Lebensqualität australische Großstädte

  • Zitat

    Original von 0013klbe
    Irgendwie ist es doch beängstigend, dass sich Menschen darüber aufregen, dass in einem Geschäft zuviele Leute arbeiten!

    Machen sich diese Menschen keine Gedanken darüber, dass die Angestellten damit ihr Geld verdienen? Wenn dort nicht soviele Leute beschäftigt wären, hätten viele wo möglich keine Arbeit!

    Aber dieser Gedanke scheint ja heutzutage weit verbreitet zu sein, denn anders kann ich mir nicht erklären, dass beispielsweise in den Supermärkten Leute an Selbstbedienungskassen zahlen! Früher waren dort noch Arbeitsplätze heute steht dort ein Blechtrottel...

    Noch ein Punkt ist mir zum Thema Angestellte und ihre Aufgaben eingefallen. Bei uns gibt es eine Art "Hausmeister". Er macht zb immer wieder die Deckel der Mistkübel auf, damit die Leute nicht die Sackerl voll Müll in EINE Tonne stopfen - nämlich die, die gerade eh schon offen ist ( die würde dann natürlich bald übergehen). Oder er geht mit Mundschutz durch die Gegend und bläst das Laub auf die Seite! Richtig, er bläst es in die Ecken, er saugt sie nicht ein. Unheimlicher Lärm natürlich, so 2x die Woche, weil die davongeblasenen Blätter werden ja schnell wieder herbeigeweht. Da fragen wir uns schon??!
    Ich glaub, da käme auch kein Angestellter auf die Idee, nachzufragen oder vielleicht vorzuschlagen, die Blätter wirklich zu beseitigen? Das ist hier überhaupt auch ein Phänomen, dass alles so hingenommen wird ohne zu hinterfragen.
    Ist halt unser bisheriger Eindruck!

  • Es gibt seit ein paar Jahren ein Sozialversicherungsabkommen zwischen Deutschland und Australien, welches solche Rentenangelegenheiten regelt. Ich hab mich da selbst noch nicht so schlau gemacht, da ich noch ein wenig Zeit habe bis zur Rente, aber grundsaetzlich werden alle Zeiten im jeweils anderen Land angerechnet. Wenn Du in Australien die Age Pension beantragen willst bist Du sogar verpflichtet, bestehende Ansprueche in Deutschland geltend zu machen, sonst machst Du Dich hier strafbar, da auslaendische Bezuege (ganz oder teilweise?) auf die australische Age Pension angerechnet werden. (Das Abkommen sieht uebrigens auch den Datenaustausch zwischen deutschen und australischen Behoerden vor, zwecks Bekaempfung von Betrug.)

    Ich bin mir relativ sicher, dass Du spaeter ganz normal einen Rentenantrag in Deutschland stellen kannst. Soweit ich weiss sogar direkt hier ueber Centrelink. (Natuerlich wird da aber nicht allzu viel bei rauskommen.)

    Moeglicherweise gibt es ja auch immer noch die Moeglichkeit der Auszahlung, da Du ja weniger als 5 Jahre eingezahlt hast. Aber ich glaube fast, dass diese Option mit dem Sozialversicherungsabkommen erschwert (oder sogar abgeschafft?) wurde.

    Ich wuerde mich an Deiner Stelle diesbezueglich nochmal richtig erkundigen. Wie ich oben schon schrieb, ich glaube, dass Du Dich direkt hier in Australien bei Centrelink beraten lassen kannst.

  • Wien ist eine schoene Stadt, war schon zweimal dort. Ein ehemalige Schulkameradin von meiner Frau wohnt dort.

    Wenn Du nach Berlin ziehen wurdest, wurde deine Beurteilung wohl genauso aussehen wie die von Sydney.

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    Horrende Mietpreise, noch weniger leistbare Kaufobjekte
    Schlechte Bausubstanz, in den wenigstens Wohnungen gibts eine Heizung - obwohls hier im Winter sicher auch unter 10 Grad in der Nacht kriegt *brrrr*
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    In Berlin bekam ich eine Altbauwohnung angeboten, DM1300, wo die Toilette im Treppenhaus war, von vier Familien geteilt, wo jede Familie eine Woche Putzdienst hatte. Ich dachte noch bei mir, mein Gott, meine Frau erschiesst mich...

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    Energieverschwendung pur - wohin man schaut!, einfache Gläser = laut und kalt/heiß....
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    Diese 2000L Heizoel im Jahr in Berlin...

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    Arbeitsmoral: Service ist ein Fremdwort, auf die selbstverständlichsten Dinge wartet man hier ewig: zB Tel. und Internet: satte 6 Wochen!!!
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    ?? Wir haben unser Telefon in 24 Stunden bekommen, Internet 8 Tage. (Gladstone Queensland)

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    Dazu kommt, dass auch Konsumentenschutz und betreffende Gesetze wohl Fremdwörter sind! Verträge werden zT am Telefon gemacht - man hat kaum was Schriftliches in der Hand (zb Bankkonditionen), alles "no worries" eben - zunächst...
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    Telefonvertraege sind ein Angebot, keine Pflicht. Wer sie nicht mag, kann es seinlassen. Man hat die Wahl. Es gibt Kosumentenschutz (Consumer Council of Australia), und Rueckgaberecht. Habe oft schon was zum Baumarkt zurueckgetragen, weil ich zuviel gekauft hatte. Einmal hatten wir Aerger mit einer Miele Waschmaschine, die nicht richtig funktionierte, sie wurde zurueckgenommen, aber mit viel Theater.

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    Öffentlicher Verkehr! - Mit Kindern und Kinderwagen manchmal unbezwingbar! Wirres, undurschaubares und ziemlich engstirniges und nicht sehr cleveres System! Kein Mensch weiß eigentlich, welche Busse wo genau ihre Haltestellen haben. Noch dazu fahren sie sogar in Sydney-Stadtnähe nur in sehr seltenen Abständen, wenn man "Glück" hat, wohnt man auf einer Hauptverkehrsroute, wo man dann in quasi jeden Bus einsteigen kann, aber auch da betragen die Abstände manchmal bis zu 25 min.!! Wenn man Pech hat, darf man dann gar nicht einsteigen, weil der Bus "zu voll" Augen rollen ist - die sollten mal einen Bus in Wien in der Früh sehen! Naja, allein über die Öffis könnte ich mich seitenweise beschweren ...
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    Der oeffenliche Verkehr in Berlin war hevorragend. Deuschland ist Spitzenreiter im oeffentlichem Verkehr, aber Wien ist ach hervorragend. In Australien in den Suburbs wohnen Menschen nicht dicht genug , das ein Verkehr in Zehn minuten Takt laufen kann, es rentiert sich nicht. Dafuer wohnen wir auf ein Grundstueck mit Garten, nicht in eine Mietskaserne wo der Park in der vierten Etage ist.

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    restaurantbesuche sind 1. teuer und 2. meist nicht sehr gemütlich. Kaum wo wird man bedient, man muss Essen selbst ordern und manchmal auch abholen, dasselbe mit den Getränken - ungemütlich halt. Außerdem schauen die meisten Lokale gleich aus. Quadratisch, mit Glasfront, ein paar quadratische Tische auf engstem Raum, massenhaft Personal - wie überall, wo man sich fragt, was die da alle zu tun haben!?
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    Man hat Grundsaetzlich, jetzt mal abgesehen vom MacDonalds oder Kentucky Fried Chicken oder Pizza Hut (Huette? hab das nie so richtig rausgefunden..) zwei Moeglichkeiten: In einem Restaurant oder bei einem Club (RSL, Surfing, Yacht was immer). Beim Club muss man sich alles holen, ist aber dafuer sehr billig, $10 bis $20 fuer ein gutes Essen. Bedienung raeumt nur ab. Dafuer haben wir in Berlin nichts bekommen. Restaurants dagegen haben Bedienung mit Bestellung, Essen bringen und Tischraeumen. Kostet dann so das doppelte oder dreifache, je nach Niveau. Wir haben in Berlin, Frankfurt, Duesseldorf, Dubai, Singapur, Sydney, Brisbane ueberall das gleiche bezahlt. Nur waren in Europa die Getraenke hoellisch teuer, und eine Cola kostete mehr als ein Bier, das hat mich oft umgehauen. Europaeische Restaurants sind gemuetlicher, man muss sich halt in Australien umsehen und das suchen was einem gefaellt.

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    Einkaufen gehen ist für mich auch kein Spaß - die Supermärkte sind teuer! und RIESIG, man muss für 5 Produkte sicher alle 5 (mind.) mögl. Gänge dazu abklappern. BIO und ÖKO sind ebenfalls leider noch Fremdwörter!!! Wenn Bio, dann wird man ziemlich abgecasht! Schlicht unleistbar.
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    Mag auch nicht einkaufen. Ich kann mich aber entsinnen, das unsere hinterbliebenen Freunde in Berlin bei der Euroeinfuehrung maechtig stoehnten, dass die Gehaelter brav in Euro umgerechnet wurden, aber von Konsumguetern vieles so fast 1:1 auf Euro umstieg. Ich kann dies nicht vereinbaren mit der Behauptung, alles waere hier so Teuer. Was uns klar ist, ist das die Kaufkraft von meinem Gehalt nach Abzuegen und Miete locker das doppelte hier ist als was es in Berlin war. Ich verdiente 1995 in Berlin brutto so DM6600. Aber inzwischen sind Mieten hier in den letzten drei Jahren maechtig angestiegen, mit den Immobilienpreisen. Als wir aus Suedafrika nach Berlin zogen, winderten wir uns ueber die Menschen, die so fast jeden Tag einkaufte. Wir machten einmal im Monat Grosseinkauf. In Berlin bei Kaufland stoehnte die Kassiererin als wir zwei Einkaufwagen voll Lebensmittel auf das Foerderband packten. Leute fragten uns ob wir eine grosse Party vorhatten, un schlossen Wetten ab, wie hoch der Endbetrag sein wuerde. Es ist einfach eine Lebenseinstellung. Wenn man jeden zweiten oder dritten Tag einkaufen muss, dann ist der grosse Supermarkt eine rennerei, kann ich verstehen. Aber einmal im Monat durch jede reihe zu Gondeln und die Sachen zusammensuchen ist kein Problem. Wir kaufen einmal die Woche kleinkram und frisches, aber alles andere nur so monatlich.

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    Vollkorn- und sonstige gesunde Nahrungsmittel kann man auch lange suchen.
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    Stimmt. Das Brot ist scheisse. Man kann eine Scheibe Weissbrot in eine erbsengrosse kugel rollen, hi hi. Aber ALDI kommt auch bald in deiner naehe..... Wir backen oft selber.

    Man muss verstehen, das in Europa und England mal eine Umweltverschmutzung durch hoehere Bevoelkerungsdichte und Industrie stattgefunden hat, der Ruhrpott ist Weltbekannt, so wie der London Smog. Notgedrungen wurde was Umwelt betraf, unheimlich aufgeraeumt, es gibt wieder Fische im Rhein, aber es wurde ein herbes Lehrgeld gezahlt.. Der Australier hat das nie so durchgemacht, diese extremen Auswirkungen gab es hier selten, abgesehen von manchen Idioten die Hasen, Fuechse, oder Canetoads reinschleppten. Daher auch weniger Umweltbewusstsein, es war hier nie so dreckig. Aber schaut euch nur mal die Nationalparks an, was die Ranger dort leisten ist wunderbar, es wird in diesem Land schon eine Menge getan. Nicht genug sehe ich auch ein, aber das ist in den wenigsten Laendern so.

    Wenn man stets das Schlechte sucht, findet man es auch. Ob Berlin, Wien oder Sydney. Nowhere is perfect. Uns gefaellt auch nicht alles in Australien, aber im grossen ganzen gesehen ist es total in Ordnung hier zu wohnen.

    Meine Eltern sind 1952 aus Berlin weg, weil das Saegewerk meines Vaters "Eigentum des Volkes" wurde. Sein Vater verlor sein Haus in Berlin durch eine Bombe. Sein Vater verlor sein Haus in Stettin weil es Polen wurde. Ich habe ein Haus in Suedafrika zu billig verkauft, weil das Land im Sumpf versackt. In Australien beneide ich Familien, die schon vier, fuenf Generationen Landbesitzer sind.

    Meine Mutter sah Suedafrika als eine Uebergangsloesung, "bis es in Deutschlandwieder Wohnungen gab". Typisch sprach sie kaum mit den Nachbarn, Vater arbeitete bei Siemens, kaum nicht-deutsche Bekanntschaften. Aber dann kamen die Enkekinder, und sie blieben haengen. Sie sprachen aber beide nach 40 Jahren noch schlechtes Englisch. Und je laenger sie dort lebten, um so besser war Deutschland gewesen. Als meine Mutter 80 war, verriet sie mir, sie haette ueber die Haelfte ihres Lebens in Suedafrika gewohnt, und es nie ein zuhause genannt, und das taete ihr jetzt bitter Leid. Sie hatte Deuschland nach langen Jahren besucht, und es war alles nicht mehr das was sie in Erinnerung hatte. Von ihr habe ich gelernt: mache es dein zuhause wo immer du bist, auch wenn nicht alles so perfekt ist wie es nach eigner Ansicht sein koennte. Das hatten wir in Berlin auch vor, aber diese Winter, und keine Sonne.... Dann schaute ich mir mal ein Globus an, und schnallte das sie wohl auf der anderen Seite der Erdkugel schien.... hi hi. Die Natur des Menschen ist aber so, das man schlechte Errinerungen eher vergisst und die guten behaelt. (zum Glueck). Da ist dann aber oft der Besuch in die "alte Heimat" ein Schock.

    Auswanderer werden mehr durch persoenliche Faktoren getrieben, die nicht zu jedem passen. Zum Beispiel hatte unsere Tochter in Berlin schlimmes Asthma, musste drei mal am Tag an ein Nebuliser, wie immer das Ding auf Deutsch heisst, tiefe Ringe unter den Augen, manchmal 40% Sauerstoffsaettigung im Blut, mehrere Krankenhausbesuche, woechendlicher Kunde bei der Lungenspezialistin. Hier in Gladstone und Brisbane ist das Asthma fast weg. Wir haben nie feststellen koennen woran es lag, aber es haette auch umgekehrt sein koennen.

    Shit, writing in German is bloody hard work, ek gaan nou slaap, moeg van duitsskryf, Mina hamba lapa ga lo kaya, funa lala manje sterrk. (Zulu). Aleikum Salam. (You like um Salami too?)

  • Hast du das Gefühl, dass die Kassiererin an der Penny-Markt-Kasse auf ihr genuscheltes "Guten Tag" eine Antwort erwartet? ... Ich sags trotzdem ... und dann schaut sie freundlich, denn eine Antworte haben die wenigsten auf den Lippen.

    Wir haben beim Einkaufen in Australien festgestellt: Wenn man versucht, während des Packens die Leute an der Kasse in eine freundliche Floskelei zu verwickeln, machen sie das gern mit. Und was ich nie vergessen werde: In einem Supermarkt eines Shoppingscenters in der Innenstadt von Brisbane war der Kassenbereich ganz witzig - wir haben uns köstlich amüsiert. Mehrere Kassen waren offen, es war EINE einzige Schlage in der Kassenzone und die Kunden verteilten sich dann auf die jeweils gerade freie Kasse. Das ging ruck zuck - und spaßig war es deshalb, weil die jungen Kassierer allesamt mit den weiblichen Kunden um die Wette flirteten und sich einen Heidenspaß draus machten, wer schneller ist ... ne Superstimmung im Kassenbereich und das kurz vor Feierabend (oder vielleicht grad deshalb?)...

    Einmal editiert, zuletzt von fernweh (2. April 2008 um 15:48)

  • Absatz 1:
    Habe zwei Jahre gebraucht um einer verdrießlichen Verkäuferin beim Edeka ein freundliches Lächeln zu entlocken - habe aber nicht aufgegeben! Jetzt hab ich die Bescherung - winkt schon von weitem wenn ich komme und erzählt mir ihre ganze Familiengeschichte. Ist doch toll nicht? (Vor allem weil ich natürlich dann auch ratschen kann!)

    Absatz 2:
    Jawohl ja!

    Und hab dann noch ein Ulk-T-shirt an das Ihnen gefällt und die machen Überstunden weil du erzählen mußt wo du das gekauft hast, wies dort war
    und, und, und.
    Oder zwei Jungburschen streiten sich (lächelnd) wer jetzt dem alten Weib (mir) die Tüte füllen darf.
    In Good old Germany kannste selber packen, und kriegst die Krise wenn du auch noch mit dem Regenschirm kämpfen mußt den du dabei hattest.

    PS: Aussie-Hans: schlaf schön!

  • @aussi-hans: great stories :] :] :] thanks for sharing yar thoughts with us mate, and yeah german is bloody hard, but don't worry mate ya're doing fine :)

  • @wombat: du bist jetzt 4 Monate in Australien. Könnte es denn nicht sein, daß du noch in der Kulturschockphase steckst? Ich sage das, weil es mir anfangs genau gleich ging. Ich fand an allem etwas auszusetzen. Fand alles schrecklich. Ich fand es schmutzig, unlogisch, sogar die viktorianischen Häuser fand ich total kitschig und idiotisch. Später bin ich dann mit allen Besuchern durch die Straßen gefahren und habe ihnen die hübschen viktorianschen Häuschen gezeigt. ;)

    @NoZ: ich glaube auch, du wirst viele verschiedene Antworten bekommen. Man kann das wahrscheinlich gar nicht wirklich vergleichen, da es bei der Lebensqualität bei jedem um was anderes geht.
    Wir haben von 2001 - 2003 (ist also schon ein bisschen her) in Melbourne gewohnt. Mein Mann wurde von der Firma in Ö. nach Oz geschickt. Wir sind also nicht "ausgewandert". Wir waren total abgesichert, Umzug hat die Firma gezahlt, Krankenversicherung auch. Allerdings mussten wir die Arztrechnungen selbst bezahlen und haben erst am Ende unseres Aufenthaltes das meiste zurückbekommen. Ich habe mich die 2 Jahre als Hausfrau betätigt. Ich wollte auf keinen Fall diese kurze Zeit arbeiten und alles verpassen!;)
    So, ich fand die Lebensqualität jedenfalls ziemlich hoch, klar in vielem hinkt uns Australien hinterher. Aber Melbourne war zu der Zeit jedenfalls "most livable city of the world", das heißt ja schon mal was.
    Wir leben übrigens in Österreich sehr gut, haben ein eigenes Häuschen, 2 Autos, machen regelmässig Urlaub. Ich denke, wir konnten ungefähr gleich gut in Australien leben. Wir hatten dort jedenfalls auch ein Häuschen (gemietet) und 2 Autos. Trotzdem bin ich ein totaler Sparefroh geworden, da ich erstmal klarkommen musste, kein eigenes Geld mehr zu haben! =)

    Melbourne ist eine sooo tolle Stadt. Ich bin äußerst ungern gegangen. Man ist schnell am Strand, die Sonne scheint meistens wenigstens 1 x am Tag, den öffentlichen Verkehr fand ich dort nicht schlecht. Ich musste zwar nicht oft mit den Öffis fahren, bin aber mit Tram und Zug auch überall hingekommen, wo ich hinmusste. Der Verkehr ist total easy, man kennt sich schnell aus, ich hasse normalerweise "Großstadtverkehr", in Melbourne bin ich aber sehr gerne in die City gefahren. Sydney fand ich übrigens schrecklich, lauter Einbahnstrassen, bis man das mal raus hat, wie man jetzt fahren muß! :rolleyes:
    Einkaufen war in etwa gleich teuer wie in Ö. Ich habe mit der Kassierin meistens ein freundliches Schwätzchen gehalten. Mit der Zeit findet man raus, was wo günstiger ist. Die Aussies geben einem auch mal einen Tipp, wo und wann es z.B. günstiges Obst gibt. Der Viktoria Market ist echt toll zum einkaufen, Cafe trinken, die Marktschreier sind doch ein Schauspiel für sich. Da konnte man recht günstig eine Kleinigkeit essen, dabei den Streetperformern zuschauen, etc. Das war immer wieder ein kleines Erlebnis und Ritual.
    Für Kinder wird immer was geboten, in den Ferien wird einem nicht langweilig und wenn doch, na dann fährt man an den Strand. Pools gibt es auch an jeder Ecke, und dort ist dann in den Ferien auch Programm. Wir hatten Jahreskarten für den Zoo, das Aquarium, das Museum, da gab's dann auch beim Essen wieder Ermässigung und man musste nie anstehen. Durch die Jahreskarten gab's dann an vielen anderen Orten wieder Ermässigungen.
    Unsere Tochter ging in eine nette kleine katholische Schule, die Jahresgebühr war $600,- . Es war sehr persönlich, der Direktor kannte alle Kinder beim Namen. Wenn man nicht schüchtern ist, hat man schnell Kontakt zu den Leuten. Sie sind sehr interessiert und möchten viel wissen! ;)
    Gegessen haben wir immer recht günstig, mal mit, mal ohne Bedienung. Ich fand das System mit Selbstabholung nicht schlecht. Allerdings mußte man es meistens selbst herausfinden, ob man nun bedient wurde oder nicht, das hätte man zumindest mal irgendwo hinschreiben können. Ich fand auch die Foodcourts so toll, eine schöne große Auswahl, schön präsentiert und gekostet hat es einen Spott. Z.B. chinesisches Fleisch mit Gemüse und Reis zwischen $ 5-7,-.

    OK, auf Telefon und Internet haben wir auch recht lange gewartet. Handwerker kommen so gut wie immer mindestens 1 oder mehrere Tage später, Miete musste ich immer bar zahlen, also erst mal auf die Bank fahren, Geld holen und danach zum Agent. Fand ich ja schon bescheuert. Anfangs ging uns auch beinahe das Geld aus, weil wir kein Konto gekriegt haben. War alles etwas kompliziert. Die Wasser- und Energieverschwendung tat mir auch fast körperlich weh. Wir hatten so eine WG von jungen Männern mit ihren schicken aufgemotzten Karren als Nachbarn. Die haben täglich ihre Autos stundenlang mit viieeel Wasser geputzt! Oder rasensprengende Rentner habe ich auch zur Genüge gesehen. Oft war irgendwo ein Rohr geplatzt, das Wasser lief stundenlang aus! Oder das Heizen im Winter, alles wird durch die Ritzen (kann man schon gar nicht mehr so nennen) unter der Haustüre wieder rausgeblasen, keine Isolation. Ich habe im Winter so was von gefroren!

    Mir fällt später sicher noch mehr ein. Alles in allem haben für mich aber die Vorteile überwogen. Die Natur! Die Strände! Habe ich schon die Strände erwähnt? Ach ja, und die Strände hätte ich fast vergessen. ;(
    Wir sind aber nicht nach Australien, um was besseres zu finden, wie es halt sehr viele tun. Uns ging es in Österreich sehr gut. Wir haben nicht das Paradies gesucht. Nur was anderes.

  • wow, sehr interessante beiträge. morgen ist ein harter arbeitstag und ich sitze da und lese das ganze mit großen augen. ihr habt euch echt mühe gegeben, RESPEKT ;)

    ich war zwar noch nie in australien, aber ich habe schon meine erfahrungen mit auswandern gesammelt. Im jahre 1999 als wir nach deutschland ausgewandert sind, dachte wir, dass wir sehr herzlich empfangen werden. Europa: Intelligente, tolerante menschen. das war aber genau das gegenteil, in keinem einzigen büro wurde man mit lächlen empfangen. In die schule ging ich auch wie auf den kriegsfeld, schlägerein waren an der tagesordnung. von bürokratie können meine eltern auch ein lied singen. auch nach 8 jahren in deutschland finde ich hier und da mal sachen die mir nicht gefallen, aber man ist ja positiv und konzentriert sich nur auf die sachen die einem gefallen.
    ich denke, man muss sich im klaren sein wenn man auswandert, dass es anders wird, schließlich wandert man auch aus, weil man etwas besseres, was anderes sucht.
    Was ich leider bei uns festgestellt habe ist, dass bei uns einfach alles grau ist, hecktisch usw. in der großstadt in der fußgängerzone, man sieht kaum menschen die lebensfroh spazierengehen oder das leben genießen.
    das vermisse ich hier einfach, auch darum werde ich deutschland für ne weile verlassen und die welt umsehen.
    ich finde wenn man mit dem gedanke spielt auszuwandern, dann sollte man gründe dafür und nicht dagegen suchen. negative seiten hat jedes land.

    P.S: @ AussieHans wenn ich in Australien bin, dann lade ich dich auf ein Bier ein ;)

  • Zitat

    Original von Goanna
    @wombat: du bist jetzt 4 Monate in Australien. Könnte es denn nicht sein, daß du noch in der Kulturschockphase steckst? Ich sage das, weil es mir anfangs genau gleich ging. Ich fand an allem etwas auszusetzen. Fand alles schrecklich. Ich fand es schmutzig, unlogisch, sogar die viktorianischen Häuser fand ich total kitschig und idiotisch. Später bin ich dann mit allen Besuchern durch die Straßen gefahren und habe ihnen die hübschen viktorianschen Häuschen gezeigt. ;)

    das ist lustig, mir ging es naemlich auch aehnlich! Mittlerweile hab ich mich so an den schlechten Service und die Ineffizienz gewoehnt, das ich fast schon denke ich kann gar nicht mehr ins geordnete, anstrengende und arbeitswuetige Deutschland zurueck gehen. (dafuer bin ich mittlerweile viel zu langsam, hihi)

    Ich denke alles hat immer zwei Seiten und vielleicht ist es gar nicht schlecht, das Australien in unseren Augen noch ein wenig unterentwickelt ist. Mein Mann hat beispielsweise hier mehr Moeglichkeiten neue, bessere Technologien einzufuehren. In Deutschland sind die meinsten Firmen schon komplett ausgeruestet. Auch wenn der Markt hier sehr viel kleiner ist.

    Auch wenn ich sicherlich einiges auszusetzen und merkwuerdig finde bin ich ganz froh her gekommen zu sein.
    Man arrangiert sich eben und geniesst :D

    Gruss, Yvonne

    Einmal editiert, zuletzt von misskiwi (3. April 2008 um 05:41)

  • Zitat

    Original von misskiwi

    das ist lustig, mir ging es naemlich auch aehnlich! Mittlerweile hab ich mich so an den schlechten Service und die Ineffizienz gewoehnt, das ich fast schon denke ich kann gar nicht mehr ins geordnete, anstrengende und arbeitswuetige Deutschland zurueck gehen. (dafuer bin ich mittlerweile viel zu langsam, hihi)

    Ich denke alles hat immer zwei Seiten und vielleicht ist es gar nicht schlecht, das Australien in unseren Augen noch ein wenig unterentwickelt ist. Mein Mann hat beispielsweise hier mehr Moeglichkeiten neue bessere Technologien einzufuehren. In Deutschland sind die meinsten Firmen schon komplett ausgeruestet. Auch wenn der Markt hier sehr viel kleiner ist.

    Auch wenn ich sicherlich einiges auszusetzen und merkwuerdig finde bin ich ganz froh her gekommen zu sein.
    Man arrangiert sich eben und geniesst :D

    Gruss, Yvonne

    Da hast du sicher recht!
    Stimmt sicher auch, dass wir noch voll im Kulturschock stecken.
    Naja, für 2 Jahre werden wir uns arrangieren - sonst hätte es ja keinen Sinn, aber dann... werd ich sicher gern zurück gehen. Dahoam is dahoam, nicht =)!? V.a. hab ich die gesamte familie und all meine Freunde dort und nicht da - und da können Wetter und Strände nicht für immer hinweghelfen ;)

  • Zitat

    Original von wombat07

    Naja, für 2 Jahre werden wir uns arrangieren - sonst hätte es ja keinen Sinn, aber dann... werd ich sicher gern zurück gehen. Dahoam is dahoam, nicht =)!? V.a. hab ich die gesamte familie und all meine Freunde dort und nicht da - und da können Wetter und Strände nicht für immer hinweghelfen ;)

    Auf jeden Fall, ich wuerd auch sofort gerne wieder zurueck gehen. Denke mir aber auch manchmal das Hamburg in meiner Erinnerung vielleicht doch schoener ist als in Realitaet. Ich bin sehr gespannt auf unseren ersten Deutschland Urlaub. Das gibt bestimmt noch mehr "Kulturschock" Ich habe bevor ich nach HH gezogen bin 6 Jahre in New York gelebt und dort fand ich das Leben ganz schlimm (Lebenqualitaet??? Fremdwort, immer dreckig, immer laut, nur Gestoerte auf der Strasse und total stressig....) Irgentwann ging es dann gar nicht mehr und ich habe von heute auf morgen 2 Koffer gepackt, mein Kind an die Hand genommen und bin gegangen :D zurueck zu den Wurzeln, wenn auch nicht in meine Heimatstadt sondern in die schoenste Stadt der Welt :D. Was ich allerdings gelernt habe ist, das die wirklich guten Freunde auch trotz Entfernung erhalten bleiben. Im Ausland leben macht naemlich ganz schoen interessant und meine freuen sich ueber die billige Schlafgelegenheit.
    Fuer alle anderen gibt es das Internetz!!!
    Da mein Ex-Mann in NY lebt habe ich eine meiner deutschen Freundinnen neulich dort getroffen! Das ist dann auch nett...

    wombat: ich wuensch Dir trotzdem viel Spass hier!
    halt die Ohren steif!

    Gruss, Yvonne

  • In Australien gibt es eine Mehrzahl von "you" , naemlich yous. Wenn meine Frau und ich an der Kasse stehen heisst es manchmal "How are yous?". Man gewoehnt sich an einiges hier.

  • Zitat

    Danke, ich werd's versuchen.


    No worries. Vielleicht hast Du es ja schon selbst im Netz gefunden, ansonsten hier nochmal kurz ein Link zu dem Abkommen: Klick mich.

    Dort stehen (weiter unten) auch die zustaendigen Stellen in Deutschland, falls sich Centrelink "unkooperativ" zeigen sollte :D.

    FAQs zu dem Thema gibts hier: Klick mich auch :o)


    Good luck,
    Joerg

    Einmal editiert, zuletzt von jninoz (3. April 2008 um 10:15)

  • Zitat

    Original von misskiwi

    das ist lustig, mir ging es naemlich auch aehnlich! Mittlerweile hab ich mich so an den schlechten Service und die Ineffizienz gewoehnt, das ich fast schon denke ich kann gar nicht mehr ins geordnete, anstrengende und arbeitswuetige Deutschland zurueck gehen. (dafuer bin ich mittlerweile viel zu langsam, hihi)

    Das wird sicher schwer! =) Mir ging es mit dem Verkehr so, als ich wieder zurück in Ö. das erste Mal auf die Autobahn bin, bin ich total erschrocken über die vielen Raser! 8o
    Ist schon alles irgendwie langsamer in Australien...

  • hallo ihr lieben,

    vor 9 monaten bin ich in australien eingetroffen und in 3 monaten werde ich wieder gehen. es war von anfang an ein für 1 jahr geplanter aufenthalt.

    dieses threat habe ich schon vor unserer ankunft, mit spannung gelesen, ja und nun bin ich soweit: wenn der liebe gott mich vor meiner geburt gefragt hätte: clarissa, willst du nach australien oder nach deutschland? dann hätte ich australien gewählt - hätte ich die wahl zwischen alles ländern der welt, dann wohl eher norwegen. ich hätte australien nicht wegen dem klima oder des lebensstandards, der meines erachtens nicht besser als in deutschland ist, gewählt, sondern alleine wegen der "besch." deutschen vergangenheit.

    aber nun gut, ich bin in deutschland geboren, deutsch ist meine muttersprache, ich mag die jahreszeiten, ich mag den winter, wie jeder deutsche sehne ich mich so ab februar nach dem frühling usw. usw.

    nun nach 9 monaten australien habe ich gerade den "kulturschock" überwunden, die kinder werden zu den ersten geburtstagsparties eingeladen, auch wir großen haben unsere ersten freunde.... ja jetzt könnte man auch hier bleiben. wir hätten aber gar nicht die möglichkeit, weil wir nicht die passenden berufe haben. wir leben hier für ein jahr als sprachstudenten von unserem ersparten, wollten mal ein jahr auszeit nehmen und unser englisch verbessern. wir müssen hier also recht sparsam, wie sehr viele australier, leben. wir leben nicht direkt am meer, sondern in einem eher bescheidenen suburb von brisbane (rochedale/ springwood). wir hatten von anfang an alltag: kinder zur schule, haushalt, kinder wieder abholen... am wochenende ans meer oder ins hinterland....

    ich habe mir in den letzten wochen viel darüber gedanken gemacht, welches land nun besser zum leben ist... und eine gute antwort habe ich in einem interview mit russel crow gelesen, der sagte, für ihn ist australien das land "der zweiten chance". ja genau. menschen, die aus welchen gründen auch immer eine zweite chance brauchen, sind in australien super aufgehoben, sie werden sie hier bekommen. leute wie ich, die in deutschland einen gut bezahlten job haben, familie, haus usw. (und bereits mit 40 ja auch schon in der lebensmitte angekommen sind) haben meines erachtens keine großen vorteile hier zu erwarten. man muss, jedenfalls in meiner berufsklasse, völlig neu anfangen,, auch hier ist man "ausländer" ich habe es bei der wohnungssuche usw. immer wieder zu spüren bekommen (übrigens eine super erfahrung für mich für deutschland) - oh ja die australier sind überwiegend super nett aber... ehrlich gesagt, habe ich auch in deutschland noch nicht so schlechte erfahrung gemacht. das man in einem land mit der 100fachen bevölkerungsdichte (hochgeschätzt) mal schneller auf griesgräme trifft, ist doch auch nicht so verwunderlich oder? auch hier in australien habe ich muffelköpfe und unfreundliche bedienungen getroffen. und fremdenfeindlichkeit gibt es auch hier allemal: das erste was mein sohn (14) aus der schule mitbrachte war der spruch "asien invasion". und er hat hier jetzt auch schon gelernt "asiaten sind soooo dreckig" (von den mitschülern) - er selber kennt überhaupt keine.

    etwas irritiert war ich übrigens als er beim thema "heros" die weisheit mit nach hause bracht: für die deutschen ist hitler ein held!!! also da ist mir wirklich die hutschnur geplatzt.

    oh ja, australien ist landschaftlich wunderschön - aber ist es europa nicht auch? und in 1,5 stunden ist man in jeder kulturell völlig unterschiedlichen hauptstadt!

    die headlines in den zeitungen sind hier übrigens die gleichen wie in deutschland: schulbildung, wohin mit den alten, usw. die scheidungsrate ist enorm hoch und die selbstmordrate ist eine der höchsten auf der welt (so habe ich es jedenfalls gelesen), überall an den bussen findet man "hilfs-hotlines" für frauen, die von ihren männern "missbraucht" werden - also scheint doch auch dieses land seine gesellschaftlichen probleme zu haben, oder?

    wie auch in deutschland kann man mit geld hier wunderbar leben und als "einfacher" mensch lebt man halt auch einfacher. der eine kann sich teure urlaube leisten, der andere nicht - die freunde meines sohnes verreisen mitnichten einmal im jahr und es gibt auch welche, die waren noch nie an der goldcoast (60km entfernt!!!!)

    die leute mit geld schicken ihre kinder auf die privatschule, die kinder der leute ohne geld gehen auf die public schools (sicherlich nicht zu 100 % zu verallgemeinern aber....)

    an aussie-hans möchte ich sagen: du, als ausländer, würde ich auch nicht gerade nach deutschland kommen wollen. in deutschland lebe ich als "wessi" nun im osten (speckgürtel von berlin) und ehrlich, da muss sich in den köpfen der menschen schon noch ganz schön was ändern, ich würde mich nicht trauen, z.,b., ein schwarzes kind zu adoptieren, die menschen (um gottes willen nicht alle!!!!!) aber leider zu viele, sind hier (äh dort) sehr fremdenfeindlich. das hat aber in diesem teil von deutschland weniger mit der nazizeit zu tun (so meine meinung) sondern mit der ddr-zeit (ich möchte hier keinem "ossi" zu nahe treten, ich habe super nette nachbarn und gnieße die vorteile z.b. der guten betreuung von kindergartenkindern - die tatsache der vermehrten fremdenfeindlichkeit lässt sich jedoch nicht wegdiskutieren). aber berlin empfinde ich als sehr weltoffene stadt und wohnung ohne toilette??? ich arbeite in der immobilienbranche, dass muss wirklich eine absolute ausnahme gewesen sein!!!!! deutschland ist infrastrukturell eines der modernsten länder der welt (kanalisation, stromleitungen unter der erde, öffentliche verkehrsmittel usw. usw). bürokratie? ich weiß nicht, ob man das wirklich vergleichen kann, also mein australischer postbeamter kann jedem deutschen postbeamten das wasser reichen, dafür gibt es hier keine namensschilder an den briefkästen und so bekomme ich seit monaten auch immer die post für meine vorgänger zugestellt. die busfahrer hier sind, wie in deutschland, "chef" im bus und führen sich mehr oder weniger so auf. kommt es nicht in beiden ländern auch immer wieder auf den einzelnen beamten an, auf seine tageslaune usw...?

    was ich an australien wirklich schätze ist der hohe stellenwert, der dem wohlbefinden der bevölkerung zugemessen wird: öffentliche grillplätze, öffentliche toiletten, museen ohne eintritt, hervorragene biblliotheken (kostenfrei), freie schwimmbäder (jedenfalls in brisbane), keine "kurtaxe" um einen blick aufs meer werfen zu dürfen usw. usw - einfach klasse!!!! dies alles bestätigt, was ich auch mal gelesen habe: australien ist das sozialistischte aller kapitalistischen länder.

    also, ich freue mich schon wieder auf deutschland, auf meine freunde und auf berlin. ich werde australien sicherlich vermissen und vielleicht kommt mir deutschland nach meiner rückkehr auch viel dunkler vor, mal sehen.

    ich sage mir: man kann nur ein plätzchen auf erden besiedeln und im deutschland von 2009 lässt es sich gut, sicher und gesund leben.

    liebe grüße an alle, clarissa

  • Zurück nach Berlin, zu dem Wetter? Boah.... :D :D

    An den Theken nicht vergessen von rechts anzustellen....

    Und nicht vergessen: in den Supermärkten ist der Mensch an der Kasse König: zu den Ladenangestellten immer schön freundlich sein....

    Extra Sparkonto anlegen für Benzingeld...

    Und hundekotfeste Stiefel zum spazierengehen....

    Deo in Australien lassen....Auch Beinenthaarungsmittel....

    Birkenstock Schuhe kaufen ..Brrrrrrr.... Sandalen mit Socken im Sommer...Brrrrr... :(

    85m² Wohnung mit Kindern..... 8o


    Oh mann, ihr seit mutig.... :(

    :D :D


    Spass beiseite, gute Heimreise und auch alles gute für die Zukunft.

    Gruss, Hans

    Einmal editiert, zuletzt von AussieHans (24. April 2009 um 03:08)

  • nur zur info hab grad festgestellt das ich schon auf der dritten seite poste und nur die erste gelesen hatte.


    Also zu barbara muss ich sagen ich hoffe doch das du deinen job mit deutswcher gruendlichkeit machst und proben und gegenproben zu nehmen hoert sich jetzt doch sehr gut an.

    Ja Hans du bist nicht kompatiebel aber du hast ja jetzt das richtige gefunden.


    Wombat natuerlich ist der oeffentliche verkeht in wien ein anderer, und du bist damit aufgewachsen fuer mich als niederoesterricher dauert es genau solang in Australien rauszufinden welcher der richtige bus ist wie in wien.


    nach ein paar jahren kenn ich mich beim einkaufen hier auch so gut aus wie in Oesterreich.

    ich haette auch gerne Pfandflaschen und so wieter auch wuerde ich gern in wien einen parkscheinautomaten finden gibts die schon oder ist da perth das ja sowieso noch weiter hinten ist vor wien.


    und zum themenstarter: wenn du ja schon weisst, wie schlecht Australien ist, dann bleib zuhause kannst ja das geld schicken wenn dir was daran liegt.

    ich hab auch einiges gefunden das mich am anfang gestoert hat aber ich kann mir nicht vorstellen wieder in Oesterreich vollzeit zu arbeiten, ja ich fahr jetzt mal heim auf urlaub aber sonst????

    Einmal editiert, zuletzt von Rupert-in-perth (24. April 2009 um 04:07)

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