Eure Meinung? den Ayers Rock besteigen, Ja oder Nein?

  • Hallo Ket,
    man darf nur an einigen Stellen keine Fotos machen. Dort sind auch grosse Hinweisschilder. An den anderen Stellen ist es erlaubt.

    Es wird bestimmt nicht jeder erwischt, der Fotos dort macht, denn es hockt niemand hinter dem Busch und wartet darauf jemanden zu erwischen =)
    Aber auch hier wieder - es wird darum gebeten - aus Respekt sollte man sich doch daran halten.... Da ja bei einigen wohl der noetige Respekt fehlt, ist eben die Geldstrafe eingefuehrt worden...

    Mein Gast hat eben Pech gehabt :baby:

    Liebe Gruesse
    Sandra

  • Du siehst ja an meinen Eintrag und der Link, das ich Photos gemacht habe, meine Kamera war von den Geheimagenten 007.

    Im gewissen Abstand vorm Rock, der Rock ist an dieser Stelle getrennt von einem Zaun, befindet sich ein großer Parkplatz und wie du auf meinen Bildern sehen kannst wimmelt es da von Fotografen um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen wenn der Felsen seine Farben ändert! Sogar mit Stativen vom Autodach.
    In der ganzen Zeit wo ich dort war ließ sich kein Ranger sehen, war auch besser so denn es waren mindestens 100-150 Fotografen dort.

    Bei den Eintrag von Schiffi können mir die Tränen kommen, so herrlich und romatisch geschrieben für Touristen!
    Meine Frau fragte eine junge Eingeborene im Culture Centre nach dem Kosten eines Kleides aber kein Preis war angeschrieben, meine Frau mußte lange warten weil die Eingeborene einfach zu faul war ihren Hintern zu heben und den Preis zu erkunden. Das ist die wahre Eingeborenenkultur! Meine Reaktion auf die lange Wartezeit meiner Frau beschreibe ich besser nicht.
    Den einzigen den du dort arbeiten siehst ist ein Schwede der Unkraut raus zieht und der wird dafür von der UN bezahlt!

    So ein Blödsinn zu behaupten jemanden wurde die Kamera weg genommen, solche Rechte liegen ja garnicht vor und lassen sich auch nicht gesetzlich vertreten.

    Jeder Touristhinweis besagt: "Don't forget your camera." :

    http://www.wildplaces.net.au/uluru.htm

  • Zitat

    Original von ntf
    Im gewissen Abstand vorm Rock, der Rock ist an dieser Stelle getrennt von einem Zaun, befindet sich ein großer Parkplatz und wie du auf meinen Bildern sehen kannst wimmelt es da von Fotografen um den Sonnenuntergang nicht zu verpassen wenn der Felsen seine Farben ändert! Sogar mit Stativen vom Autodach.
    In der ganzen Zeit wo ich dort war ließ sich kein Ranger sehen, war auch besser so denn es waren mindestens 100-150 Fotografen dort.


    Du hast aber schon bemerkt, dass es nicht generell verboten ist, vom Uluru Fotos zu machen, oder? Es gibt lediglich ein paar Stellen auf dem Rundwanderweg, an denen keine Fotos gemacht werden dürfen. Diese Stellen haben eine religiöse Bedeutung für die Anangus. Selbstverständlich wird keiner was dagegen haben, wenn beim Sonnenuntergang, etc. vom ganzen Berg Fotos gemacht werden, auf denen sind ja auch kaum Nahaufnahmen der religiösen Stellen drauf.

  • Die - "traditional owner" - Anangu Aborigines bitten ausdruecklich darum, den Uluru nicht zu besteigen, da

    - es sich um eine heilige Staette der Anangu handelt; und

    - sie als Verwalter eine moralische (allerdings nicht rechtliche) Verantwortung fuer die Sicherheit der Besucher spueren.

    Ich empfinde es als Frage des Respekts, wie man mit diesen Wuenschen umgeht. Fuer mich ist es klar, ich habe nicht und werde auch nicht den Uluru besteigen.

    Grundsaetzlich sind (nicht kommerzielle - fuer kommerzielle Zwecke ist eine Genehmigung erforderlich) Photos erlaubt. Lediglich bestimmte heilige Staetten (wobei dabei teilweise nur der Winkel der Aufnahme entscheidend ist) duerfen nicht photographiert werden und koennen bestraft werden (die inoffizielle Seite, die ntf verlinkt hat, aendert daran natuerlich nichts - ansonsten zeigt das besagte ntf posting ein gutes Beispiel fehlenden Respekts).

    Die "no photo" Stellen sind meist nicht unbedingt die "besten" Stellen fuer Photos - den Sonnenaufgang und - untergang kann von bestimmten "Massenplaetzen" viel besser aufnehmen.

    Signaturen werden überschätzt... 8)

  • Hallo NTF,
    vielleicht findest Du meinen Beitrag als "romantisch" geschrieben und fuer touris... Deine Sache. So wie Du dich manchmal ausdrueckst, hoert es sich so an, als respektierst Du nicht die Kultur und auch NICHT die dazu gehoerenden Menschen! Das ist meine Meinung.
    Ich denke auch, dass lange Wartezeiten, egal wo in Australien NICHTS mit der HAutfarbe zu tun haben, das gibt es auch in weiss, falls es Dir in deinen Jahren in Oz noch nicht aufgefallen ist!
    Ich finde Deine Bemerkungen jedenfalls ziemlich rassistisch und damit nicht i.O. (fuer mich)
    Wie gesagt ist nicht die gesamte Kamera weg genommen worden, sondern NUR die Speicherkarte. Ist in einer meiner Gruppen passiert, wenn Du das nicht glauben magst, DEIN PROBLEM.
    Gruss
    Sandra

  • Vielen Dank für deinen tollen, aufklärenden Eintrag, Schiffi.
    Endlich mal jemand, der die Sache aus dem täglichen Leben kennt. An ntf's Beitrag merkt man, wie verbohrt die Leute sind. Gehen die Argumente aus, wird halt am Beitrag rumgemäkelt (romantisch, nur für Touristen, ...) Was die Story mit der faulen "Eingeborenen" soll, weiss ich echt nicht.
    Und zu der Kamera ist ja schon einiges gesagt worden. Dass fotografieren untersagt ist an einigen Stellen (und nur dort), ist Fakt!


    Ich bin zuvor während der Diskussion kritisiert worden weil ich gesagt habe, dass die Aborigines sich nicht mit dem identifizieren, was sie in den Touri-Shops verkaufen. Lieber Uwe, deinen Spruch mit dem "informiere dich vorher"-Kram würde ich dann gern wieder zurückgeben. Scheinst ja auch nicht gewusst zu haben, wie es wirklich gelaufen ist. Dass die Aborigines keine andere Wahl hatten, als die betreffenden Verträge zu unterzeichnen, kann ich mir echt vorstellen.

    Ich finde, es sind mittlerweile so viele gute Gründe gegen einen Aufstieg genannt worden, dass man eigentlich nicht mehr überlegen muss, ob man hoch muss! Die Antwort lautet Nein!

    Lieben Gruß,
    Gwenee

  • Hi Gwenee,

    Zitat

    Lieber Uwe, deinen Spruch mit dem "informiere dich vorher"-Kram würde ich dann gern wieder zurückgeben. Scheinst ja auch nicht gewusst zu haben, wie es wirklich gelaufen ist. Dass die Aborigines keine andere Wahl hatten, als die betreffenden Verträge zu unterzeichnen, kann ich mir echt vorstellen.

    "Du scheinst ja nicht gewusst zu haben", schreibst Du, ist ja fast ne Unterstellung, aber ich nehm das nicht so tierisch ernst...... ;) Immer schön locker bleiben.

    Schau, wer weiss schon was Politiker so treiben und was wahr ist und was nicht. Manchmal ist es besser wir wissen nicht alles zu genau, sonst hätten wir alle schon graue Haare.
    Also lese ich und vergleiche Meinungen und es gibt offizielle Seiten und auch private Seiten die sich mit vielerlei Themen auseinandersetzen. Manchmal ist es Bauchgefühl, oder nur der persönliche Ego um sich einer bestimmten Meinung anzuschliessen.
    Manchmal sind es aber eben auch Tatsachen denen man ins Auge schauen muss.

    Für Dich und alle die es interessiert, hier ein Link der Australischen Regierung zu Deinem Satz.....

    Zitat

    Dass die Aborigines keine andere Wahl hatten, als die betreffenden Verträge zu unterzeichnen, kann ich mir echt vorstellen.

    Hier ist recht detailliert beschrieben wie die Verwaltung vonstatten geht und wie es zu Veträgen kam.

    Hier ein kurzer Auszug:


    On 26 October 1985, the Governor General Sir Ninian Stephen presented the Uluru-Kata Tjuta National Park title deeds back to Anangu, the traditional owners.
    In return Anangu leased the lands back to the Australian Government through the Director of National Parks (formerly the Australian National Parks and Wildlife Service) for 99 years. The Director is assisted by Parks Australia (a division of the Department of the Environment and Water Resources). Since hand-back, Anangu and Parks Australia staff have worked together to manage the Park. This process of working together has come to be known as 'joint management'.

    und hier der Link: http://www.environment.gov.au/parks/uluru/management.html


    Viel Spass beim "informieren"

    Liebe Grüsse Uwe alias Mr.Ozmania von http://www.ozmania.de

    3 Mal editiert, zuletzt von Mr.Ozmania (5. Februar 2008 um 19:04)

  • Da muß ich doch noch einmal Stellung nehmen. Bei meinen letzten Besuch bezog sich das übergroße Verbotschild nicht auf Teile des Felsens sondern den ganzen Felsen. Das war letztes Jahr, ob das geändert wurde kann ich nicht sagen.

    In Bezug auf Respekt, ich bin auf meinen Reisen mit etlichen Eingeborenen zusammen gekommen und wir hatten keine Probleme uns gegenseitig zu respektieren und führten verschiedene Debatten. Ich verstehe die verträumte Ansicht der Bewohner des entfernten Deutschlands, die mit der hiesigen Realität nichts zu tun hat.

    Ich habe die Häuser in Westbourke besucht, die nach kürzester Zeit von den Eingeborenen so ruiniert wurden das sie jetzt auf Kosten des Steuerzahlers abgerissen wurden und erneuert mit Spezialmaterialien da die Leute nicht fähig sind die dauernden Zuwendungen zu schätzen. Bei meinem Besuch in Bourke konnte man vor lauter Glasplittern den Betonweg nicht sehen. Ich ging zu der Gruppe von Eingeborenen und sagte ihnen das ich das am nächsten Morgen filmen werde damit die Welt ihre Kultur sehen kann. Als ich am nächsten Morgen mit der Kamera ankam war kein Glasplitter vorhanden. Ein wirkliches Bild der Kultur ist ersichtlich auf den 200 km zwischen Nyngen und Bourke, nichts wie zerbrochenes Glas vom Saufen! Wenn das Wort Kultur verwendet werden muß dann sollte man darauf hinweisen das es sich um die einzige ancient Kultur der Welt handelt die nie ein geschriebenes Wort entwickelt hat.
    Natürlich kenn ich es wenn immer in Sydney eine Baustelle hochgeht und Hundeknochen gefunden werden, das der Bau angehalten werden muß und es muß nachgeprüft werden das es sich nicht um eine Eingeborenen Grabstätte handelt-wegen den andauernden Forderungen für finanzielle Vergütungen.

    Aber, der heilige Ayers Rock den man respektieren soll. Ich war dabei wie den Eingeborenen in Sydney auf Steuerzahlerkosten im besten Teil die schönsten Häuser geschenkt wurden. Heute der Block genannt, wo man fast alle Häuser auf Grund der abstoßenden Lebenshandlung der Eingeborenen abreisen mußte. Die Verfilmung der Häuser, von denen ich Teil sah, wurde eingestellt nach gerichtlicher Verfügung.

    Ich wünschte die Eingeborenen würden die Häuser die man ihnen dauernd auf Steuerkosten schenkt wenigstens halb soviel ehren als wie sie es von uns erwarten über ihren Felsen.
    Think about it!

    2 Mal editiert, zuletzt von ntf (6. Februar 2008 um 12:15)

  • ntf, du machst es dir etwas leicht mit deiner Meinung zu den Eingebohrenen. Musst mal etwas weiter zurück in der Geschichte und evtl. mal nachschauen, wieso die Aborigines so geworden sind? Aber was weiss ich schon, bin ja nur ein verträumter Deutscher aus dem entfernten Deutschland...

    Don't worry about the world ending today. It's already tomorrow in Australia.

  • Zitat

    Original von Landjunge
    Musst mal etwas weiter zurück in der Geschichte und evtl. mal nachschauen, wieso die Aborigines so geworden sind?...

    sehr gut :baby:

    wenns um rechnen und schreiben geht , und all die anderen sachen die man so alls errungenschaften der westlichen welt ansehen kann und heute von den Aborigines benutzt werden , ja dass ist mir schon klar , die gab es hier vorher nicht in Terra Australis , die kamen erst alle mit dem " boesen weissen Mann " . deswegen sind sie wohl so geworden , die Aborigines ? 8o 8o

    und darum , gebt Ihnen Gunyahs statt Hausern [ gebaut mit steuer geldern ]

    keien tueren zum eintreten , keine fenster zum zerdeppern , keine toiletten die verstopfen , pflegeleicht ,


    [Blockierte Grafik: http://www.uq.edu.au/aerc/images/abarchitecture.jpg]

  • Hi

    Will und möchte zu diesem Thema nicht viel schreiben ::
    nur soviel:

    Lebt einmal ein paar Monate in einer Stadt mit Aborigines zusammen ,da wird so mancher seine meinung über sie ändern....ich rede nicht von denen die im Norden in den Nationalparks arbeiten und Touris führen ,sondern von denen die hier zb.Perth leben..

    Gruß
    Carlo

  • Wir waren auch am Uluru und sind nicht raufgestiegen, weil wir den Willen der Abos respektieren. Die einzige Frage die sich mir stellt ist: Warum verbieten die Aboriginals nicht einfach den Aufstieg wenn es ihren Berg entweiht ? Vermutlich weil es um's Geld geht. Es ist meiner Meinung nach eine zwiespältige Geschichte. Auf der einen Seite ist die Besteigung nicht erwünscht, aber verbieten wollen Sie es auch nicht weil Ihnen dann Eintrittsgelder verloren gehen.

    Gruß
    ThomasRV

  • Zitat

    Original von ThomasRV
    Auf der einen Seite ist die Besteigung nicht erwünscht, aber verbieten wollen Sie es auch nicht weil Ihnen dann Eintrittsgelder verloren gehen.


    Ich denke nicht, dass dadurch viel Eintrittsgelder verloren gehen würden, denn nach meiner Beobachtung steigen die meisten Besucher sowieso nicht auf den Berg.

    Zitat

    Original von ntf
    Bei meinen letzten Besuch bezog sich das übergroße Verbotschild nicht auf Teile des Felsens sondern den ganzen Felsen. Das war letztes Jahr, ob das geändert wurde kann ich nicht sagen.


    So ein Schild hab ich nirgends gesehen.

    Hier gibts übrigens den Visitor Guide zum Download, für alle, die ihn noch nicht kennen. Da drin gibts nette Karten (die es übrigens auch am Rundwanderweg gibt) auf denen die "sacred sites" schwarz markiert sind (Seite 15).
    Auf der Seite 30 steht unter anderem auch, dass es verboten ist, Sand oder Steine aus dem Nationalpark zu entfernen (mit den entsprechenden Hinweisen, wo dies in den "Environment Protection and Biodiversity Conservation (EPBC) Act and Regulations" zu finden ist)

  • Zitat

    Original von Bluey


    Dann solltest Du sie aber lieber nicht im selben Atemzug als "Abos" bezeichnen... :rolleyes:

    http://de.wikipedia.org/wiki/Aborigines#Einleitung , letzter Satz 1. Abschnitt

    Na ja,

    jetzt wollen wir mal nicht kleinlich werden. Nur weil ich in einem Satz mal Abos anstatt Aboriginals geschrieben habe heisst es noch lange nicht daß ich keinen Respekt habe. Eine Abkürzung ist noch lange kein Hinweis auf Mangel von Respekt.
    Wenn ich keinen Respekt hätte wär ich ja auf den Uluru raufgekraxelt.

    Grüße
    ThomasRV

    P.S: Mann muss nicht alles glauben was auf Wikipedia steht. Wenn man von Amis oder Aussies oder DU spricht ist es ja auch nicht abwertend gemeint.

  • Da hat Bluey recht, das Wort "Abo" sollte man zu keinem Aborigine sagen. Man sollte es allgemein nicht gebrauchen. Auch nicht wenns nur als Abkürzung dient... Dann lieber ausschreiben bzw. aussprechen, soviel Zeit sollte sein...

    Don't worry about the world ending today. It's already tomorrow in Australia.

  • Zitat

    Original von Bluey
    Autsch.

    Falls Du Wikipedia misstraust, dann bitteschön:
    http://www.google.de/search?hl=de&q…tnG=Suche&meta=

    Hallo Bluey,

    jetzt bin ich also ein Aboriginalnichtrespektierer weil ich einmal das A... Wort benutzt habe, obwohl ich in meinem Beitrag was ganz anderes geschrieben habe.

    Ist doch eigentlich nur ne Abkürzung wie für so vieles. Aber ich werds nie wieder tun...... ;(

    Gruß
    ThomasRV

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