Gunbarrel Highway per Fahrrad

  • Wer hat den 1.500 km langen Gunbarrel HWY durchs Outback Australiens schon mit dem Fahrrad bewältigt? Wer kann mir wichtige Tipps zu den Straßenbedingungen und zu Trinkwasserversorgungsstellen (z.B. Brunnen) geben? Ich plane, ab April 2010 auf Tour zu gehen.

    Gruß Helfried

  • na dann viel spass beim planen faehrst du ganz alleine ?

    das ist wieder sowas was den australiern sicher gefaellt,

    hast du schon eine website und sponsoren ?

    und natuerlich wirst du ein buch schreiben?

    sonst faellt mir dazu nix ein.

  • Mit dem Rad ?????

    Ich war der Meinung der Gunbarrel HW ist mit 4WD schon eine Tortur. Oder hoffst du dass der HW 2010 bereits geteert wurde ?

    Gruß Finn

  • Die beiden Jungs von Weltsichten.de
    axel Brümmer und Peter Glöckner oder so ähnlich.
    Nur: die fahren auch mit dem Faltboot übern amazonas und auch mit dem Fahrrad von Venedig nach Peking.
    Und sind in acht Jahren oder so um die Welt geradelt.
    Ich würde Dir empfehlen, bevor man so was angeht, sich ganz dringend den Australien Vortrag der beiden anzuhören..... :]
    Weil spätestens da geht dem 08/15 Extrembiker das Licht auf, dass man vielleicht doch eine Hausnummer zu groß eingestiegen ist :baby:
    Die beiden sind fast verdurstet, hatten im Schnitt alle sechs Platten die Stunde und zusätzlich das Vergnügen in einen Regenschauer zu kommen.
    Ehrlich: ohne Begleitfahrzeug meines Erachtens für normale Extremradler nicht machbar. Selbstmordkommando kann man auch anders haben.
    Aber der Vortrag ist echt Klasse

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

    2 Mal editiert, zuletzt von ketty (17. Januar 2009 um 20:04)

  • Für mich als jemand für den selbst 20 km auf einem Radweg am Fluss entlang mit dem Elektrofahrrad schon eine grosse Radtour ist, ein undenkbares Thema 8o

    Wir sind den Gunbarrel 2007 mit dem Bushcamper gefahren - und fanden die Strecke nicht so anspruchsvoll. Hatten auch keinen einzigen Platten (wobei wir nicht wie die Blöden darüber gerast sind sondern oft nur mit 15-20 km/h über das Wellblech fuhren).

    Das grösste Problem bei einer Radtour denke ich ist die Wasserversorgung. Es gibt zwar unterwegs "Bores" also Wasserlöcher, aber ich habe nie ausprobiert, ob da wirklich Wasser drin ist. Wir hatten genug im Auto ;)

    Meine Ansicht: Ich verstehe zwar nix vom Fahrradfahren, aber wenn Du schon andere Extremtouren mit dem Fahrrad gemacht hast und auch schon auf Sand gefahren bist (geht das mit dem Fahrrad überhaupt?), dann ist der Gunbarrel vom Strassenzustand wirklich überhaupt kein Problem. Der einzige kritische Punkt ist die Wassersituation. Mit einem Begleitfahrzeug wäre das problemlos lösbar. Es gibt übrigens praktisch keine Steigung. Ein Satellitentelefon kann auch nicht schaden.

    Um Dir einen Eindruck vom Strassenzustand zu verschaffen empfehle ich Dir meinen Fotobericht, dort habe ich über 200 grossformatige Bilder zum Gunbarrel online gestellt (ab Carnegie durchschnittlich alle 2 km ein Foto!). Auf den Bildern ist wirklich jede Strassenzustandsform auf der ganzen Route abgebildet - es gab nix, was ich nicht dokumentiert hatte:

    http://tatjana.ingold.ch/index.php?id=aus07
    (dann zu Gunbarrel gehen)

    Wenn Du die durchklickst weisst Du sehr genau, was Dich erwartet.

    Ich würde es aber auf keinem Fall im Sommer machen (wir waren im Mai unterwegs und hatten tagsüber Temperaturen von angenehmen 23° und nachts ca. 0°C). In dieser Zeit begegnet einem durchschnittlich alle 2 Tage ein Auto.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tatjana (18. Januar 2009 um 01:51)

  • [COLOR=blue] Wer kann mir wichtige Tipps zu den Straßenbedingungen und zu Trinkwasserversorgungsstellen (z.B. Brunnen) [/COLOR]

    Strassenbedingungen: bin selbst begeisterter Radfahrer, aber die Strecke ist nix für´s Fahrrad.
    Sandige, aber überwiegend steinige Strecke.
    Wasser: für Radfahrer definitiv zu wenig an der Strecke.

    Gruss
    pauline

  • Zitat

    Original von bike2003
    Wer hat den 1.500 km langen Gunbarrel HWY durchs Outback Australiens schon mit dem Fahrrad bewältigt?


    Auch wenn sich hier hier im Forum manch ein Verrückter tummelt, es würde mich schon gewaltig wundern wenn dies jemand bejahen würde! =)

    Zuerst sollte man erstmal klarstellen ob Du wirklich den Gunbarrel Highway oder eher die Great Central Road meinst! :rolleyes:
    Denn beide werden gerne mal verwechselt bzw. durcheinandergebracht wie etwa hier: http://bicycle-tours.gordonsguide.com/adventurecolle…fm?tripID=16757

    Falls Du tatsächlich den "richtigen" Gunbarrel ab Wiluna meinst - ein paar erste allgemeine Angaben zur Strecke gäb's ja hier:
    http://www.exploroz.com/TrekNotes/WDes…el_Highway.aspx

    Zitat

    There are many bores with water them along this track and we strongly advise that you do not use this water unless there is an emergency. Please do not plan to use this water - carry all your own drinking and washing water.

    Am ehesten würdest Du noch an der Carnegie Station vernünftiges Wasser kriegen. Und auch wenn man an die Möglichkeit eines Katadyn-Filters denkt, dürfte es dennoch nicht zu verhinden sein, dass bei gewissen Streckenabschnitten zumindest ein Bruchteil des eigenen Körpergewichts an Wasser mitgeschleppt werden muss.

    LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN

    Einmal editiert, zuletzt von Bluey (18. Januar 2009 um 10:39)

  • Die Jungs von Weltischten hatten mit den Wasserlöchern geplant.
    Mit dem eRgebnis, dass zwei von drei trocken waren und sie deshalb beinahe verdurstet wären.
    Die Platten haben sie sich übrigens deshalb gefahren, weil auf der Strecke wohl zig von diesen Dreizackdornen sind, die sich dann in den reifen bohren, nicht in einen Autoreifen, aber für einen Fahrradplatten reicht es.

    [SIZE=10] Die beste Bildung findet ein gescheiter Mensch auf Reisen.(Goethe)
    Je schlechter die Straße, desto schöner die Gegend (Lord Hutton)[/SIZE]

  • Hallo bike2003,

    wie Bluey schon schrieb: Meinst Du die Great Central Road, oder aber den "echten" Gunbarrel Highway? Letzterer führt von Wiluna über Carnegie Station nach Warburton (via Heather Highway). Von Carnegie Station bis Warburton sind's ca. 500 Kilometerchen, unterwegs de facto so gut wie null Wasserversorgung (ob's im Geraldton Society Bore Wasser hat ist extrem unsicher. Man bräuchte dort eine Konservendose und eine seeeehr lange Schnur, um ein wenig Wasser zu fördern; die Qualität des Wassers wäre eine weitere Unbekannte). Wassergewinnung aus Oberflächenwasser kannste komplett haken. Ob's Oberflächenwasser hat ist extrem unsicher.

    Der echte Gunbarrel Highway ist fahrerisch mit einem nicht allzu heftig beladenen Mountainbike sicherlich machbar, wenn man:
    - ein Begleitfahrzeug hat (für die Sicherheit m.E. nach unerläßlich und für die Wasserversorgung absolut notwendig)
    - die Notfallkommunikation sicherstellt (z.B. über ein Iridium Satphone) und vor allem
    - die richtige Jahreszeit wählt (Mai oder September wäre mein Vorschlag).

    Die Great Central Road wäre weniger kritisch, denn dort ist die Versorgungslage besser. Es gibt alle paar hundert Kilometer ein Roadhouse mit Campground und Versorgungsmöglichkeiten. Auch ist diese Strecke relativ stark befahren, so daß Du bei einer schweren Panne oder einem Unfall auf Rettung hoffen kannst.

    Infos zu beiden Strecken findest Du auf http://www.exploroz.com. Dort auf Treks gehen, dann WA wählen, dann Great Central Road bzw. Gunbarrel Highway. Beachte insbesondere die Infos zur idealen Reisezeit!

    Rechne bei der Planung einer Tour immer mit Unwägbarkeiten, wie z.B. ein oder zwei Tage Fahrstopp wegen Krankheit oder ähnlichem. Prinzipiell machbar ist bei sorgfältiger Planung sehr viel; Sarah Marquart ist z.B. die Canning Stock Route zu Fuß gegangen... :rolleyes: :]

    Gruß,

    Jürgen

    Where the bloody hell am I? :baby:

    117 bloody days until Canning Stock Route and TimTams! :) 8) :)

  • Hallo Helfried,

    wir waren 2006 mit den Rädern in Australien und sind unter anderem die Gibb River Road und den Oodnadatta Track gefaren. Der Gunbarrel Hwy ist mit Sicherheit noch eine Spur heftiger aber sicher mit guter Planung machbar. Leider kann ich Dir Deine Fragen nicht beantworten, weil wir die Strecke nicht gefahren sind, wir haben aber schon von Leuten gehört die es gemacht haben und wissen, dass es Brunnen geben soll. Das bringt Dir jetzt wahrscheinlich nicht viel, aber versuchs doch mal auf dem rad-forum, vielleicht kann Dir ja da jemand Deine Frage beantworten.

    Viel Spass beim Planen!

    Cyclists

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