Bankenkrise auch in Australien?

  • Hallo,

    weiß jemand von Euch, inwiefern die großen australischen Banken (wie Westpac) ebenfalls unter der Bankenkrise leide und die Einlagen dort evtl. nicht sicher sind? Einen Einlagensicherungsfond gibt es ja dort nicht, soweit ich weiß.
    Ich habe mal bei den Quartalsberichten geschaut, konnte aber keine Hiobsbotschaften hinein interpretieren. Allerdings bin ich da auch eher ein Laie.
    Auch in den Nachrichten habe ich nichts "Schlimmes" gehört oder gelesen (Bürgschaften durch den Staat oder Rettungsübernahmen durch andere Banken). Trotzdem stellt sich die Frage, wie sicher sind Term Deposits dort?

    Viele Grüße
    Mari

  • soweit ich das beurteilen kann, ist es eher eine Hausbesitzer- als eine Bankenkrise.. Soll heissen: Zunehmends mehr Familien koennen sich die Hypothek mit den hohen Zinsen nicht mehr leisten und muessen verkaufen.
    Den Banken geht es dabei gut, soweit ich das einschaetzen kann (aber ich weiss nur, was ich hier in den Nachrichten sehe!)

    Ironischerweise haben sich aus mir unbekannten Gruenden die Immobilienpreise in Canberra in den letzten 2-3 Jahren verdoppelt.
    Was unser Haus angeht: Toll. Abeer irgendwann brauchen wir was Groesseres oder muessen anbauen.... waaahhhh! :(


    Bitte korrigiert mich wer, wenn ich bezueglich der Krise und der australischen Banken voellig fehlinformiert bin.

  • Zitat

    Original von Blossom

    Bitte korrigiert mich wer, wenn ich bezueglich der Krise und der australischen Banken voellig fehlinformiert bin.

    dass ganze Dilemma ist umfangreicher ,schwieriger, umfassender als in diesem forum beschrieben werden könnte , aber nach Meinung von " experten" sind unsere banken sehr sicher . ein Problem die banken haben im Moment ist das sie ' short on money" sind . dass ersparte der Australier ist meistens in der superannuation [ nicht auf Bank Guthaben , anlagen etc ] , so müssen sich die Banken das teurere Geld von Uebersee besorgen um hier Kredite anbieten zu koennen.

  • Ja, so genannte "Experten" aus Bankenvorstandsetagen haben Mitte September auch in Deutschland gesagt, dass die Gelder sicher sind (was bis zu einem bestimmten Betrag auch stimmt), doch eine Woche später war die Hypo Real Estate praktisch pleite. Das Gerede war also gelogen oder freundlich ausgedrückt, es sollte Panikmache vermieden werden.

    In Australien sind die Einlagen aber "unsecured" und da Banken ihr Geld damit verdienen, Kredite zu vergeben (deren Rückzahlung evtl. nicht mehr gesichert ist) bzw. der Rendite halber auch auf ausländischen Märkten spekulieren, halte ich da momentan nichts mehr für "sehr sicher".

  • das Problem der deutschen Banken war/ist doch, doch, dass sie alle auch international extrem aktiv sind und in den USA direkt oder ueber Toechter kraeftig mitgemischt haben.

    Soweit ich weiss, tun das australische Banken in dem Masse aber nicht. Sind ja auch durch Gesetzet geschuetzt und geniessen einen Sonderstatus gegenueber nicht-Australischen Banken. Deswegen zahlen wir ja (verglichen mit D) horrende Gebuehren, haben einen schlechteren Service etc. Weil es eben nichtmal eine handvoll verschidener Banken und daher keinen Konkurrenzdruck gibt.

    Aber Wirtschaft interessiert mich nur marginal mehr als Sport..... ich kann also auch total falsch liegen.

  • Zitat

    Anders sieht es in Japan und Australien aus. Dort gilt: Die japanischen Banken sind die großen Gewinner, die Australier die großen Verlierer der Region. Während japanische Banken wie Nomura, Mitsubishi UFJ oder Sumitomo Mitsui in den Vereinigten Staaten auf Einkaufstour gehen und sich Anteile an Lehman Brothers, Morgan Stanley oder Goldman Sachs sichern, stehen australische Finanzinstitute unter verschärfter Beobachtung. Macquarie, Babcock & Brown und National Australie Bank werden an der Börse abgestraft. Macquarie-Aktien fielen seit Jahresbeginn um 47 Prozent, Babcock-Papiere sogar um 91 Prozent, damit sind sie der größte Verlierer im MSCI-Asia-Pacific-Index.

    Die enttäuschende Kursentwicklung ist nicht nur stimmungsgetrieben. Das zeigt ein am Donnerstag vorgesteller Bericht der australischen Notenbank auf. Demnach erwirtschaften die fünf größten Banken des Landes zwar alle Gewinn, mussten aber ihre Kreditvorsorge verdreifachen. "Obwohl wir in einer guten Position sind, geht die Kreditkrise an dem australischen Finanzsystem nicht spurlos vorüber", hieß es in dem halbjährlichen Stabilitätsbericht. Angesichts der Spannungen schloss die Notenbank mit der Federal Reserve ein Dollar-Swap-Abkommen über 10 Mrd. $ ab.

    Quelle: FTD

  • Ja die verdammte gier
    wer nix hat dem kann auch nix verloren gehn.
    wer seiner bank nicht mehr vertraut der sollte sich das geld in die matratze stopfen.
    Und sicher ist im moment gar nix gold ist auch ziemlich teuer um sein geld in Gold anzulegen.
    Eine solide konservative bank die keine abenteuer eingeht ist jetzt das beste was es gibt.

  • Naja, solide und konservativ ist momentan auch keine Rettung. Wenn der Interbankenverkehr (die Refinanzierung der Banken durch Kreditvergabe untereinander) zusammenbricht, weil sich die Banken gegenseitig nicht mehr vertrauen, nutzt auch konservative Unternehmenspolitik nichts mehr. Siehe Depfa, irische Tochter der HRE - Hauptschuldner ist der konservative, solide Staat.

    Sind denn australische Banken konservativ? Die weltweiten wirtschaftlichen Vernetzungen versteht doch ein normaler Sparer schon lange nicht mehr, um das beurteilen zu können.

  • Ich glaube, eine wirklich sichere Bank gibt es gar nicht, denn irgendwie sind sie doch alle miteinander verstrickt. Deshalb ist die Politik ja so nervös, denn wenn eine der Großen Pleite geht, dann gehen gleich jede Menge andere mit unter. Zahlen muss es wieder der Steuerzahler.

    Mich würde nur interessieren, wo das ganze Geld hingekommen ist, denn es ist ja nicht weg, irgendwer hat es ja. Vielleicht ist das Ganze ja auch wieder nur eine Verar....und des dummen Fußvolkes, denn jetzt können ein paar große Banken zu Spottpreisen andere Großbanken aufkaufen und in ein paar Jahren sind aus 200 Mrd wieder 700 Mrd geworden und es gibt nur noch eine Hand voll Banken, die dann machen können was sie wollen....

  • das ist es ja. das geld ist nicht weg. es kann nie weg sein.alle denken immer 'oh nee da wurde geld in den sand gesetzt' oder 'da gab es einen mio.schweren verlust. alles quatsch. nie geht geld verloren. es ist immer irgendwo. das ist ein reines hin-und hergeschiebe und jetzt sind alle so verwirrt von dem ganzen hin-und her dass keiner mehr weiß wo es ist. und die die es haben die lachen sich ins fäustchen.

    hab jetzt auch schon angefangen einen teil meines fluggeldes für meine nächste oZreise zur seite zu legen (matrazensystem). irgendwie fühlt sich das sichere an als es der bank zu geben :D

  • @angie4,

    du schreibst...........das geld ist nicht weg. es kann nie weg sein..........

    Na dann suche ich mal.............bei mir ist etwas weg :baby:

    Mit freundlichen Grüßen

    [SIZE=10]**** jetzt auch PR, leider nicht von Australien ******[/SIZE]

    Wolfgang

  • viel spaß bei der suche :rolleyes:

    ich meinte das bildlich...find das imer toll wenn irgendwo steht 'so und so viele milliarden verlust an der börse' oder 'so und so viele millionen in den sand gestzt'...das ist doch nur gejammer...es wurde eben woanders hinverschoben...

  • Hallo,
    es wäre schön,wenn es so wäre,dass das Geld nicht weg ist.
    Aber wenn Du z.B. eine Aktie für 20 € kaufst und die geht plötzlich in den Keller und wird nur noch mit 10 € gehandelt,dann ist Dein Geld weg.Alle die,die mit Fonts gearbeitet haben,haben nun unter Umständen viel verloren.
    Du hast geschrieben,dass Du Dir einen Matratzentresor angelegt hast.Wenn das nun alle wollten,dann hätten die Banken kein Geld mehr um damit zu arbeiten und wir könnten wieder mit dem Tauschhandel anfangen.
    Ich kann nur hoffen ,dass die Sicherungsmassnahmen die nun fast alle EU Staaten treffen etwas bewirken.
    Ganz schlimm ist es für die Leute,die schon älter sind und ihre Altersversorgung auf diese Weise abgesichert glaubten,nun umter Umständen im Regen stehen.
    Und auch Australien scheint die Krise zu erreichen,heute kann ich einen AUD für 0,48 € kaufen.Vor ein paar Monat musste ich dafür noch um die 0,66 € zahlen.
    Wenn Du dann die 10 cent mal hochrechnest,ergibt das unter Umständen eine horrende Summe.
    Wir können nur hoffen,dass das was Frau Merkel und die anderen sagen wenigstens teilweise stimmt.
    Viele Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • Ich hoffe das die restliche Welt lernt den Yanks nie mehr zu vertrauen. Letztens habe ich einem US Economist im Radio zugehoert der meinte sein Land seie "hopeless" und verdient kein Mitleid. Auch sollte man aufhoeren den US $ als Leitwaerung zu nehmen. Sollte vom Euro ersetzt werden.
    Der Aktienmarkt war wohl ueberhitzt und Korrektionen sind nicht zu vermeiden.
    Nur wer jetzt verkauft macht Verluste. Sonst nennt man es Papier Verluste.
    Wenn immer jemand 'ne Aktie kauft/verkauft macht einer 'nen Fehler.
    Ich habe meine "superannuation" in bar angelegt und nicht auf meine Bank gehoert die mich immer in diese semi agressiven Fonds rein ziehen wollen.
    Auch habe ich was ich hoffe Qualitaets Aktien. Die sind zwar alle gefallen aber doch nicht so schlimm wie manche.
    Der ganze Aktienmarkt basiert doch nur auf "greed" and "fear". :baby: :baby:

    Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!

  • Gratulation,
    auch mir hat man versucht Fonts oder Aktien anzudrehen.Ich hab auch den sicheren Weg gewählt.
    Leider hilft uns das aber auch nicht,wenn alles den Bach runter geht.
    Gruss,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

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  • Von Aktien etc. habe ich keine Ahnung und lasse die Finger davon. Aber was ist, wenn fuer meine Bank ein 'take over bid' gemacht wurde? (Bankwest) Geld rausholen, auch mit Verlust oder warten bis es wieder verfuegbar ist (5 Wochen)?

    Gruss Edna
    The Golden Years: When Actions Creak Louder Than Words.

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