John Howard ein Kriegsverbrecher?

  • Im letzten Australien-Info.de/ Newsletter ist zu lessen:

    Canberra – 03.06.08
    Australien beendet Militäreinsatz im Irak

    Im Jahr 2003 hatte Australien Soldaten in den Irak geschickt
    und zuletzt 550 Truppen im Süden des Landes stationiert. Damit
    war Australien nach Großbritannien und Georgien drittgrößter
    Partner des US-Militärs im Irak. Während der Mission kam kein
    australischer Soldat ums Leben, 27 wurden verletzt. Aus Sicht
    von Australiens Premier Kevin Rudd war es ein erfolgreicher
    Einsatz: “Sie haben ihre Mission in einem schwierigen,
    gefährlichen und unvorhersehbaren Umfeld hervorragend erfüllt.
    Die Nation kann stolz auf sie sein.” Rudd weiter: “Unser Ziel
    ist, eine Beziehung zum Irak zu entwickeln, die in Wirtschaft,
    Ausbildung und humanitären Initiativen verankert ist”.

    Nach dem Abzug der Kampftruppen bleiben etwa 1000 australische
    Soldaten im Irak. Sie sollen Australiens Botschaft in Bagdad
    sowie im Irak reisende Diplomaten schützen. Außerdem sollen
    Truppen unterstützt werden, die in Afghanistan stationiert
    sind. Australische Soldaten sind zudem in Osttimor im Einsatz,
    sie sorgen dort seit den Unruhen von 2006 für Sicherheit.

    Amtsvorgänger John Howard soll sich wegen der Beteiligung
    seines Landes am Irakkrieg vor dem Internationalen
    Strafgerichtshof (IStG) verantworten. Wie der australische
    Rundfunk berichtete, bezichtigt ein Zusammenschluss von
    Rechtsanwälten, Akademikern und Politikern Australiens
    ehemaligen Premierminister als “Kriegsverbrecher”, weil er
    australische Soldaten in einem nicht von den Vereinten Nationen
    gut geheißenen Krieg geschickt habe. “Wir haben auf 52 Seiten
    Beweise zusammengestellt”, sagte der Sprecher der Initiative,
    Glen Floyd. Der Antrag wurde demnach dem IStG in Den Haag
    zugestellt. Rudd warf seiner Vorgängerregierung bei einer
    Parlamentssitzung am Montag vor, den Irakeinsatz ohne
    stichhaltige Begründung angeordnet zu haben. Weder sei es
    gelungen, Terroranschläge zu verhindern, noch seien im Irak
    Massenvernichtungswaffen gefunden worden, sagte Rudd. Die
    humanitäre Lage sei nicht verbessert worden, die terroristische
    Bedrohung habe sich im Grunde noch verstärkt.

    Quelle: Tagesspiegel, taz, AFP

  • Diese "illegalen" Aktionen von Amerika geschehen im Grunde genommen nur, weil die United Nations zu träge, unschlüssig, schwach, faul, uneinig oder kurzsichtig ist, Probleme in Brandpunkten zu lösen. Ich meine viele Länder haben sich über die Jahre in Zaum gehalten, weil sie schiss vor den Amis haben, aber nicht vor der UNO. In dem ersten Golfkrieg hat Amerika Kuwait befreit, nicht die UNO wie es hätte sein sollen. Die UNO tut nichts gegen die Heroinproduktion in Afghanistan oder Kokain in Kolumbien. Kommt der Taliban in Afghanistan wieder dran, gehts mit dem anbau von den Poppies wieder los.

    Macht die UNO ihren Job, werden selbständige Aktion seitens Amerika oder Australien unnötig. Ist aber der UNO zu schwierig und strengt an, für diese Drecksarbeiten sind dann Amerikaner und Australier gut genug.

    Ich bin stolzer Australier, und der John Howard war ganz OK.

    Gruss,

    Hans

    Einmal editiert, zuletzt von AussieHans (6. Juni 2008 um 14:02)

  • Hallo Hans, schön, dass die erste Antwort meine Auffassung bestätigt. Ich bin zwar "nur" ein Australia Fan, fand aber Howard ebenfalls immer ganz OK.
    Gruß zurück Dieter

  • Hallo

    ich finde es auch Ganz Ok!!

    Australien hat eine Berufsarmee und die Soldaten üben eine beruf aus ,als Soldat muß ich immer damit Rechnen auch in eine krieg zu ziehen, ansonsten hätten sie sich einen Anderen beruf aussuchen müßen.

    fand Howard auch ganz in Ordnung


    Gruß

    Carlo

  • wir wichtig , oder besser gesagt unwichtig diese Nachricht / News/ sogennanten beweise , den meisten Australiern war kann mal wohl daran erkennen das sie es nicht auf die Frontpage der Zeitungen geschaffft hat und auch bei Google News nur unter ' ferner liefen' zu finden war .

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