• Zugegeben etwas seltsame Frage: Gibt es in Australien Unimogs, verkauft MB die dort, etwa als Busch-Feuerwehr?
    War jemand hier schon mit einem Mog in Australien?

    Grüsse, Hans

  • Gibt's - mein Mann war dort in der Army und die sind immer mit den Dingern durch die Gegend gegurkt, scheint Spass zu bringen :]
    Ich meine zu erinnern, dass er auch davon sprach man könnte sie gebraucht erstehen, ich frag' ihn mal.

    Bis dahin,
    Stine

    When you're in Australia, you're REALLY in Australia !!

  • Hallo Hans,

    gibt immer wieder Leute, die mit einem schönen Mog durch Oz cruisen. Hier ein Beispiel:
    <http://www.martinundmarlene.de>

    Der Mog hat nur ein Problem auf den Tracks in Oz: Er ist schlicht zu groß und zu breit. Besser geeignet wäre da z.B. ein Bremach. Habe neulich einen gesehen, oben in den Kimberleys. Nähere Infos zu solchen Autos findest Du bei
    <http://www.bushsweepers.org>

    Bei der Feuerwehr in Oz gibt's keine Mogs - oder es sind extreme Einzelstücke. Die fahren hauptsächlich Isuzu, die älteren Autos sind auch oft Mitsubishi oder Hino. Als kleine Fahrzeuge laufen bei der Feuerwehr fast ausschließlich Toyota Landcruiser Troopcarrier, obwohl die FESA (Feuerwehrbehörde von Westaustralien) auch ein paar Landrover hat (z.B. in Wyndham in der Wache steht einer). Bin selber Freiwilliger Feuerwehrmann und habe bereits zweimal bei der FESA in Perth Traineeships mitgemacht für Bush Fire Fighting.

    Armeeauktionen. Hmmm. Kenne ich mich nicht mit aus, die meistverkauften Autos auf diesen Auktionen sind aber Landcruiser Troopies (hab mich neulich mal ein bißchen umgehört auf der Suche nach einem eigenen Troopy, habe das Projekt aber wieder aufgegeben).

    Schau mal bei http://www.australien-info.de ins Forum. Dort postet bei 4WD Themen öfter der Ralf (LRalfi). Er schwört auf Pinzgauer und kann Dir vielleicht was zu deren Verwendung in Oz sagen. Ralf hat auch schon etliche Touren durch Oz gemacht.

    Meine ehrliche Meinung zu Mog und Oz? So ein Mog ist was Feines, keine Frage. Habe selber mal eine Zeitlang einen gehabt - einen alten 404S als Feuerwehr-Tanklöschwagen. Aber wie gesagt: Zu groß und zu breit für die Tracks in Oz. Und in Oz wohl nicht zu kriegen. Also hier kaufen und temporär einführen. VORSICHT, dauerhaft einführen geht wohl nicht! Siehe http://www.bushsweepers.org, der Tom hat seinen Bremach auch wieder verkaufen müssen aus genau diesem Grund.

    Du könntest auch mal Elvira und Dieter ansprechen zu dem Thema. Die beiden sind Oz-Spezialisten und fahren auch ein größeres Womo- einen Mitsubishi mit Spitznamen Lupo. Die können Dir bestimmt nähere Infos geben zur Suche nach solchen Fahrzeugen in Oz:
    <http://www.wolff-in-au.de>

    Hoffe, daß Dir diese Infos erstmal weiterhelfen.

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    91 bloody days until Talawana Track, Windy Corner, Sandy Blight Junction Road and TimTams! :) 8) :)

  • Auch dran denken, wie leicht es ist ein Fahrzeug im Outback zu reparieren oder Teile zu bekommen. Hiermit ist der Troopy unschlagbar. Für den Mog müssen unter Umständen Teile aus Deutschland besorgt werden. Die kosten dann mehr als ein ganzer Troopy.

  • OK, danke, War neugierig weil ich 25 Jahre Unimogs im Forst betrieben habe, mit Seilwinde/Kran und um schwere Hänger mit Holz auf Waldpisten zu ziehen, die durchaus mit den australischen zu vergleichen sind.

    Grüsse, Hans

  • Hallo Hans,

    der Einwand von AussieHans ist ein sehr, sehr guter. Die Ersatzteilversorgung in Oz ist für "Exoten" nicht so einfach. Mercedes Trucks sind dort nur selten anzutreffen, entsprechend dünner als hier bei uns ist das Service-Netzwerk. Für so einen Troopy hingegen findest Du in der hinterletzten Buschwerkstatt noch Ersatzteile - in Form von geschlachteten Wracks. Und die Buschmechaniker sind halt auf Troopy gepolt.

    Was Deinen Vergleich Tracks D-AUS angeht, sorry aber die Meinung kann ich beim allerbesten Willen nicht teilen. Natürlich gibt's in D Waldwege, die's in sich haben. Aber halt keine Tracks, auf denen Du mal eben zig hundert Kilometer am Stück unterwegs bist, das ist was gänzlich anderes. Neulich z.B. der Anne Beadell Highway: 1400 Kilometer von Coober Pedy nach Laverton, über einen Track, der teilweise wirklich einem Feldweg gleich kommt, mit mörderischen Corrugations (Wellen) auf der südaustralischen Seite. Das Gerüttele kann je nach Fahrzeug zu widerlichen Schäden führen, auch wenn die Strecke als solche nicht unbedingt schwierig zu fahren ist. Und Abschlepper ist da Fehlanzeige. Und wenn sich einer findet, der für viel Geld Deine Karre Huckepack nimmt, dann funktioniert das halt nur mit 'nem Troopy oder Landrover, aber einen ausgewachsenen Mog schleppt Dir da so schnell keiner raus...

    Liebe Grüße,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    86 bloody days until Talawana Track, Windy Corner, Sandy Blight Junction Road and TimTams! :) 8) :)

  • Hi Jürgen!

    Herzlichen Dank für den Tip Lind/Niehues, übertrifft Lonley Planet.

    Übrigens: Auch in den baierischen Staatsforsten gibt es Wellblech,
    Schotter und grundlosen Schlamm, auf hunderten von Km, nur kaum
    Sand, dafür im Winter endloses Glatteis, lebensgefährlich!

    Herzliche Grüsse, Hans

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