Leben in Australien/Bush to Beach...

  • Bush to Beach,
    so heißt ein neues Programm, dessen Werbung nun des öfteren gezeigt wird und die Stadt Longreach in der Outback von Queensland zeigt. Übersetzt: vom Inland zum Strand wo den Kindern armer Bauernfamilien, die seit Jahren keine Ernte hatten und ihren Kindern nichts bieten können, geholfen wird.
    Vorbei ist die Zeit wo "Angry Anderson" (eine Fernsehpersonalität) Convoy's von Lastwägen mit Fahrern kostenlos organisierte, die gespendetes Heu von Victoria in das Inland brachten damit die Viecher dort etwas zu fressen haben. Nun ist auch Victoria von der Landesweiten Dürre befallen und wir alle zahlen die Kosten.
    Oft sehen wir zur Weihnachtszeit wo Bewohner der Städte Spielzeug schenken für die Kinder der Bauern die total anspruchslos in Armut leben müssen und wirklich unser Rückgrat darstellen. Ein Deutscher könnte in so einer Armut und Bescheidenheit, die die australischen Bauern ohne Klagen hin nehmen, gar nicht leben. Was würden die Nachbarn dazu sagen, so etwas geht doch nicht!
    Sicherlich würden viele von den Bauern und ihre Familien in Deutschland leben, wenn sie das nur könnten und sie das Land nicht so über alles liebten.

    Leider wird das Forum nicht von Australiern gelesen und beantwortet und so hoffe ich ein etwas volleres Bild an Interissenten zu geben.
    Man sieht Australien mit deutschen Augen und der volle Umfang ist nicht ersichtlich. Oder, was ich glaube, man will die Tatsachen garnicht wahr haben.

    Die Touristen sehen das blaue Meer und den goldenen Strand und sehen kaum die wirkliche Outback mit ihren Schäden durch den mangelnden Regen, da viele nur 100 km vom Meer entfernt glauben sie befänden sich im Inland. Die Touristen sehen wie hilfevoll und freundlich die Australier sind, auch wenn sie sich eine halbe Stunde lang duschen.
    Diese Woche wurde in Sydney ein Rentner, der vor seinem Haus stand und dort das Gras gegossen hatte von einem 35 Jährigen, der auf der Straße vorbeiging, deswegen umgebracht.
    Und das in einen der besten Stadteile (Sutherland) das letztes Jahr nur einen Mord an einen Pilizisten zu beklagen hatte.

    2 Mal editiert, zuletzt von ntf (2. November 2007 um 01:27)

  • Hi ntf,

    das mit dem Wasser ist etwas was ich absolut nicht verstehe. Alle klagen ueber die Wasserknappheit, aber die Verschwendung in den Staedten ist doch total bekloppt. Kein Haushalt wo nicht mindestens ein Wasserhahn staendig tropft, Staendig und Dauernd Rohrbrueche. Bei uns im Komplex hatt es geschlagene 2 Monate gebraucht bis mal irgendwer auf die Reihe bekommen hat, wo das Rohr gebrochen war und die Schuldfrage geklaert war, wer nun dafuer Zustaendig war das zu reparieren (Das Wasserrohr kam von der Strasse und lief munter die halbe Strasse runter und hat dann die Muelltonnen in unserem Komplex unter Wasser gesetzt)

    Wir haben jetzt aus versehen die Wasserabrechnungen von den Leuten bekommen die vorher in unserem Haus gewohnt haben. $300 im vierteljahr 8o. Es waren 2 Personen und es gibt keinen grossen Garten der bewaessert werden muesste. (Wir hatten mit 3 Personen knapp $50,00 in 3 Monaten und ja wir duschen tatsaechlich ab und an mal :rolleyes:)

    Alle schimpfen auf die Wasserknappheit, aber keiner (in den Staedten) tut meiner Ansicht nach was.
    Ohne jetzt wieder eine Endlosdiskussion vom Zaun brechen zu wollen, das sind lediglich meine Eindruecke.

    Allerdings in der Schule unseres Sohnes wurde (mit staatlicher Foerderung) ein riesiger Regenwassertank installiert mit dem zum Beispiel die Toiletten mit Wasser versorgt werden.

    LG
    Ela


    PS: Wo kann man gebrauchte Batterien abgeben? Das einzige was ich bisher entdeckt habe ist bei Ikea

    :D Google und http://www.lmgtfy.com/?q=border.gov.au beantworten 85% aller Fragen und die restlichen 15% - und als Motivationshilfe - das beste Forum der Welt :D

    [COLOR=blue]When life gives you lemons, make grape juice. Then sit back and watch the world try to figure out how you did it.[/COLOR]

  • Zitat

    Man sieht Australien mit deutschen Augen und der volle Umfang ist nicht ersichtlich. Oder, was ich glaube, man will die Tatsachen garnicht wahr haben.

    Hallo, ntf,

    dein Beitrag ist - wieder einmal - von der Sorte: danke für das Augenöffnen.

    Tatsächlich wissen viele garnicht, was wirklich im Outback abgeht. Es gibt bestimmt einige, die es nicht wissen wollen, die wirklich um keinen Preis die rosarote Brille abnehmen wollen. Aber es gibt sicherlich auch ganz ganz viele, die es einfach nicht wissen, weil sie die Infos nirgends bekommen oder nicht wissen, wo sie nach so etwas suchen sollen.

    Das Thema Farmbetrieb im australischen Outback war ja hier schon mehrfach angerissen worden. Meine Einstellung dazu kennst du sicherlich ... aber ich muss zugeben, dass ich nicht in Betracht gezogen habe, dass es SOOOO KRASSSS ist. Man denkt in erster Linie irgendwie erst mal an die Tiere, die ja unter der Dürre so extrem zu leiden haben. Als nächstes kommen dann die Farmer und deren Familien. Aber kommt man auf die Idee, dass diese so extrem arm und mittellos sind? Nie im Leben. Oder nicht wirklich.

    Mein erster Gedanke, als ich deinen Beitrag las, war: schick die Klamotten- und Spielzeugpakete direkt nach Down Under, statt sie beim DRK abzugeben. Doch der Gedanke machte gleich dem nächsten Platz: extreme Kosten (a) und die Ungewissheit, wohin man es schicken sollte bzw. wer für die Verteilung an die Bedürftigen sorgen würde???

    Carepakete - an sich ein toller Gedanke. Wir haben ständig irgendwelche Sachen, die aussortiert werden, für den Müll aber noch viel zu gut sind. Aber ganz ehrlich: sowas dann in entsprechenden Kisten nach Australien zu schicken, geht extrem in die Kohle - und die hat nicht jeder (ich zugegebenermaßen auch nicht wirklich, jedenfalls nicht ständig).

    Fakt ist doch z.b.: das DRK organisiert ja für Afrika und Asien (??) mit Sicherheit ständig solche Transporte. Wer käme auf die Idee, dass Australien auch bedürftig ist? Niemand. Und das ist das fatale.

    Wenn man nur mal überlegt, wie oft es hier heißt: was nicht in den Container kommt und keiner haben will (oder kein Geld bringt), kommt auf den Müll. Das ist schon heftig ... 8o.

    Du hast - zumindest bei mir - im Unterbewusstsein einen Gedanken gepflanzt.

    PS: Über die von Lüllsche angesprochene Wasserverschwendung schütteln wir auch immer wieder den Kopf. Aber ob in den Städten nun Wasser verschwendet wird oder nicht - dem Outback hilft das nicht weiter. Wie soll denn das eingesparte Wasser mitten in die Wüste kommen? Das ist zwar ein grundverkehrter Denkansatz bezüglich des Umweltschutzes. Aber ich meine, dass das eine mit dem anderen erstmal nichts zu tun hat (jedenfalls ist mir der Zusammenhang nicht klar).

    Einmal editiert, zuletzt von fernweh (2. November 2007 um 10:34)

  • Ich lese gelegentlich hier im Forum wie sich Leute vom Fernsehen nach Australien begleiten lassen, meine wahre Ansicht darüber verschweige ich besser.
    @Lüllsche
    ich kann über Wasserkosten nichts sagen da ich dual occupancy habe mit 3 Toiletten, dazu kommt der Wasserverbrauch und abgezogen wird der Rentnernachlaß, dann kommts auf $ 200 im Quartal (beide Häuser). Der Wasserverbrauch in Sydney ist drastisch gesunken, wir haben 3 Staudämme und Reserven unterm Centennial Park. Die einzigen die nicht mit Trinkwasser sparen sind die Behörden, oft wird aber auch Bohrwasser verwendet. Sydney und Brisbane bauen an Umwandlungsanlagen für Salzwasser. Wir haben alle neue Wasseruhren installiert bekommen, die zeigen sogar an wenn ein Wasserhahn tropft.

    Man darf auch nicht die wahnsinnig großen Wasserreserven übersehen die des Arthesian Basin, gespeist von den Flüssen des Lake Eyre Basin das 1/6 der Fläche Australiens beträgt und die alle in das Inland fließen, gespeist von Regenfällen im Northern Territory wo es keinen Wassermangel gibt und das Wasser durch das poriose Gestein abfließt sowie der Sandsteinformationen der Great Dividing Range. Fährt man von Sydney die 1600 km nach Adelaide kommt man durch eine Gegend absoluter Trockenheit und genau in der Mitte, bei der Ortschaft Hay sind grüne Felder, gespeist vom Arthesian Basin. An anderen Stellen wie Lightning Ridge und Moree quillt es einfach aus der Erde heraus.

    @ Fernweh
    der australische Bauer hat 3 Feinde: die Dürre, die Banken und die Regierung. Die Dürre und ihre Folgen braucht man nicht beschreiben, sogar der Damm im Schneegebirge ist fast total leer.

    Sobald ein Bauer nicht erntet fällt das Einkommen aus und er gerät mit den Banken in Verzug für Schulden wie Saatmaterial oder Maschienen. Wenn das passiert sind die Banken sofort da und dem Bauer wird alle Hab und Gut genommen, auch wenn sie Eigentümer seit Generationen waren. Die Banken haben kein Herz und die Regierung tut nichts. Etliche Bauern haben sich in der Zeit von John Howard schon umgebracht.

    Wenn es den Bauern gut geht und wir haben Rekordweizenexporte nach Irak, die wo nie dafür bezahlt haben, nimmt die Regierung vollen Ruhm ein.
    Versagt die Ernte wird für zu lange zu wenig getan und erst jetzt werden von der Regierung Bauern antschädigt die ihr Land für immer verlassen müssen.
    Und jetzt kommt noch ein Problem dazu in wahnsinnigen Ausmaß in Westaustralien-salinity-Salzanhebung im Erdreich.

    Vor par Wochen war ich in einen Supermarkt im Outback, in Winton (Qld) wo ich erst einmal ausgelacht wurde auf meine Frage ob es in dieser Ortschaft eine Autowäscherei gäbe. Ich konnte einen Eimer und eine Bürste kaufen. Alle Lebensmittel und Getränke in dem Laden waren 2 mal so teuer als in Sydney.

  • Der Werdegang von jemandem, der kein Einkommen, aber trotzdem weitere Verpflichtungen hat, ist mir schon klar (und vermutlich jedem anderen auch). Was ich damit oben sagen wollte ist, dass die wenigsten sooo weit denken wie du das ausgeführt hast. Und vor allem: dass es also auch in Australien durchaus eine enorme Armut gibt ... nicht nur in den Bevölkerungsschichten, die allgemein diesem Vorurteil entsprechen.

  • Fernweh

    australische Farmer sind echt stolz. Mit gebrauchten Klamotten und Spielzeug für Kinder würdest du die aber ganz schön beleidigen.
    Die meisten wollen noch nichtmal 'Almosen' vom Staat. Und dann Care Pakete aus Deutschland?

    mfg
    Frieda

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    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Naja, keine Bange, ich hab sie noch nicht zur Post gebracht ;)

    Aber mal im Ernst: Ich glaube, auch hier kann man nicht alle über einen Kamm scheren. Jeder hat seinen Stolz - aber es gibt sicherlich auch ein paar Leute, die sich über so praktisch kaum benutzte Sachen ganz bestimmt freuen würden. Erzähl mir nicht, dass in Australien Flohmärkte unbekannt sind. Wenn ich nur an die Sonntags-Märkte denke, auf denen jeder seine selbst gekochte Marmelade anbieten kann ... oder eben was anderes.

    Na, wie auch immer. Das war ja auch nur so ein Gedanke. Stolz und Hunger vertragen sich nur begrenzte Zeit. Würde ich mal sagen. Es gibt auch Leute, die ihr Leben lang zu stolz waren, um zum Sozialamt zu gehen. Und irgendwann gehen sie doch, weil sie einfach anders nicht mehr über die Runden kommen...

  • Versetz dich doch mal in die Lage eines Farmers (oder wenn dir das zum besseren Verständnis hilft in einen Geschäftsmann).
    Normalerweise haben die mit großen Umsätzen und auch mit gutem Gewinn zu rechnen.
    Es sind also meistens gut betuchte Leute, haben halt wenn es mal mit der Ernte schlecht geht, kein Cash. Das Geld steckt im Grundbesitz.

    Und dann kommt jemand aus Deutschland und will mir gebrauchte Klamotten anbieten. Und die sind womöglich noch vollkommen ungeeignet um sie auf der Farm oder auch sonstwo hier anzuziehen???

    Flohmärkte sind bekannt, aber da kauf ich mir, was mir gefällt und das ist was anderes als 'hand-outs'. Es ist auch bekannt, daß die Leute hier für jemand, dem z.B. das Haus abgebrannt ist, eine Sammlung für Kleider und Gebrauchsgegenstände machen. Aber das ist wieder etwas ganz anderes.

    Ja, irgendwann, wenn der Druck zu groß wird, gehen die meisten dann doch zum Dole Office.
    Aber dann, wenn sie selber das entscheiden. Oder sie begehen Selbstmord, weil sie keinen Ausweg mehr sehen.

    Aber was hat das jetzt damit zu tun, daß man hier manchmal selbergemachte Marmelade auf dem Flohmarkt kaufen kann?

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    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Mini orb du hast etwas übersehen.
    >>Normalerweise haben die mit großen Umsätzen und auch mit gutem Gewinn zu rechnen.<<
    Du schreibst nur was man sieht und hast die wahnsinnigen Schulden nicht genannt.
    Da kommt die Bank, da kommt der Gerichtsvollzieher, da kommt die Versteigerung, da hört man einen Schuß...und das alles vorm Fernsehen.
    Wenn die Hufe der Tiere nur noch Staub aufwirbeln seit Jahren und ihre Füße in den Kluften der ausgedrockneten Erde einfallen, dann ist es vorbei.
    Erst jetzt hat die Regierung ein Programm eingerichtet wo Bauern, die ihre Farmen für immer aufgeben müssen, eine Entschädigung erhalten.

    Einmal editiert, zuletzt von ntf (3. November 2007 um 06:00)

  • Zitat

    Original von ntf

    Diese Woche wurde in Sydney ein Rentner, der vor seinem Haus stand und dort das Gras gegossen hatte von einem 35 Jährigen, der auf der Straße vorbeiging, deswegen umgebracht.
    Und das in einen der besten Stadteile (Sutherland) das letztes Jahr nur einen Mord an einen Pilizisten zu beklagen hatte.


    Das stimmt so nicht.
    Das ganze ist geschehen in Sylvania nicht in Sutherland, was selber ein wenig mit vorsicht zu geniessen ist. Beide liegen im Sutherland Shire.

    Der mann starb an einem Herzinfarkt, welchen er erlitten hatte, nach dem er mehrfach geschlagen und nachdem er schon auf dem Boden lag getreten wurde.

    Zuvor hat er waerend der Argumentation die beide hatten den Wasserschlauch auf den 35 Jaehrigen gerichtet und ihn nass gespritzt hat.

    Die Anklage lautet auf mord.


    Der polizist hat sich im uebrigen selber erschossen in der Polizeistation, das war der 2te vorfall dieser art in der Station.


    Ein Ex Polizist wurde auf der Como Bridge mit einem Messer verletzt, aber ueberlebte dies. Er war mit mehrern Freunden nachdem er Feiern war dort unterwegs, diese wurden von mehrern ihnen entgegenkommenden Maennern "aufgemischt".

    Dies ist kein ungewoehnliches Ding in Australien, passiert hier staendig und ueberall

    Einmal editiert, zuletzt von sonic (3. November 2007 um 06:35)

  • Zitat

    Original von fernweh

    Fakt ist doch z.b.: das DRK organisiert ja für Afrika und Asien (??) mit Sicherheit ständig solche Transporte. Wer käme auf die Idee, dass Australien auch bedürftig ist? Niemand. Und das ist das fatale.

    Wenn man nur mal überlegt, wie oft es hier heißt: was nicht in den Container kommt und keiner haben will (oder kein Geld bringt), kommt auf den Müll. Das ist schon heftig ... 8o.

    Hallo Antje,

    es gibt viele Organisationen und Freiwilligenverbaende in Australien, die in allen Notlagen Hilfe geben. Das geht von Nahrungsmittel ueber Kleidung zu Spielzeug usw. Es gibt auch Farmer-Verbaende, und der Staat natuerlich, die Hilfestellung geben. In WA wurde z.b. die Organisation 'Dry Seasons Focus Group' gegruendet, um Farmern, die durch Feuer, Ueberschwemmung oder Duerre keine Ernte und ergo kein Einkommen haben, behilflich sind, um sich ueber Wasser zu halten bis zur naechsten Ernte. Dabei wird ihnen fuer die naechste Ernte auch kostenlos Saatgut zur Verfuegung gestellt.

    Meiner Meinung nach muessten die Farmer in den Duerregebieten viel schneller und besser auch von der austr. Regierung unterstuetzt werden. Es wird so viel von unseren Steuergelder verpulvert und ohne Farmer muessten wir alle Nahrungsmittel importieren. Und die Gelder sollten nicht als Darlehen (denn Darlehen haben die meisten Farmer zuhauf) gegegen werden, sondern quasi als Geschenk.
    Die Supermaerkte sollten den Bauern auch mehr fuer ihre Ware bezahlen. Es kann doch nicht sein, dass der Bauer das ganze Risiko traegt. Daher ziehe ich es vor, direkt vom Bauer zu kaufen, so weit das moeglich ist. Und werde eine Spende an die o.g. Organisation abschicken.

    Gruesse
    Gitte

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Ich finde z.b. ganz schlimm, wie hier in Perth viele riesige, wasseraufsaugende Rasenflächen vor dem Haus haben ! Und man sieht, wie die Sprenkler laufen und laufen, und oft läuft ein großer Teil des Wassers einfach auf die Straße ! Ich selber wohne auch in so einem Haus, mit einer riesigen unnützen Grasfläche davor, da spielen die Kinder fast nie, wenn dann spielen sie hinter dem Haus, wo auch ein bisschen Rasen ist ! Was für eine Verschwendung !

  • Hi Kerstin,

    in Perth darf nur 2x die Woche mit automatischen Sprenklern gewaessert werden, und nur fuer jeweils 15-20 Minuten. Sonst kommt die Wasserpolizei und man bezahlt eine Strafe.
    Du hast doch bei uns Zuhause gesehen, wie schwarz der Sand ist (Erde kann man nicht dazu sagen). Ohne Rasen und andere Bodendecker saehe es ueberall so aus. Und bei dem Wind in Perth waere das eine schoene Schweinerei.

    Gruesse
    Gitte

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

  • Zitat

    Original von ntf
    Bush to Beach,
    so heißt ein neues Programm, dessen Werbung nun des öfteren gezeigt wird und die Stadt Longreach in der Outback von Queensland zeigt. Übersetzt: vom Inland zum Strand wo den Kindern armer Bauernfamilien, die seit Jahren keine Ernte hatten und ihren Kindern nichts bieten können, geholfen wird.

    Sorry, hab jetzt nicht alle Beitraege gelesen -- aber wird hier irgendwo erwaehnt, dass es sich bie diesem Fernsehspot um eine Mc Donalds-Produktion handelt?
    Die Hamburger-Braterei klopft sich hier wegen ihres soziaen Engagements selber auf die Schulter -- ganz geschickter Werbezug!

    Es gibt aber auch noch andere Charities, die sich fuer die Farmer in Duerregebieten einsetzen:
    Die Salvos (Salvation Army), Vinnies (St Vincent De Paul), Aussie Helpers...
    ...und nicht zu vergessen die Country Women's Association of NSW.

    Mein Fazit: Man kann Lokalpatriot sein ohne Cheeseburgers essen zu muessen...

    @ Minnie
    Was du schreibst, mag fuer den Wheatbelt in WA zutreffen -- aber du hast ehrlich keine Ahnung, wie es in einigen Landstrichen im Osten aussieht.
    Da gibt's Farmer, die schoen seit Jahren nicht mehr "gut betucht" sind -- oder was glaubst du, warum die Selbstmordrrate dort so in die Hoehe geschnellt ist? Doch nicht, weil ihnen jemand "Altkleider" angeboten hat. :rolleyes:

    Never
    does nature say one thing
    and wisdom another

    Einmal editiert, zuletzt von daluk (3. November 2007 um 11:08)

  • Zitat


    An anderen Stellen wie Lightning Ridge und Moree quillt es einfach aus der Erde heraus.

    Aber auch nur solange es nicht dicht gemacht wird.
    Denn der Farmer besitzt nur den 1. Meter der Erde. Es ist hier in letzter Zeit vermehrt passiert, dass einfach Leute vom Government kommen, dein Land betreten ohne Vorwarnung und einem die Quelle zumachen und man kann nichts dagegen tun.

    Zitat


    Erst jetzt hat die Regierung ein Programm eingerichtet wo Bauern, die ihre Farmen für immer aufgeben müssen, eine Entschädigung erhalten.

    Ich weiss jetzt nicht die genaue Summe, aber es ist pro Farm, unabhängig von der Grösse ca AUD 250.000!
    Was soll jemand damit machen?

    Ausserdem hat sich letzten Monat der 4. in diesem Jahr uns bekannter Farmer erschossen, als absehbar war, dass wir wieder keinen Regen bekommen und die Weizen + Chickpea-Ernte wahrscheinlich mager wird.


    Oha, heikles Thema........

    LG
    matzi

  • Traurig genug die Dürre. Aber NTF hat sich auf einmal vom Deutschenhasser zum Engel der Aussie Farmers verwandelt.

    In Australien kann er sich in keinem Forum mehr sehen lassen.

    Aber hier sind sogar er und Lüllsche Best Mates. Ich lach mich kaputt

    Erinnere dich an deine Eintraege im Infobahn Australia Forum ntf .

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