Gibt es für mich eine Chance, dass ich hierbleiben darf ?

  • @ntf

    du schreibst das so, wie wenn man da so einfach anrufen könnte und dann kriegt man einen Termin und danach ist alles geritzt?

    Die Sachlage ist doch eigentlich ganz klar.
    Wenn die Ehe zerrüttet ist, dann muß Kerstin einfach wieder zurück nach Deutschland. Fertig - Basta - Amen!

    Falls und das ist ein ganz wackliches Falls, sie nachweisen könnte, daß der Mann sie psychisch oder physich 'fertiggemacht' hat, dann könnte, ich betone könnte, die Behörde sich vielleicht dazu hinreißen lassen, daß sie hierbleiben darf. Und diese Schiene versucht sie ja jetzt?

    Wenn man die Seiten der Immi liest, dann ist das doch so klar wie Kloßbrühe!

    Australien schützt sich inzwischen halt vor den Männern und Frauen, die denken, wenn man heiratet, dann hat man automatisch das Recht hierzubleiben.

    Wäre auch sehr unfair gegenüber allen anderen, die sich so wie Nelly und Culcairn in Deutschland diesen Prozeduren haben unterstellen müssen, obwohl doch wirklich klar war, daß da eine legitime Ehe besteht und nicht nur geheiratet wurde, daß man nach Australien darf.

    Ich find es auch ungeheuerlich interessant, daß du so ganz genau Bescheid weißt! Der Mann ist an allem schuld und der Bösewicht, meinst du?
    Komisch, die Behörden nehmen sich für solche Beurteilungen schon etwas mehr Zeit und urteilen nicht so oberflächlich wie du.

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    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Also ehrlich gesagt hatte ich jetzt gar nicht den Eindruck dass er sich ein Urteil gebildet hat. Hat ja lediglich die Stellen genannt an die sie sich jetzt wenden kann oder? Ziemlich objektiv oder?

    Coco

  • Originalton ntf:

    Zitat

    ich glaube der Mann ist, was man hier nennt ein Creap, er hat sicher da oben in Kununurra ein Spusi gefunden und es fehlt ihm der Mut der Ausprache, was seine legalen Verpflichtungen nicht mindert. Er hatte sicherlich gedacht man kann eine Frau nach Ablauf der Garantiezeit einfach zurück geben.Wir sind in Australien, da ist immer der Mann Schuld.

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    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • @ Minnie:
    Na so einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Warum sollte denn jemand aus Deutschland heiraten, um ins Land zu kommen??!! Oder ist Deutschland etwa den Phillipinen eingemeindet worden und ich hab' schon wieder 'mal nichts gemerkt? Dann ist es natürlich etwas anderes.

    befürchtende Grüße von
    Elfie

    Einmal editiert, zuletzt von Elfie (17. Oktober 2007 um 18:31)

  • Zitat

    Original von Elfie
    @ Minnie:
    Na so einen Schwachsinn habe ich ja schon lange nicht mehr gehört. Warum sollte denn jemand aus Deutschland heiraten, um ins Land zu kommen??!! Oder ist Deutschland etwa den Phillipinen eingemeindet worden und ich hab' schon wieder 'mal nichts gemerkt? Dann ist es natürlich etwas anderes.

    befürchtende Grüße von
    Elfie

    Hallo Elfie,

    ich weiss ja nicht genau, wie bei Dir der Stand der Dinge ist, aber wenn Du schon mal eine Visaprozedur a la spouse oder de-facto durchgemacht hättest, dann wüsstest Du, dass die strengen Bestimmungen aufgrund der Leute, die mit einer Heirat versuchen ins Land zu kommen, eingeführt worden sind. Das scheint nämlich ein allgemeines Problem zu sein.

    Minnie Orb hat übrigens auch nicht behauptet, dass man sich vor Frauen aus Deutschland schützen muss (nix eingemeindet), sondern dass diese Regelung besteht und Kerstin ihr aller Wahrscheinlichkeit zum Opfer fallen wird - sofern der Punkt "domestic violence" auf sie denn nicht zutrifft.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Immi gibt immer schnell Urteile und es wird aufgefallen sein das die letztlich Unsummen an Entschädigungen auszahlen müssen und sogar den Kopf des Ministers gekostet hat.
    Auch für diese Behörde sind Gerichtsentscheidungen bindend und man sieht doch dauernd die Verfahren wo jeder aus dem nahen Osten sich einen Immigrationsanwalt nimmt und die Regeln ankämpft, meistens Erfolgreich.
    Möchtest du behaupten das eine Frau die mit einen Australier verheiratet ist, deportiert werden kann? Da lachen doch die Hühner. Bis zur Scheidung ist er voll verantwortlich. Du glaubst das es zu einer Scheidung in Abwesenheit kommt? Da informiere die erst mal nach der Bedeutung "The Right of Reply", da werden dir die Augen aufgehen.
    Einen Termin mit einen Chamber Magistrate zu bekommen dauert in der Regel bis zu 4 Tage. Ich hab deren Hilfe schon oft in Anspruch genommen und könnte es mir ohne garnicht vorstellen. Auch das schnelle Vorgehen in Bezug auf ein "Garnishee" und "Examination Summons", es ist entgegengesetzt des Zweifels spielend leicht!

    Im obrigen Zusammenhang: mir hatte ein Besoffener den Deckel zum Briefkasten verbogen, wie er wieder nüchtern war meinte er, er zahlt mir 5 Cent die Woche zurück. So nahm ich einen Examination Summons gegen ihn raus wo er kommen mußte und alle Angaben über seinen Arbeitgeber machen mußte der dann einen Garnishee bekam, wo ihm das Geld direkt abgezogen wurde bevor er es auf die Hand bekam. Jetzt grüßt er mich.

    Das letzte mal das ich einen Chamber Magistrate nahm war über einen Strafzettel von der Polizei.
    Ich hatte geschäftlich zu tun, war in der Eile und bei schlechter Laune. Dann mußte ich noch zum Arzt par Tabletten holen. Naja, ich stellte mein Auto hin wo Parkverbot ist, wie ich wieder kam hatte ich schon den Zettel.
    Ich ließ das Auto stehen, denn man kann ja nur einmal pro Tag bestraft werden und ging zum Arzt zurück der mir ein Attest auschrieb das ich bei ihm war.
    Ich lehnte die Strafe ab und fügte eine Kopie des Arztes bei. Das wurde von den Behörden als Grund abgelehnt und die Sache ging vor Gericht. Ich brauchte nicht in Person erscheinen da ich alles Wesentliche schriftlich beigefügt hatte und den Chamber Magistrate übergab.
    Ich habe das Verfahren gewonnen, Begründung des Richters: die Umstände und weil ich so einen guten Charakter habe. Wie ich das erfuhr, man bekommt keine automatische Benachrichtigung wenn man gewonnen hat, lief ich mit meiner Frau nach Außen und wir haben erstmal laut gelacht.

    Ich sollte beifügen das ich noch nie in Australien ein Gerichtsverfahren verloren habe, auch nicht gegen die Regierung von NSW wo ich mit meinen Freund 7 Häuser abrieß und die Regierung mußte zahlen! Damals war ich in allen Tageszeitungen in Sydney und im Nationalen Fernsehen (Hinch Show) die ich auf Band aufnahm und Kopien beifüge. Die blauen Bilder sind vom Fernsehen, es handelt sich um eine Folie die ursprünglich nicht vorhanden war weil die Wände 5-fach isoliert sind: Ziegel, Luft, Sarking (Folie), Glaswolle und Gybrock.

    Ich hab schon parmal geschrieben was die Leute einfach nicht kapieren: Eine Hochzeit ist ein Vertrag, ein Vertrag gibt Rechte und Verpflichtingen.

    Es fing alles damals an vor über 30 Jahren, als ein Regierungsangestellter mich als kleinen, dummen Einwanderer bezeichnete:

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (18. Oktober 2007 um 01:33)

  • faszinierend...die welt ist doch immer voller interessanter geschichten !!
    und wieder einmal ist bewiesen...systeme sind zu durchschauen wenn man weiss wie!

    ps.: Nelly. das mit der unabhängigkeit find ich auch so. hab mich in einen aussie verliebt und wäre am liebsten nach meinem 1. wh gleich dortgeblieben , aber bin nach germany zurück (mache jetz grafikassistentenausbildung) und wenn ich in 2 jahren zurückkomme und es immer noch hält, umso schöner...im moment hab ich ihn wohl damit vergrault so lange in Ger zu bleiben ;(...ist zwar seelisch grausam aber besser als in oZ geblieben und abhängig von ihm zu sein. da zeigt mir kerstins geschichte wie das auch anders ausgehen könnte.

    das ist hier alles so furchtbar (spannend)...

  • Hallo, an euch alle !

    Nelly, was ist der Unterschied, zwischen Deinem und meinem Visum ? Ich hatte zuerst ein prospective marriage Visum, dass mir sozusagen erlaubt hat, nach Australien zu kommen, um meinen Partner zu heiraten. Nach der Heirat dann habe ich ein Spouse Visum bekommen, mit dem ich sozusagen im Land bleiben darf, solange unsere Ehe besteht, und nach Ablauf von 2 Jahren dann hätte ich mein Permanent Resident Visum bekommen, ist das so richtig ?

    Frieda schreibt, dass es quasi unfair wäre, wenn ich hierbleiben darf, weil ich mich den Prozeduren nicht ausgesetzt hätte ! ?( Auch mein Mann und ich mussten diese Prozeduren durchlaufen, Frieda ! Auch wir mussten belegen, durch Ausdrücke der e-mail Eingänge, durch Fotos, wo wir zusammen drauf sind, durch Briefumschläge und viele andere Dinge, dass wir eine wirkliche Beziehung haben ! Auch ich musste zur australischen Botschaft in Berlin und mich einem Interview stellen, in dem genauso wie Nelly es schildert, auch teilweise sehr persönliche Fragen gestellt wurden, die ich beantworten musste ! Ich habe das nicht gemacht, weil ich unbedingt von Deutschland weg wollte, sondern weil ich mit dem Mann zusammensein wollte, den ich liebte ! Dass ich ein riesengroßes Risiko auf mich genommen habe, zeigt im Grunde, dass ich ihn wirklich geliebt habe, und für ihn bereit war, alles in Deutschland aufzugeben ! Und dass man dafür quasi " bestraft " wird, in dem man als Frau aus dem Land gewiesen wird, wenn der Mann einen fallen lässt, wie eine heisse Kartoffel, also ich weiss nicht ! Es kann natürlich auch andersrum sein, aber meist sind es doch wir Frauen, die mit so einem Visum hierher kommen ! Ich lebe ja nun hier in Australien seit 1,5 Jahren und ich habe mir hier sozusagen ein neues Lebensumfeld aufgebaut...meine beiden Kinder gehen hier zur Schule, haben Freunde gefunden und fühlen sich hier wohl ! Auch ich bin glücklich hier, natürlich fehlt mir meine Familie in Deutschland ! Klar habe ich auch ab und zu Heimweh, denn seine Wurzeln vergisst man nie ! Aber ich würde mir trotzdem gerne hier mit meinen beiden Kindern ein neues Leben aufbauen, sofern man mir die Chance dazu gibt !
    Wie Du das so schreibst, Frieda...so in der Art, wenn's nicht klappt, o.k., dann setzt man die Frau und die Kinder einfach wieder in's Flugzeug, also das klingt ja wirklich nach Abschiebung ! Das wäre meiner Meinung nach unmenschlich ! Wir sind doch bis zu einer rechtmässigen Scheidung immer noch verheiratet, und in Deutschland ist es doch auch so, dass man erst mal ein Jahr getrennt gelebt haben muss, bis eine Ehe als zerrüttet angesehen wird, es kann doch nicht sein, dass man hier in Australien, nur weil ich mit diesem Spouse Visum da bin, dass solche Bestimmungen einfach außer Kraft gesetzt werden ? Diese Ein-Jahres Frist gibt es ja auch aus einem bestimmten Grund, denn man hat eben festgelegt, wenn ein Paar so lange nicht mehr unter einem Dach lebt, dann ist es eben wirklich vorbei ! Wie ist es denn in Deutschland oder sagen wir besser in Europa, wenn ein Deutscher z.B. eine Ausländerin heiratet...wird die dann auch sofort abgeschoben, wenn der Mann beschliesst, sie wie ein Stück Dreck abzuservieren ? Wenn das so wäre, dann hätte ich große Zweifel, ob wir einen Rechtsstaat haben ! Da könnte doch jeder, der mal so ganz spontan von heute auf morgen beschliesst, also mir gefällt eben die Nase von meinem Partner nicht mehr, oder was auch immer, seinen Partner so ohne weiteres ganz schnell loswerden ? So in dem Sinne, wie ja Susanne von mir behauptet hat, nur weil ich meine großen Kinder nicht mehr sehe, hätte ich sie aus dem Sinn ? :baby:
    Und Du schreibst ja auch weiter unten, dass die Behörden sich für so eine Sache auch wirklich etwas mehr Zeit nehmen, was auch stimmt !

    Ja, angie4...es ist spannend, so ist das wahre Leben, nur wenn man so etwas selber erlebt, so denkt man, das kann doch einfach nicht wahr sein !
    Deine Entscheidung ist richtig, und ich würde keiner Frau raten, sich in so eine Abhängigkeit zu begeben, wie ich es getan habe !
    Liebe Grüße !
    Kerstin

  • Tatlem, wenn du nur noch 6 Monate bis zu deinen Permanent Residence Visa hast, wöäre es dann nicht vernünftiger ihr würdet einen Vergleich ziehen, eine sogenannte amicable Separation? So könntet ihr euch beide eine Menge Kosten und Ärger ersparen, er zumindest die Fahrtkosten und du deine Zukunft denn was er nicht versteht wenn es um Australien geht ist "the first pricible of law is the duty of care".

    Viele Rechtsanwälte bieten eine kostenlose freie erste Unteredung von 30 Minuten. Solange du keine Arbeit hast, steht dir das Recht nach einem "Puplic Solicitor" von Legal Aid zu.

    Hier noch eine Link:

    http://divorce.leachlegal.net/

  • Nelly
    Es kann doch nun wirklich nicht möglich sein, daß Du nicht weißt, aus welchen Ländern die Leute kommen, die mit einer Heirat in ein zivilisiertes Land wollen.

    Noch bis vor ein paar Jahren haben viele Damen aus Polen die übelsten deutschen Männer geheiratet. Nachdem Polen in der EU ist, hat das schlagartig aufgehört. Du siehst hier heute 20-jährige hübsche Philippininnen, deren 50-Jahre-junger Ehemann glaubt, seine Frau und alle ihre Freundinnen stehen auf alte Männer.

    Diese starken Unterschiede habe ich noch nie bei Paaren gesehen, wo beide Personen aus einem zivilisierten Staat kamen. Da hat es keiner von beiden nötig, sich auf dem Markt anzubieten. Und wie jedes 20-jährige Mädchen auf der Welt hätte die Philippinin sicher auch lieber einen gleichaltrigen.

    Inzwischen ist es übrigens auch schon so, daß einige deutsche Frauen einen russischen knackigen jungen Ehemann haben. Warum macht der das wohl!?

    Wenn man in einem Staat lebt, in dem man keine Zukunft hat, greift man ja vielleicht zu solchen Mitteln? Was das in meinen Augen ist, will ich jetzt gar nicht sagen, aber......

    -----------------------------------------------------
    Was das mit meinem Visa-Werdegang zu tun hat, weiß ich jetzt nicht, aber ich kann Dir dazu sagen: Alles durchgemacht, Visum in der Tasche.

    Wir hatten mehrere Gründe, uns für Australien zu entscheiden. Aber es waren ganz sicher keine wirtschaftlichen Gründe. Ich verdiene viel mehr als er. Das könnte man dann eher sagen, wenn wir es umgekehrt machen würden. Und das kann ja durchaus bei anderen Paaren hier auch so sein. Es gibt tatsächlich noch so etwas wie ---alles völlig egal, Hauptsache: zusammen---

    Viele Grüße Elfie

    Um dem nächsten Kick gleich vorzubeugen: Ja, ich weiß, Ausnahmen bestätigen selbstverständlich die Regel

  • Hallo, ntf...bist Du auch schon wieder wach ? Wir sind Frühaufsteher, gell ?
    Es ist so, wir haben ja erst im September 2006 geheiratet, und die Frist von 2 Jahren gilt erst ab Eheschließung ! Das heisst, im Grunde hätte unsere Ehe zumindest noch fast ein Jahr lang bestehen müssen ! Aber auch nach diesem zweiten Ehejahr, hätten wir wieder belegen müssen, dass wir tatsächlich noch zusammen sind, und unsere Ehe besteht ! So wie es eben aussieht, hat mein Mann im Grunde nichts weiter angeboten, als dass er mir das Fluggeld zahlt, in der E-Mail stand nicht drin, dass er bereit dazu ist, uns hier weiter zu unterstützen. Ich weiss inzwischen, dass es beim Immi wirklich nicht gerne gesehen wird, wenn der Mann so einfach die Fliege macht und verschwindet und seine Frau mit Kindern da im Dunkeln hocken lässt...die Stromrechnung hatte er am Montag bezahlt ! Ich weiss bis jetzt nur eines, und zwar, dass er mich nicht so einfach los wird, wie er sich das wohl erhofft hat, es dauert 3-4 Monate, bis das Immi eine Entscheidung fällt !
    Liebe Grüße an Dich !
    Kerstin

  • Eine "Gute Ehe" oder eine "Schlechte Ehe" gibt es nur im Volksmund aber nicht im Gesetz. Da gibt es nur eine Ehe bis sie geschieden ist was verdammt lange dauern kann wenn die Frau nicht einwilligt.
    Du solltest dich mal mit den Links in Verbindung setzen, speziell der letzteren (Frau zu Frau). Vergeß nicht, Immi kann nicht eine Ehe trennen sondern nur am Resultat handeln.
    Deine Tochter sollte eine Eidestattliche Erklärung abgeben das sie verspottet wurde, das nennt man Munition wenn es zur Erfassung der Charakters kommt.

    Auch wenn du am Ende verlierst, solltest du trozdem in der Lage sein dir selbst sagen zu können das du alles versucht hast und nicht dir selbst hinterher Vorwürfe machen zu müssen hättest du doch sieses und jenes getan.

  • Zitat

    Original von tatlem
    --- schnipp ---
    Nelly, was ist der Unterschied, zwischen Deinem und meinem Visum ? Ich hatte zuerst ein prospective marriage Visum, dass mir sozusagen erlaubt hat, nach Australien zu kommen, um meinen Partner zu heiraten. Nach der Heirat dann habe ich ein Spouse Visum bekommen, mit dem ich sozusagen im Land bleiben darf, solange unsere Ehe besteht, und nach Ablauf von 2 Jahren dann hätte ich mein Permanent Resident Visum bekommen, ist das so richtig ?
    --- schnapp ---

    Liebe Grüße !
    Kerstin

    Hallo Kerstin,

    der Unterschied zwischen meinem und Deinem Visum ist, dass ich ein unbefristetes Visum habe. Das ist ziemlich kostensparend, da man ja nicht noch einmal einen Antrag stellen muss und nicht noch einmal nach einem befristeten Visum, ein unbefristetes beantragen muss.

    Ersucht man um ein prospective marriage visa oder spouse/de facto visa, so erhält man in der Regel ein auf zwei Jahre begrenztes Visum, anschliessend erhält man in der Regel ein unbefristetes Visum. Ich habe aber sofort ein unbefristetes Visum erhalten, da ich die Voraussetzungen dazu erfüllt habe. Mit einem prospective marriage visa geht das ohnehin nicht, nur mit einem spouse/de facto visa. Um sofort ein unbefristetes Visum zu erhalten muss man eine Beziehungsdauer von mindestens fünf Jahren (ohne gemeinsame Kinder) oder zwei Jahren (mit gemeinsamen Kindern) nachweisen können. Da ich schon zehn Jahre in Spanien lebte und 9,5 Jahre mit Pedro zusammen war und wir ausserdem zwei gemeinsame Kinder hatten, habe ich sofort ein unbefristetes Visum bekommen.

    Wenn mein Mann mich verlassen würde, dann wäre das für meinen Aufenthalt in Australien unerheblich. Ich dürfte trotzdem bleiben. Theoretisch hätte er mich auch einen Tag nach Ankunft in Australien verlassen können (theoretisch - wenn angezweifelt werden kann, dass man den Antrag nicht wahrheitsgemäss ausgefüllt hat oder ähnliches, wird einem das Visum - egal welches - einfach wieder aberkannt) , es hätte für mich keinerlei Auswirkungen bezüglich meines Visums gehabt. Ich habe auch Anspruch auf Medicare und muss mich für die ersten zwei Jahre nicht privat versichern.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Hallo,

    das mit dem "noch ein halbes Jahr oder ein Jahr aushalten" wird bei Kerstin nicht gehen, da ihre Ehe ja jetzt schon zerüttet ist. Man erhält nach der Wartezeit von zwei Jahren nur dann ein unhbefristetes Visum, wenn man auch einen Antrag dafür stellt und das läuft genauso ab wie in der Australischen Botschaft in Berlin auch - man muss sich der gleichen Visaprozedur unterziehen. Das klappt mit der Beziehung, so wie sie jetzt ist, natürlich nicht.

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

  • Zitat

    Original von Elfie
    Nelly
    Es kann doch nun wirklich nicht möglich sein, daß Du nicht weißt, aus welchen Ländern die Leute kommen, die mit einer Heirat in ein zivilisiertes Land wollen.

    Hallo Elfie,

    ich weiss ja nicht, warum Du so auf dem Schlauch stehst: sobald diese Regelung eingeführt wird gilt die für ALLE, die dort aufgrund einer Partnerschaft nach einem Visum ersuchen. Nicht nur für die Völker, aufgrund dessen diese Regelung eingeführt wurde.

    Ansonsten wollte ich auch gar nichts über Dein Visum wissen oder über Deine Situation, die interessiert mich nicht im geringsten. Leute, die ein Partnerschaftsvisum haben, wissen warum das so streng ist - nur Du halt nicht. Wen wundert's?

    Viele Grüsse,
    Nelly

    [COLOR=green]Mein Motto: Where there's a will, there's a way.[/COLOR]

    Einmal editiert, zuletzt von Nelly (19. Oktober 2007 um 02:44)

  • Nelly
    ich glaub, ich muß so langsam wirklich aufhören, hier was zu schreiben, weil da werden ja nur noch Fakten verdreht, daß einem die Augen überlaufen.
    Danke, daß du wenigstens verstehst, um was es mir geht!

    @ Tatlem:
    tut mir leid, daß ich das in dem Posting so kalt und gefühllos daherbringen mußte, aber so ist es halt.
    Die harten gesetzlichen Tatsachen.

    Wenn dir das lieber wäre, dann schreib ich in Zukunft halt nur noch, daß ich das alles so schrecklich finde und daß die Behörden ja sowieso nicht wissen, was sie machen.
    Du bist so eine liebe Frau und wenn die dich wieder heimschicken, dann versteh ich die Welt nicht mehr, blablablablabla....
    Hilft dir das?

    Der Unterschied zwischen deinem Antrag und dem zwischen Nelly oder ähnlichen sehe ich so:
    Nelly und ihr Mann hatten eine bestehende Ehe und haben in Spanien gelebt.
    Dann haben sie beide beschlossen, ihr weiteres Leben in Australien zu verbringen.
    Du hast dich in deinen Mann verliebt und hast dann alles unternommen, daß du nach Australien kommen kannst, um bei deinem Mann zu sein. Wenn nun dein Verhältnis zu deinem Mann kaputt geht, dann ist der Hauptgrund, weshalb man dich ins Land gelassen hat, einfach nicht mehr gegeben.
    Man kann argmentieren, was willst du in Australien? Du bist ja nur gekommen, um bei deinem Mann zu sein? Es gibt ja soviele, die nur heiraten, damit sie ins Land kommen.
    (ja, es gibt auch genug Deutsche, die das machen). Und nun ist die Liebe weg, also kannst du auch wieder in dein Heimatland.
    Ob es zu dem allem nun Ausnahmen und/oder Beamte gibt, die deiner Situation wohlwollend gegenüberstehen, das steht auf einem ganz anderen Blatt.
    Man kann immer versuchen, seine Situation zu verbessern oder vielleicht doch für sich einen Erfolg verbuchen.
    Kommt drauf an, was Sache ist und wie man sich selber anstellt.
    Nur:
    Es nützt niemandem was, wenn man die Augen vor Tatsachen verschließt und nur das liest, was man lesen will.

    ----------------------------------------------------------------
    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

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