Ich weiss auch gar net, warum ich mich über solche Kleinigkeiten immer so aufrege. Naja eigentlich schon. Ich mache gerade meinen Diplom-Betriebwirt fertig, neben dem Studium habe ich mich von der Kellnerin zur Restaurant-Managerin einer gut gehenden Tex-Mex-Cantina hoch gearbeitet. Jetzt bin ich grad nochmal hier in Deutschland, löse unsere alte Wohnung auf, und getreu dem Motto "Selbst ist die Frau" wird renoviert. Und wenn ich dann in Australien auf "Damians Misses" reduziert werde, könnte ich die Wände hochgehen.
wie sieht ihr das Zwischenmenschliche bei den Aussis
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chris@forum -
20. April 2008 um 16:18
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- hatte mich verpostet...
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May,
ja die kleinen Postämter , manchmal stell ich mir vor, das es in den USA in den fünfzigern so gewesen sein könnte, oder ?Meinen Austin Maxi Bj 66 hatte ich damals von einem 60zig jährigen Mechaniker gekauft, der vor der Tanke unter einem Wagen lag um den zu reparieren ...
" wie, du möchtes nach Kings Cross zum Parkhaus, wo sie Autos verkaufen ? Kannst meinen Wagen kaufen, steht gleich dort vorn" 1000$
so etwas erlebste auch nicht überall
cooles Moped, würde bestens auf meinen Camper passen
wenn Urlaub in AUS, dann schon authentisch
austin maxi -
ähhem, mein Postamt und Postiebike-Post ist nur aus Versehen in diesem Thread hier gelandet, und ich habe ihn nun auch schon per STRG-X und Paste in diesen hier:
verlagert.
Sorry
P.S.
Die gebrauchten Postiebikes werden recht oft von der Post verkauft. Meine Mitbewohnerin hatte sich so eins gekauft, war genial, verbraucht fast nix. Wird aber auch gerne geklaut.... ist erstens einfachzu klauen und zweitens fällt es dann nirgends auf, weil es so viele davon gibt... -
Hi Ditido,
Wo hast Du denn diese Statistik her??
Wenn es hier die meisten Selbstmord gefaerhrteten Maenner gibt , dann haengt das sicher eher damit zusammen, dass hier die Maenner Marijuana in selben Massen konsumieren wie die Deutschen Ihre Bratwurst...dass das zu Paranoia und anderen Geisteskrankheiten (und Selbsmordgefaehrdung) fuehrt ist wissenschaftlich erwiesen, deshalb sind hier auch die Klappsen hoffnungslos ueberlastet. Mit der Rollenverteilung hat das aber nichts zu tun.
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gelöscht
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Also ich weiss ja nicht genau wo hier einige von euch leben, aber wenn man das so liest was manche von sich geben, dann kann ich nur sagen, ich lebt wohl in einem anderen Land und da muss alles ja richtig schrecklich sein!
Nur warum seit ihr denn dann noch immer da ?
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Zitat
und ich haben uns zusammen ein Auto gekauft, als wir nach zwei Jahren in Deutschland wieder nach Australien kamen. Alle (Familie wie Freunde, Männer wie Frauen) bezeichnen das Auto nur als Damians Auto.
Das liegt wohl an vielen Maennern, die alles moegliche als 'mein' bezeichnen. Ist nur ein Wort.
Genauso liegt es meiner Meinung an den einzelnen Maennern, besonders, wenn sie juenger sind und wenn man sich ein paar Jahre kennt, ob sie ihre Frau gern bei einem Kneipenbesuch o.ae. mitnehmen.
Anlaesslich eines Grillfestes waehrend eines Australien-Urlaubs stellte meine Schwaegerin fest, dass australische Maenner ja immer zusammenstaenden und die Frauen woanders. Nach meinem Blick in die Runde stellte ich fest, dass es nur Deutsche waren. Ist also hier wie da das Gleiche.
Relax.
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Zitat
Original von ditido
Ich habe übrigens nirgendwo genaue Zahlen über die Anzahl der Selbsttötungen gefunden. Auch nicht, wie hoch der Anteil der Ureinwohner dabei ist. Immer nur den Hinweis von profunden Stellen, dass die Selbstmordrate der Männer in Australien die höchste in der Welt sei.
die Information und zahlen sind hier ,
http://www.abs.gov.au/AUSSTATS/abs@.…03?OpenDocumentwas Ich aber nicht finden konnte sind irgendwelche angaben das Australische Selbsttoetungen weltweilt die hoechsten sind . hast du ein link dafuer ???
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Moechte euch meine Gedanken zum Thema nicht vorenthalten, nachdem ich nun alle Beitraege gelesen habe...
Zunaechst mal muss ich gestehen, dass ich nicht wirklich weiss, wie es sich in der Grosssatdt verhaelt...
...ich habe vor ca. 12 Jahren einige Monate in Melbourne verbracht. Gelebt habe ich damals mit einem ziemlich unkonventionellen Paar, dass auch einen ziemlich unkonventionellen Freundeskreis hatte.
Damals habe ich z.B. mit "Ihm" ein verlaengertes Wochenende an der GOR verbracht, waehrend "Sie" an ihrer PhD-Thesis feilte. Und unter Anderem haben wir eine Nacht in einem Hostel der "Sisters of Mercy" in Apollo Bay verbracht, in dem auch "Seine" Mutter zusammen mit ein paar Freundinnen das langer Wochenende verlebte...Was man vielleicht nicht ausser Acht lassen sollte, ist die Groesse des Kontinents, die klimatischen und kulturellen Unterschiede in den einzelnen Landesteilen, die Isolation in den laendlichen Gebieten...
...'tuerlich hat's in den letzten Jahren viel zu viele Selbstmorde gegeben. Ob allerdings alle Farmer, die waehrend der letzten Jahre unter der Duerre zu leiden hatten und aus Verzweiflung zum Strick griffen, vorher hinterm Haus ihre Hydrokultur in's Pfeiffchen stopften...
...mmmmmh...wie soll ich sagen...
...Beyond Blue und andere Organisationen im Kampf gegen Depression koennen dazu vielleicht naehere Auskunft geben.Wir leben ziemlich laendlich.
Was mir schon kurz nach meiner Ankunft in Darwin in 2000 auffiel, war, dass man ziemlich schnell Kontakt bekommt, wenn man diesem nicht total abgeneigt ist.
Enger Kontakt ist zu den Freunden meines Mannes entstanden. Diese Freunde begegneten mir von Anfang an mit Respekt und sahen mich nicht nur als das Anhaengsel ihres Mates.
Das hat sich bis heute nicht geaendert.Viele "Bekanntschaften" blieben oberflaechlich, weil man auf beiden Seiten wusste, dass sie zeitlich begrenzt sein wuerden. Besonders mit den Muettern in der Krabbelgruppe verhielt es sich so, die meisten waren Angehoerige der Defence Force, nur fuer begrenzte Zeit hier im Top End...
Und dieses "Defence Force wifes" glucktennatuerlich auch zusammen, genauso wie deren Maenner.Hier draussen in Jabiru verhaelt es sich in vielen Faellen sehr aehnlich, man ersetze militaerisches Personal durch Mitarbeiter in der hiesigen Uranmine.
Allerdings gibt's auch 'ne ganze Reihe lieber Menschen hier, die den Grossteil ihres Lebens hierverbracht haben und denen wirklich etwas an ihrer Umwelt liegt. Und die Freundschaften zu diesen Menschen sind eng und aufrichtig.
Und da wir uns hier auf Aboriginal Land befinden, gelten hier mitunter andere Umgangsformen, als der Mitteleuropaer gewohnt ist...
Heute war ich z.B. bei meiner Freundin, habe ein kurzes Schwaetzchen mit ihrem Mann gehalten -- aber dann sind wir unseren Weg gegangen und er seinen...
...und mein Mann sitzt gerade noch gemuetlich mit seinen Kollegen in der Werkstatt zusammen.Ich finde daran nichts Verwerfliches, mein Mann und ich goennen uns nur unsere Freiraeume -- natuerlich treten wir auch gemeinsam auf, besonders, wenn's ums Berufliche geht...
...da lebt jeder von uns seine Staerken aus und traegt zum Erfolg unseres Familienbetriebs bei.Wie mein Gatte immer so schoen zu sagen pflegt: "There is no "i" in Team!"
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zu Edna Average Worten
... Anlaesslich eines Grillfestes waehrend eines Australien-Urlaubs stellte meine Schwaegerin fest, dass australische Maenner ja immer zusammenstaenden und die Frauen woanders. Nach meinem Blick in die Runde stellte ich fest, dass es nur Deutsche waren. Ist also hier wie da das Gleiche.....
tja, Migranten sind unter Umständen die besseren Australier
sagt man doch so hier in D. , ist zumindest hier was dran
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@ Glen
Warum ich dann noch da bin, kann sich dir sagen, weil mein Partner Australier ist und wir jetzt nach über zwei Jahren in Deutschland wieder in Australien leben.
Alles was wir hier tun, sind die subjektiv empfundenen Kehrseiten der Medaille zu beschreiben.
Das spricht meiner Meinung nach nur dafür, dass man die "rosarote Brille" abgelegt hat und Australien als das betrachtet was es ist. Ein großartiges Land, das viele Vorzüge hat, aber eben auch nicht perfekt ist. -
Witzig zu sehen wer sich immer angesprochen fuehlt
denn das habe ich nicht getan.
Also, ich bin Australier, war immer und werde es immer sein.
Verheiratet mit einer Deutschen 8o. Hier ist keiner keinem untergeordnet und so ist es auch nicht unserem Bekanten oder Freundeskreis.Das was hier beschrieben wird ist das gleiche in Deutschland. Es liegt nicht an dem Mann oder der Frau im allgemeinen sondern an der jeweiligen persoenlichkeit des einzelnen.
Wer unterordnen will sucht sich jemanden mit dem er es machen kann und wer sich unterordnen lassen will sucht sich wen der es eben macht.
Ansonsten hat eine Beziehung keine aussicht auf erfolg.Ich habe selber sehr lange in Deuthschland gelebt und muss sagen das egal wie ich Australien Deutschland immer vorziehen werde.
Ich habe es schon einmal geschrieben, nur weil die Australier eine sprache sprechen die jemanden aus Deutschland sehr gewohnt ist und mit der man aufwaechst und das keine besonderen unterschiede bei der Erscheinung bestehen, darf man nicht denken das es hier ist oder man hier lebt wie in Deutschland.
Es ist an ganz anderes Land mit eigener Kultur, eigenem selbstverstaendniss und einer eigenen Art.
Cheers
Glen
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@ Glen
Ich kann dir in allem nur recht geben und ja, ich habe mich angesprochen gefühlt.
Leider habe ich eben in Australien was Gleichbehandlung und Männer-Gehabe angeht negative Erfahrungen gemacht bzw. mache sie noch. Ich habe lange darüber nachgedacht, und kann es eigentlich nur damit begründen, dass es an unserem Umfeld liegt. Der "alte" Bekanntenkreis meines Partner hat sich sehr ins Negative entwickelt. Viele Beziehungen gehen kaputt und leider ist nicht selten der Alkohol-und Drogenkonsum der Männer schuld daran.
Wir sind aus familiären Gründen gerade an diese Wohngegend gebunden, aber vielleicht sollten wir den Gedanken später Wegzuziehen doch genauer ins Auge fassen. Denn wenn ich eure Beiträge so lesen, wird meine ursprüngliche Begeisterung für Australien wieder wach, die in letzter Zeit einfach von zu vielen negativen Erfahrungen überschattet wurde.
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Hi Liz,
Ich koennte mit Dir nicht mehr uebereinstimmen...mein partner ist im uebrigen auch Australier
Willkommen im Friede, Freude Eierkuchen Land!!
Nur weil man sich mit bestimmten Aspekten des Landes nicht idendifizieren kann heisst dass ja noch lange nicht das man deshalb gleich sein Koefferchen packen muss…sich an das Land und Leute anzupassen ist eine Sache aber es waere ja schlimm wenn Du deshalb keine eigene Meinung mehr haben darfst …Ich denke mal jeder Einwanderer durchlebt auch verschiedene Phasen in dem Er/Sie die Kultur mit anderen Augen betrachtet---die ersten Jahre is man wohl auch eher noch etwas blauauegig. Ich denke mal das ist auch eine Art Selbstschutzfunktion, die man bei fast allen Einwanderen beobachten kann.
Ich denke mal, jeder macht auch so seine eigenen Erfahrungen…
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gelöscht
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Glen,das ein Australier mit dieser Diskussion nicht uebereinstimmt ist mir auch klar…schlieslich ist das Dein Mutterland und wir wissen ja alle wie stolz die Australier darauf sind Australier zu sein…..das ist ja auch gut so und das will ich Dir auch nicht streitig machen…Im uebrigen soll das auch kein Angriff gegen die Australier sein sondern es ist lediglich eine Diskussion und Reflektion
Was den Alkohl,- und Drogenkomsum betrifft , so gibt es natuerlich auch Ausnahmen aber man braucht auch nur die Nachrichten anzumachen um eine Bestaetigung zu finden dass das mittlerweile problematische Dimensionen angenommen hat und sogar die Regierung zu einer Kulturveraenderung aufruft (binge drinking wird ja fast taeglich diskutiert)
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wollte euch noch danken für eure ehrlichen posts hier, und
die interessanten unterschiedlichen Sichtweisen zu dem Thema.Das finde ich ist richtig gut aufschlussreich , so bekommt man schon vorab ein wenig einen Eindruck was so läuft.
Wenn man erst einmal ein paar Monate in AUS lebt, nimmt man vielleicht manches nicht mehr so war, oder macht eigene Erfahrungen die sich beim Urteilen auswirken. -
... und ein Schleier des Vergessens legt sich über die eigenen Erinnerungen des früheren Lebens ...
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