Da ich im Oktober meine einjährige Reise nach Australien antrete und beabsichtige mir dort ein Auto zu kaufen möchte ich mich hier vorab etwas informieren. Da ich nicht weiß wo ich überall lang fahre und nicht durch das Auto beschränkt sein möchte dachte ich dabei an ein 4x4.
Ich möchte nicht mehr als 5000$ ausgeben und bin mir deswegen bewusst, dass es kein besonders tolles Auto sein kann.
Trotzdem wüsste ich gerne ob man ungefähr einschränken kann ab welchem Baujahr, wie viel Kilometer und welcher Marke ich nicht zuschlagen sollte.
Es gibt online ja schon einige Angebote mit 4x4 aus den Jahren 1985 - 1998 und 125.000 - 300.000 Kilometern (so ungefähr).
Auf was sollte ich also achten? Ich möchte mit dem Auto in dem Jahr recht viel fahren (komplett um die ganze Küste, nach Alice Springs und evtl. Tasmanien und Fraser Island). Deswegen sollte es zuverlässig sein und am besten auch eine Möglichkeit zum Schlafen bieten.
Danke für Hilfe.
Fragen zum Autokauf
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DaSilva -
12. Juni 2009 um 11:53
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Mit $5k wird es natuerlich schwer. Aber ich habe mich selbst gerade umgeschaut und deswegen hier meine persönliche Meinung. Als "richtige" 4WD kommen eigentlich nur drei in Frage. Mitsubisi Pajero, Nissan Patrol, Toyota Landcruiser. Einen Patrol oder Landcruiser wird fuer das Geld leider nicht moeglich sein. Bleibt also eigentlich nur der Pajero. Der ist von den dreien aber am wenigsten ein 4WD. Allerdings wird es fuer das uebliche Pistengefahre reichen. Ist aber bekannt dafuer, dass man ab und zu ein paar Schlaeuche auswechslen muss und er hat keine Differentialsperre (Die du aber eigentlich nicht brauchst). Schlafen ist da auch nicht so gut, wurde ich sagen.
Wenn es um eine Mischung zwischen 4WD und "Schlafwagen" geht, dann ist der Toyota Hilux Surf noch ganz brauchbar. Bei der Summe geht auch nur von privat kaufen, da du in der Preislage bei den Flatterband-Haendlern kaufen musst und da ist zu 90% nur Schrott zu haben. Verbraucht aber viel und hat auch kein sonderlich guten Ruf in Bezug auf Zuverlaessigkeit.
Ich wuerde versuchen mein Budget leicht zu erhoehen und versuchen, einen Landcruiser zu kaufen. Am besten schon 80er Serie (wahrscheinlich aber zu teuer). Mit Glueck kannst du aber einen bekommen zwischen 6000 und 7500. Irgendwas zwischen 88er und 91er Baujahr mit 300tkm auf der Uhr.
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Danke schon mal.
Was ist denn hier z. B. mit Autos wie einem Jeep Grand Cherokee oder einem Land Rover Discovery? Machen mir einen ganz guten Eindruck, haben nicht so viele Kilometer runter und sind nicht uralt.
Ist denn so ein Toyota Landcruiser bei einem Alter von 20 Jahren und 300.000 Kilometern noch zuverlässig?
Ich hätte doch lieber eine etwas jüngeres Modell (wie oben), auch wegen der Sicherheit (Airbags).
Kenne mich aber wie gesagt damit nicht aus und online gibt es relativ viel Auswahl. -
Landrover sind DU etwas verbreiteter als Jeeps, d.h. ausserhalb der Bevölkerungszentren dürfte es etwas einfacher sein, an Service und Ersatzteile zu kommen. Diese Fabrikate sind natürlich kein Vergleich zu Landcruisern und Patrols, welche im Outback von praktisch jedem Station-Mechaniker und Tankwart wieder zusammengeschustert werden können.
Vielleicht ist Dir ja aufgefallen, dass +/- 1 Jahr bzw. 20'000km keinen gewaltigen Einfluss auf den Marktwert haben, und das ist genau was Du dem Gefährt bei Deinem Vorhaben antun würdest. Hingegen je älter und abgelutschter (sprich billiger) das Teil, desto grösser die Gefahr dass teure Reparaturen (Motor, Getriebe) anfallen könnten.
Worauf ich hinaus will - falls Du rund 10'000A$ mehr investierst, ist aufgrund des zu erwartenden Zustandes der Karre die Gefahr von teuren Reparaturen (welche Du auf jeden Fall selbst berappst) zumindest statistisch geringer. Ich weiss, 10'000A$ dafür aufzutreiben mag nicht für jedermann einfach sein, überleg's Dir trotzdem mal.
Für 15'000A$ kriegst Du übrigens auch einen Landcruiser-basierten Bushcamper, in dem das Thema Schlafen und Wohnen super gelöst wäre. -
Das Geld hätte ich zwar, dafür müsste ich aber dann während der Reise auf einiges verzichten...
Also entweder auf Glück setzen und ein älteres Modell riskieren und dafür mehr in der Reisekasse haben oder auf Qualität setzen und nicht mehr so viel Geld in der Reisekasse haben...
Danke schon mal für die grundlegenden Informationen. -
Bei Wagen über 200000 km fallen oft teure Reparaturen an, zB
Nockenwellenkette (Timing chain) $1200-1600
CV Joints $250-$400 das Rad
Getriebe überholen $4000-5000
Differenzial $3000
Loch im Kühler:$500-2000
Federung, Stoßdämpfer $1200
Motor überholen $5000-$6500
Antriebswelle $700-$1100Diese sind alle kaum vorauszusehen. Es ist alles Glücksache. Beansprucht man den Wagen wesentlich stärker als der vorherige Eigentümer, geben Teile die schon ein bestimmten Verschleiß hatten aber noch ihren Dienst unter niedrigerer Beanspruchung leisteten, auch schnell kaputt. Gene ein paar große Sachen hintereinander schief, wäre es besser gewesen, ein neueren Wagen zu kaufen.
Es kommt drauf an, wo ihr hinwollt. Ins Outback würde ich mich nicht auf ein altes Teil; verlassen, und wen dann nur Toyota oder Nissan, wo jeder Farmer sich mit auskennt, und das Ersatzteilvertriebsnetz gut funktioniert.
Es kommt dann auch noch auf die innere Einstellung an: Der eine sieht auf der Streck bleiben und eine Woche auf Ersatzteil und Reparatur warten als Riesenrückschlag und der ganze Urlaub ist zum Teufel, der andere sieht es als teil von seinem Abenteuer, und es mit einem 20 Jahre alten 300000km Wagen geschafft zu haben als tolle Leistung.
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Bei $5000 muss man halt Abstriche machen. Ich persoenlich wuerde lieber einen 20 Jahre alten Landcruiser fahren, als einen Grand Cherokee. Ein Landcruiser ist immerhin fuer diese Umgebung gemacht. Der Motor selbst wird wahrscheinlich keine Probleme machen. Der Hat 4.5 Liter und ein bisschen ueber 200PS. Da kann eigentlich so viel nicht passieren. Fuer 5000 kriebt man eh nur alte Karren und dann lieber eine mit einem guten Ruf und leicht zu reparieren. Die Ersatzteile sind natuerlich auch viel biliger als von einem importierten Auto, das nicht so weit verbreitet ist. Wenn du ein wenig Glueck hast bei der Suche, dann kriegst du sogar einen relativ guten. Die Dinger verkaufen sich ja zzt. auch nicht so gut.
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Hey, hab die sache auch grad hinter mir. Must du gut aufpassen, die wollen auch alle nur dein bestes. Nimm dir etwas Zeit und guck im i net. bei Carpoint. Am besten von Privat kaufen, anschauen und probefahrt machen. Wenn du ein schlechtes gefühl hast, lass es. Kauf nur wenn die Leute dir seriös vorkommen. Ich hatte glück, der arbeitet bei BMW. Kauf dir n kleines TomTom, hat mir unwahrscheinlich geholfen, beim suchen der Leute vor allem. Und nimm das Tom Tom mit auf die Probefahrt.
Ich habe einen Mitsubishi challenger, Mitsubishi is auch ganz gut vertreten und hat n ganz guten Ruf. Fressen nur öl wie sau!!
Das Toyota gut is sagen viele, auf jeden fall hast du dann wenig Ersatzteilproblem und das is auch gut, vor allem im Outback. Teste die klimaanlage vernünftig scheibenheber und schlösser, bzw Zentralverriegelung. Tempomat is auch ne feine sache wenn man weite strecken fahren will. Allrad auch mal anschalten, und fahren ob was knackt oder klappert oder so oder das differenzial komische geräusche macht. In manchen bundesländern musst du so ne art Tüf haben um den Wagen zuzulassen. Kauf keinen ohne nur weil er 250 Dollar runtergeht. Kann übel enden. Ok, hab vieleicht was wiederholt was andere schon geschrieben hab, aber doppelt hällt besser. Am besten is , wenn du das ding von einem Kaufst der Kohle hat, die sind gepflegt haben alle inspektionen und sind nicht so gierig. Meiner stand für 8000 in nem 4 WD Magazin am ende hab ich ihn für 7000 bekommen mit Regio für ein jahr!!! (525$) und Road Worsity, oder wie das heisst. Das der Tüv. Kostet auch 100 Mäuse .
Du Kannst und solltest, wenn du dir ein Auto ausgesucht hast, anhand von der reistrierung die eigendlich immer mit in der Anzeige stehen sollte im Internet nachschauen ob das ding nicht geklaut is oder ob da noch 20 strafzettel aufen deckel stehen. Denn wenn du das ding gekauft hast sind das deine!! Kaufe nur ein Auto aus dem Bundesland wo du es auch wieder anmelden willst, is auf jedenfall einfacher.
Was ich persöhlich noch gut finde is, wenn der Kofferraumdeckel nach oben aufgeht, kann man sich prima unterstellen oder ihn halt trotz regen aufmachen und ich hab das schon oft gebraucht.Viel glück
Micha.....
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Probiers bei Travel Car Centre in Sydney!
Ich habe gerade einen Landcruiser Station bei ihnen gekauft, für 2010/2011, die geben dir eine Rückkaufgarantie. Und die müssen ja die Mühlen irgendwann endgültig verkaufen. Die Autos von TCC sind selbst im fortgeschrittenen Alter noch in einwandfreiem Zustand.Gruss, mountain
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Danke für den Tipp, werde ich mal probieren.
Sehen ja sehr seriös aus und sind auch in SydneyEDIT: Wie sieht es denn mit einem Toyota Landcruiser Prado aus (wie z. B. hier)? Ist die Serie genauso empfehlenswert?
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Ist halt ein dicker Benziner, und der schluckt!!
Durch den hohen Luftwiderstand (Dachträger, Bullbar) sind die Diesel schon recht durstig, ich kam letztes Jahr mit dem Trooper auf 17l/100km, möchte nicht wissen was ein Benziner da gebraucht hätte. -
Ah verstehe.
Also wenn möglich einen Diesel nehmen und der Prado ist noch größer als ein normaler Landcruiser.
Allerdings gibt es Diesel recht selten... -
Es gibt vom Landcruiser auch eine Art Primitiv-Ausführung, hauptsächlich als Arbeitstier für Farmen: Blattfedern an der Vorderachse, kleiner Vierzylinder Diesel, spartanische Ausstattung...
Sowas dürfte sehr günstig zu haben sein. -
Meinst Du etwa die 40Series? http://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_FJ40
Klar sind die günstig, aber rein aufgrund ihres Alters...1984 sind die 40Series durch die immer noch aktuellen 70Series http://en.wikipedia.org/wiki/Toyota_LandCruiser_70_Series mit 6-Zylindern (neuerdings V8 ) abgelöst worden. Seit 1998 haben sie vorne Spiralfedern. "Primitiveres" als die 70er gibt's nach BJ 1984 also nicht, und diese gelten als DAS Outback-Workhorse schlechthin... mit entsprechendem Marktwert.
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Ehrlich gesagt bin ich da kein Experte (eher bei Unimogs;-))
Aber ich habe letzten September beim örtlichen Toyota-Dealer in Broken Hill/NSW nagelneue Farm-Pickups mit Blattfedern vorne stehen sehen. -
Was ist denn mit z. B. einem Audi quattro?
Ich denke etwas an den Spritverbrauch und überlege derzeit auch noch evtl. über Alternativen nach.
Ist 4x4 nicht das einzige Kriterium, sondern auch die Höhe eines Geländewagens? Wenn ja, wie wichtig ist dann denn ein "Schnorchel" (hoher Auspuff)? -
Ich würde mal behaupten das dich bei einem Audi Quattro, falls was kaputt geht, dich die Reparaturkosten erschlagen werden. Ist ja schließlich in Australien ein Importierter Wagen.
Vor allem die Ersatzteilbeschaffung im irgendwo, geschweige den jemanden zu finden der sich damit auskennt halte ich für sehr sehr schwierigAußerdem, glaub mir, ein Audi Quattro ist nicht mal im kleinsten Ansatz auch nur halb so Geländegängig wie der Billigste/älteste Geländewagen den du in Ozz kaufen kannst.
Ich fahre selbst hier in D einen 03'er Audi A6 Allroad Quattro, wohl mit dem Q7 der "beste" Audi Geländewagen. Aber ich glaube schon eine längere Fahrt auf feinem Sand (ist ja in Australien nicht gerade ein seltener Untergrund...) und die ersten Achsmanschetten oder andere Sachen wären fällig.
Solche Fahrzeuge sind einfach nicht dafür ausgelegt! Klar, hier in D ist das auf jeden Fall was anderes, glaubt mir, das Auto macht nen rießen Spaß :D:D
Gruß
AndrewEdit: Nochwas: Ein Schnorchel ist nicht ein hoher Auspuff sondern ein hochgelegter Ansaugtrackt, der meistens sogar nochmal mit einem Extra "Grobfilter" versehen ist. Gerade auf Staubigen Strecken halte ich den für sehr wichtig. Weil, falls der Motor auch nur kleinste Sandpartikel ansaugt, das wirkt wie grobes Schmirgelpapier......
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Hallo,
habe eure Diskussion so über lesen...
Das hin und her.. ja man weiss nicht wie man es machen soll !!
wir haben einen toyota gekauft für über 15000 Dollar
haben ihn im forum gefunden denke zufall und glück..Wir fliegen ein paar tage früher wie du am 3.10.09..
Nur so wenn Du zu Weihnachten geld schon getauscht hast oder hättest würdest Du dir einen teureren leisten können !!!
So ist halt das leben.... geht uns auch so...
Wir suchen einen noch Off Road Camper Trailer und das ist genau das gleiche wie Auto kauf... ein hin und her....
Grüsse,
Thommy -
hallo,
fahre seit jahren einen toyota landcruiser als bushcamper bzw. als bushcruiser (campingaufbau) und bin damit zum großen teil im outback unterwegs.
in einigen entlegenen gebieten kann es dir passieren, dass du nur diesel bekommst und kein benzin. von daher, und so verstehe ich dich (du willst auch ins entlegene outback), dann sollte diesel die erste wahl sein.
der landcruiser troopy ist für diese gegenden das meines erachtens am besten geeignetste gefährt, auch wie schon beschrieben, von der ersatzteilversorgung her. auch, wie schon genannt, sollte er einen schnorchel haben. habe schon manche flußquerung gehabt, die ich ohne schnorchel nicht hätte passieren können.
zum genannten audi quattro: liegt viel zu tief und für das outback kein wirkliches geländeauto. ein für das outback geeigneter 4wd sollte genügend bodenfreiheit haben sowie ein wirklich massives fahrgestell, das die wellblech- und schotterpisten ohne schäden abfedern kann mit den entsprechenden federn und reifen/reifengrößen, die die unterschiedlichen belastungen wie steine, wenig oder hohen luftdruck nach möglichkeit klaglos überstehen.
hier ist der toyota troopy eigentlich das beste fahrzeug. als bushcamper hightop mit 300.000 km (keine große laufleistung für solch ein modell) solltest du eigentlich ewas um die 12000 AUD finden - mehr als du veranschlagt hast, ich weiß. aber wenn du länger unterwegs sein willst, solltest du etwas investieren, es wird sich auszahlen.
ciao
michael -
der prado hat den besten ruf unter den land cruisern!
saufen tun alle, unter 15 l. kommst du mit keinem 4x4 weg.
es gibt aber auch auf gas umgeruestete fahrzeuge, das kostet beim kauf mehr, du sparst aber auf deiner langen strecke.
wenn du eine alternative suchst zum wirklichen 4x4 dann bloss nicht audi (wenn du ueberhaupt einen bekommst fuer dein geld)
Subaru ist hier sehr stark vertreten (ersatzteile!) alle permanent allrad getrieben. der forester ist hier in meiner gegend einer der haufigsten, der outback ist meiner meinung nach das was du brauchst, gelaendegaengig, natuerlich mit einschraenkungen, aber er hat mehr bodenfreiheit als andere pkw, damit kannst du dich ziemlich weit vorwagen
Ausserdem haben beide, forester u. outback, genuegend platzangebot um darin zu uebernachten. mit nem' roof rack auf'm dach bist'e gut bedient.
wohnen kannst'e ehe draussen, bei dem wetter hier!
wenn du im winter, also jetzt, im norden unterwegs bist, kannst du es auch so machen wie viele aussies, sie schlafen auf dem pick up, unter freiem himmel! -
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