbett okkupieren, unter Bergen von Schlafsäcken (anscheinend nicht deren erste Nacht hier). Mir ist KALT. Aber nix im Vergleich zu Harry. Mit vor Kälte blau angelaufenen Lippen schält er sich aus seinem Laken. Und schlupft fluchend in die eiskalten Stiefel. Das hätten wir in unserem Camper wärmer und billiger haben können. Wieder was gelernt...

Rasch das Geraffel in den Troopie geladen und ohne Morgencheck (den gibt's später) das kurze Stückchen bis zur Einfahrt in den Kata Tjuta Uluru NP gefahren. Hier ist dann ersma voll der Stau angesagt. Schließlich muß ja abkassiert werden, 25,- Aussiedollars pro Nase. Harry fährt. Da bin ich mal eisern, ich hab' ja schließlich noch nachts bis um halb zwei die Bilderchen gebrannt.

Zum Glück sind wir rechtzeitig aufgestanden, denn wir haben ein ganz schönes Stückchen Fahrt vor uns: Da wir den Sonnenaufgang direkt am Sonnenaufgangglotzplatz am Uluru erst im Februar bewundert haben, wollen wir heute zum Katatjutaglotzplatz fahren (ca. 10 bis 15 km vor den Kata Tjuta). Und bis dahin ist es noch ein Stückchen. Doch rechtzeitig zum Sonnenaufgang sind wir da - und außer uns nur noch ein weiteres Fahrzeug. Später kommen dann noch zwei mehr dazu. Von hier kann man ganz weit hinten in der weiten Ebene auch den großen Stein sehen. Also auch davon ein paar Fotos im Sonnenaufgang geschossen und diese sagenhaft tolle Landschaft genossen.

Hier erstmal ein paar Fotos:

Gegen 9.30 Uhr sind wir nach einer kurzen Biege zum Visitor Shop am Berch wieder an der Pioneer Outback Lodge. Im Visitor Shop war's nicht so einfach: Kumpel Harry kriegt eine neue Couch (natürlich outbacksandfarben), und dafür müssen passende Kissenbezüge her, natürlich Aboriginal Muster. Und wer jetzt meint, daß sich Frauen beim Aussuchen von sowas schon schwer tun, der hat Kumpel Harry noch nicht erlebt...
Naja, ist ja nicht so, daß ich selber nicht auch die eine oder andere Kleinigkeit kaufen würde. Wunderschöne DIN-A-4 Poster hat's hier. Nur dummerweise keine Kartonage zum Einpacken. Naja, wird schon irgendwie gehen. Und andere Poster. Und Postkarten. Und ein paar Magnete. Und dies und das. Die Rechnung fällt mal wieder ungefähr so hoch aus wie das Außenhandelsdefizit eines afrikanischen Kleinstaates, aber watte muss', datt musse, ne!

Da wir ja an der Pioneer Outback Lodge noch Zeit haben, kurz mal in den dortigen Shop reingeschaut und noch die eine oder andere oder noch andere Kleinigkeit gefunden. MÖÖÖÖNSCH, guck mal! Ein SAUGIERIGER Australienbildband, der schönste, den meine Augen je erblickten, herausgegeben von Lonely Planet. DAS ist mal ein Bildband. Aber das Gewicht. Da sind ja schon die Len-Beadell-Bücher aus Carnegie. Und selbst die Geduld von Qantas hat Grenzen beim Freigepäck. Schnüüüüühüüüüffff, ich willwillwill diesen Bildband! Naja, bin ja nicht zum letzten Mal in Oz, wird das Ding halt im September in Darwin gekauft. Trotzdem ...
Schnell die paar Kleinigkeiten (drei weitere große Tüten, unter anderem konnte ich diesmal diesem kitschigen Schild "Australia 16387 km - It's a bloody long way" nicht widerstehen, zu meiner Entschuldigung sei gesagt, dasses im Angebot war) im Troopie verstaut, dann kommt schon der Bus zu unserem Rundflug. Zwischen Tür und Angel haben wir nämlich gestern abend noch einen Heliflug über den Uluru und die Kata Tjuta gebucht. Schließlich sind wir ja auf dem Gunbarrel ernährungstechnisch geldmäßig nicht gerade über die Stränge geschlagen (wie auch, wennze da nirgenzwo lecker Currywurst mit Pommes kriechst?).

Schon ein Weilchen her der letzte Heliflug - damals mit der FESA in die Berge außerhalb von Perth und für uns kostenlos. Zugegeben, der Uluru ist schon spannender, allerdings definitiv nicht mehr kostenlos...
Wir genießen den faszinierenden Flug in vollen Zügen und Filmen und Knipsen, was die Kameras hergeben. Der Heli ist mit Bubble-Fenstern ausgestattet, ideal zum fotografieren, obwohl's natürlich immer noch Reflexe gibt. Aber das ist halt so. Natürlich haben wir den Uluru zu Hause auf dem Beamer schonmal von oben gesehen, aber wenn man ihn selbst so aus der Nähe betrachtet, das hat schon was.

Schließlich drehen wir ab in Richtung Kata Tjuta. WAHNSINN, wie schön das alles von oben aussieht! Die Kohle ist wirklich gut investiert, ein einmaliges Erlebnis!
Eine halbe Stunde dauert der Spaß, wir hätten den Anblick aber wirklich auch noch länger genießen können. TOOOOOLL!
Dann hat uns die Erde wieder. Fachmännisch begutachten wir im Endanflug noch den Trainingsplatz der Flughafenfeuerwehr, bevor's wir wieder zurück zur Pioneer Outback Lodge geschaukelt werden. Kurz nochmal in den Shop (Harry meinte, die hätten da auch noch passende Dekodeckchen gehabt und möchte die noch mit den gekauften Kissenbezügen abgleichen), und 20 Minuten später und zwei Dekodeckchen schwerer treten wir mit dem mittlerweile von mir durchgecheckten Troopie die Fahrt gen Curtain Springs an.

Hier erstmal ein paar Fotos:

15.6.2007, nachmittags

In Curtain Springs legen wir einen kurzen Boxenstop ein, und weiter geht's über das endlose Asphaltband des Lasseter Highway. Himmel, diese Asphaltfahrerei nervt wirklich ungemein!
Schließlich überzeuge ich Harry davon, daß das so nicht geht (viel Überzeugungsarbeit ist nicht vonnöten), und so biegen wir fröhlich in Richtung Kings Cayon ab, um dann bald darauf wieder rechts abzubiegen, in die Ernest Giles Road. Wollte ich eigentlich beim vorigen Mal schon gefahren sein. Das ist schon besser, endlich wieder roter Sand unter den Reifen, so muß das sein!

Ich genieße die Schiggerei in vollen Zügen, derweil Harry den Schlaf der Gerechten schläft, ist ja auch anstrengend, so eine Deckcheneinkaufaktion. Jeder/jedem, der/die sich über den Deckchenkauf lustig macht, möchte ich nebenbei noch sagen, daß sich die Sache echt gelohnt hat. Das Sofa mit den passenden Kissenbezügen in Aboriginal Muster sieht toll aus, und die Deckchen dazu auf dem Couchtisch sind echt der Hit! Ich denke, ich werde mich jetzt in Oz auch mal nach ein oder zwei netten Tischdecken für meine eigene Hütte umschauen...

Rechtzeitig zum Einbruch der Dämmerung erreichen wir schließlich die Henbury Meteorite Craters. Jetzt ist erstmal ein ausführlicher Spaziergang um die Kraterchen drum herum angesagt, mit ausgiebiger Sonnenuntergangfotosession. Im letzten Büchsenlicht kommen wir auf dem Stuart Highway an. Harry flucht, weil's mit dem Sonnenunterganggucken im Rainbow Valley nicht mehr klappt. Ich kann mir den kleinen Hinweis, daß man da halt BALD hätte losfahren müssen, ohne Deckchen nicht verkneifen und kann Harrys Faust gerade noch ausweichen...

Wir überlegen hin und her wegen Nachtquartier. Noch hoch bis Alice? Stundenlang im Dunklen fahren wäre unverantwortlich. Außerdem wäre für morgen früh Rainbow Valley an der Reihe. Aber mitten im Dunklen noch den Track bis ins Rainbow Valley fahren? Muß auch nicht sein. So kehren wir bei Stuarts Well, auch bekannt als Jim's Place ins Roadhouse ein. Kann man echt empfehlen. Ein uriger Laden, und das Essen ist superlecker. Es gibt lecker Burger mit Pommes. MJAMM! Natürlich wäre es netter, wenn wir noch ein paar Mädels dabei hätten, aber so können wir uns dieser Kalorienbombe hingeben ohne vorwurfsvolle Blicke zu ernten.

Stuarts Well ist übrigens die Heimat von Dinkie, dem singenden Dingo. Dinkie lebt hier als Haustier und stapft wohl schonmal auf der Klaviertastatur rum, wenn dem braven Tier danach ist. Leider gibt's heute abend keine Vorstellung, und so begeben wir uns nach dem nahrhaften Mahl fröhlich in unsere Budget-Accomodation. Heute nacht gönnen wir uns mal wieder eine Cabin, damit wir im Troopie nicht so frieren. Ist nämlich verdammt frisch (3°C).

Naja, was soll ich sagen: So richtig gut isoliert ist die Cabin nicht, von oben müht sich die heizende Klimaanlage nach Kräften, von unten zieht's wie Hechtsuppe. Wir holen also jeder unsere zwei Schlafsäcke aus dem Troopie. Das hätten wir in unserem treuen Gefährt genauso "warm" haben können...
Kurz diskutieren wir noch was nu morgen angeguckt werden soll, aber dann machen sich die gerade mal zweieinhalb Stündchen Schlaf der letzten Nacht doch bemerkbar...

Hallo Leute,

hier noch ein paar Sonnenuntergangsimpressionen, alle aus der Henbury Meteorites Conservation Reserve:

16.6.2007, 7.15 Uhr

"GIIIIIIEEEEKKGAAAAKK! Station 51, Engine 27, Structure Fire..." tönt es aus Harrys Handy.
Himmel, ich HASSE diesen Weckton! Denn kaum ist der Anfang erklungen, schon sitze ich aufrecht im Bett und will in Stiefel und Feuerwehrhose schlupfen. Bis ich merke, daß ich NICHT in Kalifornien im Feuerwehrurlaub bin, sondern in Oz. Fluchend und vor Kälte bibbernd krieche ich wieder unter meine Decken. Warum läuft die doofe Heizung nicht mehr?!

Erstmal nach der Fernbedienung getastet und das Ding auf höchste Röststufe geschaltet. Harry knurrt nur kurz unwillig und schaltet das Handy auf Weckwiederholung.

16.6.2007, 7.22 Uhr
"GIIIIIIEEEEKKGAAAAKK! Station 51, Engine 27, Structure Fire..."
Und wieder stecken die schlaftrunkenen Füße schon fertig in den Stiefeln, als ich mich daran erinnere, daß ich immer noch in Oz bin. Himmel ist das kalt, schnell wieder unter meine Decken.
Nach kurzer Rücksprache mit Harry will ich mal nicht so sein und gestehe ihm (und gaaanz nebenbei auch mir selber) großzügig ein weiteres wertvolles Stündchen Tageslicht zum Schnurpseln zu.

Um acht Uhr dreißig ist es dann einigermaßen warm inne Hütte, so daß es sich vertreten läßt allmählich mal aufzustehen und in Gang zu kommen. So eine morgendliche Dusche hat ja echt was für sich. Kann man sich dran gewöhnen. Wenn Harry nicht das komplette warme Wasser aufgebraucht hätte, wär's noch gieriger. Gerade komplett fertig eingeseift dann wird das Wasser kalt. So ein SCH... ! Harry fragt lachend, ob ich ein Mann oder eine Memme sei. Eindeutig Memme, denke ich mir, während ich quiekend die Seife abspüle.

Bereits um 9.30 Uhr rollen wir fröhlich vom Hof, frisch aufgetankt, die Sonne scheint, der Tag kann beginnen! Unser erstes Ziel ist Rainbow Valley. Bin ziemlich gespannt auf den Zufahrtstrack dorthin, er soll recht sandig sein. Naja, der Track ist sehr passabel und zwingt uns gunbarrelerprobten Helden des Outbacks nur ein müdes Lächeln ab. Dritter Gang und Gas, dann geht das schon. Schigger, drift...
Nach dem zweiten entgegenkommenden Auto sieht sich Harry dann doch genötigt, mal ein wenig langsamer zu tun. Ich erinnere ihn kurz daran, daß unser Urlaub erst halb um ist und es daher taktisch unklug wäre, jetzt schon zu verunfallen...

Das Rainbow Valley lohnt wirklich einen Abstecher. Der Zufahrtstrack ist allerdings nur mit 4WD machbar, im letzten Abschnitt doch sehr sandig. Ehrfürchtig bestaunen wir das wunderschöne Panorama. Der absolute Superknaller ist das Rainbow Valley natürlich erst, wenn die Claypan davor mit Wasser gefüllt ist, aber auch so ist der Anblick wirklich wunderschön. Jeder noch schnell ein Pülleken leckeres Wasser für unterwegs geschnappt, und schon geht's auf Erkundungstour. Wir machen den kurzen Spaziergang bis zum "Mushroom Rock". Unterwegs klicken die Kameras, daß es nur so eine Wonne ist. Das Ende des einen Teils von Rainbow Valley sieht aus der Nähe mit etwas Phantasie so aus wie ein Löwenkopf.

Damit's nicht zu unübersichtlich wird, erstmal ein paar Fotos:

Hallo Susanna,

> Als wenn ihr euch davon abhalten lassen würdet!!!!!

Pfui, wie gemein!
Harry hatte ja sogar gesundes Schwarzbrot gefunden bei Coles in Perth. Zum Glück hab' ich noch rechtzeitig auf das Verfallsdatum geschaut: September 2004!!!
Wir haben dann beschlossen, daß das dann wahrscheinlich doch nicht SO gesund sein kann...

Die Bilder sind allesamt mit Harrys Digital Ixus 750 geschossen worden. Meine Bilder sind noch nicht sortiert, ergo kann ich die hier (noch) nicht reinbringen...

Liebe Grüße,

Jürgen

Where the bloody hell am I?

Just 3 bloody days until Gibb River Road, Tablelands Track, Bungle Bungles and Lajamanu Track!

Und noch ein paar Fotos aus dem Rainbow Valley:

Liebe Susanna, Anne und Co.!

Vielen Dank für Eure lieben Wünsche! Mittlerweile bin ich gesund und munter wieder aus Oz zurück, und es sind wieder 207 Tage bis zur nächsten Tour (RAAAABÄÄÄÄÄÄÄHHHHHH! ).

Natürlich werde ich auch zu unseren Kimberley-Abenteuern einen Bilderbericht machen. Es ging u.a. sogar über den Munja Track bis zum Walcott Inlet - beim Betrachten der Bilder hinterher haben sich Harry und ich gefragt, wie man so bescheuert sein kann, dort lang zu fahren...
Und auch den überwucherten Tablelands Track haben wir unter die Räder genommen. Und den Humbert Track und Wickham/Gibbie-Track durch den Gregory NP. Und an den Bungles waren wir. Und wir sind über den Southern Access Track in den Litchfield NP gefahren. Und haben die springenden Krokodile gesehen. Undundund...

Ihr dürft gespannt sein! Aber zunächst mal sehe ich zu, daß es mit dem Gunbarrel-Bericht weitergeht!

Liebe Grüße,

Jürgen

Where the bloody hell am I?

207 bloody days until French Line, Anne Beadell Highway and Holland Track!

Zuerst mal vorweg: Sorry, daß es so lange gedauert hat, bis es hier wieder ein bißchen weiter geht. War leider in den letzten drei Wochen dienstlich und privat völlig landunter. Aber jetzt: Weiter mit dem Bericht!

16.6.2007, früher Nachmittag

Nachdem wir die Schönheit des Rainbow Valley ausgiebig bestaunt haben, überlegen wir kurz, wie's jetzt weitergehen soll. Eigentlich wäre es von hier aus ja nicht sooo weit bis zum Chambers Pillar. Nachdem wir kurz die Karte gewälzt haben, brechen wir frohen Mutes auf. Erstmal wieder raus auf den Stuart Highway, ein Stückchen nach Süden, am Stuart Well Roadhouse vorbei und ab nach links, auf die Hugh River Stock Route, eine typische Rinderroute. Immerhin geeignet für Roadtrains, die hier zweimal im Jahr die Viechers rauskarren. Erstmal ausbooten, Gate öffnen, Harry durch, Gate wieder zu. Hach, wie is datt schön, daß das Harrylein fährt. Kann ich mich erstmal wieder in der Kunst des Dröselns üben...

Aber der Schlummer wärt nicht lange. Das nächste Gate, und Gate öffnen ist Beifahrer-Arbeit. Also raus, Gate auf, Harry durch, Gate zu, endlich wieder schnurpseln. Ungefähr drei Minuten lang bis zum nächsten Gate. Raus, auf, SCHON DURCH SEIN!, zu. Schnurpseln. Herrlich!

Ungefähr vier Minuten später das nächste Gate. Und so Gate, ähm geht das dann über eine Stunde lang weiter, bis die 65 Kilometerchen nach zahllosen Zwischenstops endlich hinter uns liegen. Unterwegs queren wir ehrfürchtig mit ängstlichem Blick links und rechts die Trasse des Ghan. Zwar fährt hier nicht allzu häufig ein Zug, aber sicher ist sicher, denn bremsen kann der Lokführer im Ghan kaum. Schad um die netten Kamele. Andererseits: Eins weniger, das den Track vor einem her marschieren kann...

Schließlich treffen wir auf die Old South Road, der wir nach Süden folgen, in Richtung Finke. An der Maryvale Homestation geht's dann rechts ab. Chambers Pillar, wir kommen!
Doch vor den Erfolg haben die Götter den Track gesetzt, durch den man sich jetzt 45 km weit durchquälen muß. Zunächst nicht allzu anspruchsvoll zu fahren. Nur kurvig und damit nervig weil langsam. Himmel, watt ein Geeiere. Nach ungefähr 30 Kilometerchen kommen wir an einen ziemlich stattlichen kleinen Berg. Sieht steil aus. Naja, null problemo für den Troopy. Fröhlich aufheulend stürzt sich der große Sechszylinder auf die Herausforderung, die keine wirkliche ist. Nun, zumindest auf der Auffahrt nicht. Drüben wieder runter. Warum's da wohl rechts ab geht? Versteh einer die Aussies... Wir überlegen kurz, welcher Weg der richtige sein mag und schiggern fröhlich geradeaus. Naja, schon ein wenig steil, aber paßt und gib ihm und BREEEEEEEEEEEEEEEMMMMMSSSS!. Mitten im Gefälle liegt vor uns eine Art Abbruchkante. Kurz drüber weggepeilt, ausgestiegen und näher geschaut. SCHLUCK! Da runter?! Nicht wirklich, oder? Super steil, absolut ausgewaschen, dicke Steine drin. Kurz: Widerlicher Schweinkram!
Also den Rückwärtsgang bemüht und feige zurückgesetzt bis zum Abzweig. Hopefully ist das eine Umfahrung. Und tatsächlich: Es ist!

Nach weiteren fünf Kilometern oder so erreichen wir die Chambers Pillar Nature Reserve (oder wie auch immer das Ding heißt). Ein Schild verheißt sandiges Vergnügen. Sandflagge dringend empfohlen. Hmm. Fällt aus wegen ist nicht. CB-Funk dringend empfohlen, auf Kanal soundso rufen und Gegenverkehr warnen. Hmmm. Fällt auch aus wegen ist nicht. Also schiggern wir vorsichtig in den Sand des jetzt sehr engen Tracks hinein. Gewöhnungsbedürftig, die kleinen Dünen so anzufahren, daß man gerade eben bis rauf kommt. Rasen und drüber wegschießen ist nicht, könnte ja einer entgegenkommen. Zwischen den Dünen liegen immer wieder kurze gerade Stücke mit viel Sand. Nicht ungierig. DRIFT!

Und schließlich erspähen wir in der Ferne den Chambers Pillar. Wirklich imposant! Also ruck-zuck ausgebootet zum ausführlichen Rundgang.

Hier erstmal ein paar Bilder: