Austauschschülerin aus DU ab Ende August

  • Hallo,

    ab Ende August kommt unsere Austauschschülerin aus Robina für 1/2 Jahr.
    Wir sind alle schon ganz gespannt und aufgeregt und freuen uns riesig.
    Hat jemand hier im Forum schon Erfahrung mit Austauschschülern gemacht? Würde mich über eure Berichte freuen.

    LG Karin

  • Wir hatten eine aus Düsseldorf Juli 2003 bis Juni 2004. Die verstand sich prima mit unserer Tochter, und ist ein Erlebnis was wir nie bereut hatten. Wir haben heute noch guten Kontakt. Nach drei Wochen bei uns in Gladstone fragte sie, wie lange das gute Wetter noch anhalten würde... :D

    Wir hatten am ende ein kleines Problem: Sie wollte nicht mehr nach Hause.

    Ich kann so ein Erlebnis es nur empfehlen.

    Wünsche euch alles gute.


    Gruss

    Hans


    (Die EF kann ich nicht empfehlen.)

    Einmal editiert, zuletzt von AussieHans (16. Juli 2008 um 14:21)

  • also das hat jetzt nicht mit Australien zu tun aber ich bekomme im Oktober einen Austauschschüler aus Frankreich

  • Hallo Hans,

    ja das mit dem Wetter wird ein Problem werden...ich hoffe sie bekommt kein Heimweh...Herbst-Winter in Deutschland ist kein Zuckerschlecken für ein Mädel von der sonnigen australischen Ostküste.

  • Macht euch keine Sorgen: Der erste Deutschlandwinter war für uns ein neues Erlebnis (wir kamen aus Südafrika) , und überhaupt ist für eine Australierin die totale Änderung der Umwelt von Saison zur Saison ganz was neues, grüne Blätter im Sommer, die schönen Herbstfarben, dann die Kälte mit Schnee und Glatteis, das ist beim erstenmal alles sehr aufregend. Erst im dritten Jahr ging uns der Winter (-22 Grad, muss nicht sein) echt auf den Geist.

    Züge die mit 280km/h fahren, Autos die alle auf der falsche Straßenseite fahren, das ist schon spannend. Und die Australier finden die deutsche Kost nicht schlecht...

    Unsere hatte nach zwei Monaten ein bisschen Heimweh, das verging aber innerhalb so einer Stunde... Man muss sie beschäftigen wenn das passiert.

    Einmal editiert, zuletzt von AussieHans (16. Juli 2008 um 15:11)

  • Vielen Dank,

    aus dieser Sicht habe ich das noch gar nicht betrachtet.


    Es wird spannend... ich freu mich riesig.

  • Hi,
    wir hatten 2005-2006 einen Austauschschüler aus Venezuela.Es war ein Abenteuer.Nicht nur er hat gelernt,sondern auch wir.Es war toll!!!
    Für ihn war es vollkommen neu die verschiedenen Jahreszeiten so extrem zu erleben.Er wollte auch bei Schnee noch in kurzen Hosen draussen sein.Das war ein Bild: Bernardo an der Bushaltestelle,oben Daunenjacke und unten kurze Hosen. :D
    Es war eine tolle Erfahrung.Wir haben immer noch Kontakt ,letztes Jahr war er in den Semesterferien bei uns und wenn alles klappt,wird er ab Dezember in Madrid studieren,dann sind wir nicht mehr so weit voneinander entfernt.
    Er ist in den 10 Monaten ein Mitglied unserer Familie geworden.
    Liebe Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • Hallo,

    das klingt auf jeden Fall spannend!
    Wie kommt man denn überhaupt an Austauschschüler, wenn man nicht gerade selber Kinder hat, die zur Schule gehen.

    Kenn das hier aus der Gegend gar nicht!

    LG

  • Zitat

    Original von AussieHans
    Züge die mit 280km/h fahren,

    nicht nur Züge auch Auto's :D .... ach, I miss it :D

    Wird bestimmt toll! Grad die jüngeren Australier die wir kennengelernt haben sind alle cuper gut drauf, interessiert und offen!

    LG, Yvonne

  • Hi sonne101

    ich habe einfach gegoogled und einige Agenturen per mail angeschrieben.
    DFSR aus Heppenheim hat 2 Stunden später bei uns angerufen. Das war im April. Letzte Woche war ein Mitarbeiter bei uns zu Hause um sich alles anzusehn, uns kennen zu lernen ect.
    Eben ist ein Brief mit letzten Infos ( genaue Ankunftszeit, Versicherung ect.) gekommen.
    Es hört sich alles sehr seriös an. Email Kontakt haben wir nach DU auch schon länger.

    Man braucht übrigens nicht selbst eigene Kinder zu haben um Austauschschüler aufzunehmen.

    LG

  • DFSR kann ich nur empfehlen. Die haben mich excellent betreut bei meinem Austausch vor x Jahren. Haben eine Menge Erfahrung. Hast du es eventuell mit einer Fr Scuppin zu tun?

  • Hi ChrisG

    Fr. Stübner& Fr. Wetzel heissen die beiden Damen, die uns telefonisch betreuen.

    Besucht hat uns Tobias v. Mäßenhausen.

    Machten alle einen sehr netten Eindruck.
    Freut mich zu hören, das du gute Erfahrungen gemacht hast.

    @AussieHans,
    warum kannst du die EF nicht empfehlen....nur so aus Neugierde.

    LG Karin

  • Vielen lieben Dank,

    es war einen reine Interessensfrage.
    DFSR kenn ich vom Namen z.b. für Sprachreisen, wusste aber nie, dass die auch Plätze in D. vermitteln.

    Denke werde mal nen bissel stöbern, auch wenn ich als "Gastfamlie" nicht in Frage komme. Jedenfalls zur Zeit nicht. :)

    LG und ein schönes WE

  • Unsere Austauschschülerin war mit der EF.

    Die EF hat sich so einiges geleistet, unter anderem:-

    Unsere Schülerin war bei ihrer Ankunft noch nicht 16, musste sich mit ein halbes Dutzend andere Schüler auf dem Sydney ohne Begleitung auf dem Flughafen den Anschluss nach Brisbane suchen, konnte sich dann in Brisbane alleine zurechtfinde um den Anschlussflug nach Gladstone zu finden.

    Der Spaß hat ihren Eltern fast 10000 Euro gekostet, also $16000. Rotary macht es für so $6000, die meisten anderen für zwischen $7000-$9000. Die Eltern hatten den Eindruck, die Gasteltern bekamen ein Finanzielle Unterstützung von der EF was natürlich völlig falsch war, und eine hässliche Missinformation war gegenüber den Eltern. Die wurden sich erst nach einigen Wochen klar, das Gasteltern kein cent Entgelt bekommen. Der Flug kostet der EF mit Mengenrabatt kaum $1500, Krankenversicherung ca $800, vielleicht $2000 Verwaltung, wo ist das ganze Geld geblieben? Alle Ausflüge kosteten extra, und zwar heftig. Es ist für uns schon etwas eigenartig, dass sich die EF mittels unserer Gastfreundlichkeit bereicherte.

    Die Coordinator (Betreuerin) in unsere Gegend hatte selber bis zu drei (!!?) Austauschschüler bei sich wohnen, weil die EF Schüler nach Australien schickte ohne Gasteltern, sprich eine Bleibe, für sie gefunden zu haben. (!!!). Das verstößt total gegen die Grundregeln, der Austauschschüler soll ja bei Konflikten Zugangsmöglichkeit zu einer unparteiische Schlichtung haben eben gerade durch die Betreuerin der Austauschorganisation.


    Laut Broschüre:

    Den Eltern der Schülerin wurde erzählt, das "Background and Character Tests" der Gasteltern gemacht wurden. Das war kompletter Bullshit, die Betreuerin kam mit ein Stapel Anträgen an, wir haben uns eine ausgesucht, und dann war sie wieder weg. Fünf Minuten. Nur zu froh jemandem gefunden zu haben.

    Die EF erzählte uns sie währe eine Non-Profit Organisation, war es aber nur als solches in Australien registriert. In Deutschland ist es eine GmbH.

    Die EF organisierte eine Tour durch Tasmanien, wir überwiesen das Geld dafür, als es losgehen sollte hatten sie unsere Schülerin lich auf der Liste. Die hatten das Geld verbummelt. Das zog sich trotz Beweise von unseren Bankauszügen hin bis wir dann die Sache mit einigen rauhen Worten endgültig schlichteten.

    Die Betreuerin sollte sich bei unserer Schülerin jeden Monat melden. Sie hat es über das Jahr vielleicht drei mal getan.

    Es sollten Monatlich Treffen mit anderen Schülern in der Gegend gemacht werden. Es wurden zwei Treffen über das Jahr organisiert.

    Die EF machte großen Wind in den Regeln über die Komunikationskette: Schülerin -> Betreuerin -> Area Manager -> Headoffice Sydney -> Deutschland Headoffice -> Eltern von Austauschschüler. In Wirklichkeit entpuppte es sich als eine totale Barriere so dass die Schüler keine Beschwerden den "richtigen weg" weiterleiten konnten. Eine Schülerin die bei der Betreuerin wohnte wurde von zwei autistischen Söhnen (19 und 17 Jahre alt) total schikaniert und gepiesackt (Strom ausgeschaltet, beschimpft oder gehänselt während sie auf der Toilette sass) so das sie von Rockhampton regelrecht zu uns geflohen kam um mit ihrem Vater dann eine alternative Bleibe organisieren zu können. Sie war mit den Nerven total fertig, es wurde von der EF aber so dargestellt das sie die Unheilstifterin war, und sie ließen erst nach als wir mit einer Anzeige bei Queensland Education drohten. Dann wollte die EF uns mit "defamation" drohen, weil wir uns einmischten, bis wir der EF den Begriff "duty of care" beibrachten. Mitarbeiter der EF beschuldigten uns dann dass wir sie in Telefonaten beschimpft hatte, wir baten dann um beweise mittels Telefonrechnungen wann die Gespräche stattgefunden hätten, konnten sie natürlich nicht, weil sie nie stattgefunden hatten. Der Vater der Austauschschülerin musste bis zur Deutschen Botschaft gehen, vor die Sache geregelt wurde und endlich eine richtige Gastfamilie gefunden wurde. Eine Mitarbeiterin der EF in Deutschland, mit der wir nun wirklich nichts zu tun hatten, rief uns ein paar mal an und versuchte uns zu hänseln und beschimpfen. Völlig abartig. Dann versuchten einige EF Mitarbeiter echt aus so art Rache, Zwiespalt zwischen uns und unsere Austauschschülerin zu stiften, was ihnen natürlich gar nicht gelang, da wir, unsere Austauschschülerin und ihre Eltern uns stets total einig waren. Unprofessioneller gings wirklich kaum noch.


    Unsere Austauschschülerin sagte uns sie war nur so total froh, dass sie so gut mit uns auskam, von der EF hätte sie keine Unterstützung bekommen. Sie warf alle Artikel die ein EF logo drauf halten (Rucksack, T-Shirt, Mappen) in den Mülleimer, weil sie sich von der EF total verarscht fühlte.

    Abgehen von dem Saftladen war es aber ein total gelungenes und gutes Erlebnis. Ihre Eltern kamen uns nach zehn Monaten auch Besuchen, und wir haben 5 Jahre später immer noch guten Kontakt. Sie hat sich mit unsrer Tochter glänzend verstanden. Nach drei Wochen fragte sie wie lange das schöne Wetter noch anhalten würde, :D, und einmal kam sie rein und erklärte dass auf unserem Rasen für mindestens $20000 Papageien sassen. :D :D


    Ich schreibe das alles mal weil es auch schiefgehen kann, und wenn dann die richtigen Maßnahmen nicht präsent sind, der/die Austauschschüler/in ganz schön in der Klemme sitzen kann. Zum beispiel ist das System bei Rotary sehr gut, weil der ganze Rotary verein ein Auge auf das Austauschjahr hält, und Missstände schnell ans Licht kommen.

    Gruss

    Hans

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