Hallo,
hier ein Artikel vom Australien-Panorama:
[Blockierte Grafik: http://www.australien-panorama.de/newsimages/missing-doctor.jpg]
Grüße
ars
Hallo,
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ars
Problem dürfte wohl eher sein, wo diese Ärzte eben abgehen. Dauerhaft im Hinterland leben? Selbst wenn es ne Stadt wie Alice Springs wär... nix für mich.
Naja, solange man als deutscher Arzt die gesamten australischen Abschlussprüfungen machen muss wird das wohl schwierig..:
- deutsche Ausbildung + deutsches Staatsexamen + austr. Examen finde ich ein bisschen viel
- mündl./prakt. Prüfung in DU, natürlich Prüfungsgebühren, Anreise & Aufenthalt selbstfinanz.
- für englische Dres. gilt dies natürlich nicht! Die sind herzlich willkommen
ZitatOriginal von mikrowilli
Naja, solange man als deutscher Arzt die gesamten australischen Abschlussprüfungen machen muss wird das wohl schwierig..:
- deutsche Ausbildung + deutsches Staatsexamen + austr. Examen finde ich ein bisschen viel
- mündl./prakt. Prüfung in DU, natürlich Prüfungsgebühren, Anreise & Aufenthalt selbstfinanz.
- für englische Dres. gilt dies natürlich nicht! Die sind herzlich willkommen
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So isses!
Statt praktischer Prüfung hättest Du auch klinische Prüfung sagen können. So gesehen machen die Ärztekammern bei der Anerkennung von nicht australisch qualifizierten Ärzten keinen Unterschied ob der Arzt in Deutschland die Approbation besitzt oder in der Zentral Afrikanischen Republik.
Da sieht man direkt wie stellenwertig der Ärztemangel ist.
Cheers
Hannes
Hi,
witzig ist ja dass nicht der Arzt die Belohnung bekommen soll sondern derjenige der den doch so gesuchten Arzt ins Outback lockt.
Ich denke die australische Behoerden wie AMC oder die einzelnen "colleges" machen es auslaendischen Arzten nicht gerade leicht nach Australien zu kommen. Die deutsche Ausbildung wird beispielsweise nicht anerkannt.
Interessanter Weise heisst das aber nicht dass man nicht in Australien arbeiten darf, nein, nein. Ich kenne einige Ärzte die unterhalb Ihrer eigentlichen Qualifikation arbeiten und dafuer eine Ausnahmegenehmigung von der Ärztekammer erhalten. Man soll die Gelegenheit bekommen seine eigene Ausbildung auf das Niveau der australische Ausbildung zu bringen. Dafür darf man dann auch einige Prüfungen machen die nicht nur recht teuer sind sondern sich auch von denen unterscheiden die der gemeine australische Kollege machen muss. Es endet damit, dass der meiner Meinung nach gut ausgebildete und meistens auch gut englisch sprechende deutsche Arzt die Drecksarbeit in den Krankenhausern machen darf und das für einen vergleichsweise geringen Lohn.
In dem Zusammenhang faellt mir gerade ein, Um die australische Facharztpruefung zu machen muss man zunaechst die deutsche Ausbildung pruefen lassen, wobei man genau weiss dass sie diese nicht voll anerkennen werden. Dieser Spass kostet in Victoria 2995$.
Sie geben sich also sehr viel Mühe den Ärztemangel zu bekämpfen.
Cheers
Kosten fuer das australische Tieraerzteexamen: 10.000$
Dabei sind auch vets hier gesucht. Es ist einfach nur eine Riesensauerei!
hmm... komisch. Ich kenne hier deutsche Aerzte, englische Aerzte, (US) amerikanische Aerzte, irische Aerzte und sogar suedafrikanische Aerzte.
Sowohl in Forschung & Lehre, als auch in der Praxis.
Von denen hab ich noch nie gehoert, dass das mit der Anerkennung so schwierig ist (hab aber auch cniht explizit nachgefragt)
Das Feedback war eigentlich: Hier sind die Arbeitszeiten deutlich angenehmer als im jeweiligen Heimatland. Der Verdienst sei hier besser als in D und die Karrierechancen besser.
In Sachen Verdienst ist das Feedback geteilt: In den USA ist das Einkommen anscheinend deutlich besser (aber die Arbeitszeiten unertraeglich), in ZA, D, GB, IRL sind die Gehaelter vergleichbar oder niedriger als in Australien.
Von Anerkennungsschwierigkeiten hoere ich gerade zum ersten Mal.
Nee, war ja klar, die ganze Welt hat Probleme, nur bei dir tickt die Uhr andersrum.
Liegt vielleicht an Canberra, die nehmen vielleicht alles was sie kriegen koennen OHNE weitere Pruefung
Anyway, Aerzte die ich kenne (o.k. sind nicht sooo viele) haben tierisch probleme hier einen job zu bekommen.
Beispiel, Frau von 457 main applicant. Tieraerztin. KEINE Chance einen Job zu kriegen OHNE saemtliche Scheine noch mal machen zu muessen. In der Forschung siehts auch schlecht aus, da nur 457 und nicht PR.
O.k. vielleicht als Kaffeetante fuer die Helfershelfer.
Klar, dafuer hat Frau ja auch Jahrelang studiert.
LG
Ela
geee, was hab ich denn nu Dir schon wieder getan? *schulterzuck*
Sind schon wieder 28 Tage rum.....
Hab doch deutlich geschrieben, dass ich nciht explizit nachgefragt habe und dass Medizin nu nicht mein Fachgebiet ist - mich wundert nur, dass bei all den Gespraechen keiner der Mediziner mal erwaehnt hat, dass es da Probleme gab.....
Ist aber vielleicht was Anderes, da die meisten halt ueber die Forschung herkamen?
Ist es dann vielleicht leichter?
ZitatIn der Forschung siehts auch schlecht aus, da nur 457 und nicht PR.
Wieso brauch man denn PR, um in der Forschung (Uni oder privates Labor) arbeiten zu koennen?
Hi,
meines Wissens gelten für Aerzte in ganz Australien imgrunde die Bedingungen des AMC (Australain Medical Council), quasi die nationale Pruefungskommision Australiens. Sie sind die oberste Instance wenn es um Anerkennungsfragen geht. Sie sagen ganz klar, dass Deine Ausbildung eigentlich nur anerkannt wird wenn Du in Australien Deine Examen gemacht hast.
Die lokalen Aerztekammern in den einzelnen Bundesstaaten haben aber damit ein riesiges Problem. Sie koennten keine "overseas trained doctor" eine Arbeitserlaubnis erteilen wenn die nicht ein australisches Staatsexamen nachweisen koennen, ergo hat man sich zu einer "Mogelpackung" durchgerungen. "Overseas trained doctors" erhalten eine zeitlich befristete Zulassung um den aeztlichen Beruf auszuueben und in dieser Zeit die Gelegenheit das australische Examen zu machen. Mit dieser Ausnahme bekommt man im Krankenhaus den Status eines gerade fertig studierten oder noch darunter. Praktisch bedeutet dies, ein Facharzt arbeitet als Assi und eine private Niederlassung ist schon mal ganz ausgeschlossen.
Die zeitliche Frist ist im uebrigen auf 4 Jahre beschraenkt und wird auch nur dann genehmigt wenn das AMC glaubt das Du das Examen in dieser Zeit schaffen kannst. Man muss "performance reports" an die lokalen Aerztekammen schicken in denen man nachweisen muss das man auch Fortschritte macht.
Ich weiss das es weitere Ausnahmen und Erleichterungen fuer "doctors in rural areas" gibt aber das Prinzip bleibt gleich. Nach einer gewissen Zeit musst Du das Examen machen und bleibst bis dahin in einer Ausbildungssituation mit allen Nachteilen.
In Bezug auf die Bezahlung sehe ich Vorteile in Australien. Dies beziehe ich aber nur auf den Vergleich zwischen australischen und deutschen Krankenhausern. In GB und IRL verdient man definitive mehr bei vergleichbarer Arbeitszeit, in US nochmal mehr aber unter stressigeren Bedingungen.
cheers
so wie ich das lese und teilweise verstehe ist der mangel hausgemacht und grenzt für mich schon an diskreminierung von in anderen staaten augebildete fachkräfte,aber das war ja schon immer so im guten alten sngland und man hat es so übernommen ohne darüber nachzudenken das andere staaten auch vorzügliche arbeit in punkto ausbildung leisten,oder warum sind deutsche fachkräfte in aller welt so beliebt.bestimmt nicht nur als billige arbeitskräfte.also liegt es folglich an den australiern einen weiteren schritt in die zukunft zu machen und die zwischenstaatliche zusammenarbeit noch mehr zu erhöhen welches auch die anerkennung der jeweil anderen schul und ausbildungsleistungen zur folge hätte.dem kranken ist es doch eigendlich egal woher der doc kommt hauptsache er bekommt die erwartete hilfe,oder sehe ich das fasch? liebe grüße
wolfgang
also, ohne versnobbt klingen zu wollen - aber in VIC (siehe weiter oben) sind die Kosten fuer diese Zusatzpruefung unter A$ 3000? Hab ich das richtig verstanden? Oder sind das nur die Kosten fuer die Pruefung der Papiere? Denn das waere ja ein super-spottpreis und billiger, als alle anderen australischen Pruefungen oder gar Studiengaenge..... kann das denn sein?
Koennte man/frau nicht einfach erstmal 4 Jahre im outback arbeiten und dann im Laufe der Zeit halt diese Pruefung ablegen, um laenger bleiben zu koennen?
Das mit den unter 3000 hab ich bisher doch glatt ueberlesen - wahrscheinlich hat deswegen keiner von den Aerzten, die ich kenne, betont, wie schwierig das doch sei.... weil 3000?
Allein die Umzugskosten, Uebernahme/Eroeffnung einer Praxis etc. ist ja ein Vielfaches davon
Nein, die Aerzte, die ich kenne verdienen so gut, die machen sich ehrlich ueber 3000 keinen Kopp.
Denn, ganz ehrlich: In Deutschland sind die Arbeitsbedingungen fuer Aerzte doch mittlerweile so "unrosig", dass man da vielleicht 3,000 investieren koennte.
Persoenlich scheinen mir die praktizierenden Aerzte in DU - ob Hausarzt oder Facharzt - deutlich kompetenter zu sein als die in D. Mag aber auch sein, dass Canberra eine suppi-duppi medizinische Versorgung hat und Stuttgart eine dritte-Welt-Stadt ist. Ich kenn ja nur die beiden Staedte als Vergleichsgroessen.
Wenn sich Deutsche nu beschweren, dass die Zusatzpruefungen hier vieeeeeeeel zu schwierig seien - ei, dann gibt es ja vielleicht wirklich einen Grund, dass die Zusatzpruefungen verlangt werden
Denn offensichtlich, wenn die aus deutscher Sicht suppi-schwer sind, ist es mit den deutschen Qualifikationen dann doch nicht soweit her?
Alternativ, um die Kosten zu drosseln: An einer Uni arbeiten - "staff development scholarship" (oder sich vom Bereich/dem College die Gebuehren zahlen lassen) - Gebuehren sparen..... und wenn man eh schonmal dabei ist, "study leave" rausschlagen und sich fuer die Lern-/Pruefungszeit auch gleich noch bezahlen lassen.
Hallo,
ich kenn mich mit der Materie nicht aus, bin aber schon verblüfft, über das, was ich hier lese.
Kann zwar verstehen, daß man als Staat schon genau wissen will, ob der Arzt jetzt was kann, oder ein Quacksalber ist, aber man sollte doch sehen können, welche Universität der gute Doktor besucht hat und damit müßte es doch einfacher zu machen sein. Könnte natürlich sein, daß es eine gute Einnahmequelle ist?
Stimmt mich auf jeden Fall nachdenklich........
@ blossom
vielleicht wäre es besser, bei deinen unzähligen Doktorfreunden mal nachzufragen und hier Tatsachen zu bringen.
Mit Vermutungen ist ja niemand geholfen.
"also liegt es folglich an den australiern einen weiteren schritt in die zukunft zu machen und die zwischenstaatliche zusammenarbeit noch mehr zu erhöhen welches auch die anerkennung der jeweil anderen schul und ausbildungsleistungen zur folge hätte."
Dies setzt aber auch irgendwie voraus das Ausbildung von anderen Ländern in Deutschland anerkannt wird. Es mag sich in den letzten 10 Jahren vielleicht einiges geändert haben, aber als ich es mal in Deutschland versucht hatte war der Gedanke, eine ausländische Ausbildung anzuerkennen, völlig fremd.
ZitatDem kranken ist es doch eigendlich egal woher der doc kommt hauptsache er bekommt die erwartete hilfe,oder sehe ich das fasch?
Das siehst Du richtig, Wolfgang. Es gibt viele auslaendische Aerzte, die in australischen Krankenhaeusern arbeiten. Letzte Woche hatte ich mit Aerzten aus England, Indien, Pakistan, Schottland und Australien zu tun. In der Reihenfolge. Bezueglich der Rangfolge habe ich nicht gefragt. Der Schotte war Consultant, der Australier Registrar.
ZitatOriginal von AussieHans
also liegt es folglich an den australiern einen weiteren schritt in die zukunft zu machen und die zwischenstaatliche zusammenarbeit noch mehr zu erhöhen welches auch die anerkennung der jeweil anderen schul und ausbildungsleistungen zur folge hätte.Dies setzt aber auch irgendwie voraus das Ausbildung von anderen Ländern in Deutschland anerkannt wird. Es mag sich in den letzten 10 Jahren vielleicht einiges geändert haben, aber als ich es mal in Deutschland versucht hatte war der Gedanke, eine ausländische Ausbildung anzuerkennen völlig fremd.
ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass internationale Handwerker von den deutschen Innungen immernoch schikaniert werden. Auslaendischen Kranken- und Pflegepersonal sehe ich hier in Australien deutlich haeufiger, als noch 2007 in Deutschland.
Vielleicht ist es einfach "typisch deutsch" zu erwarten, dass einem ueberall auf der Welt der rote Teppich ausgerollt wird?
Ich weiss cniht, aber irgendwie jammern die deutschen Einwanderer in Australien doch mal wirklich auf verdammt hohem Niveau....
wem das Ganze Anerkennungstrara zuviel ist und wer findet, dass die Aussies das alles vieeeel zu streng sehen und dass die Deutschen hier so arm dran sind - der sollte sich, mal ganz ehrlich, vielleicht einfach mal fragen:
Was will ich eigentlich in Australien?
(das gilt uebrigens fuer jedes Land! Wenn ich nicht bereit bin, Opfer zu bringen, dann will ich da wohl nciht wirklich ernsthaft hin auswandern! )
ZitatOriginal von Minnie Orb
@ blossom
..... mal nachzufragen und hier Tatsachen zu bringen.
Mit Vermutungen ist ja niemand geholfen.
Hi, du meinst Vermutungen sollten besser hier gepostet werden?
Kaffeeklatsch Thread
Cheers
Hannes
Angesichts der Erfahrungen, die man in Australien schon gemacht hat, kann man sich eigentlich nicht wundern, dass gerade bei Aerzten etwas striktere Anerkennungsverfahren angewandt werden.
http://news.bbc.co.uk/2/hi/asia-pacific/4080164.stm
Joerg
Meine anregung auf anerkennung beruht SELBSTVERSTÄNDLICH auf gegenseitigkeit und hatt im endefekt doch mit dem staat bez.den politikern oder wählern zu tun.so sollte es in demokratien jedenfalls sein.also in jedem fall an uns/euch denn auch hier giebt es geschichten die einem die haare zu berge stehen lassen und das wird auch in den meisten staaten so sein.
mir jedenfalls würde ein dauerhaftes leben in oz gefallen und ich ärgere mich schwarz das ich damals aus privaten gründen zurück bin.an gesetze halten und arbeiten mußt du überall,nur wird es nicht überall anerkannt wie z.b. inD das einer gute arbeit verrichtet oder eine gute ausbildung hatt.solange es menschen giebt die denken sie seien die besten wird sich das auch nicht ändern.l.g.
wolfgang
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