137er-Erfahrung in Westaustralien?

  • Tach auch!

    Da der Umzug nach WA immer naeher rueckt, tauchen nun auf einmal wieder neue Fragen auf.

    Zum Beispiel: Wie schaut es eigentlich bei einem 137er (STNI WA) mit der halbjaehrlichen „Kontrolle“ aus? Nimmt die Behoerde das sehr ernst oder sehen die das eher locker?

    Denn die erste Zeit (vielleicht sogar das erste Jahr) wird man doch noch auf der Suche nach einem geeigneten Job sein, fuehrt mehr oder weniger noch ein Nomadenleben. Wahrscheinlich bekommt man auch nicht immer gleich eine Mietwohnung (oder aehnliches) und muss notgedrungen fuer eine gewisse Zeit auf einen Caravan Park ausweichen. In Deutschland waere das ja nun ein Problem, wie sieht es aber in Australien aus?

    Hat also von euch schon jemand die 137er-Erfahrung in Westaustralien gemacht und koennte ein wenig berichten, das waere ganz toll :D .

    LG
    Chris

  • Hallo Chris...

    ...bin selbst seit ca.3 Monaten mit dem 137er in WA.
    Gleich nach der Ankunft habe ich per Email der zuständigen Behörde bescheid gegeben das ich sozusagen "da" bin.
    Daraufhin wurde mir der 1. von insgesamt 5 Fragebögen zugeschickt.
    Da wurde nach meiner derzeitigen Adresse und meinem Job gefragt und noch ein paar andere Daten.
    Hab den Fragebogen ausgefüllt und per Post zurückgeschickt.
    Alle 6 Monate kommt dann der gleiche Fragebogen nochmal...mehr nicht (glaub ich jedenfalls).
    Hatte ehrlich gesagt befürchtet das die Leute mich besuchen kommen und alles kontrollieren....ist bis jetzt noch nicht eingetreten.

    Mich würde mal interessieren für welche Region du dich entschieden hast und wo du hin gehst bzw. was du arbeiten willst.
    Außerdem mußt du ja eine Vorstellung haben wo du die ersten Tage wohnen willst.
    Du mußt dich nicht gleich am nächsten Tag bei der beim State Migration Center melden, ich hab das nach ca. einer Woche gemacht weil ich vorher auch noch unterwegs war.

    Also bis später, kannst mir auch gern eine private Email schreiben...

    Gruß aus Kalgoorlie
    Tom

  • Hi

    laut dem britishexpat Forum gibt es gar keine gesetzliche Handhabe für die Beschränkung des Wohnortes und des Arbeitsortes auf einen bestimmten Staat mit diesem Visum. Die Verpflichtung ist offensichtlich nur eine moralische. Wenn man gesposort wurde dann wurde man gesponsort, Punkt. Es liegt offensichtlich immer in der Verantwortung eines Sponsors, dass sich der Gesponsorte an Auflagen hält, aber ohne eine gesetzliche Macht. Wie bei einem Familiensponsor, mit dem man vereinbart, sich einen Job zu suchen und zum Familienunterhalt beizutragen, und wenn man es dann nicht doch tut, dann kann einem das Familienmitglied nicht des Landes verweisen. Und ein Staat kann das offensichtlich auch nicht.

    Gruss, Thomas

  • Hallo Lemmi....

    ...ob es wirklich keine gesetzliche Handhabe gibt weiß ich nicht.
    Ich für meinen Teil habe jedenfalls nicht vor gegen meine Visaauflagen zu verstoßen.
    Wobei wir schon beim Thema sind...es handelt sich um Auflagen bzw. Umstände, unter denen das Visum erteilt wurde bzw. ohne deren Erfüllung wäre das Visa nicht gültig....:" Der Vertrag ist nichtig weil die Rahmenbedingungen nicht erfüllt wurden bzw.kam unter falschen Voraussetzungen zustande"....
    Im Übrigen bekommt man ja für diese Auflagen im Gegenzug einen Punkterabatt.
    Und da alle Macht vom Staate (also auch vom Immigration Department) ausgeht sollst du mal sehen wie ein Visum zurückgezogen wird.....wer die Macht hat der diktiert !!!!
    Wie kommst du also auf die Idee ein Staat könnte einen nicht des Landes verweisen ? Weißt du eigentlich wie viele Leute schon aus irgendwelchen Staaten (nicht auf Australien bezogen) rausgeflogen sind ?

    Familie und Staat sind unterschiedliche Machtformen....und wenn ich als Familienmitglied nicht zum Familienunterhalt beitrage dann fliege ich eben aus dem Haus raus...und zwar schneller als ich gucken kann.

    Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber deine Ansicht finde ich doch ein wenig naiv.

    Es ist nicht so, daß ich jemandem Angst einjagen wollte oder selber Angst hätte, doch ich denke, man sollte gerade diese Gesetze nicht mißbrauchen, die Australier sind da wohl etwas pingelig und konsequenter als die Deutschen, die sich von irgendwelchen Dahergereisten auf der Nase herumtanzen lassen weil sie "vergessen" haben aus welchem Land sie kommen.....lächerlich.
    Deshalb bin ich übrigens auch ein Befürworter einer strengen Einwanderungspolitik.

    Andererseits muß man natürlich erstmal erwischt werden bevor man bestraft wird, wenn die Überwachung des 137er Visum nur aus Fragebögen besteht ist es natürlich einfach sich nicht an die Auflagen zu halten...Papier ist ja geduldig, oder ?
    Wie man das nun handhaben soll, das soll jeder für sich selbst entscheiden.

    Ich persönlich allerdings habe ich mich schon vorher mit dem Gedanken arrangieren können für 2 Jahre in einer bestimmten Region zu leben da meine Verwandten hier leben, ich schon mal hier war (als Working holiday maker) und diese Region für mich auch auswählbar war.
    Und 2 Jahre brauch ich sowieso um mich einzuleben und Fuß zu fassen, was aber ganz gut läuft weil ich ja Familie hier habe und auch sehr schnell einen körperlich anstrengenden, aber durchaus guten Job gefunden habe (hab meinen alten working holiday Job wiederbekommen).
    Allerdings ist das ja meine persönliche Situation.....

    Bis später
    Tom

  • Hi Tom

    ich habe auch nicht jemandem empfohlen es zu tun, und ich selber würde es auch nicht tun.
    Ich habe lediglich erwähnt, dass es laut einem anderen Forum sehr grosse Diskussionen deshalb gibt, und dass dort die Allgemeinheit zu der Erkenntnis kam, dass es keine Visumsauflagen sind sondern Sponsoringauflagen, und dass es nur eine moralische Verpflichtung und keine gesetzliche Verpflichtung ist.

    Ich denke es ist vergleichbar mit Berufsanekennungen. Man kommt in ein Land weil man Bäcker ist, und arbeitet später in einem anderen Beruf.

    Edit: Mit Staat hab ich übrigens den Bundesstaat gemein, also WA, NSW, etc. Da das Visum vom Land vergeben wurde, kann dies bestimmt nicht vom Staat entzogen werden.

    Gruss, Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von Lemmi1963 (8. Februar 2008 um 16:45)

  • Tach auch!

    Hallo Tom, hallo Thomas - herzlichen Dank erstmal fuer eure Beitraege.
    Das ganze hoert sich doch schon mal sehr gut an 8) .

    Die Vorgehensweise nach endgueltiger Ankunft wird auch nicht das Problem sein, und wenn es denn nur ein Fragebogen zum ausfuellen ist - Null Problem !

    Um aber etwas mehr Licht in unser Vorhaben zu bringen:

    Zitat

    ...Mich würde mal interessieren für welche Region du dich entschieden hast und wo du hin gehst bzw. was du arbeiten willst...


    Da ist die Entscheidung noch offen. Am liebsten sicher irgendwo „aufs Land“, laut Sponsorship sind wir nicht auf eine bestimmte Region Westaustraliens festgelegt.
    Die Einschraenkung besteht alleine darin, dass einer von uns noch einen Englisch-Kurs belegen will und daher die Auswahl auf "groessere" Orte beschraenkt ist.

    Arbeitsmaessig gibt es keine Probleme - man nimmt was man bekommt.
    Denn die Situation hat sich seit dem Antrag auf Sponsorship doch um einiges geaendert. Der damals noch anerkannte Beruf ist mittlerweile von der Liste verschwunden und die momentanen Stellenausschreibungen sehen auch nicht besser aus.
    Von daher bin ich offen fuer ziemlich alles und probiere gerne auch etwas neues aus.

    Es kommt uns auch nicht in den Sinn irgend etwas auszunutzen bzw. auszureizen. Wir sind fuer Fairplay.
    Die Chance, die uns da geboten wird, versuchen wir zu nutzen. Und da unser Wunschziel sowieso Westaustralien war und immer noch ist, stellt sich auch nicht die Frage, vor Ablauf der 2-Jahres-Frist das "Land" zu wechseln.

    Zur Sondierung der Arbeitsituation planen wir, bevor endgueltig das "Heimatland" gewechselt wird, schon noch einen Besuch DownUnder. Ziel wird fuer's erste der Suedwesten sein, aber nicht gerade Perth (Grossstaedte liegen uns nicht so ;) ).

    Da man auch nach Moeglichkeit alles richtig machen moechte, macht man sich schon eine Menge Gedanken - vielleicht ja zu viele ??
    Jedenfalls wuensche ich euch ein erholsames Wochenende.

    LG
    Chris

    Einmal editiert, zuletzt von badLR (8. Februar 2008 um 21:44)

  • Wie steht es eigentlich mit finanziellen Dingen bei dem 137er? Ich weiß zum Beispiel, daß bei von Arbeitgebern gesponsorten Visa die Steuerlast höher ist als bei einem Skilled Independent. Wie steht es da mit dem State nominated aus? Schulgebüren, soziale Zuwendungen, Vergünstigungen. Gibt es Unterschiede? Was ist mit dem Hauskauf...

    Cheers,

    Morko

  • Hallo Morko....

    ...was die Arbeit betrifft, für den Employer macht es keinen UNterschied einen 137er zu beschäftigen, ist ja ein vom Staat gesponsortes (befürwortetes) Visum das einen nur "verpflichtet" für 2 Jahre im gewünschten Staat zu leben und zu arbeiten.
    Ansonsten handelt es sich um ein PR wie das 136er auch, das heißt, man hat Zugang zu Medicare, Sozialleistungen wie "unemployment benefit" gibts nach 2 Jahren (bitte berichtigen wenn falsch).
    Ich hab mal was vom "first home buyer" gehört, also dem, der sein allererstes Haus kauft.
    Da gibts wohl irgendeinen Rabatt oder so, frag mich aber nicht wieviel und von wem überhaupt.
    Ist übrigens ein interessantes Thema, ich für meinen Teil weiß noch wenig über das leben in DU, wie genau funktioniert Superannuation,wie macht man hier seine Steuererklärung usw.?

    @ Lemmi.....
    Hin wie her...aber Auflagen sind doch Auflagen,oder ?
    Und wenn ich gegen Auflagen des Bundesstaates verstoße wird der sicher kein Problem haben das der DIAC zu melden.
    Ich meine, bei der Vergabe des 137er haben die beiden Behörden ja auch miteinnander kommuniziert um das Sponsorship zu bestätigen.
    Und das Visum wurde vom Land vergeben, der Bundesstaat hat es nur befürwortet.
    Sonst hätte ja jeder Bundesstaat sein eigenes Immigration department, oder?

    Wie auch immer, ich möchte ja hier keinen Streit vom Zaun brechen und es ist ja auch nur meine Auffassung die ich äußere, das heißt, es muß ja nicht so sein wie ich es mir vorstelle.

    @ Chris

    Wann gehts denn los bzw. wann wollt ihr denn euren Besuch machen ?
    Welche Berufe habt ihr ? Wie alt seid ihr ?
    Ach ja, mit den Gedanken, ist doch normal das man sich welche macht, auch wenn man meint es seien zu viele. Nach eurer Einreise wird sich das langsam legen und beruhigen.....ein klein bißchen Ruhe ist bei mir jedenfalls schon eingekehrt....aber es finden sich auch immer neue Ziele, man braucht ja auch den Antrieb.

    Bis später
    Tom

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