Einsatz der Luftwaffe zur Evakuierung älterer Personen von Charleville (Outback Queensland) nach Brisbane. Der Warrego River ist 6 Meter über Normalspiegel, die nächste Ortschaft in Gefahr ist Cunnamulla (Qld).
Charleville
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Hi ntf,
ja ich war doch sehr betroffen, als ich gestern morgen die courier news las mit diesem Titel: Exodus as Charleville goes under und gleichzeitig die Bilder mit den überschwemmten Häusern sah.
Es ist wohl sehr heftig dort.Allerdings konnte man sich nie so richtig vorstellen, wenn an den Strassen die Schilder "Flootway" stehen, dass es doch so hefftig werden kann.
Jedoch da ich Patricia Shaw Leserin bin und in ihren Erzählungen auch diese Naturereignisse beschrieben werden, war es mir nie unwahrscheinlich.
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Wir kennen im NT die Gegend um Katherine sehr gut. Seitdem ich in Springvale Homesteadt die Folgen der Flut von 1998 kennen lernte, weiß ich die Floodmarker zu schätzen. So konnten wir z.B. in einem NP das Durchfahren einer Furt vermeiden, weil der Flutmarker 1,50 Meter anzeigte. Die Furt sah eigentlich so flach aus, dass ich wahrscheinlich nicht mal vorher zur Prüfung ausgestiegen wäre. Einen Test dem ich seitdem immer mache, wenn nicht vor mir welche schon Durchfahren.
Immer wieder finde ich es unglaublich und erstaunlich, wie in dem doch eigentlich so flachem Land das Wasser so hoch ansteigen kann.
1998 waren es in Katherine zum Schluß 21 (!) Meter. -
Zur Zeit, dem 20.1.2008 hat der Warregofluß noch nicht seinen Höchststand ereicht. 42 Gemeinden im Inland von Queensland sind im Moment bedroht.
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http://de.youtube.com/watch?v=SLkiKp9mNbM&feature=related
Die Bilder gestern abend in TV waren aber noch schrecklicher als die Videos.
Obwohl mir viele Queensländer in der Art, wie sie mit der Naturkatastrophe umgehen, sehr imponieren. -
http://www.abc.net.au/news/stories/2008/01/20/2142508.htm
latest situation in emerald & charleville
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Erst hatten wir hier in Central QLD kein Wasser und jetzt kommt es runter wie aus Eimern.Gut ist auch das bei uns in Bilo kein großer Fluss ist.In Moura sieht es schon toll aus wenn das Wasser übers Wehr geht aber da haben die noch jede Menge Platz,wir haben bis jetzt im Banana Shire Glück gehabt.Die haben es jetzt dort knüppel dick bekommen aber ich hoffe die haben noch Glück und es kommt nicht zum schlimmsten dort.
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Die wirtschaftliche Bedeutung von Charleville ist groß für die ganze Gegend und es ist noch nicht lange her das Charleville besonders hervorgehoben wurde.
Charleville hatte eine große Schafzucht die auf Grund der jahrelangen Dürre nahezu zusammenbrach. Darauf hatte man sich in Eigeniniziative umgestellt auf Ziegenzucht und Kangaroojagt und somit wurde Charleville der größte Exporter von Fleisch nach Europa in der ganzen Gegend.
Ich war viermal in Charleville und kann mir eine Flut dort garnicht vorstellen, das erste Mal als mir in der Sturtwüste das Benzin ausging und ein Farmer mir half weiter zu kommen. Es war auch dort wo ich das erste mal richtige Stockman in Aktion sah, sie saßen hoch auf ihren Pferden die quer in der Mitte der Hwy standen und die Kühe wurden kontrolliert die das noch übrige spärliche Gras am Wegrand abfraßen. Die Pferde dieser Stockman hatten sich keinen Millimeter bewegt wenn Autos ankamen und hinter ihnen vorbei fuhren. Ich fand die Übernachtungen in den Kabinen am nördlichen Ortsende von Cobb & Co sehr preisert. -
In der Stadt Emerald (Qld) wurde heute am 22.1. der Katastrophenzustand ausgerufen. Der Ort ist 300 km von Charleville entfernt. Massenevakuierungen finden statt, die ganze Gegend ist überschwemmt und man sieht von den Häusern nur noch die Dächer aus den Wasser ragen. Der profisorische Damm aus Blechen und Plastikfolie in Charleville hat gehalten wo das Schlimmste vorüber ist.
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Die sind ja fast bei uns in der Ecke und und wir haben nichts an Überflutungen,hier scheint heute morgen schon die Sonne.
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Wir sehen das laufend im Fernsehen mit dem SES Einsatz.
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Emerals steht heute lehr. 2000 Leute wurden evakuiert. Kommentar eines Queensland Politikers:
Die Leute in der Outback haben für Jahre gebetet das es regnen soll, jetzt sollen sie damit aufhören.
Im Frühjahr hatten uns die Wissenschaftler gewarnt das wir den heißesten Sommer bekommen werden, jetzt hat sich bewiesen, es war der kälteste!
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Viel trockener ists bei uns hier leider auch nicht. Wär schön, wenn das alles als Schnee runter gekommen wär, was ja für die Jahreszeit passender wäre. Aber es war Regen - seit Tagen. Und deshalb sieht die Situation jetzt unter anderem so aus. Natürlich sind volle Talsperren bei uns um die Jahreszeit nichts ungewöhnliches. Nasse Füße bekommt man aber vermutlich lieber bei wärmeren Temperaturen... da holt man sich nicht so schnell eine Grippe...
Baut doch mal ne Pipeline, dann leiten wir das Wasser von Innerste- und Granetalsperre in den Brisbane-Staudamm
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