Australien droht deutlicher Temperaturanstieg

  • Australien droht deutlicher Temperaturanstieg
    Teile Australiens könnten bis 2070 insgesamt fünf Grad wärmer und 80 Prozent trockener werden, sollte der Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen nicht drastisch reduziert werden.
    Ein am Dienstag veröffentlichter Bericht der Meteorologischen Behörde und einer Forschungsorganisation der Regierung sagt ferner weniger Niederschläge, längere Dürren und mehr Tage mit extremer Hitze voraus.
    230 Tage über 35 Grad
    Eine Klimatologin der Wissenschaftlichen und Industriellen Forschungsorganisation des Commonwealth (CSIRO) sagte, bereits jetzt sei dem Land ein Anstieg der Temperatur um ein Grad bis 2030 sicher. Dieser Wert könne bis 2070 auf fünf Grad steigen. Im Extremfall drohten der nordaustralischen Stadt Darwin bis zu 230 Tage über 35 Grad pro Jahr. Derzeit sind es durchschnittlich elf.

    Australien ist ohnehin der trockenste bewohnte Kontinent. Im tropischen Nordosten müsse dagegen mit mehr Zyklonen und Überschwemmungen gerechnet werden, sagte die CSIRO-Wissenschafterin Penny Whetton.

    [science.ORF.at/APA/AP, 2.10.07]

  • Zitat

    Original von MSV

    230 Tage über 35 Grad

    Das wurde fuer Perth vorhergesagt. Mir wurde es ein bisschen anders bei der Zahl 2070. Mir kam der Gedanke, dass keiner mehr von uns dann lebt. ;(

    Trotzdem ist diese Studie nur ein 'estimate'. Ob es wirklich so kommen wird?

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Klar ist es nur eine Schätzung aber meistens kommt es noch dicker.Klar sind wir dann nicht mehr da.Es gibt aber bestimmt Urenkel und die müssen das dann ausbaden was heute nur estimate war und einige es nicht war haben wollen das sich das Klima verändert und von einigen Politikern schön geredet wird.

  • Zitat

    Original von MSV

    .Es gibt aber bestimmt Urenkel und die müssen das dann ausbaden was heute nur estimate war und einige es nicht war haben wollen das sich das Klima verändert und von einigen Politikern schön geredet wird.

    Das stimmt. Man darf die Klimaveraenderung nicht auf kurze Zeit sehen. Die Politiker denken sowieso nur bis 3 Jahre voraus, zur naechsten Wahl.

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Hi mates,

    aber ist der Temperaturanstieg in der Welt auch was völlig normales? Schon seit ewigen Zeiten scheint es wärmer geworden zu sein: sonst wäre ja ganz Schleswig-Holstein noch immer unter einer dicken Eisschicht .... die ist doch auch weggetaut.

    Gruss Susanne

    I am, you are , we are Australian !
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  • Naja, ich denke, nicht die Erwärmung an sich ist im Moment das Problem, sondern das TEMPO.

    OT: Wie warm ists eigentlich aktuell bei Euch? Oder ist das Wetter eher mies? Euer Blog scheint so verlassen :)

  • Ja und dann, wenn alles aufgetaut ist kommt die Sündflut und wir fangen wieder von vorne an, damit meine ich nicht das Sündigen.

  • Hi Antje,

    es ist viieel zu heiß für den Blogger .... wir müssen immerzu in unseren Ool gehen!

    Gruss Susanne

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  • Schon die Menschen in der Eiszeit warnten davor das die Erde wärmer wird!
    Vor 2 Wochen bin ich in der Zeit 93 Millionen Jahre zurück gegangen, 110 km südlich der Stadt Winton in Queemsland und Teil des ausgetrockneten Lake Eyre Basin wo es den einzigen bekannten Beweis einer Dinosaurierstampede in der Welt gibt. Es war ein herrliches Seeufer als die Dinosauriere 3300 indeviduelle Spuren im Lehm am Ufer zurück ließen, umringt von Bergen. Wie ich dort war, war es eine ausgetrocknete Wüste wo kaum noch Vegetation gedeihen kann umgeben von Hügeln. Das läßt mich vermuten das es schon lange eine Erderwärmung geben muß.
    Wie müssen sich die Eingeborenen gesorgt haben als sie am Seeufer von Lake Mungo in Mildura/Victoria saßen und fischten. Der See trocknete aus vor 25 000 Jahren.
    Man hätte auf die Menschen in der Eiszeit hören sollen und in Kälte und Dunkelheit leben statt Feuer zu machen!

  • Australien: mehr Hitze, Dürren und Stürme
    Florian Rötzer 03.10.2007

    Australische Wissenschaftler legen Bericht über die Folgen der Klimaerwärmung in Australien vor, was für den Regierungschef, Klimaskeptiker und Bush-Freund Howard ein Schlag ins Gesicht ist
    Nach dem Bericht Climate Change in Australia, den Wissenschaftler der Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO) und des australischen Wetterdienstes verfasst haben, stehen Australien mit der zunehmenden Klimaerwärmung schlechtere Zeiten bevor. Es wird mehr Dürrezeiten, Hitzewellen, Buschfeuer und schwere Wettereignisse geben.

    Bis 2030, so die Schätzung, wird die Temperatur durchschnittlich um 1 Grad Celsius ansteigen, was sich nicht mehr verhindern lässt. Je nach dem Ausmaß der Treibhausgasemissionen wird die Temperatur, falls die Emissionen gering sind, bis 2070 zwischen 1 und 2,5 Grad steigen, falls sie hoch sind und nicht reduziert werden, kann die durchschnittliche Temperatur auch bis zu 5 Grad wärmer sein als heute.

    Der Bericht wurde im Rahmen der Konferenz Greenhouse 2007 vorgestellt, zu dessen Eröffnung Tim Flannery, ein bekannter Biologe und Verfasser des Buches "Wir Klimakiller", der zum "Australier des Jahres 2007" ernannt wurde, erklärte, dass nun dringend gehandelt werden müsse. Australien ist wie die USA dem Kyoto-Protokoll nicht beigetreten und der konservative Regierungschef Howard hat nicht nur beim Irak-Krieg, sondern auch bei der Abwehr von verbindlichen Klimazielen im Verbund mit US-Präsident Bush gearbeitet. In den letzten Jahren stand er deswegen unter wachsender Kritik. Flannery sagt, nun müsse die Wissenschaft festlegen, wie man dem Klimawandel begegnen müsse – und das müsse im Rahmen der Vereinten Nationen geschehen. Flannery rief Howard dazu auf, das Kyoto-Protokoll zu unterschreiben und seinen Einfluss auf Bush zu nutzen, um auch die USA dazu zu bringen.

    Nach einer aktuellen Umfrage sagen 76 Prozent der Australier, dass die Klimaerwärmung ein ebenso großes oder größeres Problem wie der Terrorismus sei. Seit Jahren mit großer Dürre und Wassermangel ist der Klimawandel für die Australier unübersehbar geworden. Noch im Juli hatte Klimaskeptiker Howard den australischen Bürger empfohlen, den Film "Der große Klima-Schwindel" anzusehen, der vom australischen Sender ABC ausgestrahlt wurde – möglicherweise unter Druck. Der von einem Briten gedrehte Film sucht die allerdings widerlegte Behauptung zu stützen, dass die Klimaerwärmung von der Sonne und nicht von den Menschen verursacht wird (Der Anti-Gore). Howard neigt nicht nur der Verschwörungstheorie zu, die in dem Film ausgebreitet wird, sondern hat sie auch selbst verfochten. Zwar hat ein Drittel der Australier den Film gesehen, seine Thesen haben offenbar keinen bleibenden Eindruck hinterlassen.

    69 Prozent wünschen, dass die USA und Australien verbindliche Ziele der Klimapolitik vereinbaren. Das geht einher damit, dass zwei Drittel der Australier US-Präsident Bush ablehnen, auch wenn die Mehrheit eine Kooperation mit den USA weiter befürworten. 64 Prozent sind gegen den Einsatz von australischen Truppen im Irak, die Beteiligung am Irak-Krieg wird dafür verantwortlich gemacht, dass Australien zum Terrorziel wurde. Regierungschef Howard räumt zwar mittlerweile ein, dass die Klimaerwärmung ein großes Problem sei, setzt die Terrorbedrohung aber höher an. Dieses Jahr wird in Australien gewählt, mit seiner Treue zu Bush dürfte Howard mitsamt seiner Regierungskoalition ein Wahlsieg aber wohl nicht mehr gelingen.

    Sir David King, der Wissenschaftsberater der britischen Regierung, schloss sich dem an und erklärte, es gebe keine andere Wahl, als weltweit verbindliche Emissionswerte zu übernehmen. Freiwilligkeit mache keinen Sinn, ebenso wenig wie die Behauptung von einzelnen Menschen, Firmen oder Ländern, dass ihr Beitrag zum Klimawandel so gering sein, dass sie nichts tun müssten. Penny Whetton von CSIRO und Mitautor des Berichts, machte deutlich, dass eine gewisse Klimaerwärmung für Australien bereits jetzt unvermeidlich sei und man sich auf die Folgen einstellen müsse.

    So müsse man bis 2030 damit rechnen, dass es 20 Prozent mehr Trockenmonate gibt, bis 2070 könne dies für Ostaustralien auf 40 Prozent und für den Südwesten bis 80 Prozent ansteigen, wenn weiterhin dieselbe Menge an Treibhausgasen wie jetzt in die Atmosphäre gelange. In weiten Teilen des Landes werden die Niederschlagsmengen zurückgehen. Mit zunehmender Trockenheit sollen die Niederschläge heftiger werden. Nach dem Bericht ist die durchschnittliche Temperatur seit 1950 bereits um 0,9 Grad angestiegen – weitgehend verursacht durch menschliche Aktivitäten. Während im Nordenwesten und im zentralen Australien extreme Niederschläge zugenommen haben, hat es im Rest des Kontinents weniger als zuvor geregnet. Zudem ist die Zahl der warmen Tage und Naächte angestiegen. Die Meere um Australien haben sich erwärmt, um Tasmanien sogar dreimal mehr als der weltweite Durchschnitt, was sich allerdings zumindest teilweise einer Verlagerung einer antarktischen Meeresströmung verdankt. Zwischen 1920 und 2000 ist der Meeresspiegel an den australischen Küsten um 10 cm gestiegen.

    Artikel-URL: http://www.heise.de/tp/r4/artikel/26/26327/1.html

  • Die steigende Erwärmung des Planeten ist eine Ursache der zunehmenden Sonnenaktivität.

    Es ist leichter, eine Lüge zu glauben, die man hundertmal gehört hat, als eine Wahrheit, die man noch nie gehört hat. Robert Lynd

    3 Mal editiert, zuletzt von Denisss (4. Oktober 2007 um 08:23)

  • G`day,
    stimmt, der Film Der Klima Schwindel kann ich auch nur empfehlen !!!

    Allerdings glaube ich das zu dem "normalen" Wandel der Erde zusätzlich der Mensch seinen Teil dazu beiträgt. und das die Veränderung langfristig gesehen doch noch wesentlich verheerendere Ausmaße annehmen wird.

  • O-Ha. Der Film ist auf jeden Fall interessant. ... Na, Enschie, und nun? Wird nichts ändern (sie weiß es sowieso)... aber man kann damit ja so schön ablenken von den eigentlichen Problemen im Ländle.

    :(

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