Vielen Dank, Katrin.
Ich finde es total erschreckend, dass sich dort gar nichts tut!
Vielen Dank, Katrin.
Ich finde es total erschreckend, dass sich dort gar nichts tut!
Hallo,
das sich dort gar nichts tut kann man nun nicht gerade sagen.
Die Feuerwehren bieten hier wirklich alle Kräfte auf.
Aber die Insel war schon im letzten Monat extrem trocken.
Mein Mann war ein paar Tage dort und hat gut mitbekommen, dass sogar schon Känguruhs verdurstet sind.
Ich denke wir Wasserverwöhnten Deutschen sollten einsehen, dass die Leute hier davon schon etwas mehr verstehen.
Was ich etwas verwundert ist, dass die alteingesessenen Adelaider das viel entspannter sehen als wir zugezogenen.
Das ist zwar ein Disaster aber leider kommt so etwas immer wiede vor.
Mir wurde erzählt, dass der letzte wirklich große Brand hier vor ca. 20 Jahren gewütet hat und dabei wohl auch einige Menschen umgekommen sind.
Ich bin auch sehr bestürzt darüber, dass wahrscheinlich viele Koalas und andere Tiere umgekomme sind. Wenn die Tierchen bei uns im Baum sitzen bin ich total begeistert.
Die Überbevölkerung der Koalas hätten die Naturschützer auf der Insel sicher gern unter anderen Umständen in den Griff bekommen. Das sollte jetzt wohl kein Thema mehr sein.
Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin genauso traurig und entsetzt über das Ausmass, aber ich glaube, das letzte was die brauchen können sind gute Ratschläge.
Amigo
hallo zusammen,
bei unserer Tour steht KI Ende Januar auf dem Programm...
sollte man jetzt schon sagen, dass man KI die nächsten Wochen oder Monate besser meiden sollte? oder ist das Quatsch?
Hallo Amigo,
ich glaube, ich habe mich etwas missverständlich ausgedrückt. Ich wollte keinesfalls sagen, dass die Feuerwehren oder die Menschen dort nichts tun. Mit meinem Satz, dass ich nicht verstehe, warum sich dort nichts tut, waren überhaupt nicht die Feuerwehrleute oder sonstige Hilfskräfte gemeint. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass ein Brand doch auch irgendwann einmal zu Ende sein muss. Dieses mangelende Vorstellungsvermögen und mein Gefühl der Hilflosigkeit liegt sicherlich daran, dass wir in Deutschland solche Brände einfach nicht kennen. Ich würde mir NIEMALS einbilden zu glauben, ich wüsste es besser, als die Menschen, die dort leben. ÜBERHAUPT NICHT! Gute Ratschläge wollte ich ebenfalls nicht erteilen, weil ich mir vollkommen bewusst darüber bin, dass ich nicht weiß und auch nicht wissen kann, was dort getan und gebraucht wird.
Ich wollte einfach nur eine Möglichkeit finden, um den Menschen und Tieren dort zu helfen, weil es mir in der Seele weh tut, was dort im Augenblick passiert.
Guck Dir die Karte an, dann siehst Du, welche Gebiete betroffen sind. Es ist ja keineswegs so, dass die ganze Insel abgebrannt wäre.
Hab gerade nochmal reingeschaut. Die Feuer sind inzwischen als "contained" gemeldet, also durch Schneisen eingegrenzt. Das ist schon mal der erste Schritt.
Besonders schlimm betroffen ist der Westen, also der Flinders Chase Nationalpark. Möglich, dass es dort in ein paar Wochen noch Straßensperrungen gibt, und die touristische Infrastruktur wird wahrscheinlich noch nicht funktionieren wie vorher.
Ansonsten gehören Feuer zur australischen Natur einfach dazu. Schlimm sind sie vor allem für kleinere, langsame Tiere. Die Pflanzenwelt erholt sich rasch. Manche Pflanzen sind sogar auf Feuer angewiesen, sonst blühen sie nicht (Grasbäume) oder sonst keimen ihre Samen nicht. Es kann spannend sein zu beobachten, wie die Natur nach dem Brand wieder zum Leben erwacht.
Ich würde die Situation beobachten und kurzfristig über die Reiseroute entscheiden, aber wenn es nicht nochmal wieder losgeht, besteht eigentlich kein Grund, die Insel komplett zu meiden.
Hallo Ana,
ich versteh schon was du meinst.
Hier um Adelaide herum war es eben ziemlich trocken. Dann hatten wir auch noch Nordwind und es wird einfach sehr heiß und windig.
Das Wetter schlägt dann sehr kurzfristig von Sommerlich schön auf brütend heiß und windig um.
Wie ich schon sagte auch mir tun die Tiere furchtbar leid aber die Natur ist hier so etwas einfach gewöhnt.
Liebe Grüße
Amigo
hallo...
Ich bin 3 Tage vor den Braenden wieder zurueck nach Adelaide gefahren. Unglaublich das da jetzt alles brennen soll....Habs im TV gesehen...wahnsinn... Es war so schoen dort...
mfg Flint
Flint
ZitatEs war so schoen dort...
...und es wird auch wieder schön dort.
Als wir im Juli auf KI waren, hat unser Guide auf der Inselrundfahrt immer wieder auf (scheinbar) tote und schwarze Baumstümpfe gezeigt. Bei näherem Hinsehen konnte man aber feststellen, dass aus diesen "Trümmern" bereits wieder grüne Triebe wuchsen.
Die Flora lässt sich nicht unterkriegen. Was die Tierwelt anbetrifft, kann ich dazu allerdings nichts sagen - vielleicht gleicht sie ihre Verluste durch eine höhere Fruchtbarkeitsrate aus.
Aufmunternde Grüße aus Nordhessen
Frank
Hallöle,
wie schon mehrfach im Feedback angedeutet, sind Buschbrände ein Teil des Ökosystems. Wie schon richtig beobachtet, sind oftmals verkohlte Eukalyptusbäume zu sehen die wieder ausschlagen. Hierbei handelt es sich um eine Art Eukalyptusbaum der seine Rinde behält. Unter den über 700 Sorten die in Australien vorkommen gibt es einige Unterschiede. Manche werfen auch ihre Rinde in einem bestimmten Zyklus ab. Fakt ist aber, dass bei einem Buschbrand ein wirklich nur sehr geringer teil der Bäume wirklich zerstört wird. Sie werden durch ihre Rinde geschützt. Der springende Punkt hierbei ist, dass erst nach einem solchen Feuer der Waldboden durch die verbrannte Rinde, und Überreste anderer Pflanzen gedüngt wird, und auch erst dann findet das zum Boden gefallene Saatgut ein Substrat auf dem es gedeihen kann. Klingt komisch, ist aber so.
drmorph
PS.: Hatte Glück und bin einen Tag vor dem Feuer abgereist.
Hallo zusammen,
vor einigen Tagen habe ich die Touristeninformation auf KI angeschrieben und gefragt, ob und wie man helfen kann. Heute habe ich eine Antwort bekommen, sehr nett übrigens. Liest selbst:
"Dear Ana,
Thank you so much for your very kind email. As you can imagine, we have been
very busy here over the last couple of weeks, so I apologise for the
lateness in my reply.
The fires are all under control now, and the Island is very safe.
Fortunately only about 20% of the Island burnt, so all the tourists have
returned in time for Christmas!
I will pass on your offer of assistance to the Local Recovery Committee -
it's lovely to know that people are so caring.
Thank you again.
Kind regards,
Tania O'Neil
Marketing Manager
Tourism Kangaroo Island
PO Box 336
PENNESHAW SA 5222
P +61 8 8553 1185
F +61 8 8553 1255
M 0429 000 855
http://www.tourkangarooisland.com.au"
Sobald sich das Local Recover Committee bei mir meldet, sage ich euch wieder Bescheid. Vielleicht will sich der/die eine der Hilfe anschließen.
@ Ana:
Vielen Dank für Deine ausführliche Info über die aktuelle Situation auf KI. Jetzt geht's mir schon wieder besser. Außerdem weiß ich nun, dass die fleißigen ligurischen Bienen weiterhin genügend Honig finden, damit Mrs. Clifford auf der gleichnamigen Honey Farm (Elsegood Road [Hundred Line Road], MacGillivray) wieder ihr schmackhaftes Honig-Eis herstellen kann - und viele andere schmackhafte Sachen mehr.
"Nur ungefähr 20%" schreibt Tania. Anscheinend sieht man die Situation vor Ort nicht (mehr) ganz so dramatisch wie wir aus der Ferne. Vielleicht macht man sich auch die "No worries, mate"-Mentalität zunutze, um so schnell wie möglich der Sache wieder eine positive Sichtweise abzugewinnen.
Und dass es durchaus positive Aspekte gibt, hat drmorph schon erläutert.
@ drmorph:
Ähnliches habe ich auch im Sequoia & Kings Canyon NP in Kalifornien über die Mammutbäume gehört. Bis in die Achtziger-Jahre des 20. Jahrhunderts hat man die Mammutbäume bewusst vor den Waldbränden im Park geschützt. Mittlerweile weiß man, dass der hohe Tannin-Gehalt im Holz der Bäume nicht nur vor Schadinsekten und der schnellen Verwitterung schützt, sondern auch vor der Hitze der Waldbrände.
Da die Zapfen der Nadelbäume sehr hoch hängen, benötigen sie eine relativ hohe Temperatur, um zu "merken", dass die Samenkapseln aus den Zapfen freigesetzt werden können.
Durch das Abbrennen der niedrigen Vegetation fallen die Samenkapseln in die fruchtbare Asche am Fuß der unversehrten Mammutbäume und finden ideale Wachstumdbedingungen und ausreichend Sonnenlicht.
Wie heißt es doch bei "Jurassic Park" so treffend: Die Natur findet immer einen Weg.
Alles wird - wieder - gut.
Frank
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