Kriminalität in Australien im internationalen Vergleich

  • Hallo!

    Hier wurde öfter gesagt, Australien ist ein sicheres Reiseland. Ich kann bisher nur von meinem persönlichen Erleben in WA reden.

    Daher, was sagt die Statistik?
    Ich hab folgenden Link gefunden:

    http://www.bmi.bund.de/nn_165126/Inte…Kapitel_2_2.pdf


    zu Seite 8, Schaubild 2.2-2:

    Australien liegt mit der Anzahl der vollendete Tötungsdelikte vor
    England, Deutschland und der Schweiz.
    Die Wahrscheinlichkeit einem Tötungsdelikt in Australien zum Opfer zu fallen ist beinahe doppelt so hoch wie in der Schweiz. Und das obwohl jeder männliche Schweizer, der der Wehrpflicht unterliegt ein vollautomatisches Sturmgewehr zu hause hat.
    (und dies ist sicher was anderes als ein Pfefferspray)
    Also wiederspricht dies klar der Vorstellung, das ein strenges Waffenrecht
    (oder das Verbot von Waffen) automatisch zu mehr Sicherheit führt.

    Schaubild 2.2-7 zeigt, das Australien bei der Viktimisierung führend ist in der Internationale Gegenüberstellung. Das erstaunt sogar mich.

  • Statistiken sind dafür ja wohl ein schlechtes Beispiel.

    Natürlich liegt Australien, mit ca. 20 Mio. Einwohnern, schlechter da als D (statistisch gesehen).

    Wenn Down Under jemand getötet wird, dann ist das prozentual gesehen natürlich höher als in D.

    Also für mich KEIN Vergleich.

    Hier in D hat z.B. Münster die höchste Verbrechensrate, noch weit vor Frankfurt, Hamburg und Berlin.Auf Grund dieser Aussage dürfte man auch schon nicht mehr in das idyllische Münster Reisen.Die hohe Rate kommt auch nur zustande, weil in Münster sehr viele Fahrräder gestohlen werden. Da all solche Komponenten als Verbrechen zählen ist Münster dadurch auf den ersten Platz gekommen.


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    Ich bin für das verantwortlich was ich sage - nicht für das was Du verstehst.

  • Zitat

    Original von DustyTim
    Statistiken sind dafür ja wohl ein schlechtes Beispiel.

    Natürlich liegt Australien, mit ca. 20 Mio. Einwohnern, schlechter da als D (statistisch gesehen).

    Wenn Down Under jemand getötet wird, dann ist das prozentual gesehen natürlich höher als in D.

    Also für mich KEIN Vergleich.


    Also in der Graphik ist eindeutig die Zahl der Tötungsdelikte 1,9 auf 100.000
    Einwohner für Australien und 1,2 auf 100.000 Einwohner für Deutschland.

    Die Wahrscheinlichkeit in Australien ermordet zu werden ist also etwa 50 % höher als in Deutschland.
    Da spielt es keine Rolle ob in Australien 20 Mio oder 80 Mio Einwohner leben.

    viele Gruesse

    Denisss

    Einmal editiert, zuletzt von Denisss (16. September 2008 um 23:01)

  • Ich komme aus Johannesburg, Südafrika. Als wir dort weggingen war die Statistik 135/100000. Das ist ein Problem.

    Ob es 1.2 oder 1.9 pro 100000 ist, hat wohl etwas mit der Demografie zu tun, ist aber am Ende wirklich unwesentlich, und hat keine Einfluss wie sicher oder unsicher ein Land ist. 50% mehr als fast nichts ist immer noch fast nichts.

    Leute die zuviel Angst haben Australien zu Besuchen wollen wir hier nicht. Wir haben ja Haie, Spinnen , Schlangen, Krokofanten, Drop Bears, es sieht schlimm aus..... 8)...die Nervenkliniken sind voller Touristen....

    Get a life.

  • [quote]Original von AussieHans

    Krokofanten,

    ich gebe hans auf jeden fall recht und möchte mich für die krokafanten bedanken die haben mich an diesem frühen morgen sehr zum lacchen gebracht.
    Australien ist sicher es gibt leute die kenia Südafrika venezuela peru und columbien bereisen. Ja natürlich beweisst die stadistik das wenn jeder ein Gewehr zuhause hat es weniger verbrechen gibt. aber dann gibt es andere stadistiken die andere sachen beweissen.
    Wie sicher ist laut stadistik Thailand oder vietnam?
    Mit einer stadistik kann man alles beweisen und das gegenteil davon auch.
    Und es sind selten Touristen die in Australien Getöted werden aber dafür müsste doch auch irgendwo eine stadistik sein wieviele touristen werden pro 100000touristen aufenthaltstagen denn getötet, ob jetzt irgendwo in einem bandenkrieg in einer grossstadt 20 leute sich gegenseitig erschiessen hat das für die touristen sicher keine auswirkungeenjedoch was für den tourismus schon interessant ist sind Verkehrssicherheit während ihres aufenthalts weil wenn man bei einem bus unglück umkommt das staht ja nicht in der stadistik.
    Und was ist mit Gelbfieber Malaria und allen möglichen vergiftungen die man durch lebensmittel erleiden kann tragen die zur sicherheit des reisenden nicht auch bei, war das in der stadistik drinn?

    Glaube keiner stadistik die du nicht selbst gefälscht hast.

  • Wie sicher oder unsicher man sich fuehlt liegt wohl auch immer an der Persoenlichkeit.

    Ich habe in New York/Brooklyn in einer Neighborhood gelebt in die mich kein Taxi gefahren hat (sie haben mich immer an der Hauptstrasse abgesetzt und zu meinem Haus musste ich laufen. Vorbei am Crack-Strich und sehr dubiosen Gestalten). Nie habe ich mich aber unsicher gefuehlt.

    Wir hoeren, seit wir in Brisbane leben, wirklich oft von Einbruechen. Definitiv oefter als in Deutschland was wohl auch an der Beschaffenheit der Hauser liegt. In so'ne Holzhuette kommt man halt schnell rein.

    Arbeitskollegen setzten keinen Fuss in's Valley weil sie sich dort unsicher fuehlen, meine Nachbarin geht im dunkeln nicht mehr spazieren weil sie Angst hat. Kann ich nicht wirklich nachvollziehen, ich fuehl mich hier super safe...

  • Zitat

    Original von misskiwi
    Wie sicher oder unsicher man sich fuehlt liegt wohl auch immer an der Persoenlichkeit.

    Dem kann ich nur zustimmen.

    Ich habe mich in Stuttgart immer sicher gefuehlt. Und fuehle mich in Canberra absolut sicher.
    In Berlin, Frankfurt, dem Ruhrpott habe ich mich nie wirklich sicher gefuehlt. Und ich werde auch garantiert nciht allleine in Sydney oder Melbourne rumrennen.

    Nicht, weil die Staedte alle unsicher sind. Sondern weil ich mich unsicher fuehle. Und weil ich an die Macht der self-fulfilling prophecy glaube.

    P.S.: Hans, genau das ist auch einer der Hauptgruende, warum ich in absehbarer Zeit cniht nach SA reise. Obwohl ich "die andere Haelfte" meiner Familie (die vaeterlicherseits) schon gerne mal kennenlernen wuerde. Es ist einfach "zu anders", zu unbekannt, und zu gefaehrlich.

    Einmal editiert, zuletzt von Blossom (17. September 2008 um 05:42)

  • [COLOR=blue]In Berlin, Frankfurt, dem Ruhrpott habe ich mich nie wirklich sicher gefuehlt. [/COLOR]

    Du meine Güte, "der Ruhrpott" ist aber eine ziemlich weit gefasste Aussage. Gehören ja nunmal reichlich sehr unterschiedliche Städte und Dörfer dazu...

    Gruss
    pauline

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