Der Unfall soll morgens gegen 8:00 passiert sein, was für verkaterte Backpacker etwas ungewöhnlich früh wäre... Ob hier nun (Rest-)Alkohol im Spiel war, dürfte in den kommenden Tagen in den Medien zu lesen sein.
Unabhängig davon würde zu diesem Punkt wahrscheinlich bereits eine intensivere Kontolle der BESTEHENDEN 0.5 promille Alkohollimite etwas bringen!
Der letzte in den Medien gemeldete schwere Unfall auf Fraser war eine Frontalkollision auf einem rund 50m breiten Strandabschnitt zwischen einem Tourfahrzeug (d.h. "PROFI" am Steuer) und einem privaten 4WD...
Ich bin nicht der Meinung dass man das Mieten von Fahrzeugen auf der Insel generell verbieten sollte. Aber die Fahrer von solchen Fahrzeugen (und bei solchen Backpacker-Troopies die ganze Gruppe!!!) sollten mit entsprechenden Briefings, klaren Verantwortlichkeiten und Unfallbildern für die Gefahren verstärkt sensibilisiert werden. Denn die Gruppe hat prinzipiell den grössten Einfluss auf das Fahrverhalten des jeweiligen Fahrers.
Zu den Fahrzeugen ist mir noch folgendes aufgefallen: Bei meiner Tour damals hatte der Troopie KEINEN Dachträger und wir waren "bloss" 8 Leute an Bord! Mehr hätten auch nicht reingepasst, denn das gesamte Campingmaterial + Gepäck füllte hinten fast den halben Laderaum aus.
Die erlaubte Zuladung des aktuellen Troopies beträgt gemäss Toyota Website 980kg. Bei 11 Leuten dürfe somit jeder einschliesslich Gepäck, Proviant, Getränken und Campingmaterial im Durschschnitt bloss noch 89kg wiegen...
Ok, egal ob ein solcher Troopie mit 11 Leuten nun offiziell überladen ist oder nicht - ein Verbot von Dachträgern auf diesen Fahrzeugen in Verbindung mit einer maximalen Zulassung auf 8 Passagiere würde bereits viel hinsichtlich der Stabilität dieser Backpacker-Troopies bringen!
Bloss 5 Leute pro Troopie dank einer herkömmlichen Sitzbank in Fahrtrichtung hinten (teilweise mit 3-Punkt Gurten) wäre eine noch sicherere Lösung, würde jedoch die Kosten für jeden Teilnehmer im Vergleich zu heute praktisch verdoppeln.