• Hallo,

    ich höre oft von Interessenten an einer Reise nach Australien ... und dann will ich noch die Pinguinparade auf Philip Island sehen... Ich rate davon immer ab und empfehle die Pinguine woanders über den Strand watscheld anzusehen. Ich habe vor zwei Tagen gerade das volle Programm von Tourism Victoria serviert bekommen mit 3.600 Touristen an einem Abend (ca. 95 % aus Asien) und ich habe sooooo recht. Mag sein, man kann so etwas auf dem asiatischen Markt verkaufen, aber nie in Deutschland. Jeder Travelagent ist gut bedient, Kunden andere Möglichkeiten aufzuzeigen, Pinguine zu sehen.

  • G'day Ich habe auch öfters Gäste in meiner Reisegruppe , die dies sehen möchten die (Pinguinparade). Ich bin stets dagegen um die Tiere nicht zu stören , wenn laufend Blitzlichbilder gemacht werden ( wenn dies auch verboten ist) Auch das besteigen vom Ayers Rock , werde ich mit meinen Reisegästen nicht tun , was bei doch vielen Gästen mit einem Kopfschütteln quittiert wird. Dies wird immer damit gesagt " Wenn wir schon so viel Geld ausgeben für eine Australien Reise" dann möchten wir dies auch sehen.

  • Ich bin das erste und letzte Mal vor 10 Jahren auf Philip Island gewesen. Tausende Japaner, ein Hoellenlaerm, ziemlich teurer Eintritt, und 2 (!) kleine Pinguine gegen ein Blitzlichtgewitter, das staerker war, als bei einer Oscarverleihung... Reine Zeitverschwendung, es sei denn, man steht auf nervige japanische Touris, die Warnschilder missachten. Die Ranger damals kamen mit den Verwarnungen und Ermahnungen ueberhaupt nicht nach und gaben dann irgendwann auf. Ich bin dann auch gegangen...

    Zurueck in der Zivilisation, Perth ist gleich um die Ecke...

  • Zitat

    Original von Bernd Koss
    Jeder Travelagent ist gut bedient, Kunden andere Möglichkeiten aufzuzeigen, Pinguine zu sehen.

    Und die wären...? ;)

    Kingscote auf K.I. ist m.E. kein wirklicher Ersatz, weil dort die "Parade" (d.h. das Verlassen des Meers) wegfällt und die Tiere bloss später in ihren Aufenthaltsorten in den Felsbrocken mit rotem Licht aus nächster Nähe angestrahlt werden.

    Die Show auf Philip Island ist zugegebenermassen extrem touristisch, aber auch so durchorganisiert dass immer ein grosser Respektabstand zwischen Mensch und Tier gewährleistet ist. Bin zwar selbst kein Verhaltensforscher, aber ich denke dieser Zirkus wäre schon längst abgeschafft worden falls er sich in dieser Form als schädlich für die Tiere herausgestellt hätte.
    @Rabe, übrigens galt dort bereits 2005 ein totales Foto-Verbot (bzw. offenes Halten/Tragen einer Kamera), weil die breite Masse offenbar zu dämlich ist, den Blitz zu deaktivieren... :baby:

    Mir ist ein solcher streng geregelter Zirkus jedenfalls immer noch lieber, als wenn stattdessen jeder die Tiere unkontrolliert auf eigene Faust beobachten müsste .... und sich dabei garantiert falsch verhalten würde.

    [COLOR=crimson][SIZE=10]LIFT UM FOOT - PUTTUM BACK DOWN[/SIZE][/COLOR]

  • Hallo zusammen,

    ich war dieses Jahr Anfang April bei der Pinguinparade und muss sagen, dass ich es nicht annähernd so schlimm fand. Vielleicht lag es daran, dass da schon die Nachsaison war.

    Wir saßen in der 2 Reihe, konnten also gut sehen. Viel mehr als 4 Reihen waren auch nicht belegt. Der Eintritt war ziemlich happig, das stimmt. Fotografiert/geblitzt hat kein einziger, auch später auf den Boardwalks nicht. Es kamen so 80-100 Pinguine an Land.

    Meine Tochter (6 Jahre) war begeistert, und auch für mich war es ein schönes Erlebnis. Mag sein, dass es andere und bessere Möglichkeiten gibt, Pinguine zu sehen. Die sind dann eben nicht so bekannt, ich wusste jedenfalls nichts davon. Später in Victor Harbor hätte es auch eine Möglichkeit gegeben, das habe ich aber erst dort erfahren.

    Ich hatte vor Jahren in Neuseeland mal Pinguine beobachtet, dort war es zwar kostenlos, wir waren die einzigen, es kamen aber auch nur 3.

    Viele Grüße, Eckart

  • hallo,
    in der tat ist die penguin parade ein ziermlich touristisches und teures spektakel. erträglicher im preis kann man es machen,wenn man den koalapark sowie die erlebnisfarm als paket kauft. ist zu empfehlen und sogar, wenn nicht anders möglich, an einem tag zu schaffen, da die parade erst am abend stattfindet,
    von der parade selbst haben wir auf den tribünen - ich fühlte mich wie in ein stadion versetzt - wir wenig mitbekommen. wir saßen zu weit weg, fotografieren durfte man auch nicht. es wurden sogar fotoapparate und fotohandies eingesammelt, wenn trotzdem fotografiert wurde. so gab es also kein blitzlichtgewitter.
    nun aber das interessanteste: wenn die parade vorbei ist, das heißt die pingunie den strand verlassen haben, bricht alles auf, schnell nach hause..
    einfach noch länger bleiben, die tribünen verlassen und auf den laufstegen warten. die putzigen kleinen kerle haben einen weiten weg zu ihren höhlen und so kann man sie aus geringer entfernung betrachten und eventuell sogar die kleinen pinguine sehen, wie sie auf die eltern warten.
    die sind uns fast über die füße gelaufen..
    ciao
    michael

  • Ich habe mir die Parade vor zehn Jahren angesehen, auch Anfang April. Es waren ein paar dutzend Zuschauer da, ein oder zwei haben geblitzt und wurden augenblicklich zurechtgewiesen. Pinguine waren ungefähr ein dutzend da, aber gerade weil es so wenige waren, ist eine niedliche kleine Geschichte entstanden von einer Horde Pinguinen, die sich äußerst menschlich verhielt, ungefähr so wie eine Gruppe kleiner Kinder, die auf der großen Theaterbühne ein Stück aufführen sollen. Eine Weile standen sie im Wasser, dann kamen sie ein Stück näher, och, dann doch lieber nicht, warten wir doch auf die anderen. Unentschlossenheit auf der einen Seite, Spannung auf der anderen Seite.

    Also, ich fand´s toll!

  • Zitat

    Eine Weile standen sie im Wasser, dann kamen sie ein Stück näher, och, dann doch lieber nicht, warten wir doch auf die anderen. Unentschlossenheit auf der einen Seite, Spannung auf der anderen Seite.

    Das war bei uns auch so ähnlich. Da stand nämlich eine größere Gruppe von Möwen am Strand herum, und vor denen hatten die Pinguine doch großen Respekt. Sie sind zentimeterweise weitergewatschelt. Und sowie mal eine Möwe gelandet oder gestartet ist, waren alle Pinguine plötzlich wieder im Wasser. Das ganze zog sich sage und schreibe eine Dreiviertelstunde hin. War schon spannend zu beobachten.

    Viele Grüße, Eckart

  • Hallo zusammen,
    ich muss doch hier mal Kangaroo Island verteidigen ;), in Kingscote gibt es 2 Moeglichkeiten die kleinen zu sehen. Erstens klar in dem Centre(mit kleinen Gruppen von max.20 Leuten) und 2. an bestimmten Stellen. Rotlicht braucht man allerdings schon dafuer. Auch Pinguine haben eine Saison und so sieht man z.B. im Feb. weniger Tiere.

    kangaroo Island ist nicht ueberlaufen und unsere Gaeste lieben auch die Pinguine.

    Viele Gruesse aus Adelaide
    Sandra

  • als wir vor 2 Jahren im Januar auf P.I. waren, waren dort über 800 Pinguine - es war wirklich toll.
    Es gibt verschieden "viewing options" Wir standen etwas abseits in einer 10er Gruppe

    Kangaroo Island war etwas anderes, weil wir da auf einer geführten Tour eine kleine Gruppe Pinguine in einer Höhle gesehen haben. Das war halt intimer :)

  • Hallo,

    genau das ist eigentlich auch meine Empfehlung für Kunden, die die Pinguine sehen wollen. KI ist kleiner, persönlicher und die Tiere nehmen es wirklich kaum wahr. Gut, der lange Weg vom Strand ist nicht so spektakulär und es sind vielleicht auch nicht so viel Pinguine, aber.... auch nicht so viel Menschen.

    Übrigens kann man auch an der London Bridge die kleinen Individuen watscheln sehen.

  • Kann man in WA auch Pinguine sehen, wenn ja zu welcher Jahreszeit?

    einer hatte (Freomax) gepostet:

    " Rockingham ( Seal sland, Penguin Island)"

    Hat da jemand Erfahrungen?

    Gruß Heiko

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