E I L T - "Road closed" macht Neuplanung notwendig?!

  • Hallo,

    werde am 18.4. in Darwin landen - und stelle fest, dass die Ziele, die ich mir ausgeguckt hatte (ja, ich weiß, ist knapp geplant nach der Regenzeit) leider auch mit 4WD nicht erreichbar sein werden. So sind große Teile des Kakadu-NP gesperrt und die Gibb River Road auch nur vom südlichen Ende her bis zum Mount Barnett befahrbar.

    Da das Auto 2 Wochen später in Broome abgegeben werden soll, kann ich wohl nicht zu große Schlenker machen.

    Zwischenstation mache ich am Lake Argyle + Bungle Bungle, aber was kann ich ab Darwin unternehmen???

    Schnelle Tipps wären nett...

    Gruß,
    Chris

  • Chris, im Kakadu Nationalpark sind noch einige Strecken gesperrt und zwar die zu Zielen, in der die Ranger noch ihre alljaehrlichen Krokodilkontrollen durchfuehren muessen.

    Von der Parkverwaltung habe ich erfahren, dass Gunlom (im suedlichen Teil des Parks) fuer's jetzt kommende lange Wochenende freigegeben werden soll.
    Maguk sollte dann eigentlich recht bald folgen.

    Fuer Jim Jim Falls und Twin Falls ist es noch ein wenig frueh im Jahr, aber das sollte eigentlich klar gewesen sein.

    Der Magela Creek fuehrte gestern weniger als 0,4m Wasser. Momentan ist die Strecke zwar immer noch vom Department of Infrastructure als "unpassierbar" eingestuft, mit 4WD kann man allerdings problemlos den East Alligator River und Ubirr erreichen.

    Die Guluyambi Cruise operiert mittlerweile wieder von der upstream boat ramp am EA, ein Teil des Sandstone Walks wurde gestern freigegeben -- und Ubirr ist wieder ganztaegig zu besuchen.

    Mein Vorschlag: Druck dir den Road Report fuer Kakadu aus und vergleiche mit den Beschreibungen im Kakadu-Thread.
    Da gibt's 'ne Menge zu tun, keine Panik!

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    Einmal editiert, zuletzt von daluk (15. April 2008 um 00:23)

  • Zitat

    Original von daluk
    die zu Zielen, in der die Ranger noch ihre alljaehrlichen Krokodilkontrollen durchfuehren muessen.

    Hallo, ich hab mich für dieses Gebiet bis jetzt noch überhaupt nicht interessiert, da mir auch die Everglades in Florida nicht gefallen. Aber jetzt meine Frage, da wird wirklich nach übriggebliebenen Krokodilen gesucht, und was macht man dann mit denen, umsiedeln?

    lg
    Gabi

  • Hi Gabi,
    so in etwa hast du recht... =)

    Bei den "crcodile management areas" handelt es sich um Gebiete, die fuer Besucher waehrend der Regenzeit aufgrund ueberfluteter Strassen und Hochwasser gesperrt werden.

    Waehrend dieser Zeit koennen Leistenkrokodile (salties) unbemerkt in diese Bereiche vordringen.
    Das tun besonders juengere Maennchen, die zu Beginn der Regenzeit (wenn die Spezies dank der ansteigenden Temperaturen) wieder aktiver wird) von den alten "boss crocs" aus deren Revieren vertrieben wird.

    Flussabwaerts sind bereits alle Reviere vergeben -- es bleibt nur der Weg stromaufwaerts, ueber Felsbarrieren, die fuer die Tier waehrend der trockenzeit unueberwindlich sind.

    Die Ranger benoetigen etwa 6 Wochen fuer ihre "mandatory crocodile surveys", in insgesamt 5 genau definierten Zonen innerhalb des Parks.
    Waehrend dieser Zeit werden per Hubschrauber Zaehlungen durchgefuehrt, Fallen aufgestellt ud kontrolliert, Nachtfahrten undternommen, die Ufer nach Spuren untersucht...

    ...erst, wenn die Ranger 100% sicher sind, dass alle Salties entfernt worden, werden diese Bereiche fuer Besucher freigegeben.

    Weibchen werden moeglicherweise flussabwaerts wieder ausgesetzt, Maenncehn werden entweder in eine Krokodilfarm verfrachtet -- oder Bininj/ Mungguy als Nahrungsmittel zu Verfuegung gestellt.

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  • Hi Daluk,

    danke für den direkten Draht zum "Kakadu".

    War nicht vor 14 Tagen ganz unerwartet eine Frau Opfer eines Krokodils, das an der speziellen Stelle gar nichts zu suchen hatte ("...noch nie waren Krokodile hier") Sie wurde von ihrem beherzt hinterherstürzenden Mann gerettet!

    Ich sehe also, dass es für unsere kanpp bemessene Zeit genug interessante Ziele geben wird. Lassen wir es also auf uns zukommen ;-))

    Danke und herzliche Grüße,
    Chris

  • Chris,
    dabei handelte es sich um einen Zwischenfall im noerdlichen Teil des Litchfield Nationalparks. Und lass dir versichern, Krokodile gibt's dort in jedem Creek "at ground level", die Aussage von wegen "noch nie..." ist schlichtweg unwahr!
    Der Grund, warum in den nahegelegen Wangi Falls das Schwimmen waehrend der Regenzeit und fruehen Trockenzeit nicht moeglich ist, sind ebendiese schnappenden Handtaschen, die den Rangern erstmal in die Falle gehen muessen.

    Viel Spass im Top End, Chris!

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    Einmal editiert, zuletzt von daluk (16. April 2008 um 00:31)

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