Anwalt wechseln?

  • Weis ich nicht, ob der Anwalt das Recht hat, den Antrag zurückzuziehen, das wäre nämlich nicht gut.

    Mal so im allgemeinen:

    Generell weiß ich nicht, warum man einen Anwalt braucht. Es handelt sich nicht um ein Rechtsstreit, oder darum eine Einwanderung einzuklagen; sondern lediglich darum, einen Antrag zu stellen, den man notfalls auch selber machen kann. Wichtig sind Kenntnisse über den Vorgang und was DIAC will und nicht will. Der Anwaltstitel ist nicht relevant. "Der muss gut sein, ist ja ein Anwalt" - bullshit. Wenn Immigration nein sagt, dann ist nichts mit einreisen, aus, kein appeal, kein Gericht was den Beschluss von Immigration umdreht.

    Anwälte sind meistens teuer, unzuverlässig, langsam und auch etwas unberechenbar. Sie machen genauso viele, wenn nicht mehr Fehler als andere Migration Agents (teils aus lauter Arroganz), lassen sie sich aber trotzdem alles gut bezahlen, und es ist viel schwieriger, wenn nicht unmöglich, aus einem Anwalt Schadenersatz zu holen wen es nicht klappt. Das sind leider die Erfahrungen aus unserem Bekanntenkreis.

    Wir hatten die Migration Agents Ashmore Brown. Beim ersten Interview wollten sie nur $100 für eine "Evaluation". Dann sagten sie uns, sie würden den Antrag machen weil wir eine reelle Chance hatten, und falls es dennoch nicht gelingen würde, wäre eine Rückerstattung von 80% ihrerer Gebühren zu erwarten. Diese Firma beschäftigt überwiegen Leute, die im Department of Immigration gearbeitet haben. Keine Rechtsanwälte.

    Wichtig ist, das ein Migration Agent registriert ist.

    http://www.themara.com.au/Online/default.asp

    Warum ein Migration Agent?

    1. Wenn er gut und ehrlich ist, erweckt er in seinem Mandanten keine falschen Erwartungen oder Hoffnungen. Er warnt vor Gegebenheiten wie Gesundheitsprobleme, nicht anerkannte Ausbildung usw. die den Antag negativ beeinflussen.
    2. Er sieht zu, dass der Antrag korrekt ausgefüllt ist, und alle begleitenden Unterlagen vorhanden, die richtigen und vollständig sind. Nichts ist schlimmer als ein Antrag wo dauernd Nachträge eingereicht werden müssen, der Antrag wandert dann beim Case Office immer wieder nach unten im Stapel. Für den Antragsteller auch die reine Frust wenn DIAC ständig noch dies oder das oder jenes wissen wollen.
    3. Er kann beraten, welches Visum am besten für den Antragsteller passt.
    4. Er gibt ehrliche Erfahrungswerte an, wie lange es dauert.
    5. Er sorgt dafür, das alle Vorgänge in der richtigen Reihenfolge abgehakt werden: Berufsanerkennung, wie und wo, Antrag einreichen, IELTS, begleitende Dokumente, Übersetzungen usw.
    6. Beim 175 ganz wichtig: er sieht zu, dass der Lebenslauf (CV) Sinn macht, das zB die Berufserfahrung als ununterbrochener Werdegang dargestellt wird, und vermeidet Angaben wo man sich als Laie nichts bei denkt, aber wo DIAC ihre bedenken oder irgend ein Missfallen haben werden.

    Wenn der Migration Agent scheiße ist kann man den Antrag selber schneller und besser machen.

    Einmal editiert, zuletzt von AussieHans (5. September 2008 um 14:56)

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