Fahrten in der Dunkelheit

  • Wir planen eine Tour von 7500 km in 3 Wochen.
    Um Strecken mit wenig Sehenswürdigkeiten schnell zurückzulegen, planen wir auch zwischendurch längere Etappen, die auch in den Abendstunden liegen. Gibt es besondere Hinweise für Fahrten Abends oder Nachts ?
    Gibt es ausreichend Fahrbahnmarkierungen etc. ?

    Vielen Dank für Eure Antworten

    Matthias

  • Hi Matthias,

    und willkommen im Forum :]

    Um genau zu sein, solltet ihr gar nicht nachts bzw. in der Dämmerung fahren. Grund dafür sind die Tiere. In der Abenddämmerung und nachts herrscht reger Verkehr von Kangaroos und ähnlichem Getier. Ihr setzt euch und andere nur unnötigen Gefahren aus.

    Ihr werdet sehen, dass euch jeder in Oz darauf hinweisen wird, nicht nachts zu fahren, weil es einfach zu gefährlich ist.

  • Hallo Matthias,
    generell kann man sagen dass das Fahren bei Nacht nicht ungefährtlich ist. Gerade nachts kommen, im Outback, die Roo's und auch Rinder sehr gerne zum Fressen an den Strassenrand (dort gibt's länger als im Bush saftiges Grün). Durch die "plötzlich" heran nahenden Fahrzeuge werden sie dann aufgeschreckt - und dann knallt es meistens. Ich habe es bis jetzt vermieden bei nacht längere Strecken zu fahren.

    Sicherlich werden aber unsere einheimischen Trucker auch noch etwas zu diesem Thema beitragen.

  • Hallo Matthias,

    wie Schlumpf es geschrieben hat...

    Wenig Sehenswuerdigkeiten... nachts... also Kaengurus sind besonders nachts des Sehens wuerdig. Mir ist auf 2500km nichts passiert und dann sind mir gleich zwei in den Kuehlergrill gelaufen. Nun, das war zwar in WA, aber ab der Daemmerung kommen die Tiere raus zur Strasse und dann kann es gefaehrlich werden. Die Markierungen sind eher weniger das Problem...


    Cheers,
    Steffen

    ...A Mari Usque Ad Mare...

  • Hi Mathias,

    willkommen im Forum.
    Wie der Rest schon festgestellt hat sollte man Nachts nicht fahren. Ich habe es vor Jahren mal gemacht, hab mich aber an die Stoßstange von einem Truck gehängt. Wenn ein Roo über die Straße gekommen wäre, hätte es erstmal der Truck abbekommen. Ansonsten ist es furchtbar anstrengend, denn die Viecher sind wirklich unberechenbar.
    Wir haben eines zur absoluten Siestazeit (Mittag in Kalbarri NP) an den Kotflügel bekommen. Also eigentlich sollten sie zu dieser Zeit ruhen, aber es ist halt auf nichts mehr Verlass.

    Auch anderes "Kleingetier" ist nicht zu verachten in der Nacht.
    Markierungen auf den Straße gibt es natürlich, sofern Du nicht vor hast Sandpisten in der Nacht zu fahren. Bei den Highways im Einzugsgebiet der Städte sind in den jeweiligen Randmarkierungen Unebenheiten eingebaut. Du merkst sofort, wenn Du die Spur verlässt, es wir dann laut und rupplig.

    Hoffe es hilft Dir weiter.

    Gruß
    Lilly

  • eine möglichkeit nachts zu fahren gibt es schon :) aber nur mit minimaler geschwindikeit, also wirklich 50 bis 60 km,
    das ist schon was sicherer, aber trotzdem sicherer ist es nicht zu fahren.

    Auser dieser ausnahme, kann ich meinen vorrednern nur zustimmen.

    3 Mal editiert, zuletzt von x-traveler (24. Juli 2007 um 20:44)

  • Hi!

    Ich nehme doch an In Euren Beiträgen meint Ihr Überlandfahrten, oder? In den Dörfern kann es ja nicht so schlimm sein, oder?

    lg
    Gabi

  • Hallo Gabi, auch in den Dörfern gibt es Kängurus, Koalas etc.. Dazu kommen auch noch ein paar betrunkene Aussies.Also auch im "Dorf" vorsichtig fahren.

    Gruß Tim


    Unsere Regeln


    Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.

  • Und was mir auch noch einfällt.

    Wenn du Nachts fährst, verpasst du ne Menge. Gerade Australien lebt auch davon, dass man oft mal stundenlang im Auto sitzt und durch diese herrliche Landschaft fährt. Ich genieße das jedesmal. Wieder on the road zu sein. Das ist für mich ungefähr wie kurz vorm Deich zu sein, schon das Wasserrauschen zu hören, aber noch nix zu sehen :]. Da bekomme ich ein totales Glücksgefühl und könnte quietschen vor Freude. Genauso fühlt es sich für mich an, über Australiens Straßen zu fahren. Da tanke ich richtig auf =)

  • auch von mir aus Belgien herzlich wilkommen.
    was aber bis jetz niemand gesagt hat ABER GANZ WICHTIG is
    nach sonnen untergang is man mit mietfahrzeug meistens nicht versichert wen ein unfal mit tieren passiert.

  • Es gibt noch ein Grund warum man Nachts nicht fahren soll.
    Das ist der Asphalt der Nachts noch Die Wärme gespeichert hat. So können sich die Tiere ( ZB: Echsen nicht nur Kängurus) ein wenig aufwärmen. 8)

  • Bei uns in Bilo kommen die Roo auch schon mal gerne in die Stadt und deswegen kann es sehr unangenehm werden.Nachts sind ja nicht nur die Tierchen unterwegs auch jede Menge Miner die sehr betrunken aus den Pubs kommen und die sind eben sehr unberechenbar.Es ist kein schönes Gefühl,man sieht am Straßenrand ein Roo stehen und es springt dann in das Auto rein.Wir vermeiden die Nachtfahrten so weit es eben möglich ist.

  • so jetzt mal kurz was von einem der diese kleinen roadtrains nachts durch die gegend fährt.
    als ich würde sagen such dir nacht ein schönes warmes bett das tut dir und deinen nerven gut,es ist wirklich nicht ungefährlich nachts ob in der stadt oder auf dem land,ich will dir keine angst machen aber wenn du mal erlebt hast das so ein roo bulle einen beladenen roadtrain zum wackeln bringt.....oder eine kuh sich unbedingt dein auto näher betrachten will..... sicher du kannst fahren aber bitte nicht mit 50kmh sonst hast du die roadtrains auf dem hals :D :D,denn das ist eigendlich das größte problem wenn die leute nix sehen und dann langsam machenweil sie diese ABSOLUTE dunkelheit nicht gewöhnt sind.darum mein appell an dich:
    tu den tieren, uns und euch einen gefallen fahr nicht nachts und geniese mit deiner frau/freundin den herrlichen sternenhimmel mit dem milkyway und einem glas port,du hast mehr vom urlaub

  • Hallo Matthias,

    ich kann mich Dingo-Truck und den anderen nur anschließen. Ich habe in Oz als Gastmitglied bei mehreren Feuerwehren gedient und auf meinen Reisen viele Retter in Oz besucht (Profis und Volunteers). Und durch die Bank alle haben immer wieder von entsetzlichen Unfällen mit Touristen berichtet. In den meisten Fällen geschehen diese Unfälle durch eigenes Verschulden, z.B. weil die Leute übermüdet am Steuer einpennen. Das nennt sich dann Single Vehicle Accident. Und geht leider oft tödlich für die Insassen aus.

    Was hier als Argument bislang nicht kam, ist nämlich die Rettungskette, die in Australien leider nicht so engmaschig ist wie bei uns in D. Selbst auf "großen" Straßen wie dem Stuart Highway braucht die nächstgelegene Feuerwehr unter Umständen mehr als zwei Stunden bis sie Dich erreicht. Und dann haben die Dich noch nicht aus der Karre rausgeschnitten. Das dauert nochmal seine Zeit. Und dann ist es ja auch noch ein Stückchen Weges bis ins nächste Krankenhaus, das für polytraumatisierte Patienten ausgerüstet ist.

    Das Risiko, einen Verkehrsunfall zu haben, ist in Oz in der Dämmerung und nachts ungleich viel größer als am Tag. Und wie Dingo-Truck schon sagte: Nicht immer ist es ein niedliches Wallaby, das Du mal eben mit Deinem Roo-Bar (so Du denn einen Känguruhfänger am Auto hast...) zur Seite räumst, sondern da kann auch schon mal 'ne ausgewachsene Kuh auf der Straße stehen. Oder ein Kamel (selber erlebt). Aber selbst wenn Dir "nur" ein Wallaby vor Dein Auto springt, so kann auch das schon Schäden verursachen, die hohe Kosten verursachen und eine Weiterfahrt unmöglich machen können. Mal ganz davon abgesehen, daß es reichlich daneben wäre, von vorneherein einzukalkulieren, daß man halt ein paar Wallabies platt fährt.

    Gibt eine tolle Alternative zu den Nachtfahrten: Morgens BALD aufstehen! Den sagenhaft tollen Sonnenaufgang genießen und fotografieren, rein in die Karre und los. Und abends stattdessen diesen sagenhaften Sternenhimmel bewundern. Und die romantische Stimmung nutzen... :D

    Gruß,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    41 Days until Gibb River Road, Bungle Bungles, Tanami Track and Boggy Hole! :) 8) :)

  • Hallo Matthias,


    ich kann allen Leuten nur zustimmen - meidet es nachts zu fahren, denn es ist sehr unangenehm!!
    Wir mußten im letzten Urlaub auch einmal nachts fahren - es war 23.00 Uhr ca. noch 35 ° C und so eine hohe Luftfeuchtigkeit - das man nicht schlafen konnte - und die Klimmaanlage geht ja auch nur wenn man fährt!!!
    Deshalb entschlossen wir uns zu fahren - die Dunkelheit ist unglaublich, selbst mit voller Beleuchtung am Auto ist so gut wie nichts zu sehen!!!
    Es waren ganz viele Kröten und Frösche auf der Fahrbahn und Kängurus entlang der Straße . Wir sind nur mit 20 km gefahren - aber auch höchstens 3 Stunden - denn das ist so anstrengend!!! :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:
    Also last es Euch gesagt sein - wir machen das nie wieder - weil es wirklich gar kein Vergnügen ist!!!

    PS: Haben uns dan einen Ventilator gekauft und mein man hat diesen irgendwie in die Bordfunktion ( ich glaube über die Kühltruhe ) eingefügt - das Nachts einfach Luft im Auto zirkuliert!!
    Das reichte schon völlig aus - fürs schlafen!!!

    lg auda007

  • Hallo Matthias,
    also ich kann mich den anderen nur anschliessen: nachts fahren ist sehr gefährlich und riskant. Über eines müsst Ihr Euch klar sein...wenn man in Australien nachts unterwegs ist dann ist es dort verdammt dunkel! Es gibt keine Straßenbeleuchtung auf den Highways abseits der Städte und auch nicht viele andere Fahrzeuge die Licht spenden könnten. Es ist also echt total dunkel! Die Tiere sind wie schon von anderen gesagt unberechenbar und wer nachts fährt und dabei einen Unfall verursacht ist meiner Meinung nach selber schuld.
    Außerdem muss ich sagen dass ich Eure geplante Strecke von 7500km in 3 Wochen für zu viel halte. Zumindest dann wenn man auch noch etwas sehen will...wo soll's denn langgehen?
    LG
    Nina

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