Wie ist es wirklich, mit der ärztlichen Versorgung in Australien ?

  • Zitat

    Original von tatlem
    Ich muss euch noch eine Sache erzählen, die ich hier mit meiner damals noch 17-jährigen Tochter erlebt habe...sie hatte schwere Depressionen und wollte nicht mehr hier sein, und hat sich die Unterarme aufgeritzt. Als ich in meiner Verzweiflung zum Arzt mit ihr bin, hat er das ganze heruntergespielt, und sie gefragt, ob ihr das denn Spass gemacht hätte ! Das einzige, was er getan hat, war, ihr ein leichtes Antidepressivum zu verschreiben...keine Adresse von einem Therapeuten, einfach nichts ! Nach nur 5 Minuten hat er uns wieder nach draußen befördert !

    Das hast du hier in Deutschland aber auch zur Genüge, Kerstin. Ich habe gott sei dank sehr gute Ärzte, die einen ernst nehmen. Aber auch hier gibt es andere Geschichten, Ärzte, die einfach nicht den Ernst der Lage erkennen. Das kommt, denke ich, nur allzu häufig vor. Gerade in Dingen, die psychischer Natur sind. Alles schon erlebt.
    Ich denke, es ist wie mit so vielen Dingen. Auch bei den Ärzten muß man einfach schauen, wo man hingeht.

  • Hallo Tatlem,
    auch das passiert hier in Deutschland. Meine jüngere Tochter war Essgestört. Als wir einen Arzt nach Adressen für Therapeuten fragten, wurden wir an die Krankenkasse und auf´s Internet verwiesen. Man muß sich auch hier "selbst" kümmern.
    Da ich selber im Krankenhaus arbeite, weiß ich, was so alles "schief" gehen kann, deshalb hätte ich aber keine Angst mich behandeln zu lassen (bin nicht privat versichert). Ärzte und Schwestern sind egal, wo auf der Welt ,auch nur Menschen, die Fehler machen. Das ist für die Betroffenen dann nicht sehr schön und sollte nicht passieren, aber ändern kann man es leider auch nicht.
    Überall wird des Geldes wegen auf mehr Personal verzichtet, da bleiben Fehler nicht aus. Wer weiß, ob sich das nochmal ändert!Ich hoffe allerdings dass das bald der Fall ist, dann wird die Behandlung hier sicher auch noch (wieder)besser.

  • Hallo Tatlem,

    ich kenne mich mit dem Gesundheitssystem in Australien nicht gut aus, aber ich kann bestätigen, dass es gerade im psychologischen Bereich bei Kindern und Jugendlichen ganz ganz mies aussieht. Dazu ein tragisches Beispiel. Die ältere Schwester (15 Jahre alt) eines meiner Nachhilfeschüler in DU war depressiv. Sie wurde möglicherweise in der Schule gemobbt. Der Hausarzt meinte, das würde sich schon wieder geben und tat nichts. Eines Tages kamen die Eltern von der Arbeit nach Hause und fanden die Tochter, die einen Selbstmordversuch gemacht hatte (wie, weiß ich nicht). Sie kam ins Krankenhaus und wurde nach ein paar Stunden wieder entlassen, weil man nichts für sie tun konnte (wollte?). Den Eltern wurde gesagt, dass Unterbringung in einer Klinik mit psychologischer Betreuung nur für Erwachsene möglich wäre, und sie sollten sie eben besser beobachten und weiter in die Schule schicken, damit sie unter Leuten ist. Zwei Tage später hat sie sich in der Schule (!) erhängt. (ich kenne die Geschichte nur von den Eltern, sie istsicher von denen subjektiv eingefärbt, aber das Grundproblem in der Versorgung solcher Fälle wird, glaub ich deutlich).

    Also in dieser Hinsicht besteht wohl ein großes Defizit in Australien, oder zumindest in Südaustralien. Die anderen Probleme mit der medizinischen Versorgung (zu wenig medizinisches Personal, veraltete Ausrüstung, usw.) wurden ja gerade im Wahlkampf auch wieder thematisiert. Man bekommt sicher in der Regel nicht so schnell einen Notarzt her, wie in Deutschland, wo - zumindest noch - das wohl engste Netz für medizinische Rettung überhaupt besteht. Aber egal wo Du bist, es arbeiten da nur Menschen, und denen passieren halt mal Fehler. In DU wie in D. Ich glaube nicht, dass jemand die arme Frau, die dann die Fehlgeburt erlitten hat, absichtlich so lange warten hat lassen. Vielleicht wurde ihr Fall falsch eingeschätzt, vielleicht lag es an anderen Notfällen, die zunächst wichtiger aussahen, Das wird nämlich in solchen Geschichten meist nicht erwähnt...

    Viele Grüße

    Red Frog

  • Eine Freundin von mir (Mitte 30) hat seit längerem einen geschwollenen linken Zeigefinger. Sie ist von Pontius zu Pillatius - sozusagen. Keiner der Ärzte konnte ihr auf ihrer Odyssee helfen oder erklären, was die Ursache war - und es wurden ne Menge Untersuchungen gemacht, weil sie auch noch andere Probleme hatte. Ende vom Lied: einer ihrer behandelnden Ärzte guckte kurz in ihre Unterlagen, sah sich kurz den Finger an und meinte lapidar auf ihre Frage, was man denn nun dagegen tun könne (da der Finger nicht nur dick, sondern auch gekrümmt ist): "Hm, er ist von allein dick geworden ... vielleicht müssen Sie nur ne Weile warten und es geht auch von allein wieder zurück!" Sie kam sich ziemlich verarscht vor (sorry für die Ausdrucksweise).

    Das ist nun nicht unbedingt eine lebensbedrohliche Situation, aber unmöglich ist dieses Verhalten auf jeden Fall.

    Das war hier in Deutschland... in diesem Sommer.

  • Ich will jetzt nicht noch irgendwelche Horrorgeschichten hier aus Brasilien beisteuern, aber alle Eure Geschichten lassen sich noch um Welten toppen und ich kann eventuelle Sorgen hinsichtlich zukuenftiger Arzt- oder Krankenhausbesuche durchaus verstehen, aber taugen solche Meldungen sicher nicht, um sich ein abschliessendes Gesamturteil zu bilden.

    Meine Familie und ich sind hier in Brasilien (teuer) privat versichert. Das (sollte) garantiert eine vernuenftige aerztliche Versorgung, die das staatliche System nicht bietet.
    Allerdings funktioniert das so, dass ich z.B. Krankenhaeuser besuchen kann, fuer die ein "staatlich Versicherter" keinen Zutritt bekommt.

    Andere Krankenhaeuser, die auch "Staatspatienten" aufnehmen, bieten allerding privat versicherten Vorzugsservice.

    Examen sind inbegriffen, jedoch nie Zahnarztleistungen oder Medikamente.

    Wie funktioniert das in OZ? Was bietet eine private Zusatzversicherung dort? Funktioniert die mit allen Krankenhaeusern oder nur mit solchen, die Vertraege mit der Versicherung haben, gar nur regional funktionierend (wie einige Versicherungen auch hier)...?

    Was kostet so eine Privatzusatzversicherung fuer einen Erwachsenen/ fuer ein Kind etwa?

    Lohnt sich so etwas? Kann mal jemand ein paar bekannte Anbieter mit website nennen? Nehmen die grundsaetzlich jeden?

    Gruss Christian

    Edit: Natuerlich meinte ich staatlich und nicht "stattlich versicherter" :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von cwoern (27. September 2007 um 02:10)

  • G'day Mates!
    Man muss sich schon sehr gut in Oz Krankenversichern ( Privat ) dann ist das OK. Ich bin von Beruf Krankenpfleger und habe in einem kleinem Krankenhaus in Australien für 4 Wochen gearbeitet. Dort werden knallhart die Fallpauschalen angewandt . Das System der Fallpauschalen haben wir hier in Deutschland von Australien übernommen. Was bedeutet das ? verkürzte Liegezeiten im Krankenhaus und noch einiges mehr. Das Krankensystem in Oz ist knallhart kalkuliert. Wir in Deutschland jammern noch auf einem hohen Niveau. Das beste ist , man muss gesund bleiben.

  • Hallo Tatlem,

    die von Dir erwähnte Nachricht habe ich gestern im Fernsehen gesehen. Ein funktionierendes Krankensystem kann man nach solchen Meldungen alleine nicht beurteilen. Wenn Du ein paar Male selbst beim Arzt warst, wirst Du erst merken, wieviel davon wahrscheinlich oder doch eher unwahrscheinlich ist.

    Horrorgeschichten dieser Art gibt es tatsächlich aus jedem Land zu berichten, allerdings teile ich die Meinung der meisten hier schreibenden nicht, dass dies "überall vorkommen kann". In manchen Ländern ist so ein Vorfall eben wahrscheinlicher und in anderen weniger wahrscheinlich.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hi cwoern,

    jede private Zusatzversicherung hat "ihre" Vertragskrankenhäuser. Du kannst auch in jedes andere gehen, allerdings kann es sein, das dein Selbstbehalt dann höher ist.

    Sehr gut erklärt ist das bei Manchester Unity . Hab sogar ich verstanden ;)


    LG
    Ela

    :D Google und http://www.lmgtfy.com/?q=border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

    [COLOR=blue]When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.[/COLOR]

  • Dieser Vorfall, mit der Fehlgeburt auf der Toilette eines großen Krankenhauses in Sydney, ist leider kein Einzelfall. Das Traurige an solchen Sachen ist oft, dass erst ein besonders schlimmer, dramatischer Vorfall die Leute aufweckt und es erst dann in die Medien kommt ! Erst jetzt kommen Dinge an Tageslicht, die wohl schon lange bekannt waren, aber in irgendeiner Schublade verstaubt sind ! Auch andere Patienten dieses Krankenhauses haben sich nun zu Wort gemeldet, die ähnlich schlimme Dinge erlebt haben...es gab sogar Todesfälle ! Der Mann dieser jungen Frau, die dieses traumatische Erlebnis haben musste, sagte der Presse, dass man so etwas in einem Land in der Dritten Welt vielleicht erwarten kann...aber nicht in einem doch angeblich so hoch zivilisiertem Land wie Australien ! Es liegt auch ein dicker Stapel von Beschwerden des Krankenhauspersonals dieses Krankenhauses vor ! Dort beklagen sich die Angestellten über Überarbeitung, zu wenig Lohn und allgemein das ganze chaotische System in diesem Krankenhaus ! Zu viele Patienten, zu wenig Personal ! Erst wenn die Regierung diese Probleme in den Griff bekommt, erst dann wird es, so hoffe ich, solche Horror-Geschichten nicht mehr geben ! Es geht auch nicht darum, dass Krankenschwestern auch nur Menschen sind, und dementsprechend auch Fehler machen können...das ist, so denke ich jedem klar...es geht darum, dass man dieser armen Frau nicht mal ein Bett zur Verfügung stellen konnte, damit sie nicht in dieser entwürdigenden Art und Weise diese Fehlgeburt erleiden musste.
    Kerstin

  • Mir ist der Fall jetzt bekannt und habe vernommen das die Staatsregierung knallhart handeln wird wenn alles untersucht ist. Da das im Fernsehen hohe Wogen aulößte kann es nicht unter den Teppisch gekehrt werden.
    Alle Krankenhäuser haben finanzielle Probleme auf Grund der Howard Regierung und dessen unerwachsenen Gesundheitsminister aus Clontarf (Sydney) der nicht mal weiß was seine Kinder sind. 1965 hatte jeder australische Rentner alle 5 Jahre Anspruch auf Zahnersatz, jetzt ist die Wartezeit 10 Jahre weil Howard das System abgeschafft hat letztes Jahr.
    Ich bin mir sicher die Neuwahlen in par Monaten werden diese Probleme lösen. Ich war im Krankenhaus wegen Zahnwurzelentzündung und wurde als Notfall eingestuft-Wartezeit 1 Monat, bin einfach zu einen normalen Zahnarzt gegangen und hab gezahlt.
    Ich war 2 mal privat versichert (MBF);


    INSERT INTO bb1_posts VALUES (HCF) und beide Versicherungen hatten im Gebrauchsfall nich gezahlt, einmal wurde denen sogar von der Regierung mit deregistrierung gedroht. Die letzten 38 Jahre hab ich nur die allgemeine Krankenkasse, wo jeder drinnen ist.
    All meine Behandlungen waren ausgezeichnet aber einmal mit Nierensteinen wurde ich im RPA Krankenhaus, dessen Tätigkeiten oft in Fernsehprogrammen gezeigt werden, einfach vergessen! Wie die Schicht wechselte wunderte man sich wrum ich im Bett bin.
    Vor 7 Jahren hatte ich eine sehr teuere und große Operation, 10 Spezialisten/8 Stunden, ich kam sofort dran und hatte die beste Behandlung, total kostenlos.
    Manchmal muß man halt nach dem Registrar verlangen und sich nicht die Blödeleien der Schwestern anhören.
    Also ja, es könnte besser sein aber es ist nicht schlecht, meine Krau kann einen Direktvergleich ziehen und sagt das es hier wesentlich besser ist.
    Die Frau hätte auch zu einem der vielen Medicalzentren gehen die Bulkbilling machen (kostenlos) und hätte sofort eine Einweisung erhalten!

  • Hallo ntf,

    ich bin froh zu hören, dass wenn man bei einer Zahnbehandlung selbst bezahlt, man auch gleich drankommen kann und nicht lange warten muss.

    In Spanien hatte ich eine Wurzelvereiterung, die sofort hätte behandelt werden müssen. Ich habe sehr viel Geld für eine Wurzelbehandlung bezahlt, bin aber erst nach 6 Wochen dran gekommen. Betteln nützte nichts. Die Wurzelbehandlung wurde dann für teuer Geld auch noch schlecht gemacht und so musste ich mir später noch den Kiefer zweimal abschleifen lassen. Das habe ich dann in Deutschland gemacht: billiger und besser allemal.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo Nelly,

    Medicare uebernimmt keine Zahnbehandlungen. Dem Zahnarzt ist es auch gleich, ob man Privat versichert ist, oder nicht. Privatversicherungen bieten an:
    Krankenhaus only
    Zahnarzt only
    beides kombiniert.

    Ist man Besitzer einer Health Care Card, kann man in Perth z.b. zur Zahnklinik gehen und wird kostenlos behandelt. Auch bei Aerzten ist die Behandlung meist kostenlos mit dieser Karte. Das ist fuer Leute mit wenig Einkommen, bzw. Arbeitslose und Sozialhilfeempfaenger.

    Gruesse
    Gitte

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Immer mehr erschreckende Wahrheiten kommen in dieser Sache in die Medien. David Mountain, Sprecher für Notfall -Medizin sagte in einem Interview, solche Vorfälle können hier überall und jedem passieren ! Jahrelang hat man verschlafen, dass immer mehr Menschen, natürlich auch mehr Betten brauchen ! Es gibt eben einfach nicht genug Platz in den Krankenhäusern ! Er sagte auch, dass es nicht am Geld liegt...es ist genügend Geld da, aber keiner weiss wohl, was er mit dem vielen Geld anfangen soll ! ?(
    Judith Kiejda, Sprecherin der Krankenschwestern, sagte, die Schwestern am Royal North Shore Hospital seien am Ende ihrer Kräfte ! Es gebe viele Schwestern, die illegal dort arbeiten.
    Eine Frau hat sich gemeldet und berichtet, dass ihr Mann im Mai dieses Jahres dort gestorben ist, weil mangelnde Hygienevorschriften dort wohl an der Tagesordnung sind ! Leute, die den Müll entsorgen, sind auch dafür zuständig, die Leute auf der Intensiv-Station im Bett umzudrehen ! 8o
    Also wenn einem da nicht wirklich Zweifel an der Krankenversorgung hier kommen, dann weiss ich auch nicht !
    Armes Australien, kann ich da nur noch sagen...shame on you !

  • Also wirklich, Kerstin. Jetzt uebertreibe doch nicht so. Meine Familie und ich leben jetzt 20 Jahre in Perth und noch nie! haben wir Probleme gehabt, einen Arzttermin oder einen Platz im Krankenhaus zu bekommen, wenn es noetig war. Auch ohne private Krankenversicherung. Und das war oefter noetig als es uns lieb war.

    Gruss
    Gitte

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • >Eine Frau hat sich gemeldet und berichtet, dass ihr Mann im Mai dieses Jahres dort gestorben ist, weil mangelnde Hygienevorschriften dort wohl an der Tagesordnung sind !<
    Eine unbewiesene Behauptung einer Person.
    > Sprecherin der Krankenschwestern, sagte, die Schwestern am Royal North Shore Hospital seien am Ende ihrer Kräfte !<
    Das haben die Krankenschwestern schon immer behaupted, trozdem arbeiten sie hier und gehen nicht zurück in ihre Herkunftsländer wie in der Hauptsache die Philipinen.
    > Es gebe viele Schwestern, die illegal dort arbeiten.<
    Unmöglich.

    Wenn die Untersuchungen beendet sind werden sich die Tatsachen zeigen, bis dahin ist alles ein großer Hype.

    So gut wie ich mehrmals in Sydney behandelt wurde zeigt doch das es ein trauriger Ausnahmefall war.

    Deswegen ganz Australien verurteilen? Geht zurück!

  • Hallo Edna,

    was genau bedeutet das? Kann man dann nur mit einer privaten Krankenversicherung zahnbehandelt werden? Man kann es nicht - wie in Spanien - einfach aus eigener Tasche bezahlen?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Ähm, tatlem, darf ich mal kurz eine Frage dazwischen werfen?

    Du hast dich doch sicherlich vor deinem Schritt, nach Australien zu gehen, ausführlich über deinen zukünftigen Wohnort informiert und bist NICHT so blauäugig wie die vielen "Dussel" (Ausnahmen bestätigen die Regel und sind hiermit NICHT gemeint!!!) in den flachen TV-Serien losgezogen, oder?

    Du hast also auch sicherlich hier und da Erlebnisberichte (vielleicht auch hier im Forum) von Leuten gelesen, die das tatsächliche Leben in Australien beschreiben. Und da sind dir doch sicherlich auch Berichte untergekommen, die eben NICHT so goldglänzend oder rosarot waren. Hast du die ignoriert - oder hast du gedacht "ach, die spinnen doch, die müssen doch immer irgendwo meckern"?

    Ich habe - nicht nur einmal - auf vielen verschiedenen Seiten im Internet (und auch direkt von Leuten) gehört, dass Australien in einigen Bereichen noch lange nicht den europäischen Standard erreicht hat. Bist du davon ausgegangen, dass du außer dem Linksverkehr und der Sprache alles so vorfindest wie zu Hause? Davon kannst du dich sofort verabschieden, wenn du die Landesgrenzen überschreitest - egal, wohin es dich verschlägt.

    Und diese Panikmache geht mir auch ganz gehörig auf den Kranz, wenn ich das jetzt mal so unverblümt sagen darf. Das ist übrigens ein Grund, warum ich in meinem ganzen Leben noch keine Bildzeitung gekauft habe. Schon die Schlagzeile, die einem im Regal anspringt, lässt mein Geld im Portjuchee gefrieren...

    Wenns denn gar so schlimm ist, solltest du dich schleunigst wieder auf heimischen (deutschen) Boden begeben und hoffen, dass dir kein überarbeiteter, übermüdeter und unterbezahlter Stationsarzt über den Weg läuft, wenn du mal ins Krankenhaus musst (von den Krankenschwestern und dem sonstigen Pflegepersonal reden wir jetzt mal nicht).

  • Die 10 Pfennig sind genauso Geschichte wie die 60er Jahre 8o ... ich weiß nicht, was das Ding aktuell kostet, aber ich glaube, die 50-Cent-Marke hats auch schon wieder überschritten. Wobei das wohl regional auch unterschiedlich ist. In den Großstädten isse dicker und damit teuer, wenn mich nicht alles täuscht...

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