Wie ist es wirklich, mit der ärztlichen Versorgung in Australien ?

  • Ich habe mal diesen alten Beitrag ausgegraben, weil ich dachte, dass folgender Artikel gut hineinpasst und Australien eine gar nicht so schlechte Situation hat.
    Quelle: Reuters

    Gruss Christian

    France best, U.S. worst in preventable deaths
    British study's rankings based on access to timely and effective health care
    WASHINGTON - France, Japan and Australia rated best and the United States worst in new rankings focusing on preventable deaths due to treatable conditions in 19 leading industrialized nations, researchers said on Tuesday.
    If the U.S. health care system performed as well as those of those top three countries, there would be 101,000 fewer deaths in the United States per year, according to researchers writing in the journal Health Affairs.
    Researchers Ellen Nolte and Martin McKee of the London School of Hygiene and Tropical Medicine tracked deaths that they deemed could have been prevented by access to timely and effective health care, and ranked nations on how they did.
    They called such deaths an important way to gauge the performance of a country’s health care system.
    Nolte said the large number of Americans who lack any type of health insurance — about 47 million people in a country of about 300 million, according to U.S. government estimates — probably was a key factor in the poor showing of the United States compared to other industrialized nations in the study.
    “I wouldn’t say it (the last-place ranking) is a condemnation, because I think health care in the U.S. is pretty good if you have access. But if you don’t, I think that’s the main problem, isn’t it?” Nolte said in a telephone interview.

    In establishing their rankings, the researchers considered deaths before age 75 from numerous causes, including heart disease, stroke, certain cancers, diabetes, certain bacterial infections and complications of common surgical procedures.
    Such deaths accounted for 23 percent of overall deaths in men and 32 percent of deaths in women, the researchers said.
    France did best — with 64.8 deaths deemed preventable by timely and effective health care per 100,000 people, in the study period of 2002 and 2003. Japan had 71.2 and Australia had 71.3 such deaths per 100,000 people. The United States had 109.7 such deaths per 100,000 people, the researchers said.

    After the top three, Spain was fourth best, followed in order by Italy, Canada, Norway, the Netherlands, Sweden, Greece, Austria, Germany, Finland, New Zealand, Denmark, Britain, Ireland and Portugal, with the United States last.
    Previous rankings
    The researchers compared these rankings with rankings for the same 19 countries covering the period of 1997 and 1998. France and Japan also were first and second in those rankings, while the United States was 15th, meaning it fell four places in the latest rankings.
    All the countries made progress in reducing preventable deaths from these earlier rankings, the researchers said. These types of deaths dropped by an average of 16 percent for the nations in the study, but the U.S. decline was only 4 percent.
    The research was backed by the Commonwealth Fund, a private New York-based health policy foundation.
    “It is startling to see the U.S. falling even farther behind on this crucial indicator of health system performance,” Commonwealth Fund Senior Vice President Cathy Schoen said.
    “The fact that other countries are reducing these preventable deaths more rapidly, yet spending far less, indicates that policy, goals and efforts to improve health systems make a difference,” Schoen added in a statement.

  • Hallo,

    das ist ja ein sehr interessanter Artikel den Du gepostet hast. Allerdings bin ich sehr überrascht, dass Spanien auf Platz 4 der Rangliste steht, denn jeder der in Spanien gelebt hat weiss, dass es dort nicht sehr gut um die ärztliche Versorgung bestellt ist. Bei "Ärztefehlern" wäre Spanien sicherlich auch Platz vier - von hinten.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Guter Eintrag, cwoern und interessant. Ich dachte mir schon das wir in Australien nicht zu schlecht dastehen, bin aber verwundert das Deutschland so weit hinten ist.
    Ich hatte in Sydney (Westmead) eine Operation die $ 80 000 kostete, war nicht versichert, brauchte aber unter Medicare keinen Pfennig zahlen. Ich hatte 2 Wochen Wartezeit, die Operation dauerte den ganzen Tag und die Behandlung war die Beste, kann mich nicht beschweren.

  • Ja... das ist wie mit allem anderen auch - nach außen hin kann sich Deutschland eben sehr sehr gut verkaufen.

    Tatsache ist (z.b.), dass man teilweise Monate lang auf einen Termin beim Augenarzt warten muss, wenn man nur eine ganz normale Kontrolle haben will und kein Schmerzpatient ist. Einfach deshalb, weil es immer weniger Augenarztpraxen gibt - egal wo. Das Problem besteht sowohl in ländlicheren Gegenden als auch in Großstädten! Ebenso eine Tatsache ist, dass man zum Jahresende schwerer einen normalen Untersuchungstermin bei einem Zahnarzt bekommt, wenn man kein Schmerzpatient ist. Hier sind es nicht die vollen Terminkalender der Zahnärzte, sondern die Tatsache, dass sie ihr Budget bei der Krankenkassenabrechnung zum Quartals- und erst Recht zum Jahresende meist überstrapaziert haben und einen dann gern ins nächste Jahr / Quartal schieben.

    Über andere Spezialärzte kann ich hier keine Erfahrungen berichten, aber die eben genannten sind Tatsachen, die in unserem ganzen Familien- und Bekanntenkreis (und der ist sehr sehr groß) immer wieder zu Diskussionen führen, wenn mal ein Termin gemacht werden muss. Ist also nicht von der Hand zu weisen, sondern tatsächlich so.

    Wobei die Qualität der Behandlung und die technische Ausstattung der Ärzte damit nichts zu tun hat. Aber was nutzt der beste Standard und die höchste Qualifikation und Erfahrung, wenn man keine Termine bekommt?!

    Über die miserable Personalpolitik in deutschen Krankenhäusern sprechen wir hier mal lieber nicht. Da könnte ich auch so einiges zu besteuern.

    Einmal editiert, zuletzt von fernweh (9. Januar 2008 um 08:53)

  • Das bestätigt ja auch der neueste Film von Michael Moore ,Sicko. Wer den gesehen hat kann bestätigen die Gesundheitsversorgen in fast der ganzen Welt besser ist, als in Amerika.
    Also hören wir liebe auf zu jammern!

    Ich hab ein Jahr in Schweden gelebt und wenn man dort zum Arzt geht muss man erstmal pauschal 20 Euro blechen, bevor irgendwas gemacht wird. Bei jedem Besuch, auch Kontrollen, Fäden ziehen, usw.

    lg
    Valeska

  • hmm, ich habe mein Kind in den Staaten bekommen...das er mit dem Kopf nach oben lag wurde erst vom Arzt im Krankenhaus kurz vor der Geburt entdeckt. Meine Hebamme hatte dieses unwesentliche Problemchen uebersehen...eigentlich nicht schlimm. Als ich dann aber 24Std nach dem Kaiserschnitt entlassen wurde war ich schon ein wenig schockiert.
    Naja, wenigstens hat der Staat die Vorsorge und auch die Geburt bezahlt (weil ja ein neuer kleiner Ami geboren wurde :]). Ich war naemlich auch nicht versichert und nur auf nem Practical Training Visa in den USA.
    Ueber die Versorung in OZ kann ich noch nix sagen. Aber so richtig krank werden moecht ich hier nicht unbedingt ;)...

  • Zitat

    Original von tatlem
    Beide haben mir gesagt, dass sie viele australische Jugendliche eher dumm und oberflächlich empfinden ! Es geht hier meist nur um Klamotten, oder Schminken, oder bei den Jungs um Autos oder sich vollsaufen ! Das sind die Worte meiner Teenager-Mädchen, nicht meine !


    Hallo....


    also das unterscheidet sich ja nun absolut nicht von Deutschland.


    The moose

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