Trekking im tasmanischem Winter ?

  • Hi Zusammen,

    werde im tasmanischen Winter (Mai) auf der Insel sein und wollte nach Möglichkeit ein paar Tage wandern.

    Ist das überhaupt machbar oder mal so gar nicht zu empfehlen ? Ich stelle mir da gerade so schottisches Wetter vor...

    Bietet sich da ein Dauensack an oder aufgrund der Feuchtigkeit doch lieber KuFa ?

    Freu mich über Antworten!

    Stefan

  • Also ich als Frostbeule wuerde vorschlagen:

    Pelz, gefuetterte Gummistiefel und Schal, Muetze, Handschuhe, Daunendecke und Kissen. Doppelisoliertes Zelt sowieso.
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    Ob es so wie in Schottland ist, weiss ich nicht. Aber es ist kalt. Vielleicht nicht so ungemuetlich, aaaaaaaaber [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/verschiedene/r025.gif]


    LG
    Ela

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    Einmal editiert, zuletzt von Schnute (18. September 2007 um 07:27)

  • Hallo Stefan,

    ich weiß nicht, wie es in Schottland ist. Aber im Winter kann es auf Tasmanien auch schneien. Ein Freund von mir wollte auch im Juli trekking gehen. Als er dann unten ankam, war es eisig kalt und hat geschneit. Er ist richtig krank geworden (...Aussies vertragen halt auch nix :rolleyes: :D) und ist wieder aufs Festland geflogen.

    Ich denke mal, wenn du klamottenmäßig richtig vorbereitet bist, kannst du auch auf Tasmanien trekking gehen. Wobei ich nicht weiß, wie der Overland-Trek **geöffnet** ist. Das müsstet du nochmal checken. Ob z.B. die Hütten zur Verfügung stehen usw.

  • !!!!NEID!!!!! Ganz so kalt und ungemütlich wie in Schottland wird es in Tasmanien sicher nicht werden. Man bedenke folgendes Zitat aus einem dieser Historienfilme, ich glaube, es war Braveheart: "Wir haben gutes Wetter, es regnet senkrecht." Das war in Schottland.

    Schnee alleine ist ja noch nicht so richtig kalt, und in Tasmanien ist das Klima insgesamt milder. Nicht umsonst hat Victoria, das ja nicht so weit nördlich von Tasmanien ist, bis zu drei Meter große Wespennester, weil die Tiere im Winter nicht absterben und ihre Nester immer weiter bauen. 8o Das hat mir eine Freundin erzählt, die für das Keith Turnbull Research Institute arbeitet, das sich mit solchen eingeschleppten Plagen beschäftigt.

    Du solltest dich also warm anziehen, aber die nasse Kälte und vor allem der eiskalte und feuchte Wind, der dir in Schottland um die Nase weht, den wirst du in Tasmanien kaum haben. Immerhin wächst dort Farn, und der ist nicht nur sonnen-, sondern auch frostempfindlich. Oben auf den Bergen dagegen musst du natürlich mit deutlich niedrigeren Temperaturen und heftigem Wind rechnen.

    Viel Spaß wünsch ich dir, und wenn du noch nicht genau weißt, wo´s hingehen soll, dann lass dir die riesigen Eukalyptusbäume im Mount Field Nationalpark nicht entgehen.

  • Zitat

    Original von Swansea
    "Wir haben gutes Wetter, es regnet senkrecht." Das war in Schottland.

    [Blockierte Grafik: http://www.cosgan.de/images/midi/froehlich/d050.gif]

    DOCH!!!! Senkrecht regnen tuts in Tasmanien auch :D :D :D :D :D :D Das muss ich dich enttäuschen, Swansea. Und das nicht zu wenig.

    Gerade eben in den Cradle Mountains kann dir das passieren, oft tagelang. Wir waren damals im Januar/Februar dort und es hat senkrecht geregnet. Wir dachten morgens immer, dass wir mit dem Auto gar nicht mehr wegkommen, da wir über Nacht wahrscheinlich ein paar Zentimeter eingesunken sind :D :D :D :D

    Ganz ehrlich: Es kann ne Menge runterkommen, gerade in den Trekkinggebieten. Darauf muss man sich halt einstellen. Dann jeht dat schon :P :D

  • Hmmmm, vielleicht sollte ich das ungläubige Kopfschütteln der Mitarbeiterin im Reisebüro bedenken, als wir sagten, dass wir drei Tage schönes Wetter hatten. :] Die Wetterlage, die uns beschert wurde, war ja sehr ungewöhnlich, Tasmanien hat sich definitiv von seiner besten Seite gezeigt. Aber kann man es tatsächlich mit Schottland vergleichen? Ich kenne Schottland leider auch nur aus Filmen, aber es gibt da Orte, die sind selbst mir als naturliebendem und ziemlich wetterfestem Vetreter der menschlichen Rasse nicht zuletzt aufgrund des Wetters zu trostlos. Und selbst wenn es in Tasmanien mal so richtig widerlich ist, dann komm in fünf Minuten wieder. :D Auf den Hebriden dagegen ist das Wetter fast immer zum K..... :(

    Ich bleibe dabei: Tasmanien ist atemberaubend und zu jeder Jahreszeit eine Reise wert. Denn es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Und nun genug der abgetragenen Floskeln und ausgelatschten Sprüche. ;)

  • Da geb ich dir auch völlig Recht. Tasmanien ist immer eine Reise wert und es ist traurig, dass die Meisten Tasmanien in ihre Reiseplanung gar nicht mit einplanen. Ich selbst gedenke, nochmals zurückzukehren und einige schöne Trekkingtouren zu machen.

    Wettermäßig kommt es halt drauf an, wo du bist. Die Ostküste hat ein sehr gemäßigtes Klima. Dort hatten wir immer unsere gemütlichen 35 Grad, wobei wir eben in den Craddle Mountains nur Regen hatten. Wir fandens aber toll! In den den "Bergen" gehts halt etwas **luftiger** zu :D Ich liebe Tasmanien jedenfalls...und es wäre einer der Orte in Oz, wo ich ganz leicht auswandern könnte!

  • Dass Tasmanien eine Reise wert ist, finde ich auch. Es ist eine tolle Gegend. Kann ich nur jedem empfehlen. Obwohl ich dort den "Urlaub from Hell" verbracht hatte. Kann man hier

    nachlesen.
    Wir waren im Maerz da, moechte die Insel aber mal im Hochsommer erleben.

    Gruesse
    Gitte

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • So ein "Urlaub from Hell" ist im Nachhinein immer richtig lustig, und genau das ist der Vorteil daran. Ich war vor einigen Jahren mit einem Wohnwagen in England, und weil das noch nicht ganz Australien ist, fasse ich nur die Katastrophen kurz zusammen:

    1. Die Franzosen streikten.
    2. Die Franzosen bauten Streikbarrikaden in Frankreich auf, so dass auch die P&O nicht mehr anlegen konnte.
    3. Wir bekamen zwar einen Stempel, mit dem wir auf Kosten der Fährgesellschaft auch den Tunnel benutzen durften, man gab uns aber den falschen Stempel, der uns zur Benutzung des Hovercraft berechtigt hätte, für das unser Wohnwagen aber zu hoch war.
    4. Wir entschlossen uns, statt noch einmal nach Dover zurückzufahren, ein Ticket für den Tunnel zu lösen und das Geld später von der Fährgesellschaft zurückzufordern.
    5. Während wir unseren (letzten) Scheck ausfüllten, fiel der Dame am Schalter ein, dass ein Wohnwagen teurer ist, was aber ganz gleichgültig wäre, weil ein Scheck ohnehin nur bis zu einer Höhe von 100 Pfund angenommen werden kann, das Ticket aber teurer war. Wir fuhren zum dritten Mal von Frankston zurück nach Dover.
    6. Von unserem letzten Geld mussten wir aufgrund der vielen Hin- und Rücktouren tanken, wofür eigentlich unser letzter Scheck - Gott hab ihn selig - vorgesehen war.
    7. Wir bekamen den richtigen Stempel, fuhren zurück nach Frankston und standen mehrere Stunden vor dem Tunnel, weil im Innern ein Zug stand und streikte.

    In diesem Sinne: Aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Steh auf und lächle, denn es könnte schlimmer kommen." Ich stand auf und lächelte, und es kam schlimmer.

    P.S. Schlumpf88: Es hat auch Vorteile, dass die meisten Touristen Tasmanien höchstens aus dem Atlas kennen, denn das schönste an Tasmanien ist doch diese grandiose Natur, die von zuviel Tourismus eigentlich immer in Mitleidenschaft gezogen wird.

    Einmal editiert, zuletzt von Swansea (18. September 2007 um 13:40)

  • hej !

    danke für die Tips!

    denkt ihr denn, mit nem Daunenschlafsack kommt man grundsätzlich zurecht in Australien, oder lieber Kunstfaser ?


    Grüße, Stefan

  • Hi Stefan,

    hinsichtlich dieser Problematik stelle ich mir immer die Frage: Werde ich genügend Zeit und die entsprechende Umgebung haben, den Daunenschlafsack lang genug auslüften und trocknen zu lassen? Sprich also, wir waren z.B. ein Jahr lang mit dem Auto unterwegs, haben darin geschlafen. Konnten also unsere Schlafsäcke hinten offen liegen lassen, wo es trocken und warm war. (Wobei wir keine Daunen mit hatten, sondern Kunstfaser...)

    Ich denke halt, dass Kunstfaser sehr viel praktischer ist. Und in Oz wird es nicht wirklich so kalt werden, dass du auf Daunen angewiesen sein wirst. Was nicht heißen soll, dass es nicht empfindlich kalt werden kann. Wir hatten z.B. des öfteren Nachts auch schon mal 0 Grad. Aber selbst hierfür findest du einen guten Kunstfaser.

    Ich denke, ich würde eher zu Kunstfaser tendieren. Gerade auch, wenn du im im tasmanischen Winter trekking gehen willst.

  • Hallo Stefan,

    also ich würde Dir zu KuFa raten.

    Wie Schlumpfi schon gesagt hat, wenn Du genung Zeit hast, um Daune auslüften und trocknen zu lassen o.k., aber da Du ja im Winter nach Tasmanien willst und es dort nicht nur kalt sondern auch sehr naß sein kann, halte ich KuFa eindeutig für die bessere Lösung.

    Des weiteren ist es beimTrekking ja auch von Vorteil, wenn man nicht unbedingt schwere Ausrüstung mitschleppen will.

    Hier bietet KuFa vom Gewicht und Platzbedarf eindeutig Vorteile. Auch gibt es KuFa mit sehr guten Wärmeleistungen.

    Da Schlumpfi es schon angesprochen hat, wie willst Du eigentlich unterwegs sein?

    Du brauchst zwar lt. einschlägiger Meinung auf Tasmanien keinen 4WD aber einige Straßen dürfen selbst bei Schnee nicht mit 4WD Fahrzeugen befahren werden.

    Hier solltest Du Dich ebenfalls erkundigen.

    Servus


    das Teufelchen
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