Hunde vorbereiten auf langen Flug

  • Hallo!

    Ich habe eine Frage an alle Hundebesitzer im Forum.
    In weniger als 2 Wochen ist es soweit: mein Freund und ich und natürlich meine zwei Mopsrüden Rocky und Lennox verlassen Deutschland und reisen nach Australien. Der Transport meiner zwei Hunde bereitet mir die größten Sorgen, am 7.1. um 12 Uhr geht der Flieger nach Melbourne.
    Nun hat mir die Transportgesellschaft (Zoologistics Amsterdam) nahegelegt die Hunde 12 Stunden vor Abflug das letzte Mal zu füttern, d.h. insgesamt 36 Stunden ohne Nahrung.... wie verkraftet das ein Hund?
    Wie lange haben eure Hunde "hungern" müssen und wie ging es ihnen danach? Kann man irgendetwas machen um zu verhindern das der Kreislauf durch den langen Nahrungsentzug zusammenklappt?
    Ich muss ja zugeben das meine Hunde "von Natur aus" (--> Mops) sehr gerne fressen und die Zeit zwischen Frühstück und Abendessen gerade noch tolerierbar ist (wobei beide eine sehr sportliche Figur haben!!). Aber 36 Stunden ohne Fressen....

    Wäre über eure Hilfe sehr dankbar,
    Jeannine

  • also unser Hund (Grösse eines Maltesers) hat den Flug vor 3 Monaten sehr gut überstanden. Bitte halte dich unbedingt an die vorgeschriebene Zeit ohne Nahrung, die Tiere überstehen das besser, als wenn du dich aus falsch verstandener Tierliebe darüber hinwegsetzt. In der freien Natur haben die Tiere auch nicht jeden Tag pünktlich um 7 und um 18 Uhr ihr Futter vor der Nase. Ab und zu fasten kommt also vor. Das ist für Mensch und Hund durchaus vertretbar. Wir hatten GK Airfreight beauftragt und wir hatten sowohl die Transportbox als auch die Wasserflasche längere Zeit vorher von der Transportfirma geholt und das Tier in Ruhe daran gewöhnt.

    Das denke ich ist viiiiel wichtiger als fressen. Trinken und die Box kennen. Bitte denk daran, das die Tiere ja auch über 24 Stunden nicht gassie gehen können und das ein Hund, so er denn stubenrein ist, darunter sehr leiden kann, wenn du ihn fütterst, er aber sein Bedürfnis nicht mehr erledigen kann und gezwungen ist entweder so lange auszuhalten, bis er endlich wieder raus kommt aus der Box, oder bis die Natur siegt. Bei dem langen Flug wohl letzteres... (ich glaube diese Vorschrift, wir mussten die auch beachten, ist auch, falls der Hund erbricht vor Aufregung, damit er nicht erstickt, was bei Mops Hunden ja sowieso ein Problem ist, durch die kurze Schnauze) In Australien angekommen braucht es auch eine Zeit, bis die Box vom Flughafen abgeholt wird und die Tiere in der Quarantänestation untersucht werden und behandelt werden. Dann kommen die Tiere in einen Käfig mit ein bischen Auslauf...unser Hund war in Sydney. Auch dort kommt der Hund erst nach frühestens 30 Tagen wieder raus, ausser zwischendurch zum wiegen und baden...gassie muss er im Käfig machen...welcher täglich gereinigt wird.

    Mach dir keine Sorgen (obwohl ich es bestens verstehen kann, unsere Maus ist ja auch erst seit 2 Monaten aus der Quarantäne raus und ich hab mir jeden Tag Gedanken gemacht) Halte dich unbedingt an die Vorschriften der Transportfirma. UNBEDINGT. Dann bekommst du deine Tiere auch heile und in gutem Zustand wieder.

    Nimm alle Papiere mit und den Tierausweis und lass vorher alles, aber auch wirlkich alles darin eintragen, auch die Kastration, die musst du bei der Anmelduung hier nachweisen, sonst wird es teuer. Beachte die Zusammensetzung der Impfstoffe, die Bluttests 10 und 4 Tage vor Abflug können sonst gefährdet sein.

    PS: wir hatten grad zu dem Thema unseren Erfahrungsbericht hier eingestellt, GK Airfreight und Quarantänestation Sydney

    Über die Suche findest du noch mehr Infos.

    Guten Flug und toi toi toi, wird schon gut gehen, unsere Kleine hat es super gut überstanden und das war nicht so selbstverständlich, wie es sich grade liest.

  • Kann Jessi zustimmen. Natürlich macht sich jeder Hundehalter da Gedanken. Wir auch. Ich muss zugeben, dass unsere Hündin, als sie bei GK (auch unsere Transportfirma) artig in den Käfig gekrabbelt ist, noch mal eine kleine Handfläche voll Leckerlis bekam. Aber der Mitarbeiter von GK stand daneben, ich hab ihn gefragt und er hat zustimmend gezwinkert ;).

    Im Übrigen brauchst du dir weniger Gedanken machen, je besser "bemuskelt" deine Hunde sind. Gerade dann werden sie es besser überstehen. Und ich glaube, sie sind durch die Tatsache, dass sie in der ungewohnten Umgebung in dem Flugzeug eingesperrt sind, vermutlich eh mit ganz anderen Sachen "beschäftigt", als an Futter zu denken.

    Wir hatten übrigens auch den Käfig einige Zeit vorher geholt (von GK), haben uns eine passende Trinkflasche (ähnlich einer Nager-Trinkflasche) geben lassen, den Hund dran gewöhnt. Ging alles super. Und als wir den Käfig dann bei der Abholung unserer Maus in Sydney aus der Quarantäne bekamen, war die darin befindliche Decke frisch gewaschen (!!!), alle zum Hund gehörenden Sachen wie Halsband, Leine usw. waren noch vorhanden (da wurde nichts entsorgt!) und in der Wasserflasche waren sogar noch so ungefähr 100 ml drin. Also entweder hat sie nicht alles ausgetrunken oder aber die haben unterwegs noch nachgefüllt. Sie hatte aber auf jeden Fall ganz offensichtlich genügend Wasser die ganze Zeit, wobei wir an das Adapter eine 1-Liter-Bonaqua-Flasche geschraubt hatten, weil die schön stabil ist und für uns als passend empfunden wurde. Kleinere Flaschen reichen vielleicht nicht, dachten wir - und die 1,5-Liter-Flaschen sind zu kopflastig. Diese Adapter sind so, dass man da normale Trinkflaschen (Cola, Wasser oder was auch immer) draufschrauben kann. Und die Adapter dürfte es in Größen passend zur Größe des Hundes geben. Vermutlich.

    Das einzige Problem, was unsere Hündin dann hatte: Sie war nach den 4 Wochen Quarantäne so heiser vom Bellen, dass sie fast 8 Wochen keinen vernünftigen Piepser rausbekam. Das liegt aber wohl daran, dass sie kein Zwingerhund war und ist, keine Bellerin (eigentlich) - und sich von den vielen anderen Hunden in den Zwingern (die sie wegen ihrer Größe über ihre Sichtbarriere hinweg sehen konnte) aufheizen lassen hat. Kleinere Hunde wie Eure dürften das Problem eher nicht haben. Denn wenn Hunde sich nur hören, aber nicht sehen, geben sie im Allgemeinen irgendwann auch wieder Ruhe und die andern Kläffer werden uninteressant. Das erleben wir jetzt hier bei uns im Garten, wenn die Hunde in der Nachbarschaft bellen. Unsere stimmt garnicht erst mit ein, weil sie sie nicht sieht. Sie schlägt nur an, wenn sie durch die vordere Gartentür einen Hund von aussen auf dem Gehweg entdeckt.

    Und da Eure Hunde zu zweit sind, haben sie noch einen weiteren Vorteil: Sie sind in eingermaßen vertrauter Gesellschaft und nicht gänzlich von der Familie getrennt. Vermutlich werden sie deshalb die Quarantäne noch mal so gut überstehen.

    Wird schon alles gut gehen, andere Hunde sind da auch topfit wieder rausgekommen - und die Besitzer hatten wahnsinnige Ängste.

  • Zitat

    Original von Jeannine
    Hallo!
    ...
    Wie lange haben eure Hunde "hungern" müssen und wie ging es ihnen danach? Kann man irgendetwas machen um zu verhindern das der Kreislauf durch den langen Nahrungsentzug zusammenklappt?
    ...
    Jeannine

    Hallo Jeannine,
    ich nehme zwar unseren Hund nicht mit auf die Flugreise, aber ich kann dir sagen, daß er auch mal 36 Stunden ohne Nahrung gut übersteht. Ok, es ist auch kein Mops sondern ein Beagle.
    Also gefüttert wird generell nur einmal täglich und montags ist immer Fasten angesagt. Das hat er seit 8 Jahren sehr gut überstanden. So schnell klappt kein Kreislauf zusammen. Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, daß Menschen ja auch problemlos eine Woche ohne Mahrung auskommen solange nur genug Wasser da ist.

    Ciao

  • Hi!

    Vielen Dank für eure Antworten, jetzt geht's mir schon besser!
    Ich muss zugeben ich bin wegen dem Transport schon überängstlich, wobei das Problem bei meinen Hunden wohl eher die Atmung als der Nahrungsentzug darstellt...aber da kann ich leider nichts machen und mach mir deshalb über 1000 andere Dinge Gedanken...
    Aber gut zu hören, dass 36 Stunden ohne Nahrung nichts machen, und naja, Reserven sind schon genug da!
    An den Transportkäfig sind sie schon gewöhnt, hab ihn auch von GK geliefert bekommen (obwohl die Hunde mit Zoologistics fliegen, die jedoch eng mit GK zusammen arbeiten). Meine Hunde schlafen seit gut 3 Monaten jede Nacht zusammen im Käfig, wobei ich auch sagen muss, dass ich sie von Anfang an zum Stubenrein-bekommen nachts in einem Käfig habe schlafen lassen. Die Umstellung auf den großen Käfig und zusammen schlafen war dann ein Klacks.
    Gut, dann hoffe ich mal das mit dem Transport alles klappt, alle Dokumente in Ordnung sind und sie gut in Melbourne ankommen!

    Grüße Jeannine

  • Hallo,

    ich habe keinerlei Erfahrungen was Flugreisen mit Hund, oder was Quarantäne angeht, aber ich finde das ganz schön hart. Auch wenn es natürlich verständlich ist, dass keine Krankheiten eingeschleppt werden sollen!

    Unsere Hündin ist 5 Jahre alt und lebt seit 2 Jahren bei uns. Zum einen ist sie super anhänglich und 30 Tage ohne uns wäre wohl schon hart für sie. Sie ist zwar tagsüber auch alleine, oder bleibt bei meiner Schwiegermutter, aber wir machen z.B. keine Urlaubsreise ohne sie.
    Aber was ich wirklich ziemlich extrem finde sind 30 Tage ohne richtigen Auslauf. Unsere Hündin ist ein Huskymischling und schon ziemlich angeschlagen, wenn wir es nicht täglich schaffen mit ihr radfahren zu gehen. Hat das euren Hunden nichts gemacht? Und wie war das wiedersehen?

    liebe Grüße
    Sandra

    Einmal editiert, zuletzt von -sandra- (1. Januar 2009 um 19:26)

  • hallo jeannine,
    ist du dir sicher das deine tiere in einer box transportiert werden, hast du danach schonmal gefragt?
    ich meine mich zu erinnern das unsere katzen damals in zwei seperate boxen mussten.
    noch ein tipp fuer die reise. fuetter deinen tieren nicht extra reserven an vor dem flug, das macht es mit der atmung nur noch schwieriger.

  • Hi!

    Ja, meine Hunde dürfen zusammen in eine Transportbox. Das ist meines Wissens auch abhängig von der Airline, Malaysian Airlines mit der meine Hunde fliegen hat damit kein Problem.
    Meine Hunde haben nicht wirklich viel Reserven, sind beide "Sportmöpse", d.h.auf strenger Diät mit viel Bewegung!

    Lg Jeannine

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