Rassismus in Deutschland

  • Zitat

    Original von Blossom
    Oh, ich bin mir sicher, dass es die meisten Menschen in Deutschland ueberhaupt nciht boese meinen, sondern einfach nur neugierig sind.
    Aber wenn man damit gross wird, dauern zu hoeren "Wie Du bist deutsch? Aber doch wohl cniht richtig!" (kann man denn falsch deutsch sein.... :rolleyes:)

    Hi Blossom, sicherlich richtig und bin Deiner Meinung bzgl. nervigen Nachgefrage. Auf der anderen Seite, so meine Meinung, kann man mit einer eigenen Portion Selbstbewusstsein, resultierend aus dem eigenen, besonderen Weg und der anderen, besonderen Art, das anders Aussehen auch zum eigenen Vorteil ummüntzen.

    Cheers
    Hannes

  • Sorry, Hannes, ich denke, da machst Du es Dir zu einfach.
    Es ist einfach cniht mit Deiner Situation in Afrika zu vergleichen.

    Du warst dort fremd. Du hattest Deine Identiotaet, Deine Zugheoerigkeit, Deine eigene Kultur.

    Wenn aber Dein eigenes Volk Dir Deine Kultur, Identitaet, Zugehoerigkeit abspricht, dann ist das was ganz anderes.
    Einem Kind, das damit aufwaechst, fremd im eigenen Land zu sein, zu sagen, dass man da halt druebrstehen muss - ich denke, damit macht man es sich in Deutschland viel zu einfach.

    Meiner Meinung nach ist es die Verantwortung der Erwachsenen, sich vernuenftig und respektvoll zu verhalten - nicht die des Kindes, da "drueber zu stehen" oder "dem mit Selbstbewusstsein" zu begegnen.

    Bringt auch nix.

    Denn wenn das Gegenueber merkt, dass das "leichte Opfer" verbal was auf dem Kasten hat - dann wird es richtig verletzend.
    Und dann kommen die uebelsten rassistischen Beshcimpfungen. Und wie hier von einem anderen user so schoen gesagt wurde: Die sind dann ja gar nciht wirklich boese und rassistisch gemeint. Sondern nur um zu verletzen.

    Als Deutsche/r mit afrikanischen Genen kann man (leider) in Deutschland nciht "gewinnen"
    Wehrt man sich cniht, und zieht den Kopf ein, fuehlt man sich bescheiden. Wehrt man sich, dann eskaliert es mal richtig.
    So oser so: Can't win. :(

  • Was manche hier als Rassismus betrachten oder nennen ist nur Unwissenheit. Es ist doch nicht rassistisch anzunehmen dass ein Mischling als Fremder angesehen wird, zu mindest am Anfang. In einem Land wie Deutschland kommt es bestimmt hauefig vor. Rassistisch waere es wenn man zu hoeren bekommt das man Minderwertig ist wegen der Herkunft, Hautfarbe usw.
    Es vergeht kaum ein Tag an dem ich nicht gefragt werde 'was ist deine Nationalitaet?' Ja ich bin Aussie Staatsbuerger spreche aber mit einem starken deutschem Akzent. Sind die Fragesteller Rassisten? Manche nicht, manche schon. Das interessiert mich aber nicht. Wenn mich jemand als 'Kraut Bastard' beschimpft, welches manchmal vorkommt dann sind es ohnehin meist Brits. Die kann ich kollektiv nicht ab. Obgleich unsere beste Freundin ist eine in England geborene Person.
    Macht mich das nun zum Rassisten?
    Ich mag manche Menschen, deren Sitten und Glauben nicht aber manche sind mir sympatisch. Das ist doch normal und nicht rassistisch.
    Viele sind zu feinfuehlig und wenn man in der Minderheit ist laesst es sich gut jammern.
    Australien ist nicht mehr oder weniger rassistisch als Deutschland!
    Meine 2.5 cents!!! ;)

    Dislexsics: a) Dislexsics are teople poo! b) Dislexsics of the world untie! c) Dislexsic agnostics don't believe in a dog!

    2 Mal editiert, zuletzt von brocken (9. November 2009 um 12:52)

  • Liebes Forum,

    es gibt halt Rassisten überall. Ich fand nicht das ich rassistisch behandelt wurde in DU.
    Einmal so ein paar pupertierende, ob ich Juden mag und wie ich Hitler finde u.s.w
    Ist denn eher ein Aufhänger einen dumm anzulabern für die. Ich denke nicht das es Rassismus ist.

    Bis denn

  • In der heutigen Zeit beschimpft kein Engländer einen Deutschen mehr als "Kraut Bastard".Ich bin in meinen 39 Jahren noch nie als "Kraut Bastard"beschimpft worden.Das war vielleicht nach dem Krieg so und bis in den 60.Jahre so aber heutzu Tage ist das nicht mehr.Meine Mutter ist Engänderin und die eine Hälfte unsere Familie ist englisch und es gab nie Probleme und wenn ,dann war das vielleicht"Piss-talk".Achja..Rassismus hat meine Mutter in Deutschland auch noch nie erlebt.Meine Frau auch nicht(sie ist dunkelhäutige Philippinin).

  • Zitat

    Original von walkabout In der heutigen Zeit beschimpft kein Engländer einen Deutschen mehr als "Kraut Bastard"

    warst du mal im fussballstadion bei einem laenderspiel?

    es reicht aber auch in einer all inclusive anlage an der spanischen kueste urlaub zu machen und sich um eine sonnenliege zu streiten.

    nichts gegen englaender oder sonstige nationalitaeten, aber aussagen, die generell etwas fuer alle buerger eines landes pauschal ausschliessen oder bestaetigen sind leider nicht korrekt.

    das gleiche gilt natuerlich fuer die gegenseite.

  • Das mit dem Länderspiel ist natürlich eine andere Sache.Das ist ja auch nicht anders,wenn Bayern gegen Hamburg spielt.Da möchte ich auch nicht mit einer Hamburger Kutte im Bayern Block stehen.
    Deutsche benehmen sich aber auch merkwürdig in Spanien(Ballermann).Will das Benehmen anderer Kulturen im Ausland aber nicht thematesieren.Jeder hat so seine Macken..und so seine Idioten.

  • Zitat

    Original von walkabout Deutsche benehmen sich aber auch merkwürdig in Spanien(Ballermann).Will das Benehmen anderer Kulturen im Ausland aber nicht thematesieren.Jeder hat so seine Macken..und so seine Idioten.

    korrekt :]

    deshalb schrieb ich auch

    Zitat

    Original von Outbackrider das gleiche gilt natuerlich fuer die gegenseite.

    ;) ;) ;)

  • Hallo,

    walkabout,ich kann mich leider Outbackrider nur anschliessen.Ich wurde Anfang der 90ziger Jahre,als ich mit meinen Kindern in den Niederlanden im Urlaub war als "Moffe" beschimpft,allerdings von einem alten Herrn,der sicher den Krieg noch mitbekommen hatte.

    Aber leider habe ich auch die Erfahrung gemacht,dass es noch Rassismus gibt.Meine Tochter hatte vor einigen Jahren einen Freund,dessen Vater aus Ghana kam.Von einem Nachbarn wurde ich dann gefragt,wer denn der "Neger" sei,der jetzt öfter zu uns kam.Zur gleichen Zeit besuchte uns ein amerikanischer Austauschschüler,dunkler Hautfarbe und da war natürlich auch noch unser Austauschschüler aus Venezuela,der auch eine etwas dunklere Hautfarbe hatte.Man kann sich die Gesichter einiger Nachbarn aus meiner ach so gutbürgerlichen Umgebung vorstellen.Ich war gezwungen sehr,sehr deutliche Worte dazu zu sagen.
    Vor ca. 2 Jahren wurde ein Haus in unsere Nachbarschaft verkauft.Und da hat doch warhaftig eine türkische Familie dieses Haus gekauft.Kommentare wie:"Wieso ist das an die verkauft worden,die machen uns hier die Preise kaputt,dann kommen womöglich noch mehr von denen",waren noch die zahmsten.

    Mich erschreckt so etwas zutiefst.Kann es doch der Anfang von etwas Schlimmerem sein.
    Rassismus gibt es überall und er fängt im Kleinen an,fast unbemerkt und das ist das Gefährliche daran.

    Grüsse,Anne

    Australia the place to be

    Traumland

    "Lass dir helfen,sonst ertrinkst du",sagte der freundliche Affe,nahm den Fisch aus dem Wasser und setzte ihn in einen Baum.

  • yupyup.
    Alles paletti. :D

    Das
    "Fremd in der Heimat, zu Hause in der Fremde"

    hinterlaesst aber schon einen bitteren Nachgeschmack. ;(

  • Zitat

    Was manche hier als Rassismus betrachten oder nennen ist nur Unwissenheit. Es ist doch nicht rassistisch anzunehmen dass ein Mischling als Fremder angesehen wird, zu mindest am Anfang. In einem Land wie Deutschland kommt es bestimmt hauefig vor. Rassistisch waere es wenn man zu hoeren bekommt das man Minderwertig ist wegen der Herkunft, Hautfarbe usw.

    Yup.
    "nicht richtig deutsch sein", "hat Deine Mutter denn keinen deutsachen Mann finden koenne?", von Polizisten aus einer Gruppe von Schuelern rausgepickt werden und komplett durchsucht werden, staendiges Duzen, "was macht denn so jemand wie Du in Deutschland", Kontrolettis, die einen dazu noetigen, sich hinzusetzen weil "ihr rennt ja schneller als unsereins", "was kann man denn von solchen KIndern schon erwarten", im Kaufhaus beim Warenumtausch automatisch des Dienstahls bezichtig zu werden, weil (O-Ton!) "Ich kenn euch ja!"


    Das Problewm ist cniht, hoeflich zu fragen, wo man denn herkomme oder Interesse zu zeigen. Das Problem in Deutschland ist, dass "fremd" und "minderwertig" oft unhinterfragt sysnonym verwandt werden.
    Und nein, man ist sich dessen cniht bewusst oder hat boese Absichten.
    Das "deutsch ist wer deutschen Blutes ist" ist einfach in Deutschland durch Tradition sehr tief in der Kultur verwurzelt.

    Wer nicht deutsch ist oder als nicht-deutsch angesehen wird, dem wird in Deutschland mit erheblich weniger Respekt und Hoeflichkeit begegnet.

    Und das ist in Australien voellig anders. Eben weil es hier keine Blut-und-Boden-Tradition gibt. Sonst muessten sich ja alle ausser den Aboriginals selbst des Landes verweisen. :P
    Ich glaube, wenn mich hier Lehrer, Kaufhausmitarbeiter, Polizisten, Kontrolletties etc. bloed anmachen wuerden aufgrund meiner Hautfarbe, dann waere hier der Teufel los.

    Kan aber wieder nur fuer Canberra sprechen - hier ist man so sehr auf political correctness bedacht, dass es mir schon ab und zu "zuviel" ist.
    Ist aber besser als andersrum. ;)

  • es kommt ueberall vor....

    CRONULLA

    MAROUBRA

    NOCHMAL CRONULLA

    USW USW

    hier sogar ganz OFFIZIELL

    hier was AKTUELLERES

    das ist KEINE ANKLAGE gegen australien, sondern soll lediglich den heiligenschein nehmen, der hier entsteht.

    rassismus findet nicht durch ein VOLK statt, sondern durch einzelne intolerante idioten, die mit sich selbst nicht zufrieden sind und die schuld fuer ihr versagen in der gesellschaft bei anderen suchen.

    da sie selbst schwach sind, suchen sie sich noch schwaechere. dazu rotten sie sich erst in gruppen zusammen, damit sie dadurch an staerke gewinnen und gehen dann auf minderheiten los, was eben meistens auslaender trifft.

  • Wie hier schon einmal gepostet wurde gibt es in Deutschland, aber auch in Oesterreich, wo ich herkomme, eine Auslaenderbehorde.
    Hier in Australien, aber auch in Neuseeland zum Beispiel, gibts das departement of immigration.
    Fuer mich ist das ein Indikator, wie in den jeweiligen Laendern ganz offiziell mit Auslaendern umgegangen wird.

  • Klar, Idioten gibt es ueberall.
    Dass Skinheads Idioten sind, da simmer uns wohl einig.

    Seltsamerweise hatte ich nie Probleme mit Skinheads oder Nazis. Ich kannte sogar einige NPD?Rep Waehler persoenlich, und habe mit denen diskutiert.
    Teilweise naechtelang.

    Voellig nutzlos, klar.

    Die sind aber ganz offen zu dem, was sie sind und was sie glauben, gestanden.

    (nur zur Klarstellung: Ich entschuldige hier ncihts und verurteile Gewalttaten jeder Art)


    Bei Skinheads ist klar klar, dass sie eine MInderheit sind und eine Randgruppe. Das wirklich verletzende sind die Kommentare, die man sich alltaeglich anhoeren muss. Und das von Leuten, die sich selbst fuer tolerant und aufgeschlossen halten. Und die absolut entruestet und empoert sind, wenn man sie auf ihr rassistisches Verhalten aufmerksam macht.


    Anyway: Jeder, der der Meinung ist, dass in Duetschland nur die Skinheads und hardcore-Nazis das Problem sind, dem empfehle ich den Wallraff-Film (siege Eingangspost)
    ;)

  • Zitat

    gibt es in Deutschland, aber auch in Oesterreich, wo ich herkomme, eine Auslaenderbehorde. Hier in Australien, aber auch in Neuseeland zum Beispiel, gibts das departement of immigration.

    Wobei ich denke, daß man sich an den Namen für die jeweilige Behörde nicht so klammern sollte.
    Die Leute, die hinter den Schreibtischen sitzen, machen wohl aus, was in solchen Ämtern dann tatsächlich beschlossen wird.

    ----------------------------------------------------------------
    Wer deutsche Verhältnisse will, muss in Deutschland bleiben!

  • Nee, die grundsätzliche Einstellung ist eben anders. In Deutschland waren meine Frau und ich ein Problem. In Australien waren wir willkommen.

  • Zitat

    Original von Floyd Anderson
    Wie hier schon einmal gepostet wurde gibt es in Deutschland, aber auch in Oesterreich, wo ich herkomme, eine Auslaenderbehorde.
    Hier in Australien, aber auch in Neuseeland zum Beispiel, gibts das departement of immigration.
    Fuer mich ist das ein Indikator, wie in den jeweiligen Laendern ganz offiziell mit Auslaendern umgegangen wird.

    hallo oesterreichischer landsmann ;)

    das ist meiner meinung nicht wirklich ein argument, das ausdrueckt ob man willkommen ist oder nicht, sondern ein wenig wortklauberei.

    unsere "staatskrankenkasse" in deutschland hat sich vor jahren von "krankenkasse" in "gesundheitskasse" umbennannt - deshalb bin ich jetzt aber nicht mehr oder weniger gesund als zuvor.

  • Zitat

    Original von AussieHans
    Ist nicht das gleiche.

    Europa will keine Einwanderer, für die sind alle Asylbewerber....

    die aber nicht schlecht entlohnt werden fuer ihre einreise ;)

    waehrend ich fuer eine einreise nach DU (die ich dennoch gerne wahr machen wuerde, wenn die umstaende es erlauben) erstmal ein paar tausender los werde, bekommt man als zb deutschstaemmiger aus sechster generationenlinie durchaus bis zu einer 5-stelligen summe als begruessungsgeld in deutschland.

    Einmal editiert, zuletzt von Outbackrider (11. November 2009 um 22:08)

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